Kettensatz
Hallo Leute
Ich habe eine Bandit 1200, Baujahr 2006. Nun steht ein neuer Kettensatz an. Weiß leider nicht, welchen ich nehmen soll, da ich da keine Erfahrung habe. Was könnt ihr mir empfehlen?
Im Voraus schon danke für die Tips.
LG
42 Antworten
Zitat:
@400.000km schrieb am 21. Oktober 2018 um 21:31:00 Uhr:
Erstausrüsterqualität verwenden leider auch manche für Billigware und ist damit leider kein echtes Qualitätssiegel.Sunstar oder JT, die genannt wurde, sind aber renommierte Hersteller, die mit Sicherheit eine gute Qualität bieten
Mache doch mal vom Zubehörritzel und vom Originalritzel eine Funkenprobe.
Frank
Ich glaube nicht, dass man eine Funkenprobe machen sollte, wer will denn ein Ritzel fahren, das jemand mit dem Winkelschleifer angeschliffen hat 😁 😁 😁
Abgesehen davon ist der Kohlenstoffgehalt nur eines von vielen Qualitätsmerkmalen.
Wenn man wenigsten darauf achtest, dass Ritzel und Kettenblatt von einem ordentlichen Hersteller kommen, hat schon wesentlich mehr gemacht als der Durchschnitt. Ich höre immer nur: "Ich habe einen Kettensatz von DID gekauft" Auf den Hersteller der Ritzel und des Kettenblattes achten viele nicht.
Beim Ritzel würde ich übrigens auch tendenziell das Originale kaufen. Im Zubehör wirst Du selten ein gleichwertiges Silentritzel mit Gummi finden. Ein originales Bandit-Ritzel mit Frässpuren habe ich aber auch noch nicht gesehen.
Das originale Ritzel kostet aber bei der Bandit satte 60 Euro. Da kann man natürlich überlegen eines aus dem Zubehör ohne Gummi zu nehmen. Ich kenne niemanden der sich bei mir über die Lautstärke des Ritzels aufgeregt hat. Das Kettenblatt bietet im Zubehör in der Regel die bessere Optik bei ordentlicher Qualität.
Zitat:
@400.000km schrieb am 22. Oktober 2018 um 23:16:26 Uhr:
Ich glaube nicht, dass man eine Funkenprobe machen sollte, wer will denn ein Ritzel fahren, das jemand mit dem Winkelschleifer angeschliffen hat 😁 😁 😁Abgesehen davon ist der Kohlenstoffgehalt nur eines von vielen Qualitätsmerkmalen.
Wenn man wenigsten darauf achtest, dass Ritzel und Kettenblatt von einem ordentlichen Hersteller kommen, hat schon wesentlich mehr gemacht als der Durchschnitt. Ich höre immer nur: "Ich habe einen Kettensatz von DID gekauft" Auf den Hersteller der Ritzel und des Kettenblattes achten viele nicht.
Beim Ritzel würde ich übrigens auch tendenziell das Originale kaufen. Im Zubehör wirst Du selten ein gleichwertiges Silentritzel mit Gummi finden. Ein originales Bandit-Ritzel mit Frässpuren habe ich aber auch noch nicht gesehen.
Das originale Ritzel kostet aber bei der Bandit satte 60 Euro. Da kann man natürlich überlegen eines aus dem Zubehör ohne Gummi zu nehmen. Ich kenne niemanden der sich bei mir über die Lautstärke des Ritzels aufgeregt hat. Das Kettenblatt bietet im Zubehör in der Regel die bessere Optik bei ordentlicher Qualität.
Generell hast Du Recht. Da die meisten Übersetzungen ca. 1:3 sind ist das Ritzel am meisten belastet.
Ein gutes es bei Ritzel mit Gummiring gibt es bei Wieres.
Aber...., wenn Horst Meier eine DID XXXXXL Super GT Kette kauft. die mit Feuersteinen vernietet und das Kettenschloss staucht, ist alles für die Katz. Der Kettenkit ist so gut, wie das schlechteste Glied.
Frank
Um den Verschleiß gering zu halten sind die Ritzel aus gehärtetem Werkzeugstahl und die Kettenräder aus C45 gefertigt.
Auch Ausführungen des Kettenrades aus Dural bzw.Polyamid sind möglich und können haltbar sein.
Gestanzte Kettenräder C45 sind bis etwas 12mm
Breite sinnvoll herzustellen.
Warum das Ritzel bei der Bandit in Verbundbauweise hergestellt wird kann ich mir nicht erklären und kenne ich auch nicht von vergleichbaren Motorrädern.Normal übernimmt ein Ruckdämpfer diese Aufgabe bei geringeren Kosten in Herstellung und geringerer Materialbelastung=Zuverlässigkeit.
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Zitat:
@micha23mori schrieb am 23. Oktober 2018 um 05:16:15 Uhr:
Um den Verschleiß gering zu halten sind die Ritzel aus gehärtetem Werkzeugstahl und die Kettenräder aus C45 gefertigt.
Auch Ausführungen des Kettenrades aus Dural bzw.Polyamid sind möglich und können haltbar sein.
Gestanzte Kettenräder C45 sind bis etwas 12mm
Breite sinnvoll herzustellen.
Warum das Ritzel bei der Bandit in Verbundbauweise hergestellt wird kann ich mir nicht erklären und kenne ich auch nicht von vergleichbaren Motorrädern.Normal übernimmt ein Ruckdämpfer diese Aufgabe bei geringeren Kosten in Herstellung und geringerer Materialbelastung=Zuverlässigkeit.
Ohne Dir auf die Füße treten zu wollen.
Hier wird munter diskutiert ohne zu Wissen worum es geht.
Keine Ahnung, aber davon eine Menge.
Der Aufvulkanisierte Gummi soll nicht nur die Geräusche vermindern, sonder die Kettenlaschen stützen sich darauf ab, damit die ganze Kraft nicht nur über die Rolle übertragen wird. Dadurch hält das Ritzel länger.
Der Ruckdämpfer sitzt unter dem Kettenrad im Hinterrad.
Frank
Gesehen habe ich so ein Teil noch nicht.
Wenn deine Theorie so stimmt, warum verwenden andere Hersteller so etwas nicht?
Und was sagen die Dichtringe der Kette dazu?
http://www.silentsprockets.com/
Die anderen Hersteller verwenden auch gummierte Ritzel, allerdings nicht auf jedem Modell.
Da ich meine neuen Ritzel ausbohre, ( Ist eine alte Gewohnheit von mir ), habe ich festgestellt, daß vor ca. 30 Jahren die Ritzel eine gleichmäßige Härte hatten. Mit einem Diamantbohrer gab es gleichmäßige blaue Späne. In den letzten Jahren, bestehen die Ritzel aus einem Material, wo allles Altmetall zusammen gegossen wird. Die lassen sich garnicht mehr vernünftig bohren, da sind widiaharte Stellen dabei, was darauf schließen läßt, daß alles es sich nicht um guten Stahl handelt. Mir sind schon mehrere Bohrer kaputt gegangen. Soviel zur Ritzelqualität.
Zitat:
@motoerwin schrieb am 28. Oktober 2018 um 13:20:48 Uhr:
Da ich meine neuen Ritzel ausbohre, ( Ist eine alte Gewohnheit von mir ), habe ich festgestellt, daß vor ca. 30 Jahren die Ritzel eine gleichmäßige Härte hatten. Mit einem Diamantbohrer gab es gleichmäßige blaue Späne. In den letzten Jahren, bestehen die Ritzel aus einem Material, wo allles Altmetall zusammen gegossen wird. Die lassen sich garnicht mehr vernünftig bohren, da sind widiaharte Stellen dabei, was darauf schließen läßt, daß alles es sich nicht um guten Stahl handelt. Mir sind schon mehrere Bohrer kaputt gegangen. Soviel zur Ritzelqualität.
Hier würden sich sicher einige über Fotos freuen wie es aussieht was du da aus Standardteilen machst .
Das Material des Ritzels ist oberflächengehärtet und das nicht bohren können spricht eher wie auch die heutige, bessere Haltbarkeit für gute Materialauswahl.Mittels Spektralanalyse könnte man das Material analysieren.Da hätte ich Zugang (Getriebefirma).Gebohrte, erleichterte Ritzel sind jedenfalls üblich im Rennsport und auch bei verschiedenen Herstellern bestellbar.
Mit geeignetem Schneidmaterial (CBN,VHM)bekommt man
auch gehärtetes Material bearbeitet.
Es tut mir leid, dass ich den alten Thread wiederbelebe. Allerdings könnte ich auch etwas Kettensatzkunde gebrauchen. Ein Wechsel ist bei mir zwar noch nicht zwingend erforderlich, aber ich denke dass es dieses Jahr noch dran kommen wird. Nun schaue ich mich in aller Ruhe um, was es so gibt und zu welchen Preisen. Allerdings überfordern mich die ganzen Kettentypen, Zahl der Glieder etc.
Zu der Kette steht in meinem (englischen) Wartungsbuch DID50VAZ 114 links. Das einzige was ich daraus lesen kann sind eben die 114 Glieder. Zum Ritzel sowie Kettenrad finde ich jedoch keine Angabe (oder ich bin zu blöd).
Gehe ich nun auf einen der großen Händler, gebe Kettensatz ein und beschränke die Ergebnisse auf meine Suzuki GSX-R 1000 K9 (WVCY), kommt ein Produkt heraus: KETTENSATZ DID 530ZVM-X 114/17/42. Keine anderen Formate! Soweit ich bisher verstehe, steht 114 für die Zahl der Glieder, 17 müsste die Zahl der Zähne des Ritzels und die 42 die Zahl der Zähne am Kettenrad sein, richtig? Wofür steht aber die Zahl 530? Wie finde ich heraus, welche Kettentypen (520 aufwärts) bei mir passen?
Suche ich beim gleichen Händler nach einzelnen Ketten, hat er verschiedene im Programm - z.B. Enuma Einzelketten mit Schraubschloss. Seltsamer Weise gibt es hier von 520 bis 530 alles. Mit 114 Gliedern gibt es aber nur den Typ 520. Blöde Frage (da ich mich hier noch nicht auskenne): Egal welchen Typ ich nehmen würde (vorausgesetzt ich darf verschiedene verwenden), es müssen immer 114 Glieder sein, Ritzel mit 17 Zähnen und Kettenrad mit 42 Zähnen, richtig?
Wenn ich es soweit richtig verstanden habe, müssen Ritzel, Kette und Kettenrad dem gleichen Typ entsprechen. Man darf also keinen 520 Ritzel sowie Kettenrad nehmen und versuchen eine 525 oder 530 Kette darüberzuspannen, richtig? Ich finde es einfach seltsam, dass der Händler hier Ketten von 520 bis 530 hat, bei der einen Kette aber nur 530 mit 114 Gliedern, bei der anderen Kette nur 520 mit 114 Gliedern. Ritzel sowie Kettenrad hat er aber nur als Kettensatz wie oben beschrieben im Sortiment.
Wenn ich mir die Originalersatzteilliste von Suzuki anschaue, steht da natürlich Ketten-Kit, aber keine nähere Angaben. Natürlich könnte ich einfach das Original bestellen und gut ist. Aber ich möchte mich eben auskennen!
Manche werden nun vermutlich sagen: Wenn du keine Ahnung hast, dann lass es lieber vom Fachmann machen! Ja da mögt ihr recht haben und vermutlich werde ich den Wechsel auch erst mal durchführen lassen. Dennoch möchte ich mich eben für die Zukunft in die Materie einarbeiten.
Ketten habe ich in meiner langen Motorradzeit schon einige gewechselt. Wenn du ganz neutral sein willst, gebe bei Goggle, oder eBay Kettensätze ein. Für deinen Motorradtyp werden komplette Sätze mit Ritzel und Kettenrad angeboten. Seit Jahren fahre ich RC-Racingchain mit 4000 kg Bruchlast, 530. Der Preis für die Kette ca. 130 E, der ganze Satz weiß ich im Moment nicht auswendig. Ein Kettennietwerkzeug ist auch notwendig, und natürlich die Erfahrung, sonst geht das Ganze daneben. Man kann auch eine geschlossene Kette nehmen, dann mußt du die Schwinge lösen. Ich würde mir das von einem Schrauber zeigen lassen.
Zitat:
@ME1200 schrieb am 28. Oktober 2018 um 15:52:15 Uhr:
Zitat:
@motoerwin schrieb am 28. Oktober 2018 um 13:20:48 Uhr:
Da ich meine neuen Ritzel ausbohre, ( Ist eine alte Gewohnheit von mir ), habe ich festgestellt, daß vor ca. 30 Jahren die Ritzel eine gleichmäßige Härte hatten. Mit einem Diamantbohrer gab es gleichmäßige blaue Späne. In den letzten Jahren, bestehen die Ritzel aus einem Material, wo allles Altmetall zusammen gegossen wird. Die lassen sich garnicht mehr vernünftig bohren, da sind widiaharte Stellen dabei, was darauf schließen läßt, daß alles es sich nicht um guten Stahl handelt. Mir sind schon mehrere Bohrer kaputt gegangen. Soviel zur Ritzelqualität.Hier würden sich sicher einige über Fotos freuen wie es aussieht was du da aus Standardteilen machst .
Ich hake nochmal nach. Gibt es Bilder deiner Kunst ?
Zitat:
@motoerwin schrieb am 9. April 2019 um 12:42:11 Uhr:
Ketten habe ich in meiner langen Motorradzeit schon einige gewechselt. Wenn du ganz neutral sein willst, gebe bei Goggle, oder eBay Kettensätze ein. Für deinen Motorradtyp werden komplette Sätze mit Ritzel und Kettenrad angeboten. Seit Jahren fahre ich RC-Racingchain mit 4000 kg Bruchlast, 530. Der Preis für die Kette ca. 130 E, der ganze Satz weiß ich im Moment nicht auswendig. Ein Kettennietwerkzeug ist auch notwendig, und natürlich die Erfahrung, sonst geht das Ganze daneben. Man kann auch eine geschlossene Kette nehmen, dann mußt du die Schwinge lösen. Ich würde mir das von einem Schrauber zeigen lassen.
Wenn ich es selber mache, dann sicher mit jemanden der sich auskennt.
Ich könnte also von 520 bis 530 alles verwenden, so lange Ritzel, Kette und Kettenrad die gleiche Teilung haben (Beispiel 530)?
EDIT: Wie sieht es mit Ketten aus, die mit einem Schraubschloss verbunden werden? Beispiel Enuma.
Vermutlich werden sich hier die Meinungen teilen da jeder seine eigene Erfahrung gemacht hat.
Zitat:
@Silesia schrieb am 9. April 2019 um 12:57:31 Uhr:
Zitat:
@motoerwin schrieb am 9. April 2019 um 12:42:11 Uhr:
Ketten habe ich in meiner langen Motorradzeit schon einige gewechselt. Wenn du ganz neutral sein willst, gebe bei Goggle, oder eBay Kettensätze ein. Für deinen Motorradtyp werden komplette Sätze mit Ritzel und Kettenrad angeboten. Seit Jahren fahre ich RC-Racingchain mit 4000 kg Bruchlast, 530. Der Preis für die Kette ca. 130 E, der ganze Satz weiß ich im Moment nicht auswendig. Ein Kettennietwerkzeug ist auch notwendig, und natürlich die Erfahrung, sonst geht das Ganze daneben. Man kann auch eine geschlossene Kette nehmen, dann mußt du die Schwinge lösen. Ich würde mir das von einem Schrauber zeigen lassen.Wenn ich es selber mache, dann sicher mit jemanden der sich auskennt.
Ich könnte also von 520 bis 530 alles verwenden, so lange Ritzel, Kette und Kettenrad die gleiche Teilung haben (Beispiel 530)?EDIT: Wie sieht es mit Ketten aus, die mit einem Schraubschloss verbunden werden? Beispiel Enuma.
Vermutlich werden sich hier die Meinungen teilen da jeder seine eigene Erfahrung gemacht hat.
nein du solltest schon eine 530 plus passendes Ritzel und Kettenblatt nehmen. Auch Enuma bietet 530 a 114 Glieder fuer deine GSX-R, ein wenig suchen und du wirst fuendig. Schraubschloss ist in Ordnung solange du es nicht zu weit zu drehst. Dafuer gibt es vo Enuma Spacer die zwischen Schloss und Kette kommen, dadurch verhinderst du ein zu weites zudrehehn des schlosses. Ein Kettennietwerkzeug eruebrigt sich dadurch. Die alte Kette zu trennen geht auch mit anderen Mitteln, ist einmal Schrott. (hab auch das Schraubschloss schon verwendet, so sehehn die Spacer aus)