Kleine Basteleien
Hallo MT!
Ich hatte mir schon mal überlegt, einen Fred über Motorradtechnik aufzumachen,
in dem jeder das beschreibt, was er am und um das Mopped so schraubt.
Ein paar Bilder wären nett, "vorher-nachher" oder so. Im Winter steht das Möpp ja meist,
da bereitet man es auf die kommende Saison vor.
Nur bitte folgendes sagen, wenn es um ein spezielles Motorrad geht:
Marke, Typ, Typenbezeichnung, Baujahr.
Selbst Ölwechsel oder Lufi ausklopfen welcome!
Viel Spass!
Beste Antwort im Thema
Tschö.
14433 Antworten
Gussfelgen können höhere Drehmomente übertragen. Daher hatte die Münch Mammut als erstes Mopped hinten eine Gussfelge. Der für damaliger Verhältnisse unglaublich starke Motor hat regelmässig die Speichenfelgen "verdreht". Ebenso sind Gussfelgen heute einfacher zu produzieren.
Speichenfelgen haben eigentlich nur den Vorteil, dass sie im Gelände die harten Schläge besser verkraften. Es können sich ein paar Speichen lockern, aber die kann man wieder festziehen. Gussfelgen dagegen können dabei reissen.
Welcher Felgentyp nun leichter ist weiss ich nicht. Ist wahrscheinlich eh eine rein theoretische Diskussion.
Zitat:
@Ramses297 schrieb am 3. August 2016 um 13:30:57 Uhr:
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 2. August 2016 um 20:36:33 Uhr:
Mit den K 60 ist mir auf losem Grund nicht bange und die Ersatzfussrasten der Marke "tschechische Bärefalle" werden den Endurostiefeln besseren Halt bieten, als die kleinen Gumminupsies.
Da frage ich mich wieder, ob soetwas zugelassen wird und warum es zugelassen wird.
Wegen der Unfallgefahr meine ich!
Früher gab es an Fahrrädern Flügelmuttern an den Achsen.
Ich kenne einen, der hat sich als Kind eine Verletzung daran eingefangen und trägt heute noch eine Narbe.Ich bin an meinen (fast abgenutzten) Gummifußrasten noch nie bewußt abgerutscht.
...
Die Fussrasten meiner F800GS Adventure sehen ähnlich aus. Sie haben zusätzlich abnehmbare Gummipuffer drauf. Die sind zugelassen. Den Sinn davon hat Lew ja bereits erwähnt.
Ebenso steht man mit Endurostiefeln darauf. Die vertragen das. Auch halten die das aus, wenn man mit den Schienbein oder Knöchel an der Raste entlangschrappt. Mit einem normalen Motorradstiefel sähe die Sache schon anders aus. Allein die Sohle wäre wahrscheinlich nach kürzester Zeit auf den Rasten durch.
Es ist halt nicht so dolle zum Barfussfahren 😁, aber im Gelände
ist so eine Krallenraste ein Muss. Wenn Du im Stehen einen 25% Grad Hang raufbretterst,
glaub' mir, da pfeifst Du auf die "bequeme" Gummiraste. Einmal abrutschen und es tut sehr sehr weh...
Kleine Bastelei heute (und morgen, bin noch nicht fertig): Kameraeinbau an der GSX 1250.
Aufgabe: Einbau möglichst unsichtbar und sauber ausgeführt. Demenstprechend dauert das ganze etwas, wenn man entlang von Originalkabelbäumen gehen will und alle Verbindungen sauber ausführen will.
Schaltung funktniert schon, selten habe ich mich so über eine Anzeige "5.02V" auf dem Multimeter gefreut. Grundversorgung über Zündung, damit der Spannungswandler die Batterie nicht leerzieht, Aktivierung der ganzen Geschichte dann über einen Lenkerschalter in seriennaher Optik, nur wenn man weiß, dass die GSX keinen Lichtschalter mehr hat, fällt es auf. Kameras sind so eingestellt, dass sie 2-5s nach Aktivierung selbstständig aufnehmen und nach Entfall der Stromversorgung sich selbstständig ausschalten, somit komplette Kontrolle vom Lenker aus.
Halter für drei Einbaupostionen habe ich angefertigt, werden morgen komplettiert und lackiert, zwei Kameras werden aber nur zeitgleich in Betrieb sein.
Bilder mache ich ggf. morgen noch, wobei man darauf idealerweise fast nichts erkennen sollte, deswegen eigentlich sinnfrei.
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Kleine Inspektion meinerseits.
Heute an der VN Bremsflüssigkeit gewechselt. Es kam eine fast schwarze Brühe aus den Bremszylindern 😰 Die hätte eigentlich bei der letzten Inspektion gewechselt werden müssen. Anscheinend haben die das wohl ausgelassen. Das Zeug war eher die fünfjährige Originalbefüllung.
Wenn man nicht alles selber macht ...
Zitat:
@fate_md schrieb am 3. August 2016 um 19:14:01 Uhr:
Hast du bei der letzten Inspektion dafür bezahlt?
Ja. Natürlich den Preis für Formel 1 Flüssigkeiten aus güldenen Kelchen gereicht. 😠
Jetzt ist die billige lebensgefährliche Grütze vom Autoteile Discounter drin. 🙂
@Tdibiker:
Den Eindruck könnte man gewinnen.
Da tun sich die werkstätten bei VNs scheinbar schwer. 12.000der mit reifen ohne ölwechsel. Hat er kein bock drauf und hat nur die reifen gemacht. Schwinge schmieren kann ich neben öl auch allein.
Nach solchen Geschichten kommt doch wieder der Eindruck auf, dass diese Garantie bedingten Zwangswartungen beim Freundlichen eher der Geldabzocke denn des Werterhaltes dienen.
Seien wir mal ehrlich: Selbst wenn ich in der Garantiezeit von drei Jahren absolut nichts machen würde, es ist in dieser Zeit kaum zu erwarten, dass deswegen irgendetwas kaputt gehen würde. Es sein denn, der Motor würde ungewöhnlich viel Öl fressen und dadurch trockenlaufen. Das ist heutzutage aber eher die Ausnahme.
Und kapitale Schäden durch überaltertes Öl treten auch nicht nach 20.000 km auf. Das senkt wohl die Lebenserwatung des Motors, aber in der Regel stribt trotzdem erst nach der Garantiezeit.
Zitat:
@Papstpower schrieb am 4. August 2016 um 12:26:10 Uhr:
Da tun sich die werkstätten bei VNs scheinbar schwer. 12.000der mit reifen ohne ölwechsel. Hat er kein bock drauf und hat nur die reifen gemacht. Schwinge schmieren kann ich neben öl auch allein.
Hallo,
hab ja auch eine VN, bis zur 12000 ist es zwar noch ein Weilchen, aber die wollt ich auch selber machen,
hast Du da Unterlagen, bzw,Schwinge schmieren war mir neu?
Vielen Dank im voraus
und viele Grüße
Frank
Schauma:
http://www.manualslib.com/k/kawasaki+vn900+classic.html
Zur Schwinge:
http://www.manualslib.com/.../Kawasaki-Vn900-Classic.html?...
Etwas englisch sollte man allerdings können 🙂
Die Inspektionstabellen stehen im Handbuch. Wenn das nicht vorhanden
ist, kann das hier kostenlos (und legal) heruntergeladen werden.
http://www.kawasaki.info/downloads/
Zitat:
@Ramses297 schrieb am 3. August 2016 um 13:30:57 Uhr:
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 2. August 2016 um 20:36:33 Uhr:
Mit den K 60 ist mir auf losem Grund nicht bange und die Ersatzfussrasten der Marke "tschechische Bärefalle" werden den Endurostiefeln besseren Halt bieten, als die kleinen Gumminupsies.
Da frage ich mich wieder, ob soetwas zugelassen wird und warum es zugelassen wird.
Und ?
Was hast Du Dir geantwortet ? Du weißt es nicht. 😛
Ich kann helfen.
Es ist zugelassen.
Warum ? Weil es nicht verboten ist. Ganz einfach.
Es genügt ein Blick in die StVZO. Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung ungemein.
Kleiner Tipp: § 61 StVZO. Die Beschaffenheit der Rasten ist nicht vorgeschrieben.
Man könnte noch § 30 Abs 1 Ziff. 1 StVZO heranziehen. Da die Fussrasten aber auf denselben Klappmechanismus aufgesetzt werden, wie die viel zu kleinen Originale, wird dieser Vorschrift Rechnung getragen. Die Gummis der Original-Rasten kann man übrigens auch abnehmen, dann sind das auch gezackte Rasten.
Diese für mehrere Motorradtypen erhältlichen Edelstahlrasten werden von einer kleinen Firma in Tschechien in Handarbeit hergestellt. Für die AT gibt es sie in drei Breiten, ich habe die mittleren.
Mein Verletzungsrisiko, wenn man offroad im Stehen von den kleinen Gumminupsies abrutscht, dürfte sehr hoch sein, deshalb habe ich hier 70 Euro investiert. Meine Unterschenkel sind von Endurostiefeln geschützt.
Und wenn ich mit meiner beladen und mit Fahrer gut 360 Kilo schweren Twin jemanden über den Haufen renne, dürften diese Fussrasten dessen kleinstes Problem sein. 🙄
Zitat:
@WeWa2 schrieb am 4. August 2016 um 13:44:42 Uhr:
Die Inspektionstabellen stehen im Handbuch. Wenn das nicht vorhanden
ist, kann das hier kostenlos (und legal) heruntergeladen werden.http://www.kawasaki.info/downloads/
Das Schmieren der Schwinge ist garantiert nicht ausführlich im Handbuch beschrieben. Dafür muss die hintere Schwinge ausgebaut werden. Das ist etwas mehr als eine kleine Bastelei. Durchaus als Laie machbar, aber schon etwas fortgeschrittener. (Nachzulesen im Kapitel 13-16 des Service manuals)
Komplizierter kann man das eigentlich nicht machen. Früher gab es für solche Lager Schmiernippel, im Maschinenbau heute noch üblich. Die sehen aber uncool an modernen Fahrzeugen aus. Dann lieber das halbe Fahrzeug zerlegen, um so ein Lager zu schmieren.
Das macht natürlich keiner (ausser vielleicht in den ersten drei Jahren eine verantwortungsvolle Werkstatt und danach der ambitionierte Hobbyschrauber) und so sind dann nach zehn Jahren diese Schwingenlager platt.