Kleine Basteleien

Hallo MT!

Ich hatte mir schon mal überlegt, einen Fred über Motorradtechnik aufzumachen,
in dem jeder das beschreibt, was er am und um das Mopped so schraubt.
Ein paar Bilder wären nett, "vorher-nachher" oder so. Im Winter steht das Möpp ja meist,
da bereitet man es auf die kommende Saison vor.

Nur bitte folgendes sagen, wenn es um ein spezielles Motorrad geht:
Marke, Typ, Typenbezeichnung, Baujahr.

Selbst Ölwechsel oder Lufi ausklopfen welcome!

Viel Spass!

Beste Antwort im Thema

Tschö.

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Zitat:

@hoinzi schrieb am 22. September 2016 um 22:11:04 Uhr:


Er kann den Kühler nicht selbst ausbauen, weil er nach dem Wiedereinbau nur mit Spezialgerät entlüftet werden kann lt. BMW. Wenn er das nicht gerade leichte Gerät nicht hinterher in die Werkstatt schieben will, kann er den Kühler nicht selbst ausbauen. 🙂

Natürlich kann ich den Kühler selbst ausbauen. Das ist nicht schwierig, nur eine Sch****arbeit, so verbaut, wie das Motorrad ist. Darauf habe ich keine Lust, deshalb erst mal diese Schlauch-Methode, je nachdem, wie ich rankomme. Wenn sie dann nicht mehr überhitzt, ist das ja okay. Die wurde aber so heiß, dass das rote Warnsymbol in Verbindung mit der Kühlmitteltemperaturanzeige aufblinkte und dann ist Alarm.
Einen Motorschaden an dem teuren Motorrad will ich nicht riskieren.

Bevor ich mein Motorrad in eine Werkstatt bringe, die ich für eine Arbeit bezahlen müsste, die ich selbst erledigen kann, mache ich das auch selbst. Inclusive Lamellenreinigung, Zurechtbiegung und flushen. Letzteres ist einfach, wenn das Ding mal raus ist. Dann gleich noch schwarzen Lack drüber und so ein Kühler ist wieder wie neu, wenn ich ihn bearbeitet habe.

So eine Werkstatt geht -vermute ich- grundsätzlich nicht davon aus, dass der gemeine BMW-Luxusliner-Fahrer eine fast komplette Motorradwerkstatt im Haus hat

Kommt auch darauf an, wie das Entlüftungsventil aussieht. Oft sehr ähnlich wie die an Bremssätteln. Und dazu habe ich einen Unterdruckentlüfter, den ich an meinen Kompressor anschließen kann. Bei 11 bar zieht der kräftig.

Interessanterweise findet man keinen zugänglichen Kühlmittelausgleichsbehälter an der BMW. Das Handbuch sagt dem Fahrer, wenn der Motor zu heiß wird, soll er ihn abstellen und den nächsten BMW-Service rufen.
Zudem den Motor abstellen, dann die Zündung wieder einschalten, dass der Kühlerlüfter läuft.
Nur macht der das nicht.

Die K 1300 GT war seit 30 Jahren das erste Motorrad von mir, das -nachdem ich es gekauft habe - in einer Fachwerkstatt war. Eben bei BMW. Die hatten bei der Vorverkaufsinspektion gemurkst und die Ventildeckeldichtung nicht sauber eingebaut. Dann haben sie es eben nochmal gemacht.

Solange ich dafür nichts bezahlen muss ist das okay.

BMW wird da im Kühlsystem kaum was spannendes verbaut haben.
Da wird es einen profanen Entlüftungsnippel geben. An den kommt ne Pumpe zum Unterdruck ziehen und fertig.

Wenn es wirklich keinen Ausgleichsbehälter gibt, dann ziehen die vermutlich Unterdruck und saugen das Wasser von unten nach oben rein.

Ganz ehrlich? Das ist eine beschissene Konstruktion. Gerade für ein Tourenmotorrad, welches auch mal in Gegenden vorstoßen kann, in denen es kein BMW-Stützpunkt gibt.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein russischer Uralschrauber das Prozedere kennt...

Von wievielen ist denn bekannt, dass sie damit in russland unterwegs waren?? 😛

Darf das Navi eigentlich den Tacho teilweise verdecken?
Ich hab letztens das Navi von der linken Lenkerseite ein gutes Stück Richtung Mitte versetzt. Das Ergebnis: deutlich verminderte Verwirbelungen am Helm, da es jetzt im Windschatten der Lampenmaske sitzt.

Dafür ist halt der relativ unwichtige Teil des Tachos unterhalb von 60km/h verdeckt. 😁

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Der Tacho muss ablesbar sein. Wenn Du Deinen Kopf dazu bewegen musst, ist das unerheblich.
Ist das Navi so montiert, dass der Tacho auch in den relevanten Bereichen (bis 60 km/) nicht mehr zu sehen ist, ist das streng genommen nicht erlaubt. So lange Du Dich damit aber nicht aus einer Geschwindigkeitsüberschreitung herausreden willst, juckt das keine Sau.

BMW - Motorräder sind auf der ganzen Welt im Einsatz, auch in Russland, wo die Ural gebaut wird. Letztere ist übrigens eine Kopie der BMW R71.

Aufgrund der dort häufiger anzutreffenden schlechten Straßenverhältnisse wird es jedoch mehr GS als GT - Modelle geben. Das sollte man nicht unterschätzen. Ich weiß von Luis, dass in den entlegensten Ecken der Welt, wo der dekandente Westler nur Eselskarren vermutet, plötzlich eine S 1000 RR auftaucht.

Das spielt indes auch keine Rolle. Es gibt zweifellos einen Ausgleichsbehälter, den werde ich auch finden, wenn ich das Motorrad nachher "entpacke", nur keinen, der wie bei den meisten Modellen, für den user einfach zugänglich ist.

Insgesamt stelle ich fest, dass BMW seine Kunden gerne in die Werkstätten zieht, wo andere Hersteller noch Tipps oder Teile zum Selbstschrauben geben. Bestes Beispiel waren unlängst die Festsattelbremsen. Während BMW jede Schrauberei daran verbietet und auch keine E-teile dafür verkauft, gibt es für Nissin- und Tokico-Sättel Rep.-Sätze.

Wer an einer K 1100 (ABS) hinten eine neue Bremsscheibe benötigt wird sich angesichts 480 Euro die Augen reiben. Die Scheibe gibt es nur komplett mit Träger und ABS-Ring. Die Scheibe ist aufgenietet. Es gibt Reparatursätze mit neuen Scheiben vom Markenhersteller Spiegler. Die Arbeit ist aber auch hier Profis vorbehalten. (Ausnahmen bestätigen die Regel 😁 )

Das wird mit dem Kühlsystem der 1300er kaum anders sein. Man macht einen Hype oder ein Geheimnis drum; das könne nur der Schrauber mit dem schwarzen Gürtel.

Ein gutes Beispiel dazu sind auch die Einstellarbeiten am desmodromischen Ventiltrieb der Ducatis. Das wird ähnlich gehypt.
Um mich gleich bei Desmo748 und adi1204 über deren freundliche Tipps ich mich in letzter Zeit freuen durfte zu entschuldigen: Der Begriff "Schrauber mit schwarzem Gürtel" entstammt dem Bucheli - Repbüchlein zur alten Monster.

Und nun wieder an die Arbeit. Das Wochenende naht.

Hatte ich ja schon im BMW-Forum geschrieben: Auch für die Entlüftung des berüchtigten BKV-ABS braucht man kein BMW-Spezialwerkzeug. Das hat man bei BMW aber auch erst nachträglich festgestellt. Die BMW-Werkstätten haben eine Anleitung, wie das geht, treten das aber natürlich möglichst nicht breit.

Diese Anleitungen gibt es auch im Internet und auf DVD.

Wenn ich jetzt auf die Schnelle wüsste, wohin ich die DVD mit dem WHB für die K 1300 geräumt habe.

Aber ich baue mal Teile ab und hoffe, dass sich Vieles selbst erklärt.
Jetzt muss erst einmal dieser störrische Esel von WR 250 laufen, damit man hört, was an dem Motor im Ar*** ist. Dann ab auf die Hebebühne mit dem Crosser und ran an des Speck der K.

Den Behälter gibt's definitiv. 😉
http://www.realoem.com/.../showparts?...

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 23. September 2016 um 09:26:28 Uhr:


. Die Arbeit ist aber auch hier Profis vorbehalten. (Ausnahmen bestätigen die Regel 😁 )

Das wird mit dem Kühlsystem der 1300er kaum anders sein. Man macht einen Hype oder ein Geheimnis drum; das könne nur der Schrauber mit dem schwarzen Gürtel.

Jetzt dürftest Du aber auch nicht dem typischen Käufer einer neueren BMW dieser Preisklasse entsprechen. Ich kenne keinen (!) BMW-Fahrer, der an seiner Maschine nennenswert etwas selbst machen kann und will.

Auch sonst dürfte es ja wenig Fahrer geben, die Deine Sachkunde besitzen, und die meisten BMW-Fahrer haben wohl kein Problem damit, solche Sachen in der Werkstatt machen zu lassen, egal was es kostet.

Und bevor Du es falsch verstehst: Ich will damit absolut nichts zu Deiner Bereitschaft sagen, für die BMW Geld in die Werkstatt zu tragen.

Diese BMW-Fritzen. Eieiei...

Der Fehler ist gefunden. Der Kühlmittelausgleichsbehälter auch und das Entlüftungsventil an der Wasserpumpe. Von wegen Kühler verdreckt und keine Gewähr. Faule Ausrede.

Die haben bei der Inspektion geschlampt. Kontrolle des Kühlmittelstandes und Entlüften des Systems gehören dazu. Wenn das gemacht wurde, wäre interessant zu wissen, wo gut 0,7 Liter Kühlmittel hin sind. Und für jeden Scheiß hat der Hobel eine Kontrolle, nur nicht für den Kühlmittelstand. Das kann sogar Mercedes im SLK von 1998.

Das Ganze war einfach.
Acht z.T. gut versteckte Schrauben lösen, Seitenteil abnehmen, voila (Bild 1)
Kühlmittelausgleichsbehälter öffnen und feststellen, dass er fast leer ist. (Bild 2)
Kühlmittel bis zum Rand nachfüllen
Entlüfterschraube an der WaPu (Bild 3) öffnen, Unterdruckgerät aufstecken und Kühlmittel absaugen, bis keine Luft mehr kommt. (Bild 4)
Behälter nochmal auf min füllen. fertig (Bild 5)
Der Lüfter ist groß genug. Nur braucht er eben auch was Flüssiges zum Kühlen. Luft nützt nichts.

Ich muss heute mittag ohnehin zu BMW und Teile für F 650 holen. Ich denke, der Meister hat 5 Minuten Zeit für ein kurzes Gespräch. 😁

Auf Bild 1 sieht man ziemlich genau, warum man da als Amateur die Finger von lassen sollte.

Da kann das Schrauben auch keinen Spass machen. GS911 dran und Module tauschen...😉

Zitat:

@hoinzi schrieb am 23. September 2016 um 10:36:53 Uhr:


die meisten BMW-Fahrer haben wohl kein Problem damit, solche Sachen in der Werkstatt machen zu lassen, egal was es kostet.

Das ist schön für BMW. Im vorliegenden Fall hätte die Werkstatt dann wohl ihren Inspektionspfusch in Ordnung gebracht, dem nichtsahnenden BMW-Besitzer eine fette Rechnung präsentiert, mit der er auch noch glücklich nach Hause fährt und den Service lobt.

Da bin ich aber sehr froh, nicht zu den "typischen BMW - Besitzern" zu gehören.
Ich lasse mich nämlich ungern verarschen.

Und wer den nächsten Service an der BMW macht, das weiß ich auch schon. Und Vulkanistor hat das passende Diagnosegerät. Sehr gut.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 23. September 2016 um 11:52:50 Uhr:


Auf Bild 1 sieht man ziemlich genau, warum man da als Amateur die Finger von lassen sollte.

Wenn sich "Amateur" so definiert, dass das alle Personen sind, die diesen Beruf nicht erlernt haben und auch ausüben, widerspreche ich.
Für den BastelWastl mit dem Baumarkt Hobby-Baukasten ist das alles tabu.

Ein geübter Schrauber kann das -das notwendige Werkzeug vorausgesetzt-auch. Da kenne ich Leute, die haben mehr drauf, als so mancher Profischrauber in einer "Fach"werkstatt.

Ich denke, wenn jetzt demnächst die dritte BMW ins Haus kommt, ist das GS911 auch für mich eine gute Investition.
Beim nächsten Treffen lasse ich es mir aber erst von Vulkanistor erklären.

Zitat:

@WorldEater666 schrieb am 23. September 2016 um 07:24:10 Uhr:


Darf das Navi eigentlich den Tacho teilweise verdecken?
Ich hab letztens das Navi von der linken Lenkerseite ein gutes Stück Richtung Mitte versetzt. Das Ergebnis: deutlich verminderte Verwirbelungen am Helm, da es jetzt im Windschatten der Lampenmaske sitzt.

Dafür ist halt der relativ unwichtige Teil des Tachos unterhalb von 60km/h verdeckt. 😁

Wenn das navi die Geschwindigkeit anzeigt bist du fein raus. In der stvzo ist eine geeignete Geschwindigkeitsmesseinrichtung vorgeschrieben. Das erfüllt das navi auch, solang du nicht nachts unterwegs bist.

Ist das auf Bild 1 der ABS-Block? Sieht aus, als würde er (so der Größe nach) auch hervorragend in ein Auto passen...

Man sieht schon ein Stück weit, warum die BMW teurer sind als andere...

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