Kleine Basteleien

Hallo MT!

Ich hatte mir schon mal überlegt, einen Fred über Motorradtechnik aufzumachen,
in dem jeder das beschreibt, was er am und um das Mopped so schraubt.
Ein paar Bilder wären nett, "vorher-nachher" oder so. Im Winter steht das Möpp ja meist,
da bereitet man es auf die kommende Saison vor.

Nur bitte folgendes sagen, wenn es um ein spezielles Motorrad geht:
Marke, Typ, Typenbezeichnung, Baujahr.

Selbst Ölwechsel oder Lufi ausklopfen welcome!

Viel Spass!

Beste Antwort im Thema

Tschö.

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Eine Kamera
am Helm?
dass ich aussehe wie ein Teletubbyzurückwinker?

never

Zitat:

Original geschrieben von Dessie


*Nun endlich mal die Gabelfeder gewechselt. Endlich is auch diese fiese Klappern von Vorne weg.
War fast fix gemacht!

Fast, weil das schon spaßig war, das ganze gegen der Wirth-Federdruck ohne Chance für ne Stecknuß wieder zusammen zu schrauben..
Auch drollig: nur je 80ml Öl je Seite gefunden. Dazu noch das falsche...
Nun stimmt alles wieder und ich bin trotz Scbietwetter gute 30 km Probe gefahren.

Mit einer neueren XJ als ich es vermutet hätte!

Heute Begeistert,
d.

Wenn man eine solche Uralt-Feder gegen eine neue von Wirth oder die keinesfalls schlechteren aber in der Regel günstigeren Promoto - Federn wechselt, sind das schon Welten.

Was mir noch nie gelungen ist, bei 30 Jahre altem Gabelöl dessen Viskosität zu ermitteln, da hast Du meinen Respekt. Ich sehe da immer nur eine bestialisch stinkende, schwarze Suppe rauslaufen.

Mit einer Nuss kommt man an die Verschlusskappen ran, wenn man den Lenker ein wenig löst. 😉

Die XJ 650 bekommt 241 ml Gabelöl je Holm. 10 W 30 Mehrbereichsöl.
Über diesen 1 ml könnte ich mich schon wieder beeumeln. Was für ein Schwachsinn.

Wenn ich das so lese, komme ich zu dem Schluß, dass Du 80 ml Gabelöl abgelassen hast und nun 240 ml aufgefüllt hast. Das ist keine gute Idee. Üblicherweise verschwindet Gabelöl nämlich auch in 30 Jahren nicht spurlos, es sei denn die Simmerringe sind hinüber. Vielmehr bezieht sich die Füllmenge auf eine trockene, sprich: zerlegte und in allen Einzelteilen entölte Gabel. Viele machen die Ablassschrauben auf und glauben, da käme jetzt alles raus. Mitnichten ist das so.
Selbst wenn man die großen Inbusschrauben (nach Rad- und Achsausbau) unten an den Tauchrohren löst, kommt nicht alles alte Öl heraus.

In der Regel zerlege ich alte Gabeln komplett und reinige sie auch innen. Dann werden die mit neuen Simmerringen zusammengebaut und danach kann man exakt nach Vorgabe das Gabelöl einfüllen.

Wechselt man "auf die Schnelle" das Öl, weil man gerade auch neue Federn einbaut (Rekord-Einbauzeit bei XTZ 750: 8 Minuten) sollte man die Füllmenge über die Luftkammer bestimmen. Die misst man mit einem Meterstab von der Oberkante des Standrohres runter auf den Ölpegel. Die Maße findet man im WHB.

Beim Einbau der neuen Federn ist es hilfreich, wenn eine zweite Person das Motorrad hinten runter drückt und so die Gabel komplett entlastet. Dann lassen sich die Verschlußkappen meist sehr leicht und mit geringem Kraftaufwand aufsetzen.

Zitat:

Original geschrieben von BMW K100RS16V


Eine Kamera
am Helm?
dass ich aussehe wie ein Teletubbyzurückwinker?

never

Genau Alex, lass Dich nicht einmachen! 😁

Das Gabelöl hatte keine 30 Jahre auf dem Buckel sondern Acht ..und 12000 km.
Die Viskosität habe ich nicht abgeschmeckt, sondern anhand einer entsprechenden alten Rechnung für den Tausch der Gabelsimmeringe ermittelt
Die Füllmenge für die Gabel beträgt 236ml lt. Werkstattbuch - vorgefunden habe ich 85ml
Wirth-Federn haben 79.- gekostet. Aktionskauf bei Louis.
Aber- mit 10 w 30 liegst du richtig.

Krampf beim einschrauben entstand durch die Ventile der nutzlosen Luftunterstützung.

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Zitat:

Original geschrieben von Dessie


Das Gabelöl hatte keine 30 Jahre auf dem Buckel sondern Acht ..und 12000 km.
Die Viskosität habe ich nicht abgeschmeckt, sondern anhand einer entsprechenden alten Rechnung für den Tausch der Gabelsimmeringe ermittelt
Die Füllmenge für die Gabel beträgt 236ml lt. Werkstattbuch - vorgefunden habe ich 85ml
Wirth-Federn haben 79.- gekostet. Aktionskauf bei Louis.
Aber- mit 10 w 30 liegst du richtig.

Krampf beim einschrauben entstand durch die Ventile der nutzlosen Luftunterstützung.

Das muss man ja dazu wissen, dass das auf ner Rechnung stand. Ich dachte schon, Du kannst das ermitteln.😁

Die 241 ml stehen in der Datenbank der Firma, bei der Du die günstigen Federn gekauft hast. Ich bin eben Schwabe und hätte die promoto für versandkostenfreie 71,10 vorgezogen. Sind-wie erwähnt- keinen Deut schlechter.

Okay, die Kappen kenne ich, ist ein Luftventil schräg drin und man kann das nur mit einem Gabelschlüssel öffnen. Ist bei XT 350 auch so. Ob Luftunterstützung nutzlos ist, darüber kann man geteilter Meinung sein, bei einer XJ 650 vermutlich schon, bei einer leichten Enduro mit langen Federwegen eher nicht.

Die Frage ist eben, wie Du die 85 ml vorgefunden hast. Nicht dass Du eben 85 rausgelassen hast und 150 waren noch drin, als Du aufgefüllt hast. Deshalb misst man besser das Luftpolster.

ich gehe bei Dir schon davon aus, dass Du alles richtig machst, dessie. Aber hier lesen Leute mit, die das vielleicht nicht so gut wissen, daher der Einwand.

Da ich ja öfters mal lese das das Gabelöl gewechselt wird, gibt es da nen Zeitraum wo man sagen kann das würde ned schaden??

Ich kenne Alex. In 100 Jahren würde der keine Kamera kaufen!

Zitat:

Original geschrieben von DerZombie


Da ich ja öfters mal lese das das Gabelöl gewechselt wird, gibt es da nen Zeitraum wo man sagen kann das würde ned schaden??

Etwa alle 2 Jahre oder 20.000 km

Gabelöl verschleißt durch mechanische Beanspruchung, wenn es seiner Dämpfungsfunktion nachkommt. Zudem bildet sich Abrieb. Bei neuen Gabeln tauscht man evtl schon früher, weil der Abrieb die feinen Bohrungen der Dämpfung verstopfen kann.

Sinnvoll ist es dann, die unteren Inbusse zu öffnen, dass der ganze Schmodder auch raus kann. Ist kein Hexenwerk.

Zum Kamerafred 😉

Das sagst jetzt du 😉

Das es nicht schwer ist glaub ich dir, einmal jemanden dabei zuschauen würde die Sache aber vereinfachen.

Es kommt darauf an.
Viele Motorräder haben unten Ablassschrauben fürs Gabelöl. Die dreht man auf und lässt das über Nacht auslaufen. Man kann auch ein paar Mal einfedern, dass das öl aus den Dämpfern gedrückt wird.

Dabei sollte man die Ölmenge feststellen, die rausläuft, diese mit der vergleichen, die als Füllmenge vorgeschrieben ist (manual) und eigentlich auch nicht mehr auffüllen, deshalb mein Kommentar zu dessies Gabelölwechsel.

Profis messen die Höhe der Luftkammer, also vom Ölpegel zum Rand des Standrohres. Die Angaben findet man auch im manual.
Wenn jetzt bei einem 30 Jahre alten Eisenschwein ein bißchen zuviel drin ist, merkt man das vermutlich kaum und in Verbindung mit neuen progressiven (mit zunehmendem Einfedern härter werdenden) Gabelfedern vermutlich gar nicht.

Bei der sensiblen Gabel einer modernen Rennsemmel wie CBR 600R vermutlich schon.

Cool. Jetzt weiß ich wie man Gabelöl wechselt.
Das werde ich bald mal machen.

... ich mach mal weiter:

Gibt es keine Ablassschraube oder will man Nägel mit Köpfen machen, gibts zwei Alternativen. Vorderrad ausbauen, dann kommt man von unten an die zentrale Befestigungsschraube der Dämpfereinheit. Meist ein 10 mm Inbus, und eine M12, die noch mit Loctite eingeklebt ist. Ohne einen Schlagschrauber und einen guten Kompressor, alternativ mit einem modellspezifischen Haltewerkzeug, denn sonst dreht sich der Dämpfer innen mit, kann man das kaum rausdrehen.
Ich machs mit 11 bar Druck und dem "drrrr".
Schüssel drunter, meist kommt da eine Brühe raus, der man sofort anriecht, dass sie aus toten Organismen besteht. So kommt einigermaßen sicher der Dreck raus, der sich am Boden gesammlet hat.
Alternativ: Gabelholme ausbauen, Kappen aufschrauben und auf den Kopf stellen, dass die Suppe rausläuft.

Stinkt wie Sau.

Ich hab zwei Bilder von der GSXR 1100 Gabel:

Zitat:

Original geschrieben von CalleGSXF


Cool. Jetzt weiß ich wie man Gabelöl wechselt.

Dafür hat TDI diesen thread gemacht.😉

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Es kommt darauf an.
Viele Motorräder haben unten Ablassschrauben fürs Gabelöl. Die dreht man auf und lässt das über Nacht auslaufen. Man kann auch ein paar Mal einfedern, dass das öl aus den Dämpfern gedrückt wird.

Dabei sollte man die Ölmenge feststellen, die rausläuft, diese mit der vergleichen, die als Füllmenge vorgeschrieben ist (manual) und eigentlich auch nicht mehr auffüllen, deshalb mein Kommentar zu dessies Gabelölwechsel.

Profis messen die Höhe der Luftkammer, also vom Ölpegel zum Rand des Standrohres. Die Angaben findet man auch im manual.
Wenn jetzt bei einem 30 Jahre alten Eisenschwein ein bißchen zuviel drin ist, merkt man das vermutlich kaum und in Verbindung mit neuen progressiven (mit zunehmendem Einfedern härter werdenden) Gabelfedern vermutlich gar nicht.

Bei der sensiblen Gabel einer modernen Rennsemmel wie CBR 600R vermutlich schon.

Ich merk nix ?!!!

Also..das Eisenschwein ist bloß unwesentlich schwerer als ihre vergleichbare jüngste Nachfolgerin..*anmerk

Zu Stefans Beiträgen: lt. Wirth-Anleitung kann man das Öl auch mit ner Unterdruckpumpe ( nein, nicht die von beate uhse..) absaugen

Das Öl in meiner Zixxe - falls da überhaupt noch welches drin sein sollte - ist mittlerweile auch schon 22 Jahre alt. :-\

Aber wie schon beschrieben, braucht man dafür ne kleine Werkstatt, viel und gute sowie spezielle Werkzeuge und dann noch viel mehr Wissen und Können.

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