Kickdown mit Automatikgetriebe?
Hallo! 🙂
Also ich mache gerade meinen Führerschein und würde mir danach gerne ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe kaufen. Es ist nicht so, dass ich Gangschalten nicht mag (ganz im Gegenteil) aber mir ist das ganze hin und her mit der Kupplung einfach zu mühsam. Noch dazu hat man ja mit den meisten Automatikgetriebe die Wahl zwischen selber schalten oder nicht, und außerdem ist es denk ich im Stadtverkehr dann doch gemütlicher wenn man "nichts" tun muss!
Ich rede jetzt nicht von irgendeinem Tiptronic oder irgendwas in der Art... sondern eher von den "1, 2, 3" Zahlen die man bei den Ganghebeln findet.
Habe mir jetzt gerade diesen Artikel durchgelesen: http://www.bikerwelt.at/rudi/automatikgetriebe.htm
Und nun wird mir auch einiges klar: Selber entscheiden wann man hochschaltet ist kein Problem - einfach bei "1" bleiben, und sobald man hochschalten möchte auf "2" wechseln, usw.
Meine Frage ist nur wie schaltet man selber runter? Ich zitiere aus dem Artikel:
Zitat:
Um das Getriebe um einen Gang herunterzuschalten gibt es die Gaspedalstellung "kickdown" (Vollgas), dadurch wird dem Getriebe ein elektrischer Impuls gegeben der es dazu zwingt, um einen Gang hinunterzuschalten oder beim Beschleunigen nicht weiter nach oben zu schalten. Es wird erst wieder geschaltet, wenn die Vollgasstellung verlassen wird.
Ich versteh das nicht ganz... was genau ist diese Gaspedastellung und wo stellt man die ein? Muss man da einfach mit voller Kraft aufs Gaspedal treten und das Auto schaltet dann von alleine runter? Was wenn das schief läuft und das Auto einem wegflitzt? Das jagt einem ja richtig Angst ein 😰
Denn wenn es eine Möglichkeit gäbe die volle Kontrolle über die Gänge in einem Automatikgetriebe zu haben (Achtung nochmals - ich rede ja nicht von diesen TouchShift/TipTronic/Wasauchimmer - sondern eher von Automatikgetrieben bei älteren Fahrzeugen) - dann wäre das ideal für mich. Ich bin es nämlich gewohnt vom Go-Kart fahren wo man ein Pedal zum Gas geben hat, und eines zum Bremsen, und diese ganze Geschichte mit der Kupplung (loslassen zum wegfahren, dosieren, etc etc) gefällt mir einfach nicht 😉 Dass man bei einem Automatikgetriebe die Bremse loslassen muss um wegzufahren ist im Grunde auch nicht gerade besser, aber ich akzeptiere es! 🙂
Also - ich bin euch jetzt schon sehr dankbar wenn ihr mich aufklären könntet!
LG
Beste Antwort im Thema
Kuppel, Schalten Bremsen und Gasgeben funktioniert später einfach so, das sind erlernte Abläufe so wie Zähneputzen oder ne Gabel zum Mund führen. Das macht man nebenbei und denkt nicht mal drüber nach.
Das man am anfang unsicher fährt ist normal, in der ersten fahrstunde kommt dir 50 km/h schnell vor, später ist es dir zu langsam. Das ist einfach ne Frage der Gewöhnung.
Wandlerautomaten machen vorallem dann Sinn wenn es um Komfort und Anhängerbetrieb geht. Sonst haben die Automaten alle höhere Wartungskosten und bei einem defekt sind sie auch teurer. nen gebrauchten Schaltgetriebe gibt es halt häufger auf dem Schrottplatz.
44 Antworten
Ja, in den letzten 30 Jahren ist doch kaum noch ein Fahrschüler auf manuellen unsynchronisierten Schaltgetrieben geschult worden.
Folglich schalten die meisten Zeitgenossen heute ohne Zwischengas und und wundern sich hin und wieder über verschlissene Synchronringe...
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Ja, in den letzten 30 Jahren ist doch kaum noch ein Fahrschüler auf manuellen unsynchronisierten Schaltgetrieben geschult worden.Folglich schalten die meisten Zeitgenossen heute ohne Zwischengas und und wundern sich hin und wieder über verschlissene Synchronringe...
hochschalten beim firmenwagen:
vollgas bis zum begrenzer,
auskuppeln
gang wechseln
einkuppeln
ist doch ganz einfach, oder?😁
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Ja, in den letzten 30 Jahren ist doch kaum noch ein Fahrschüler auf manuellen unsynchronisierten Schaltgetrieben geschult worden
Was habt Ihr denn für Vorstellungen?
Vor 30 Jahren gab es keine unsynchronisierten Getriebe mehr ...
Zitat:
Original geschrieben von MasterL2H3
Was habt Ihr denn für Vorstellungen?Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Ja, in den letzten 30 Jahren ist doch kaum noch ein Fahrschüler auf manuellen unsynchronisierten Schaltgetrieben geschult wordenVor 30 Jahren gab es keine unsynchronisierten Getriebe mehr ...
die sind aber wieder stark im kommen! -geiz ist geil- 😁
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Zitat:
Original geschrieben von deville73
Na, Du bist ja ausgewiesener Fachmann. 😁Zitat:
Original geschrieben von snooopy365
Ganz ehrlich: Hole dir keinen Automatik.
Die älteren Automatikgetriebe schalten wann sie wollen mit so eine Kaffeholpause, schlimmer als die Wandler sind nur die Halbautomatik Getriebe (Smart), die sind so langsam das du während des Schaltvorgangs auf die Idee kommst auszusteigen und anzuschieben.Die angenehmsten Wandlerautomatik Getriebe sind in meinen Augen die Uralten 2 Gang Powerslide, allerdings funktioniert sowas nur mit Hubraum ohne Ende, ist dann aber eine unterbrechungsfreie Lösung.
...
Was genau willst du mir damit sagen?
Wenn du Probleme mit meiner Aussage hast, bitte schreibe Kritik wenn dir etwas falsch erscheint.
Ich bin in Sachen Getriebe sicherlich kein Fachmann, aber wer Smart fährt und mit den Schaltvorgängen zufrieden ist, der hat ein echtes Wahrnehmungsproblem (ich beziehe mich auf die ersten Generationen, die neueren bin ich nie gefahren, denn ehrlich die Katastrophe wollte ich nicht nochmal erleben).
Ansonsten habe ich Variomatik Fiesta, Clio, Golf jeweils als automatik (teilweise auch längere Zeit) gefahren und habe eine 4Gang Chevy Automatik (ende 90er Jahre) und eine 2Gang Powersilde (mitte 50er Jahre) auf dem Hof stehen.
Daher denke ich das ich die "schaltvorgänge" der einzelnen Fahrzeuge schon recht gut bewerten kann.
Doppelkupplungsgetriebe habe ich noch nicht länger gefahren, daher kann ich dazu nicht viel sagen.
Der variomatik Fiesta ist schon lustig gewesen, aber die technik ist ja eine absoulute ausnahme.
Schade eigentlich, wieder eine richtig gute Technik die im Automobil wegen des Verbots in der Formel1 nie richtig populär wurde.
Wir haben auch 2 Automatik-Fahrzeuge in der Familie. Einmal einen Dodge Avenger V6 und einen Hyundai Getz 1.6. Beide nur mit 4-Stufen-Automatik. Für gemütliches Fahren ist das in Ordnung. Wer aber gerne etwas sportlicher unterwegs ist, sollte sich besser ein Auto mit modernem Automatikgetriebe kaufen. Bei den 4-Stufen-Getrieben sind die Drehzahlsprünge einfach zu groß und es wird oft im Wandler "gerührt", was sich zäh anfühlt. Moderne 6-, 7- oder 8-Gang-Automatikgetriebe sind wesentlich besser zu fahren und lassen sich i.d.R. auch über den Wählhebel oder über Schaltwippen am Lenkrad manuell schalten. Damit kann man deutlich sportlicher fahren als mit einem Schaltgetriebe. Leider gibt es Wandlerautomatik-Getriebe mit 6 oder mehr Gängen oft nur ab der Mittelklasse aufwärts.
Vom DSG-Getriebe würde ich Abstand halten. Das schaltet im Neuzustand zwar gut und schnell, ist aber nicht selten nach 10.000 km schon defekt, oder es beginnt zu ruckeln und macht Geräusche. In Klein- oder Kompaktwagen ist ein CVT-Getriebe eine gute Alternative. Dieses arbeitet entweder Stufenlos, oder man kann manuell vorprogrammierte Gänge einlegen. Sowas gibt's z.B. beim neuen Yaris. Dort kann man per Schaltwippen 7-Gänge anwählen. Das ist komfortabel, sportlich und verursacht nichtmal einen Mehrverbrauch im Vergleich zum Schaltgetriebe. 😉
Dass ein Automatikgetriebe nicht mehr oder gar weniger verbraucht als der gleiche Wagen mit Schaltgetriebe ist eine Werbelüge der Autohersteller. Begünstigt wird so eine Märchenerzählerei durch den "Normalfahrzyklus". Getriebe werden daraufhin optimiert. Im Prospekt brauchen die Automatikfahrzeuge tatsächlich oftmals weniger als jene mit Schaltgetriebe.
Mehr als vier Gänge in der Automatik sind technisch nicht notwendig, für den Fahrzyklus und die Prahlerei jedoch schon. Ich denke da an die 21 und mehr Gänge bei Fahrrädern.
In meinem meist gefahrenen Wagen habe ich derzeit einen 6-Gang-Wandler mit zusätzlichen Schaltwippen am Lenkrad. Kürzlich kam ein neues Modell mit 8-Gang-Wandler heraus. Das ist doof. "Spezialisten" summieren die Ersparnis durch das Achtganggetriebe auf 25 und mehr Prozent. Hat ja ein Drittel mehr Gänge. Man muss sich das mal vorstellen, mit acht Gängen durch die Stadt zu fahren. Da wäre ich ja nur mehr am Schalten: von der Ampel weg bis 50 km/h sechs oder sieben Mal an der Wippe mit dem Zeigefinger ziehen. Und der neben mir mit dem Schalter tritt noch fleißiger in die Kupplung. Kommen sich die Sechsgangschaltgetriebefahrer nur wegen der Gewöhnung nicht komisch vor?
Im Corsa habe ich ein automatisiertes Schaltgetriebe mit fünf Gängen. Es ist tatsächlich ein wenig "gemütlich". Man spürt richtig wie es arbeitet: Kupplung raus, Gang raus, nächster Gang rein, Kupplung rein. Gelegentlich stelle ich mir vor, wie der Fahrer daneben das macht und habe ein wenig Mitleid. Aber er wird wohl dafür Breitreifen gekauft haben.
Warum sollte ein automatisiertes Schaltgetriebe mehr verbrauchen als ein Schaltgetriebe ?
Eine Wandlerautomatik hat einen Mehrverbrauch, das ist physikalisch nicht zu vermeiden, auch wenn dieser mit Wandlerüberbrückungskupplung recht klein ausfällt.
Aber: der Schaltgetriebefahrer ist nunmal nicht immer bei der Sache, der Schaltautomat sehr wohl. Im täglichen Einsatz kann also der Schaltautomat bessere Ergebnisse erzielen. Merke: bei Überwachungsfunktionen und Steuerungen ist der Hochgeschwindigkeitsidiot Computer dem Menschen immer überlegen !
Gruß SRAM
Zitat:
Original geschrieben von AE01a
… Man muss sich das mal vorstellen, mit acht Gängen durch die Stadt zu fahren. Da wäre ich ja nur mehr am Schalten: von der Ampel weg bis 50 km/h sechs oder sieben Mal an der Wippe mit dem Zeigefinger ziehen. …
Ich glaub, du hast die Funktion eines Automatikgetriebes nicht ganz begriffen … nicht DU sollst schalten, sondern die Elektronik soll das tun. Die wippen sind nur dazu da, wenn du denkst eingreifen zu müssen, beispielweise auf dem Nürburgring oder im Tiefschnee. Im Stadtverkehr ist das sicher nicht notwendig.
Zitat:
Original geschrieben von snooopy365
Was genau willst du mir damit sagen?
Wenn du Probleme mit meiner Aussage hast, bitte schreibe Kritik wenn dir etwas falsch erscheint.
Ich bin in Sachen Getriebe sicherlich kein Fachmann, aber wer Smart fährt und mit den Schaltvorgängen zufrieden ist, der hat ein echtes Wahrnehmungsproblem (ich beziehe mich auf die ersten Generationen, die neueren bin ich nie gefahren, denn ehrlich die Katastrophe wollte ich nicht nochmal erleben).
...
Du sprachst oben von älteren Automatikgetrieben, nicht von Smart und ähnlichen Katastrophen.
Ich bin gern bereit, Dir auf einer gemeinsamen Fahrt praktisch zu belegen, wie ein TH400 Getriebe mit nur drei Gängen aus dem Jahre 1973 so ganz ohne Kaffeeholpause knappe drei Tonnen Detroit-Iron mit 550 Nm vorwärts bewegt, ohne dass Du die Schaltvorgänge groß bemerkst.
Da gibt es keine Unterbrechung im Kraftfluß, da gibt es nur Vorschub.
Mit der Powerslide hast Du sicher Recht, aber eben nicht nur mit der. Motoren mit großem Drehmoment brauchen nun mal nicht sehr viele Gänge im Getriebe. Der
Doble Steam-Carhatte sogar überhaupt kein Getriebe, weil er stets genug Kraft zum Loslegen hatte. Viele Gänge brauchen nur kleine Motoren mit wenig Drehmoment oder eben Rennmotoren.
Wir reden hier von Autos, nicht von Spielzeug oder Rennfahrzeugen.
Was mir in den Siebzigern so gar nicht gefallen hat, war die MB Automatik in unserem damaligen 230/6 der /8er Serie.
Mal ganz davon abgesehen, dass der Motor mit seinen zwei Vrgasern ein Säufer vor dem Herren war, so war war die Automatik in dem Auto schlicht eine Schaltkatastrophe. So hart konnte selbst ein Fahrschüler in den ersten Fahrstunden kaum einkuppeln.
Automatisierte Schaltgetriebe oder CVT-Getriebe verbrauchen nicht mehr als die Versionen mit Schaltgetriebe. Eine antiquierte 4-Stufen-Wandlerautomatik führt meist zu einer deutlichen Verbrauchserhöhung. Das seh ich bei unserm Getz deutlich, der meist über 9 Liter im Schnitt verbraucht. Moderne Automatikgetriebe bringen praktisch keine Verbrauchsnachteile mehr mit sich. Der neue Hyundai i30 z.B. verbraucht allerdings lt. Norm trotz 6-Gang-Automatik einen Liter mehr als die Schaltversion.
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Warum sollte ein automatisiertes Schaltgetriebe mehr verbrauchen als ein Schaltgetriebe ?
Weil auch die Aktoren für Gangwechsel und Kupplung Energie verbrauchen. Dazu kommt, dass bei Saugern effizientes Fahren mit voll geöffneter DK unmöglich ist - er schaltet dann zurück bzw. dreht wegen der vermuteten hohen Leistungsanforderung den Gang ineffizient aus. Ein guter Fahrer spart mit SG auch gegenüber so einen Getriebe nochmal ein paar Prozent. I.d.R. kann man das umgehen, indem man sie in solchen Situationen als Halbautomatik verwendet.
@deville73:
Schnell, aber sportlich? Sorry,selbst Detroit-Eisen bekommt für den sportlichen Einsatz keine Wandlerautomatik. Richtig ist, dass viel Leistung in einem breiten Drehzahlband wenig Gänge erfordert und der Rest durch den Wandler abgedeckt werden kann.
Zitat:
Original geschrieben von Amen
@deville73:
Schnell, aber sportlich? Sorry,selbst Detroit-Eisen bekommt für den sportlichen Einsatz keine Wandlerautomatik. Richtig ist, dass viel Leistung in einem breiten Drehzahlband wenig Gänge erfordert und der Rest durch den Wandler abgedeckt werden kann.
Hmm...
Wenn's aussieht wie ein Wandlergetriebe, agiert wie ein Wandlergetriebe und die ganzen 10 Rennsekunden 2x schaltet, was wird es sein? (*)
Richtig, ein Wandlergetriebe. Sicher keins von der Stange, aber immerhin.
Und wenn bitte Jemand hier die Unterbrechung des Kraftflusses bei den Schaltvorgängen aufzeigen kann, so soll er das gern tun.
Mein Lieblingsmotor mit Wandlergetriebe.
WARNUNG:
Kann Spuren von Fahrspass enthalten.
(*) Es geht übrigens noch bedeutend schneller, dann allerdings ohne Schaltvorgang.
Zitat:
Weil auch die Aktoren für Gangwechsel und Kupplung Energie verbrauchen.
Bei dauernd laufender Hydraulik vieleicht ein Thema.
Bei elektrischer Betätigung unmessbar. (wenn nich geschaltet wird --> Verbrauch gleich null)
Gruß SRAM
Einfaches Unterdruckschema zum 3-2 Kickdown.
Hier zum 2-1 Kickdown
Playlist von Turalo zu Automatikgetrieben. (und leider vielem Anderen ohne direkten Bezug.)