Kettenritzel will nicht runter....

Honda Motorrad Dax

Servus,
Bin neu hier und baue gerade eine Honda Dax neu auf ist eine St50 Ab23 von glaube 1990. Habe ein Problem bekomme das Kettenritzel nicht von der Getriebeausgangswelle runter, gibt's da einen Tipp oder nur Rohr Gewalt...?

Danke für eure Tipps...

46 Antworten

Um die Kupplungsmutter zu lösen eignet sich ein langes Stück Flachstahl.In dieses bohrt man zwei Löcher für die Gewindebohrungen des Ritzels plus ein etwas größeres für den Wellenstumpf und setzt dieses bei eingelegtem erstem Gang am leicht angeschraubtem Ritzel an.Schlagschrauber sollte möglichst nicht eingesetzt werden, da durch die schlagende Wirkung die Härteschicht der Zahnflanken beschädigt werden kann.Gleiches gilt für magnetisierte Schwungmassen/Lima wegen Entmagnetisierung durch den Schlagschrauber.
Wenn man keinen Motorständer zur Verfügung hat, ist es günstig solche Verbindungen noch im Motorradrahmen zu lösen.

Interessant ist, dass dies Profis alle dennoch machen. Entweder haben die davon keine Ahnung, oder denen ist es egal.

Zeit ist Geld.

Klar, und das zeigt aber auch auf, das es funktioniert und auch gemacht wird.
Auch bei neu Getrieben, um mal zum Getriebemonteur zukommen, wo wir beide ja herzusein scheinen, wird das mittel benutzt. Selbst bei der Montage schon.
So schlimm ist es auch nicht und schaden tut es auch nicht.

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Schonender ist immer mit langen Hebeln zu arbeiten, Stichwort Pitting der Zahnflanken und Getriebeheulen.
An so einem kleinen Moped sind die Anzugsmomente/Lösemomente eher sehr gering als das man einen Schlagschrauber einsetzen müßte.Übrigens Radlager mit Aufmagnetisierung für ABS/ESP am Auto nehmen beim Verwendung des Schlagschraubers auch gern Schaden, da der Schrauber die Magnetisierung zerstört.

Da frage ich mir, wie es zur demagnetisierung kommen soll. Das vielleicht die Magnete brechen, gehe ich mit. Bei dem anderen ist es unmöglich, da der Schrauber nichts anderes macht, als drehen und hämmern. Der Setzt dort kein Feld oder ähnliches aus, dass da was anderes passieren kann.
Auch hatte ich schon geschrieben gehabt, dass selbst ein Schlagschrauber schon ne Kupplungsmutter nicht öffnen konnte. Da frag ich mich, was da wohl für Drehmomente dran waren, dass das nicht mehr ging?
Ich bin auch kein Freund des Schraubers, wenn man es mit normalen Kräften schafft, weil auch die Schraube an sich drunter leidet.
ABER es als falsch zu deklarieren oder es als das schlimmste der Welt zu markieren, würde mir nicht einfallen. Denn dann würden es Fachfirmen nicht machen.
Und bevor wegen dem Schlagschrauber bei den Zahnflanken was kaputt geht, sind die Kraftänderungen über den Motor und Antrieb Kette deutlich schlimmer.
Logische Konsequenz wäre hier nun, einfach nicht mehr fahren ;-)

Im normalen Fahrbetrieb sind die Lastspitzen auf die Zahnflanken niemals so hart wie die von einem Schlagschrauber.
Die Oberflächen sind glashart und neigen zum ausplatzen bei harten Schlägen.
Aufmagetisierungen an Wellen etc, neigen dazu auf Schläge schon auf die Stirnfläche die Magnetkraft zu verlieren.
An einem Simsonmoped genügt es die Schwungmasse einmal fallenzulassen um die Magnetkraft zu schädigen.
Eigene Erfahrung.

https://www.supermagnete.de/magnetismus/entmagnetisierung

Wie ich schon schrieb, gehe ich mit den Brechen mit. Das kann durch Schläge passieren. Das Material geht kaputt.
Dass es dann entsprechend die Magnetisierung verliert oder deutlich abgeschwächt wird, sollte dann klar sein.
Magnete sind auch Spröde. Was den Effekt halt auch erklärt.
Aber einfach nur entmagnetisiert wird da so nichts. Also dass das Material heil bleibt und die Magnetisierung weg ist.
Am Ende ist es aber auch egal, weil es zum Gleichen führt.

Was die Zahnflanken betrifft, ist es nicht so schlimm, wie du es hier hinstellst.
Weil die im Normalen richtig eingreifen und einwenig mehr Fläche haben, als nur die Spitze. Und wie geshrieben, Lastwechsel passieren schon alleine durch Kette und Bodenwellen.

https://www.nskeurope.de/.../...ith-magnetic-encoder-for-ABS-cars.html

Zitat:

@micha23mori schrieb am 30. November 2020 um 15:38:48 Uhr:


So ein Gehäuse ist schnell verformt und gebrochen wenn man Kräfte darauf abstützt, deshalb sollte man das tunlichst sein lassen.
Als Mitarbeiter einer Getriebefirma nehme ich mir das Recht solche Versuche als dumme Idee zu bezeichnen.

Nach reichlich 35 Jahren Berufserfahrung als gelernter Maschinenbauer und unterschiedlichsten Arbeiten an allen möglichen Materialien und Baugruppen weiß ich, was ich Materialien abverlangen kann. Da brauche ich mir von einem Mitarbeiter der Baugruppenfertigung nichts erklären und mich oder andere als dumm bezeichnen lassen! Reparaturen sind etwas anderes als Herstellung!

Noch etwas zur Kupplungswelle und lösen der Mutter mittels Schlagschrauben.Diese Welle ist eine Hohlwelle mit relativ geringer Wandung bedingt durch die Betätigung der Kupplung mittels Druckstiften im Inneren.Also ist dort auch Vorsicht geboten.Für Zweifler könnte ich auch ein Foto aus der Clubzeitschrift eines meiner Oldiemotorräder beifügen.Dort wurde der Gewindeteil beim Lösen mittels Schrauber abgerissen und eine Neubeschaffung der Teile ist aufgrund der geringen Anzahl hergestellter Maschinen relativ schwierig und preisintensiv.

@all
Habe die Mutter sehr gut mit dem Schlagschrauber aufbekommen (Luftdruckschrauber), es ist alles heil geblieben... Mal so zur Info wenn ich den Motor meiner 1000er R1 öffne gibt's so bescheidene Verschraubungen nicht. Aber ansonsten ist alles soweit i. O.

Erstmal vielen Dank an alle, wollte hier keine Diskussion eröffnen (wer blöd ist und wer nicht), jeder der mir geantwortet hat, hat schon Wissen.

Könnt ihr mir einen 72ccm Zylinder empfehlen, bei dem ich den original Zylinderkopf fahren kann und ist ein verkürzter Auspuff (der leise ist) semi optimal oder kann man das so fahren...?

Es war auch nicht beabsichtigt irgendjemanden zu beleidigen oder zu belehren.

Wozu 72cm³? Dann wird das Teil zum Leichtkraftrad. Hast du dafür überhaupt nötige Gutachten?

Zitat:

@micha23mori schrieb am 3. Dezember 2020 um 17:07:05 Uhr:


Es war auch nicht beabsichtigt irgendjemanden zu beleidigen oder zu belehren.

Der, dessen Idee als dumm bezeichnet wurde, hat das auch nicht so aufgefasst und eher als unglückliche Wortwahl gesehen🙂

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