Kleine Basteleien
Hallo MT!
Ich hatte mir schon mal überlegt, einen Fred über Motorradtechnik aufzumachen,
in dem jeder das beschreibt, was er am und um das Mopped so schraubt.
Ein paar Bilder wären nett, "vorher-nachher" oder so. Im Winter steht das Möpp ja meist,
da bereitet man es auf die kommende Saison vor.
Nur bitte folgendes sagen, wenn es um ein spezielles Motorrad geht:
Marke, Typ, Typenbezeichnung, Baujahr.
Selbst Ölwechsel oder Lufi ausklopfen welcome!
Viel Spass!
Beste Antwort im Thema
Tschö.
14433 Antworten
Gehört da nicht ein Doppelscheinwerfer rein, ursprünglich?
Sehr schick. Nun ab in den Modder damit. 😉
Bei der 3AJ schon.
Meine XT ist aber eine 3DS. Das ist die Ausführung für den schweizer Markt. Die hat den rechteckigen Scheinwerfer des Vorgängers eingebaut. Da gibt es extra eine zusätzliche Blende, damit das Eckige in das Runde passt.
Optisch eher fragwürdig aber das gehört so. Ich glaube, da gab es früher irgendwelche zulassungstechnische Gründe bzgl. Doppelscheinwerfer bei Motorrädern in der Schweiz. Bin mir da allerdings nicht sicher.
Hab ich noch nie gesehen. Die Schweizer haben schon merkwürdige Zulassungsbestimmungen. Gibt ja einige schweizer Unikate in der Hinsicht.
Da wird es nicht viele von geben.
Meine Fahrgestellnummer ist im niedrigen Hunderterbereich. Davor sind nur Nullen.
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Die Schweiz ist klein. 😉
Im Hunderter Bereich sind drei Nullen davor. Bei meiner XT 600 Z sind es zwei
Ich habe Nummer 3417. Und eine 3AJ.
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 6. Juni 2017 um 12:21:02 Uhr:
Die Schweiz ist klein. 😉
Im Hunderter Bereich sind drei Nullen davor. Bei meiner XT 600 Z sind es zwei
Ich habe Nummer 3417. Und eine 3AJ.
Och,
die Schweiz ist in diesen Dingen nicht nur klein, sondern winzig.
Das macht die 3DS besonders selten und damit wertvoll.
3AJ gibts noch wie Sand am Meer.
Was man am extrem hohen Einkaufspreis meiner 3DS gesehen hat :
Stolze 850 CHF.
Das macht in Euro 800€ und Schillinge gibt es nicht mehr.
Da war meine deutlich teurer. 😰
1100. Aber komplett ausgestattet, Hauptständer (aber jetzt demontiert), Schutzbügel, Koffersystem, sehr gepflegt und fahrbereit. Eigentlich gar nicht mein Beuteschema...
Notwendige Investitionen: Motoröl, Ölfilter, Gabelöl, gebrauchte Sitzbank (war abgepolstert)
Nicht notwendige Investitionen: Offroad-Fussrasten "CZ - Bärenfalle"
Was ich für den geplanten WASTL-Einsatz dringend empfehle, sind umlaufende Handschützer, wie sie die F 800 GS oder tschähnz' XT haben. Die Hebel danken es beim Sturz. Und ein paar Änderungen gegenüber dem Original hast Du ja bereits vorgenommen.
Bei meiner XT ist das nicht notwendig, die geht nicht wasteln, außerdem ist sie noch komplett original, vom Frontfender über die Bremsscheibenabdeckung bis zum Krümmer, der erstaunlicherweise trotz hohen Alters und Laufleistung noch intakt ist.
Eigentlich, ja eigentlich hatte ich schon gedacht, es könnte kein Fehler an meiner Kleinen mehr auftreten, denn Kabelbaum ist erneuert, Lichtmaschine auch NEU!, Schalter und Regler sind ausgetauscht, Verbindungen erneuert etc. pp. .....
Und jetzt das: ANLASSER! Kein Mucks. Bis einschließlich Relais durchgescheckt. Alles o.k. Also nur der Anlasser selbst. Er hat schlicht einen Kurzschluss.
Also: Akku raus zum Laden, obwohl 13,5V. Und natürlich den Anlasser raus.
Also Anlasser zerlegt. Die Kollektornuten sollten eine Tiefe von ca. 0,5-1 mm haben. Da war nichts mehr mit Tiefe. War wohl Kohlenstaubabrieb von den Kontakten.
Mangels feines Sägeblatt mit einem richtig guten Teppichmesser die Nuten nachgeschnitten. Schei.. Arbeit.
Alles wieder zusammen gesetzt, wobei die 4 Kohleschleifkontakte eine helle Freude sind, diese dort rein zu friemeln. Man benötigt dazu Chinafinger.
Spannender Augenblick: ohne einbauen erst einmal den Test direkt am frisch geladenen Akku.
Sie läuft. Helle Freude. Aber auch nur für gefühlte 7 Sekunden. Aus und vorbei.
Jetzt habe ich lauter Fragezeichen ?????
Habe ich es mit dem Test übertrieben und ihn, den Anlasser vielleicht geschrottet?
Oder: zieht der Anlasser den Akku bei nur gefühlten 7 Sekunden Laufzeit einfach leer ohne Widerstand?
Er schluckt ja 500 Watt, laut Etikett-Schildchen am Gehäuse. Aber ohne Widerstand auch?
Wieder auseinander nehmen? Aber was kann ich dann schon darin verändern?
Die Kollektornuten können ja nicht wieder zugegangen sein, bei dem kurzen Testlauf. Den Kohlenstaub im Anlasser habe ich ja entfernt, der dort in größeren Mengen vorgefunden wurde.
Nur mal kurz geprüft: M-Ohm-Werte sind auf unendlich, also doch o.k.! Booooh nääää, ich kann ja nicht mehr.
Erst einmal ein Bierchen und blauen Dunst machen. Bevor ich ihn wieder zerlege.
Widerstand unendlich heisst Wicklung durchgebrannt oder die Kohlen haben keinen Kontakt zum Schleifring.
Damit sich der Anlasser dreht, muss schon Strom durch die Wicklung fließen.
Kann es sein, dass deine nachgeschnittenen Nuten scharfkantig sind und die Kohlen runtergeraspelt haben?
Muss da wirklich Luft zwischen sein? Nicht eher Vergussmasse? Nicht, dass du dir eine runde Kohlenraspel gebaut hast 😉
Hallo Karlo,
der muhmann war jetzt schneller und hat schon das wichtigste gesagt - deine Wicklung wird durch sein. Die Fummelarbeit nochmal wiederholen bringt also nichts.
Ich glaube aber auch, der Anlasser ist für deine jetzt auch nicht so teuer.
Achso ja, und zur Info - dein Anlasser zieht nie und nimmer in 7 s eine gute und intakte Batterie leer, auch nicht unter Last.
Zitat:
@muhmann schrieb am 7. Juni 2017 um 18:30:02 Uhr:
Kann es sein, dass deine nachgeschnittenen Nuten scharfkantig sind und die Kohlen runtergeraspelt haben?
Muss da wirklich Luft zwischen sein? Nicht eher Vergussmasse? Nicht, dass du dir eine runde Kohlenraspel gebaut hast 😉
Es reicht auch nur Luft!
Man kann nen Kollektor, sollte er verschlissen sein, einfach auf ner Drehbank wieder gradedrehen und dann müssen die Nuten nur wieder frei gekratzt werden.
Die Isolation dazwischen reicht normalerweise bis unten durch.
Ich hatte einmal das Phänomen, dass sich die Kohlenfedern zusammen gezogen haben, weil sie heiß gelaufen sind.
Das Heißlaufen ist gekommen, weil die neuen Kohlen sich auf dem alten Läufer nicht einlaufen wollten. Messtechnisch war dem aber, sofern die Federn funktionstüchtig waren, nicht hinter zu kommen.
Also mit festen Werten.
Ich hab den Fehler dann durch nen Vergleich herausgefunden gehabt -> Läufer war so verschlissen, dass der Kontakt zu den Kohlen einfach nicht mehr richtig vorhanden war und somit der entsprechende Strom fließen musste. Der hat dann die Feder geschrottet ;-)
Mal alles sehr schallop ausgedrückt, aber hoffentlich dennoch verständlich.
Abhilfe schaffte das abdrehen und reinigen.
Vielleicht ist es ja auch bei dir der Fall!
Auch, wenn da Luft ist, dürfen da keine scharfen Kanten sein.
Man sollte den Kommutator wenigstens mit Schmirgelleinen abziehen, wenn man da mit nem Messer rumgekratzt hat.
Ich vermute hier aber mal, dass die Kohlen irgendwie festklemmen, wenn sie shcon so fummelig reingingen.
Zitat:
@Forster007 schrieb am 7. Juni 2017 um 18:38:35 Uhr:
Zitat:
@muhmann schrieb am 7. Juni 2017 um 18:30:02 Uhr:
Kann es sein, dass deine nachgeschnittenen Nuten scharfkantig sind und die Kohlen runtergeraspelt haben?
Muss da wirklich Luft zwischen sein? Nicht eher Vergussmasse? Nicht, dass du dir eine runde Kohlenraspel gebaut hast 😉Es reicht auch nur Luft!
Man kann nen Kollektor, sollte er verschlissen sein, einfach auf ner Drehbank wieder gradedrehen und dann müssen die Nuten nur wieder frei gekratzt werden.
Die Isolation dazwischen reicht normalerweise bis unten durch.Ich hatte einmal das Phänomen, dass sich die Kohlenfedern zusammen gezogen haben, weil sie heiß gelaufen sind.
Das Heißlaufen ist gekommen, weil die neuen Kohlen sich auf dem alten Läufer nicht einlaufen wollten. Messtechnisch war dem aber, sofern die Federn funktionstüchtig waren, nicht hinter zu kommen.
Also mit festen Werten.
Ich hab den Fehler dann durch nen Vergleich herausgefunden gehabt -> Läufer war so verschlissen, dass der Kontakt zu den Kohlen einfach nicht mehr richtig vorhanden war und somit der entsprechende Strom fließen musste. Der hat dann die Feder geschrottet ;-)
Mal alles sehr schallop ausgedrückt, aber hoffentlich dennoch verständlich.Abhilfe schaffte das abdrehen und reinigen.
Vielleicht ist es ja auch bei dir der Fall!
IHR seid alle zusammen SUPER!!! Danke für die Antworten.
(ist ernst gemeint)
Also: das Ding wieder auseinander. Konnte keine Änderungen feststellen. Wieder zusammen.
Und er läuft wieder!!!
Meine Vermutung dahinter: wenn ohne Widerstand vom Motor, werden die Andrückfedern sofort dermaßen heiß und ziehen sich zusammen.
Egal ob ich richtig liege oder auch total daneben. Hauptsache ist: er muss jetzt in dem Möppelchen treu seine Dienste verrichten. 🙄
Ich habe bei meinem Sturz mir die Beine so dermaßen zerdeppert, dass mir das Anschieben auch schwer fällt, wobei es aber gut klappt. Chocke rein, 3 x Gas ohne was. Gas voll, dann 2m schieben im 2. Gang und schnell Kupplung ziehen. Das geht immer. Ist aber keine Lösung. Und mit Schmerzen in den Beinen schon erst recht nicht, denn ich habe die blöden Fußstützen aus Metall (ohne Gummi) und dort mit kaputtem Schienbein gegen treten beim Anschieben ..... 😠
Auch nicht ganz so toll gelöst: ich muss vor Ausbau des Anlassers Öl ablassen und eben hinterher auch wieder auffüllen. Die Karre ist wohl von einem Ölscheich konstruiert.
Danke noch mal für die flotten Antworten. 😁