Kleine Basteleien
Hallo MT!
Ich hatte mir schon mal überlegt, einen Fred über Motorradtechnik aufzumachen,
in dem jeder das beschreibt, was er am und um das Mopped so schraubt.
Ein paar Bilder wären nett, "vorher-nachher" oder so. Im Winter steht das Möpp ja meist,
da bereitet man es auf die kommende Saison vor.
Nur bitte folgendes sagen, wenn es um ein spezielles Motorrad geht:
Marke, Typ, Typenbezeichnung, Baujahr.
Selbst Ölwechsel oder Lufi ausklopfen welcome!
Viel Spass!
Beste Antwort im Thema
Tschö.
14433 Antworten
Dirk. Du bist ein intelligenter Mensch.
Ich habe dir mal ein Werkstatthandbuch geschickt. Da steht alles detailliert drin.
Lange Zeit war ich auch so verkrampft wie du, aber mittlerweile nicht mehr. Weißt du, ich werde keine Preise mehr in meinem Leben gewinnen, für den Rennsport bin ich zu alt, zu schwer und zu untalentiert. ABER wenn ich aufgrund eines Fehlers beim Schrauben das Hinterrad (oder so) verliere, dann habe ich zumindest die Chance auf den Darwin Award!
Zitat:
Original geschrieben von CalleGSXF
Dirk. Du bist ein intelligenter Mensch.
Ich habe dir mal ein Werkstatthandbuch geschickt. Da steht alles detailliert drin.Lange Zeit war ich auch so verkrampft wie du, aber mittlerweile nicht mehr. Weißt du, ich werde keine Preise mehr in meinem Leben gewinnen, für den Rennsport bin ich zu alt, zu schwer und zu untalentiert. ABER wenn ich aufgrund eines Fehlers beim Schrauben das Hinterrad (oder so) verliere, dann habe ich zumindest die Chance auf den Darwin Award!
Na Calle, nun mache Dich mal nicht ganz so schlecht hinsichtlich Deines fahrerischen Könnens.
Und was den "Darwin Award" betrifft, da antworte ich mal mit den Worten von Nikolai Alexejewitsch Ostrowski drauf:
"Das wertvollste was der Mensch besitzt, ist das Leben. Es wird ihm nur einmal gegeben".Wir sollten hier jetzt keine Leben-Tod-Diskussion starten. Falscher Thread dafür.
Dirk, ich bin mir sicher, dass du bestimmte Dinge an deiner ZXR selbst hinbekommst. Du bist ein intelligenter Mensch und nicht der Typ, welcher mit der Brechstange an die Sache rangeht.
Beim Schrauben kann man extrem viel Neues lernen und wenn man etwas geschafft hat, dann ist man irgendwie auch ein wenig stolz und vor allem glücklich.
Glaub doch mal an dich. Wenn du nicht weiterkommst, dann fragst du hier nach. Und mal ehrlich: Die ZXR steht doch aktuell eh nur rum. Also was soll passieren? Dass du immer noch nicht fahren kannst? Im Zweifel kannst du die Bauteile auch wieder zusammensetzen - das ist wie Lego für Große.
Der Dirk hat schon Recht. Wenn man nicht das Werkzeug und den Platz hat, ist es schwierig, am Straßenrand den Vergaser oder die Schwinge auszubauen. Es muss auch nicht jeder alles können. Ich hab für den Ausbau des Vergasers auch zwei Stunden unterm Carport bei einsetzender Dämmerung gebraucht. Das ist suboptimal. Eigentlich hätte ich zu meinem Schwiegervater in die Werkstatt fahren müssen ... Mein Ehrgeiz war es aber, es so zu schaffen. Ich kann es aber gut verstehen, wenn man unter schwachen Bedingungen keinen Bock entwickelt.
Ähnliche Themen
Platz sollte er haben.
Dirk kann mir vorher sagen, was er machen möchte, dann schicke ich ihm das Werkzeug, was er dafür braucht.
Und ich denke nicht, dass Dirk "kein Bock" hat. Er schrieb zuvor, dass Engagement vorhanden ist.
Dirk bräuchte einfach jemanden den er mal über die Schulter schauen kann oder der ihm über die Schulter schaut..........denke das ist das Hauptproblem.
Calle du hattest meist nen Freund oder Vater zur Hand, der zumindest mal hinschaut wenns zwickt oder grundlegende Dinge sagen konnte (für die man nicht die Megaahnung braucht). Das erleichtert das Schrauben ungemein.
Dafür hatte ich kein Werkstatthandbuch und 30 Jahre weniger Lebenserfahrung.
Was hat Dirk in den 30 Jahren geschraubt 😉 *duck*
Wenn man kein gescheites Werkzeug hat sollte man es lassen. Man macht mehr kaputt.
"Basteleien" an sicherheitsrelevanten Teilen sind tabu.
Wer an Bremsen und Fahrwerk rumschraubt (einschließlich Kettenwechsel oder Rad aus- und einbauen), sollte genau wissen, was er tut oder es einem überlassen, der das kann.
Ich kenne Leute, die haben sich einen alten BastelWastlHobel geholt, nur um zu üben. Nicht das Dümmste.
Wenn Dirk außer Wasser und Seife nur den Profi an seine R1 lässt, ist das sehr vernünftig.😉
Mein Sohn: "Du schickst den Vergaser an jemanden, den Du gar nicht kennst? Was machst Du denn, wenn der den Vergaser nicht zurück schickt?"
Ich: "Dann schicke ich den Rest des Motorrades hinterher!"
😁
Ein Restrisiko besteht immer... 😁
Ich gebe jedem einzelnen von Euch vollkommen Recht.
Trotz WHB sind eben viele Dinge - ohne einige Vorkenntnisse und vielleicht das eine oder andere erklärende persönliche Wort - nur schwer nachvollziehbar. Wenn hingegen jemand nur daneben steht, der einem den einen oder anderen Tipp gibt, oder auch nur zeigt wie es nicht nur schneller sondern auch einfacher und effektiver geht, oder eben notfalls eingreift, dann hat man auch gleich viel mehr Mut ... und sei es "nur", ein Kettenkit zu wechseln.
Von daher nutze ich eben die Möglichkeit, es zwar in der Werkstatt machen zu lassen, dann aber von Anfang an daneben zu stehen und dem Monteur auf die Finger zu gucken und es mir erklären zu lassen.
Anders wäre es vielleicht, wenn es hier viele Leute geben würde, die ebenfalls Motorrad fahren und von denen der eine oder andere schon mehr oder weniger selbst geschraubt und repariert hätte. Aber: Fehlanzeige.
Zitat:
Original geschrieben von KawaDirk
und sei es "nur", ein Kettenkit zu wechseln.
Von wegen "nur" ...🙄
Das ist kein Kinkerlitz.
Bei mir war ein Kollege zum Wechsel des Kettenkits auf einer ZZR 1100. Bei mir ist es schön warm, ich habe eine Hebebühne, alles notwendige Werkzeug usw.
Er hat mir auch erzählt, dass er Mechatroniker gelernt hat. Ich hab das Kettenrad dran geschraubt, das Ritzel aufgesteckt, die Zentralmutter angesetzt, neue Kette drauf, vernietet... und ihn gebeten, die Schrauben selbst mit Drehmoment anzuziehen, weil ich Probleme mit der Schulter hatte.
Hat er alles gemacht, Deckel drauf, alles bestens.
Bei der ersten Tour ist ihm die Kette gerissen. Da kann Schlimmstes passieren.
Der hat mir massive Vorwürfe gemacht: falsch vernietet, Murks usw.
Das Interessante: Die Kette war nicht an dem vernieteten Glied aufgegangen, das war unversehrt .
Vielmehr hatte der Poldi vergessen, das Sicherungsblech der Zentralmutter umzubiegen. Die hat sich gelöst, Ritzel ist gewandert, Kette runter und natürlich dann gerissen. Wenn die ins Motorgehäuse fliegt, ist das hin, auch das Hinterrad kann blockieren.
@ Moppedsammler:
Ich weiß dass es schwer ist, ein Kettenkit zu wechseln.
Von daher hatte ich es ja auch schon in "Anführungszeichen" gesetzt.
Ich habe sehr großen Respekt davor und war - auch wenn es jetzt für den einen oder anderen jetzt belustigend klingen mag - im letzten Jahr schon recht stolz darauf, wenn auch nach anfänglichen Schwierigkeiten, die Kette spannen zu können. 😉
Schwer ist es nicht, nur sorgsam sollte man sein und die Details nicht vergessen.
Das gilt eigentlich für alles.
Wenn ihr wusste wie oft eine schraube angeschaut wird und von wie viele leute die dann wiederum dafür unterschreiben dasdie Schraube kontrolliert worden ist, bevor ein Hubschrauber raus geht .... da ist mehr Zeit in oder Kontrolle als die eigentliche Arbeiten .... fast.
Gruß