Kilometerleasing - clever oder nicht ?

Hallo,

da wir demnächst einen neuen Wagen kaufen möchten, sind wir auch über Leasing gestolpert. Neben normalem Leasing gibt es ja auch noch die Form des Kilometerleasings, die ja immer beliebter zu werden scheint.

Hier bleibt das Risiko ja wohl größtenteils beim Leasinggeber, wenn ich das richtig verstanden habe. Der Wagen wird dann einfach nach der Laufzeit zurückgegeben.

Voraussetzung: Ich muss eine Kilometerangabe machen, die ich pro Jahr fahre, diese sollte dann nicht wesentlich überschritten werden (bis zu 2.500 km über die gesamte Laufzeit). Bei manchen bekommt man sogar Geld zurück, wenn man unter der Laufleistung bleibt.

Getreu nach dem Motto: "Kaufe was an Wert gewinnt, lease was an Wert verliert" erscheint mir das doch keine schlechte Lösung zu sein.

Hat da jemand schonmal Erfahrungen gesammelt undkann was zu den Pferdefüssen sagen, die ich jetzt nicht bedacht habe ? Achso, Versicherungen gibts natürlich auch, falls man das Auto ausserhalb der Vollkasko über Gebühr beansprucht, oder beschädigt.

Ich könnte zwar den Wagen fast komplett bezahlen, es stellt sich nur die Frage, ob ich das Geld nicht lieber gewinnbringend anlege. Klar, zu verschenken hat keiner was, aber die Beispielrechnung bei Sixt-Leasing sieht mir recht sclhlüssig aus.

Beste Antwort im Thema

Wie du das beste aus deinem Geld machst kann ich dir leider nicht sagen.

Aber du musst mit einem Leasingfahrzeug immer sehr vorsichtig sein. Schäden die dich vielleicht nicht stören (kratzer bei Innenverkleidungen, oder kleine Parkrempler die dich persönlich nicht unbedingt stören, machen die Rückgabe vielleicht sehr Teuer. Wie gesagt das ist ein Kann, kein muss. Aber viele Händler überprüfen die Fahrzeuge bei rückgabe ganz genau.

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Zitat:

Original geschrieben von RichardKimble



Für uns käme finanziell eigentlich nur Sixt-Leasing in Frage. Dort gibt es ja auch die Airbag-Option für 16 Euro Aufpreis im Monat. Dann werden die meisten Schäden überhaupt nicht berücksichtigt bei der Rückgabe. Muss man halt mal durchrechnen.

Diese Fairbag-Geschichte ist aber mit Vorsicht zu genießen, weil hier nur Schäden bis 400 Euro abgesichert sind. Sobald ein Schaden 401,- € kostet, geht der komplett, also in Höhe von 401,- €, zu Deinen Lasten.

Was man so hört oder liest, sollen die Geschäftsbedinungen von ALD oder VR-Leasing deutlich kundenfreundlicher sein, und preislich liegen die wohl auch häufig unter Sixt.

Wie die sich bei der Rückgabe anstellen, kann ich aber mangels eigener Erfahrung nicht sagen.

Grüße

Jan

Servus,

das mit den Airbag-Zusätzen wusste ich zwar nicht, aber wir werden selbstverständlich alles ganz genau durchlesen. Es gibt ja im Zweifelsfall auch noch die Vollkasko-Versicherung des Fahrzeugs. Hier muss man halt abwägen, ob man selbst zahlt oder es auf die Versicherung umlegt und nur die Selbstbeteiligung zahlt.

Alles noch ziemlich vage, aber wenn es nicht attraktiv wäre, bräuchten wir nicht weiter überlegen.

ALD und VR sind doch aber nur für Geschäftskunden, oder ?

Zitat:

Original geschrieben von RichardKimble



ALD und VR sind doch aber nur für Geschäftskunden, oder ?

Nein, beide bieten auch Leasing für Privatpersonen an. Einfach mal auf den jeweiligen Seiten gucken, man kann dort die Autos auch konfigurieren.

Grüße

Jan

Danke für den Tipp.

ALD ist bei meinem Wunschfahrzeug sogar günstiger als Sixt.... Schade, VR-Leasing bietet das Fahrzeug nicht an und für ein alternatives Modell keinen KM-Vertrag.

Aber immerhin habe ich jetzt noch ein Vergleichsangebot zum Sixt-Leasing.

Schonmal jemand Erfahrungen mit ALD gesammelt, speziell bei der Rückgabe ?

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Zitat:

Original geschrieben von hoinzi



Zitat:

Original geschrieben von pivili



Bei ersterem hast Du Streitgarantie und Basar, bei letzterem zumindest bessere Kostensicherheit. Also Augen auf beim Leasingvertrag. Wir leasen laufend diverse Geschäftswägen und haben da auch schon einige Anbieter aussortiert.
Würdest Du uns (oder mir) denn verraten, wer noch dabei ist?

Grüße

Jan

Hi,

wir haben sehr gute Erfahrungen mit der VW/Audi Herstellerbank gemacht. Dort war Vertragsinhalt und Abwicklung allzeit transparent und nachvollziehbar.

Weitere Erfahrungen bestehen mit Opel, LandRover und BMW. Da sind zwar die Verträge nicht so idiotensicher, aber es gab auch keine schlechten Erfahrungen speziell bei Rückgabe.

Dramatische schlechte Erfahrungen gibt es mit der DC Leasingbank. Vertrag ist windelweich und Behandlung bei Rückgabe unverschämt. Obwohl zu dem Zeitpunkt 3 Verträge liefen und Nachfolgefahrzeug in der NL M eine Etage tiefer zur Abholung bereit stand, wurde eine absurde Rechnung aufgemacht.

Letzte Erfahrung war 2005. Inzwischen sind alle Verträge bis auf einen durch und die Rückgabeerfahrungen wurden nicht besser. Vielleicht sind die DC Verträge inzwischen besser, vielleicht ist es auch ein spezielles Problem in der NL in M. Wir leasen dort auf jeden Fall erstmal kein Auto.

Die Autos, die von uns zurückkommen sind keine Pool-Autos. Sie sind individuell den MA zugeteilt, bei besonders exclusiven Auto-Wünschen leisten unsere MA sogar einen Eigenanteil und entsprechend verantwortlich wird mit dem Gerät umgegangen.

Aus Bekanntenkreisen werden noch gute Erfahrungen mit VR gemeldet.

bye

Kann noch jemand was zu Erfahrungen mit ALD schreiben?

Zitat:

Ich habe für mich eine simple Rechnung aufgestellt.

Der Wagen kostet als Leasing-Fahrzeug rund 25.000 Euro, macht eine Leasingrate von rund 220 Euro bei einer Laufzeit von 3 Jahren und 60.000 Gesamtkilometer, oder einen gesamten Leasing-Betrag von 7920 Euro. Jetzt nehme ich noch 20% Anzahlung dazu, dann bin ich bei 12.920 Euro.
Hier muss ich jetzt wieder die Zinsen abziehen, die ich erhalte, wenn ich nicht bar bezahle, sondern dieses Geld anlege. Nehmen wir mal 15.000 Euro an, verzinst zu 3,8%, das wären dann rund 1.800 Euro.
Bleibt also eine Endsumme von 25.000 - 12.920 + 1800 = 13.880 Euro.

Im alternativen Fall hätte ich den Wagen als günstiges Angebot für sagen wir mal 20.000 Euro. Jetzt stellt sich die Frage, ob ich diesen Wagen nach drei Jahren und 60.000 km für einen Preis von mehr als 13.880 loswerden würde, nur dann wäre Barkauf sinnvoller. Und das bezweifle ich eigentlich.

Desweiteren hätte ich den Vorteil, dass ich die 15.000 für andere dringende Ausgaben zur Verfügung hätte. Irgendwas kann ja immer mal kaputt gehen. Dann darf ich natürlich die Zinsen nicht einrechnen. Das ist mir schon klar.

Oder habe ich mir das jetzt schöngerechnet? Falls ja, bitte ich um alternative Berechnung 😉

Meine Meinung: Vor allem falsch gerechnet. Mein Gegenvorschlag:

LP: 25000,-€, monatliche Leasingrate: 220,-€

Kosten für 3 Jahre Leasing, à 20000km p.a. inkl. Anzahlung 20%: 12920,- €.

Kosten bei Barkauf: z.B. Tageszulassung, sollte 20000,- real sein- niemand zahlt heutzutage mehr den LP.

Bei 4% p.a. Zinsen macht das nach 3 Jahren 1800,- Zinsen, die man kassiert hätte, wenn man nicht bar bezahlt hätte. (20000-5000 Anzahlung= 15000, die man bei Leasing "mehr liquide" ist)

20000€ - 12920€ (Deine reelen Leasingkosten in 3 Jahren) + 1800€ (Deine Zinsgewinne) = 8880,-€

Wenn man also dieses Auto nicht für mehr als 8880,-€ nach 3 Jahren verkaufen könnte, wäre Leasing günstiger. Ich glaube, man bekommt deutlich mehr.

Als Kaufmann frage ich mich immer, wie überhaupt irgendjemand darauf kommen kann, dass Leasing irgendwann manl günstiger als Barzahlung sei. Wer soll denn das bezahlen??? Irgendjemand muss das nämlich bezahlen.

Noch nicht eingerechnet sind z.B. Kosten, die ich immer beim Fahrzeugkauf und -verkauf miteinbeziehe: - Reifen und Inspektion.
So kann man beim Leasing gezwungen sein, nach 35 Monaten noch eine Inspektion und einen Satz neue Reifen bezahlen zu müssen, und 4 Wochen später Sixt dieses Auto auf den Hof stellen zu müssen...

Ergo: Privatleasing ist in der Endsumme immer teurer. Viele wollen sich aber schnell ein deutlich teureres Auto leisten, als sie es mit Barzahlung oder Finanzierung imstande wären- deshalb boomt dieser Sektor.

Trotzdem viel Spaß bei der nächsten Entscheidung für ein neues Auto- ob nun Leasing oder Kauf 😉

Zitat:

Wenn man also dieses Auto nicht für mehr als 8880,-€ nach 3 Jahren verkaufen könnte, wäre Leasing günstiger. Ich glaube, man bekommt deutlich mehr.
Als Kaufmann frage ich mich immer, wie überhaupt irgendjemand darauf kommen kann, dass Leasing irgendwann manl günstiger als Barzahlung sei. Wer soll denn das bezahlen??? Irgendjemand muss das nämlich bezahlen.

Du glaubst, man bekommt deutlich mehr, aber das weisst Du nicht sicher. Ein Blick in die Autobörsen zeigt, dass dem nicht immer so ist. Ausserdem braucht man auch erstmal jemanden, der den Wagen abkauft.

Keiner kann sagen, was in drei Jahren sein wird. Kaufe ich mir jetzt z.B. einen Diesel, kann es sein, dass ich in drei Jahren darauf sitzen bleibe. Das Risiko ist bei km-Leasing mit vereinbarer Rückgabe minimiert.

Desweiteren sprichst Du von einer Tageszulassung. Schonmal gesehen, wie rapide die dann im Wiederverkauf stehen? Da darf man sich als Verkäufer nämlich solche Sprüche anhören wie:"Du hast ja auch viel weniger dafür bezahlt".

Als Kaufmann fragst Du Dich wer das bezahlen soll? Eigentlich sollte es ein Kaufmann beantworten können 😉

Natürlich wird es jemand bezahlen, nämlich der Kunde. Die eingerechneten Kosten spielen keine Rolle, die hast Du immer. Ein Wagen mit frischem TÜV und frischer Inspektion verkauft sich in der Regel auch besser als ohne, daher ist das auch kein Faktor, der weh tut.

Ein weiteres Problem besteht bei uns auch noch. Ich muss ja erstmal den alten Wagen verkaufen, damit das Geld für den neuen vorhanden ist. 20.000 Euro schüttele ich nämlich nicht so einfach aus dem Ärmel.

Die wenigsten Händler nehmen den Wagen in Zahlung und wenn, dann nur mit Verlust. Also muss ich ihn privat verkaufen, was heute ja auch schon schwer genug ist. Nur wann soll ich ihn verkaufen, wenn ich auf ein Auto angewiesen bin? Der Liefertermin eines neuen ist ja von vielen Faktoren abhängig und es muss ja zwangsläufig terminlich zusammenpassen. Was, wenn ich den alten so gar nicht loswerde, sondern mit Verlust verkaufe? Dann geht die Rechnung so oder so nicht mehr auf.

Ich sehe halt den Vorteil, ohne Stress den alten verkaufen zu können, desweiteren ist man für Notfälle auch anderweitig noch flüssig.

Deine Rechnung ist nicht von der Hand zu weisen, man muss immer Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen.

Zitat:

Original geschrieben von RichardKimble


Hallo,

"Kaufe was an Wert gewinnt, lease was an Wert verliert" erscheint mir das doch keine schlechte Lösung zu sein.

"Ich könnte zwar den Wagen fast komplett bezahlen, es stellt sich nur die Frage, ob ich das Geld nicht lieber gewinnbringend anlege. "

Ein dummer Werbespruch, denn man kauft ja nichts und schon gar nichts, was an Wert gewinnt.

Zu deiner finanziellen Situation kann ich mich nicht äußern, denn hier kann jeder schreiben was er will, niemand kann es überprüfen.
Man liest hier öfters die alte Mär, man hätte sich ein Auto nur finanziert oder geleast, weil man sein Kapital zu einem höheren Zinssatz bei der Bank angelegt hätte, ja nee, ist klar. Das mag in wenigen Fällen zutreffen, bei den Meisten ist es wohl gelogen, weil das Geld einfach nicht da ist. Für viele junge Leute muss es natürlich unbedingt ein Civic Type R oder Golf V GTI sein und nicht wenige von denen pfeifen nach Abzug der monatlichen Raten finanziell aus dem allerletzen Loch.

Naja, aus dem Status 'junge Leute' bin ich schon seit einigen Jahren raus und ich brauche auch keinen Civic Type R oder einen GTI.

Mach Dir mal um meine Finanzen keine Sorgen. Das Geld für einen Barkauf wäre verfügbar 😉

Zitat:

Ein dummer Werbespruch, denn man kauft ja nichts und schon gar nichts, was an Wert gewinnt.

Es soll schon Häuser gegeben haben, die nach dem Kauf deutlich an Wert gewonnen haben. Gleiches gilt sicher auch für Oldtimer. 😉

Zitat:

Original geschrieben von RichardKimble


Es soll schon Häuser gegeben haben, die nach dem Kauf deutlich an Wert gewonnen haben. Gleiches gilt sicher auch für Oldtimer. 😉

umgekehrt (haus) auch 😉

mit allen erhaltungskosten ist meist auch ein oldtimer *interessant* aber selten ein gewinnobjekt

oder?

erhaltenswert, JA ; in speziellen fällen auch sogar ne wertanlage, aber selten.

Harry

Könnt' ihr eure "Off topic" Diskussion in einem "Anlageforum" oder so weiterführen? Hier geht es um Kilometerleasing...
Also "back on topic".

Zitat:

Original geschrieben von Cl25


Könnt' ihr eure "Off topic" Diskussion in einem "Anlageforum" oder so weiterführen? Hier geht es um Kilometerleasing...
Also "back on topic".

Nachdem ich den Thread erstellt habe, darfst Du das ruhig mir überlassen 😉

Was suchst du den für ein Fahrzeug?

Zitat:

Original geschrieben von rebel X


Was suchst du den für ein Fahrzeug?

Huch, den Thread hatte ich ja schon völlig vergessen. Eigentlich sollte es ein Renault Scenic werden. Aber das Projekt "Neues Auto" haben wir erstmal wieder verschoben. Dieses Jahr ist es kein Thema mehr.

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