KI Genauigkeit - Verbrauch / Offene Diskussion erwünscht
sonnigen Samstag euch allen.
ich konnte es endgültig exakt überprüfen wie genau die KI anzeigt.
heute 101km seit dem letzten volltank gehabt, seeehr viel stadtverkehr mit stop and go und es kam auch mal vor dass der 7-8Min einfach so stand, während der Motor läuft.
durchschnitt ab reset: 13,1L.
und getakt hab ich bei einem Preis von 1,53€ genau 22,79€ und 14,81L.
das ist mir irgendwie zu realitätsfern. gibts dafür eine erklärung ?
welche erfahrungen habt ihr gemacht?
p.s: das letzte mal nach langer Autobahnfahrt habe ich laut KI 8,7l verbraucht und umgerechnet 9,2l Real-getankt. ( fand ich auch noch im Rahmen)
MFG
Beste Antwort im Thema
Ich wundere mich nur dass die "Hightec-Elektronic" des Motormanagements, welche die Einspritzzeiten
und damit auch die eingespritzen Mengen exakt ermittelt, für diese banale Anzeige nicht benutzt wird.
So könnte doch auf Knopfdruck exakt angezeigt werden, welche Kraftstoffmenge z.B. ab definierten 'Start'
durch die Düsen eingespritzt wurde.
Was mir jedenfalls das KI ermittelt, kann doch scheinbar 'ne doofe Wasseruhr im Haus als Durchflussmesser
besser, und vor allen Dingen auch genauer.😛
Oder man will das vielleicht gar nicht so genau.....
67 Antworten
Motorseitig leider nicht, jedenfalls keine verbrauswerte.
Ist auch egal, wer's es nicht glauben will.
Gibt überall Atheisten. 😉
Nur noch so am Rande, im KI gibt es keine Istwerte zum Verbrauch, was ein weiteres Indiez ist.
Für andere Werte gibt es Istwerte. Tankinhalt, obwohl auch dieser im KI Variantencodiert wird.
Motorsteuergeräteseitig auf jeden Fall:
zB. Daten der Injektoransteuerung etc. lassen Rückschlüsse auf die Kraftstoffmenge zu. Diese Daten und viele weitere (ESP) werden dann im KI nach einem vorgegebenem Algoritmus durch den integierten uC verarbeitet und dann im Display nach grafischer Aufbereitung angezeigt.
Leider nicht.
Klar könnte man die Daten dafür nutzen, werden sie aber nicht.
Es gibt für die Momentanverbrauchsanzeige die Codierung MSG.
Funktioniert nicht.
Habe noch keinen 212 gesehen wo diese Codierung verwendet wird.
Ist mir aber zu dumm.
Zitat:
Original geschrieben von benzsport
Leider nicht.
Klar könnte man die Daten dafür nutzen, werden sie aber nicht.Es gibt für die Momentanverbrauchsanzeige die Codierung MSG.
Funktioniert nicht.
Habe noch keinen 212 gesehen wo diese Codierung verwendet wird.Ist mir aber zu dumm.
"Zu dumm" hin oder her. Eventuell bin ich es ja. Ich verstehe jetzt nämlich gar nichts mehr 😕
Welche Daten führen denn nun zur Momentanverbrauchsanzeige (Balkengrafik), die zumindest bei meinem VorMopf definitiv im KI erscheint und fleißig ihren Dienst verrichtet?
Ähnliche Themen
Wenn ich das nächste KI programmiere Stelle ich mal Fotos ein.
Da wird nichts vom Motorsteuergerät verbrauchstechnisch abgegriffen.
Es wird ausgewählt benzin oder Diesel in vier Versionen.
Dann auch noch einmal ohne Momentanverbrauchsanzeige.
Hallo, ich finde es auch ärgerlich, dass die Verbrauchsanzeige um fast einen Liter/100km nach unten mogelt. Da will Mercedes uns wohl einen geringeren Verbrauch suggerieren, als er tatsächlich ist. Da ich für alle meine (4) Fahrzeuge ein Tankbuch führe, kann ich den genauen Verbrauch beziffern und der liegt bei meinem E350 immer bei 0,8-1,2 Liter über dem was im KI angezeigt wird.
Besonders enttäuschend finde ich aber, dass diese Ungenauigkeit nur beim Benz auftritt. Meine 14 Jahre alten Omegas zeigen im BC den exakt verfahrenen Kraftstoff und einen genauen Durchschnittsverbrauch an. Das ist für mich ein Zeichen dafür, dass es gehen würde, wenn der Hersteller es wollte. Also wenn mein Omega sagt, es wurden 43,5 Liter "verbraucht", dann passen auch genau diese 43,5 Liter in den Tank rein. Lediglich die Standheizung im Winter stört diese Genauigkeit, geht ja aber auch nicht anders...
Bei meinem Omega, den ich zum Glück losgeworden bin, lag die Abweichung bei 0,2 bis 2 Liter. Der Benz ist zumindest bei den ersten Füllungen deutlich genauer. Aber abwarten...
Zitat:
Original geschrieben von benzsport
Ist mir aber zu dumm.
Mir eigentlich auch...
Wo sollen denn verbrauchspezifische Daten, oder Parameter deren Ableitung Verbrauchsdaten ergeben, zur Verfügung stehen, wenn nicht im Motorsteuergerät. 🙄
In Verbindung mit den im Steuergerät ESP vorhandenen Daten, bereitet das KI diese auf.
Es gibt div. Grundeinstellungen im KI (Kennlinien für den Reiserechner), welche je nach Motor und BR ausgewählt werden.
Daher ist die Genauigkeit nicht 100%. Es ist ein gerechneter Wert. Eine Einstellmöglichkeit, wie einen Faktor der verändert wird und so die Anzeige (Rechenalgoritmus) beinflußt, gibt es seit 204/212 nicht mehr. Bei 203/211 war dies sehr genau einstellbar.
Mein alter S212 mit 265PS hatte eine sehr genaue Anzeige +- 0,1l, beim Neuen 350 BT mit 252 PS liegt die Anzeige ca. 10% unter dem tatsächlichen Wert. Und genau um diesen Wert ist der Verbrauch beim Neuen erhöht, gegenüber dem Vorgänger.
Zitat:
Original geschrieben von Lappinus
Bei meinem Omega, den ich zum Glück losgeworden bin, lag die Abweichung bei 0,2 bis 2 Liter. Der Benz ist zumindest bei den ersten Füllungen deutlich genauer. Aber abwarten...
Also ich hatte bisher 4 Omegas (zwei sind noch immer in meinem Besitz) und die hatten absolut keine Abweichung zwischen Anzeige und tatsächlichem Verbrauch, lediglich im Winter die Standheizung verfälschte den Wert je Lauf (30 min) um etwa 0,3 Liter. Dagegen kenne ich keinen Benz der reelle Werte liefert. Der S210 (270CDI) von meinen Schwiegereltern mogelt um 0,5-0,8 Liter/100km. Der W211 eines Arbeitskollegen (220CDI) schwindelt den Durchschnitt um 0,3-0,5 l/100km nach unten. Und mein S212 (350CDI, 4M) ist bisher am ungenauesten mit seinen 0,8-1,2 l/100km...
Zitat:
Original geschrieben von benzsport
Nur noch so am Rande, im KI gibt es keine Istwerte zum Verbrauch, was ein weiteres Indiez ist.
Für andere Werte gibt es Istwerte. Tankinhalt, obwohl auch dieser im KI Variantencodiert wird.
dem ist offenbar so @benzsport. Dabei ist es recht einfach und kostet vielleicht 20€/Auto einen hinreichend genauen Istwert aktueller Brennstoffverbrauch (l/100km) zu realisieren:
Eine Volumenstrommessgeber (Ovalrad-, Ringkolben- oder Flügelradzähler) geeicht in dm3/min (Fehler < 3% ab 0,1 dm3/min d.h. ab 6l/h Durchsatz) und aktuelles Geschwindigkeitssignal (km/h).
Der "Rechner" macht dann nur folgendes (Abtastfrequenz 1 Hz hinreichend):
Verbrauch Echtzeit[l/100km)] = Brennstoff[0,1l/min]/Geschwindigkeit[km/h] * 600
alles klar!🙂
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Eine Verbrauchsmessung auf die kurze Distanz kann nur murks werden, da Du den Tank nicht auf das gleiche Level befüllen kannst. Das würde nur mit Auslitern klappen, fürchte ich. Ich setze den Verbrauch ab Reset bei jedem Tanken zurück. Abweichung liegt bei mir (M278 4matic) bei +/- 0,1 l/100km, wobei ich zumeist an der gleichen Zapfsäule befülle.
Is bei mir genauso. Kaum Abweichungen zu KI und realer Verbrauch.
Aktuell 13L auf die 100km.
Gruß Andy
Da KI zeigt bei mir ca. 10% zu wenig an.
Aktuell Ab Reset 99.999 km, Durchschnittlicher Verbrauch 8,2 Liter/100 km
Excel Tabelle mit allen Tankbelegen Durchschnittlicher Verbrauch 9,1 Liter/100 km
Ich hab noch den alten Motor 300 CDI (füher 350) mit 231 PS und 7 G tonic plus.
Sonst ein Top Auto, nur 3 mal KD alles gut bis auf die träge Automatik, die war im 211 um Welten besser. Da bringt auch die 7G plus nix, Abhilfe gib es im Moment nur bei ZF.
P.S.
Es ist einfach schlimm wenn Straßenbahnfahrer Autos entwickeln.
E300CDI (OM642) mit 7G+:
Abweichung 5,7% nach unten oder 0,47 Liter/100km (Anzeige 7,7 vs. Real 8,1)
Im Vergleich W211 E270CDI mit 5G:
Abweichung 1,6% nach unten oder 0,13 Liter/100km (Anzeige 8,0 vs. Real 8,1)
... das Beste war Gestern 😁
Meiner zeigt - gemittelt über die bisher gefahrenen 18Tkm - etwa 8% zu wenig an.
Mir ist die Abweichung zu hoch. MB hingegen ist sie zu niedrig: Alles was innerhalb 10% Abweichung liegt ist OK und kein Reklamationsgrund.
Gibt es wirklich keine Korrekturmöglichkeit? Der Freundliche sagt njet.
Es ist auffällig, dass überwiegend die CDI-Fahrer stärkere Abweichungen melden. Und unter denen die, welche größere Strecken zurücklegen.
Das bringt mich gerade auf einen neuen Gedanken:
Wir gehen bei unserer Rechnung davon aus, dass die nachgetankte Spritmenge der durchgesetzten bzw. eingespritzten Menge zwischen den Tankstopps entspricht.
Und genau da liegen wir wohl falsch.
Die Hochdruckpumpe im CDI verdichtet den Kraftstoff und erwärmt ihn nicht unerheblich dabei, bevor er ihn im Railrohr vor den Einspritzdüsen bereitstellt. Von den Injektoren fließen immer Restmengen des mittels Dieselkühlers (Luft-Wärmetauscher) zwar leicht abgekühlten- aber immer noch aufgeheizten Diesels durch die Leckölleitung zurück in den Tank. (s.Bild)
Bei längeren Fahrten führt das zu einer nicht unerheblichen Aufheizung des Tankinhaltes.
Verifizierte Temperaturwerte liegen mir leider nicht vor. Habe in einer Bosch-Informationsschrift aber von rücklaufbedingten Temperaturerhöhungen im Tank ( je nach Außentemperatur und Betriebsdauer) von max. 80-90°C gelesen.
Die Temperaturerhöhung bewirkt natürlich auch beim Diesel eine Ausdehnung. Der Pegel im Tank steigt dadurch relativ zur getankten- und kontinuierlich verbrauchten Menge mit zunehmender Betriebszeit bzw. Temperaturerhöhung an. Da, wie ich dem Thread hier entnehmen konnte, unstrittig ist, dass der BC nicht die tatsächliche Durchflussmenge berücksichtig, sondern diese aufgrund der Düsenöffnungszeiten/-Takte nur berechnet, habe ich zur Begründung der KI-Abweichung nun folgende Theorie anzubieten:
Die Injektoren lassen aufgrund der geringeren Dichte des warmen Kraftstoffes real mehr Diesel durch, als der BC aus der Taktung der Injektoren errechnet.
Nach einer kurzen Strecke und entsprechend geringer Tankentleerung wird eine Abweichung zwischen KI und Rechnung kaum festzustellen sein. Vor allem dann nicht, wenn der Tank voll war, und unmittelbar danach auch wieder getankt wird. Das kommt a) daher, dass sich die Erhitzung des Tankinhaltes aufgrund der geringen Betriebszeit in Grenzen hielt und damit die Dieselvorlauftemperatur relativ gering war.
b) Zudem nimmt die Restmenge im Tank auch mit dem weniger angewärmten Diesel doch ein größeres Volumen ein und lässt beim Nachtanken weniger Platz für den kalten, zur Berechnung herangezogenen Kraftstoff.
Im Falle längerer Betriebszeiten (Fahrzeug überwiegend auf Langstrecke) und leergefahrene Tanks wirkt sich das dramatischer aus.
Zur Verdeutlichung folgende Rechnung zur Volumenausdehnung des Diesels:
Angenommene Werte:
Diesel im Bodentank der Tankstelle: ca. 10 °C (April-Referenz aus Tankstellenreport )
Durchschnittstemperatur im Tank: 70° C. (Referenz Bosch-Info)
Nachtankmenge: 75 Liter
Ausdehnungskoeffizient-Diesel: 0,00095
Formel: V2 = V1+(V1 * K * delta Temp ) = 75 Liter +(75 *0,0095 * 60)
V2 = 79,28 Liter
Die durchschnittliche Volumenzunahme läge somit bei 4,28 Liter bzw. 5,7 % der getankten Menge.
Und das liegt wohl auch im Bereich der üblichen Abweichung zwischen KI und Berechnung.
Bei mir ist das sogar auf das Zehntel genau die KI-Abweichung,
Bingo! Ich bin ein Genie……
Oder hab ich was übersehen? Falls ja, bringt`s mir bitte behutsam bei. Bin jetzt zu erschöpft, um zu streiten 😎
🙂Gruß
D.D.