Kleine Basteleien
Hallo MT!
Ich hatte mir schon mal überlegt, einen Fred über Motorradtechnik aufzumachen,
in dem jeder das beschreibt, was er am und um das Mopped so schraubt.
Ein paar Bilder wären nett, "vorher-nachher" oder so. Im Winter steht das Möpp ja meist,
da bereitet man es auf die kommende Saison vor.
Nur bitte folgendes sagen, wenn es um ein spezielles Motorrad geht:
Marke, Typ, Typenbezeichnung, Baujahr.
Selbst Ölwechsel oder Lufi ausklopfen welcome!
Viel Spass!
Beste Antwort im Thema
Tschö.
14433 Antworten
Ebend. Normal sind Fahrradfahrer nicht so dick wie ich. Vor allem im Gelände mit z.T. langen und harten Steigungen.
Es gibt zwar sehr kräftige Fahrradfahrer, aber die sind nur im Flachland und zum sprinten gut. Mir geht's genau so:
ich krieche da mit 1:1 unter Keuchen und Prusten rauf. Dafür bin ich Berg runter meist der Schnellste.
Ich bräuchte also irgend ein verstärktes Lager für besondere Belastungen. Gibt es sowas am Markt?
Edith: Es sieht so aus, als müsste ich einfach das entsprechende Patronenlager von Shimano
einbauen. Es gibt keine Standard-Lager oder gar verstärkte. Muss also alle 2000 km neu...sniff.
Ist ja nicht aufwändiger als ein Ölwechsel an der SR 125.
Und wie lange brauchst Du für 2000 Radkilometer ?
1 bis 2 Jahre. Das (teure) Fahrrad ist vom November 2014.
Mit verstärkten Crossrädern für 400 Euro / Stück.
Dann hält sich der finanzielle Aufwand für das shimano Tretlager in vertretbaren (im wahrsten Sinne des Wortes 😁) Grenzen.
Ich bau jetzt die Gabel der F 650 GS aus und auseinander
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Es ist immer wieder eine Freude, an einer BMW zu schrauben.
In zwei Minuten ist das Vorderrad raus. Eine Schraube lösen, Achse ausdrehen, Vorderrad fällt raus. Kein Tachoantrieb, keine fummeligen Distanzen, alles passt.
Je drei gut erreichbare Klemmschrauben halten die Gabelholme, vier Schrauben den Stabi. Alles Torx.
Sehr schön. Holme ziehen, Halteschrauben unten öffnen (Ging recht leicht) Dreckbrühe aka Gabelöl rauslassen, Staubkappe und Federring rausnehmen, Gabel auseinander ziehen. Summa summarum keine 20 Minuten.
Voilà.
Was sagt uns ein Blick auf die Gleitbuchse ?
Dass deine Kamera ein Fokusproblem hat 😛
Wie sehen die Dinger denn neuwertig aus? Entweder ist da die Beschichtung schon runter oder, was ich eher tippen würde, noch voll i.O.
Fehlt mir aber der Vergleich zu, hatte ich noch nie in den Fingern.
Die Kamera kann nichts dafür. Ich bin ein miserabler Fotograf.
Die Gleitbuchsen haben von Haus aus eine graue Teflonbeschichtung. Wenn diese Kupferlegierung, Messing oder wasweißichwas gülden durchscheint, und hier scheint sie nicht nur durch, müssen die Gleitbuchsen erneuert werden.
Die sind fertig. Also komplette Gabelrevision. Neue Gleitbuchsen, Simmerringe und natürlich Gabelöl. Kaum ein Aufwand, hört sich aber gut an. BMW will dafür rund 300 Euro.
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 4. September 2016 um 10:25:38 Uhr:
Es gibt wohl von dem GS911 eine China-Variante.. Ich habe mal oberflächlich in einschlägigen Foren gelesen, dass das evrtl. dasselbe Gerät sein könnte, weil das von BMW auch dort gebaut wird, aber für den halben Preis. Weißt Du was darüber, Vulkanistor ?
Habe mich heute auch mal schlau gemacht. Das originale GS911 wird in Südaftika entwickelt und auch produziert. Die Teile aus China sind definitiv Kopien und fallen nicht vom selben Band wie die Originale.
Ob die wirklich schlechter oder gar besser sind, kann man nicht wirklich erfahren. Wer so ein Teil hat hält sich darüber anscheinend sehr bedeckt.
Ein wesentlicher Punkt beim GS911 ist die Software vom Hersteller. Die ist mindestens so wichtig wie der Adapter. Das Know How steckt eigentlich mehr da drin als in dem Adapter. Der ist nur eine relativ simple Hardwareschnittstelle. Die Software kann man nur runterladen und Updates erhalten, wenn man ein Original hat und dieses auch registriert hat. Das geht mit der Kopie nicht.
Ich habe das GS911 Wifi genommen, das etwas teurer ist, aber kein USB Kabel benötigt. Damit kann ich einfacher in meiner Garage mit dem Laptop oder auch unterwegs mit dem Handy arbeiten. Es gibt die auch mit Bluetooth, allerdings arbeiten die Blauzahn üblich nicht immer zuverlässig und es gibt vereinzelt Verbindungsprobleme.
P.S.:
Ich habe das Teil in der Schweiz bestellt, da ist es wegen der niedrigeren MwSt ca. 10% günstiger 🙂
P.P.S.:
Die Android Software "MotoScan" soll auch gut sein und habe ich mal ausprobiert. Die funzt leider nicht mit meinem Billig OBD II Adapter mit Bluetooth. Sie kann einfach keine Verbindung aufbauen. Man solle laut Hersteller lieber hochwertigere Adapter benutzen, bei den biligen geben sie keine Gewähr, dass die funktionieren.
Der Adapter funktioniert durchaus an meinem Citröen C5, aber nicht an der BMW. Habe jetzt auch nicht die Lust, mich da durch alle möglichen Produkte und Kombinationen zu wuseln und noch ein paar Fehlkäufe zu machen. Denn es kann am Fahrzeug, am Adapter und am verwendeten Handy/Laptop liegen, ob eine Billiglösung funzt oder nicht.
Bei einem geht es, beim anderen nicht. Ist etwas Glücksspiel und mir ist die Sache zum Zocken zu heikel. Man kann auch wirklich was kaputt optimieren, wenn man da falsch herumspielt. Das muss zuverlässig funktionieren.
Das wird wie bei VCDS bzw. VAG-Com sein.
Die Chinaclones sind hardwaremäßig Kopien der originalen. Ist auch kein Hexenwerk, da da nicht viel Intelligenz drin steckt. Die steckt in der Software.
Im Originalstecker steckt auch der Kopierschutzdongle. Der fehlt natürlich bei den Chinaclones.
Die Software ist im Regelfall eine - selbstverständlich illegale - ältere Version der originalen mit gecracktem Kopierschutz.
Daher funktionieren die zu 99% wie die Originalversionen. Man kann halt nicht updaten. Sonst ist der Funktionsumfang nicht eingeschränkt.
Versucht man, den Chinaclonedongle mit einer ungecrackten Version der Software (frei zum Download beim Hersteller verfügbar) herunterzuladen, wird dieser angeblich durch die Software zerstört.
Der Chinaclone funktioniert hervorragend. Da die Softwareversion oft jünger ist als das Auto, stört die alte Version auch nicht.
Bei dem BMW-Ding wird es nicht anders sein.
Die Billig OBD-Adapter können in der Regel nur das Motorsteuergerät ansprechen. Ich habe noch keinen gesehen, der auch mit den anderen Steuergeräten vernünftig kommuniziert.
Das einzige, was noch geht, ist der WBHdiag Adapter von blafusel.
Da gibts aber ungefähr soviel Support wie bei den Chinaclonen.
Die Gabel der F 650 ist zerlegt, jetzt muss ich die Gleitbuchsen bestellen und Gabelöl besorgen. Die Simmerringe habe ich schon.
Als wir das Mopped geholt haben, hat jemand zu E. gesagt, man hätte die F 650 "schon mal" auseinander genommen. Das glaube ich mittlerweile, auch wenn sich der Sinn nicht erschließt, denn dann putze und entroste ich abgebaute Teile auch.
jedenfalls hat der Zusammenschrauber keinen Drehmomentschlüssel, aber panische Angst gehabt, etwas zu fest anzuziehen. Fast jede Schraube lässt sich mit wenig Handkraft lösen, selbst die Achse des Vorderrads, aber die ist ja zusätzlich geklemmt.
Die Verschlussschrauben der Dämpferstangen gingen dankenswerterweise leicht raus, aber die sollte man mit Schraubensicherung einsetzen oder erneuern.
So geht das bei Motordeckelschrauben weiter.
Ich baue also besser alles auseinander und neu zusammen.
Da merkt man einmal mehr, welches Risiko man eingeht, wenn man sich auf ein gebrauchtes Mopped setzt, das man nicht kennt und den Worten des Verkäufers glaubt. "Frisch gewartet" ?
Hohoho, da frage ich mich, wo der auf wen gewartet hat.
Ja, wenn man will, das was vernünftig gemacht wird, muss mans halt selber machen... 😁
Das ist auch mein Eindruck und so ähnlich habe ich es auch aus verschieden Foren herausgelesen.
Bei mir kommt hinzu, dass ich selber Software entwickel und weiss, dass da viel Arbeit hintersteckt und die Entwickler für ihre Arbeit auch bezahlt werden sollten. Natürlich funktioniert eine Softwarekopie genau so gut wie ein Original, aber ich finde das kriminell. Daher kommt für mich so eine Chinakopie nicht in Frage, auch wenn ich Geld sparen könnte.
Ich fürchte nur, dass man selber in diesem Gebiet arbeiten muss, um das zu verstehen.
Vermeintlich leichtgängige Schrauben an der Vordergabel einer F BMW müssen nicht zu locker sein. Ich war sehr überrascht, wie niedrig die Anzugsmomente bei meiner F800GS sind. Da gibt es keine Schraube, die über ein laues "handfest" hinauskommt.
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 4. September 2016 um 11:39:19 Uhr:
Ebend. Normal sind Fahrradfahrer nicht so dick wie ich. Vor allem im Gelände mit z.T. langen und harten Steigungen.
Es gibt zwar sehr kräftige Fahrradfahrer, aber die sind nur im Flachland und zum sprinten gut. Mir geht's genau so:
ich krieche da mit 1:1 unter Keuchen und Prusten rauf. Dafür bin ich Berg runter meist der Schnellste.Ich bräuchte also irgend ein verstärktes Lager für besondere Belastungen. Gibt es sowas am Markt?
Edith: Es sieht so aus, als müsste ich einfach das entsprechende Patronenlager von Shimano
einbauen. Es gibt keine Standard-Lager oder gar verstärkte. Muss also alle 2000 km neu...sniff.
Klar gibts das. Raus mit dem altertümlichen Vierkantlager und umrüsten auf Shimano Hollowtech.
Hab ich auch vor Jahren gemacht und umgerüstet auf Shimano XT Komplett, samt Dual Control Hebel.
Heute wieder mal Teile ausgetauscht.
Neu Fußrasten. 🙂
Da ich letztens von den originalen Rasten wieder mal abgerutscht bin (hätte auch schief gehen können in einer Kurve) habe ich mir gleich mal paar Neue bestellt.
Und wieder etwas SCHWARZ mehr an der Bella. 😁