Kernproblem der BR210: Unter welchen Umständen rentiert sich eine Reparatur?
Zitat:
... Mal sehen ...
Von diesem grundsätzlichen Problem bleiben auch die Fahrzeuge der BR210 nicht verschont:
Die Kosten für eine notwendige Reparatur werden oftmals mit dem derzeitigen Marktwert des unreparierten Wagens verglichen und der Aufwand für die Anschaffung eines anderen Fahrzeugs bleibt unberücksichtigt.
Rentiert sich eine Reparatur auf den ersten Blick nicht und wird diese auf die lange Bank verschoben, verwandelt sich auf diesem Wege jeder 210er, wie jedes andere Auto auch, in eine Ruine.
Wie weit reicht eure Schmerzgrenze?
Mein Status quo: kein Reparaturstau, keine Mängel
E200, Baujahr 01/1997 EZ 05/1997 (erste Serie)
01/2010 46.362 km Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz
12/2022 232.832 km Unterboden neu konserviert
37 Antworten
danke für die zulassungszahlen!
weniger bestand als gedacht, hätte mit rund 70k gerechnet, ähnlich bmw e39.
halte ich schon für stark dezimiert. überraschend dass es vom kombi noch recht viele gibt, ganz anderes bild als bei den vorgängern.
früher 320 und 420 machen gerade mal 1k aus. auch weniger als gedacht.
Einfache Frage :
Ist mir das Auto Reparaturkosten in Höhe von …. wert oder nicht?
Die Frage nach der Rentabilität im privaten Bereich ist meines Erachtens nach immer subjektiv.
Zitat:
@hjtmax schrieb am 28. März 2023 um 12:58:24 Uhr:
Einfache Frage :
Ist mir das Auto Reparaturkosten in Höhe von …. wert oder nicht?Die Frage nach der Rentabilität im privaten Bereich ist meines Erachtens nach immer subjektiv.
Auch und gerade im Privaten Bereich muss die frage lauten: Macht es Sinn?
Subjektiv .., da gabt es gerade hier im 210er Bereich massig User, die glaubten, den Rost in den Griff zu bekommen .., und nach der Investition von Unsummen, letztendlich doch von diesem Übermächtigen Gegner bezwungen wurden ..!
Die letztendlich vergebens investierte Kohle ist unwiederbringlich verloren und wäre in einem z.B. 211er am Ende besser investiert gewesen.
Meine Meinung!
MfG Günter
Wertschätzung und Achtbarkeit können die Reparaturwürdigkeit im hohen Fahrzeugalter bewahren.
Korrosion dürfte inzwischen in die Rubrik "nach Jahren und Kilometer laufzeitbedingte Probleme" fallen.
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Zitat:
@WalterE200-97 schrieb am 30. März 2023 um 14:26:27 Uhr:
Wertschätzung und Achtbarkeit können die Reparaturwürdigkeit im hohen Fahrzeugalter bewahren.
Genau darauf kommt es an, bei den meisten Autofahrern lässt jedoch genau das nach je älter das Fahrzeug wird. Eigentlich wäre es umgekehrt angebracht. So wie man auch als Mensch im Allgemeinen mit steigendem Alter mehr in seine Gesundheit investieren sollte...
Folgende Aussage von dir kann ich aber nicht ganz nachvollziehen:
"Das MBGTC hatte zu "Marktzeiten" kaum einen M111 E23 im Angebot, weil die gebrauchten 2,3-l-Motoren verschleißbedingt nicht mehr marktfähig waren"
Wir haben ja nun auch einen 230T aus 96 mit M111970 Motor. Der Wagen hat jetzt etwas über 300000km auf der Uhr und der Motor hat noch nie Probleme bereitet. Der säuft kein Öl und die Nockenwelle, die die man durch die Öleinfüllöffnung sehen kann, sieht quasi wie neu aus...
Auch mein M111960, der 220er im W124 macht keine Probleme...
Zitat:
@Frankyboy379 schrieb am 30. März 2023 um 14:51:59 Uhr:
... Folgende Aussage von dir kann ich aber nicht ganz nachvollziehen:"Das MBGTC hatte zu "Marktzeiten" kaum einen M111 E23 im Angebot, weil die gebrauchten 2,3-l-Motoren verschleißbedingt nicht mehr marktfähig waren"
Mir ist es damals aufgefallen und bei einer Gelegenheit hatte ich einen MBGTC-Mitarbeiter auf das mangelnde Angebot von M111 E23 angesprochen.
Zitat:
@WalterE200-97 schrieb am 30. März 2023 um 14:26:27 Uhr:
Wertschätzung und Achtbarkeit können die Reparaturwürdigkeit im hohen Fahrzeugalter bewahren.Korrosion dürfte inzwischen in die Rubrik "nach Jahren und Kilometer laufzeitbedingte Probleme" fallen.
So ist es! Schon während seiner Bauzeit hatte die Baureihe 210 erhebliche Vorzüge gegenüber der zeitgenössischen Konkurrenz ( die ich hier nicht alle aufzählen will, da das schon -zigmal in vielen Beiträgen hier geschehen ist). Besonders Platz, Fahrkomfort und Haltbarkeit haben gegenüber den Nachfolgern an Überlegenheit eher gewonnen. Die von mir öfter angesprochene totale Unsicherheit bezüglich der Zukunft des Autos und der hiesigen Industrie, ja, Deutschlands insgesamt, spielt ja eine immer größere Rolle bei der Frage, ob man sein Geld lieber in den Erhalt des Bestehenden oder in etwas Neues stecken sollte. Muss jeder selbst entscheiden und mit den Konsequenzen zurechtkommen. Erfahrungen sammeln heißt Fehler begehen!
Zitat:
@aston3457 schrieb am 27. März 2023 um 18:04:39 Uhr:
...
Bedeutet der geringe Bestand Unzuverlässigkeit?LG
Nö, in die aktuelle Bestandsgröße gehen viele Faktoren ein. Als Beispiel sei mein eigenes Auto angeführt: Der relativ geringe Bestand verweist eben gerade nicht auf eine irgendwie geartete besondere Unzuverlässigkeit. Im Gegenteil! Der S210 300TD im allgemeinen und meiner im besonderen sind geradezu Musterbeispiele für Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Auch der mir bekannte 300TD mit 1,67 Mio km in 1.Hand (1.Motor und 2.Getriebe) ist der 210er mit der längsten mir bekannten Laufleistung dieser Baureihe.
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 30. März 2023 um 21:46:19 Uhr:
Zitat:
@WalterE200-97 schrieb am 30. März 2023 um 14:26:27 Uhr:
Wertschätzung und Achtbarkeit können die Reparaturwürdigkeit im hohen Fahrzeugalter bewahren.Korrosion dürfte inzwischen in die Rubrik "nach Jahren und Kilometer laufzeitbedingte Probleme" fallen.
So ist es! Schon während seiner Bauzeit hatte die Baureihe 210 erhebliche Vorzüge gegenüber der zeitgenössischen Konkurrenz ( die ich hier nicht alle aufzählen will, da das schon -zigmal in vielen Beiträgen hier geschehen ist). Besonders Platz, Fahrkomfort und Haltbarkeit haben gegenüber den Nachfolgern an Überlegenheit eher gewonnen. Die von mir öfter angesprochene totale Unsicherheit bezüglich der Zukunft des Autos und der hiesigen Industrie, ja, Deutschlands insgesamt, spielt ja eine immer größere Rolle bei der Frage, ob man sein Geld lieber in den Erhalt des Bestehenden oder in etwas Neues stecken sollte. Muss jeder selbst entscheiden und mit den Konsequenzen zurechtkommen. Erfahrungen sammeln heißt Fehler begehen!
Hallo,
selbst diejenigen im Bekanntenkreis, die alle 6-7 einen andren Wagen gekauft haben denken aktuell um.
Ich werde gerade immer öfter gefragt, was zu tun ist damit der vorhanden Wagen möglichst lange fährt.
LG
Zitat:
@aston3457 [url=https://www.motor-talk.de/.../...sich-eine-reparatur-t7436976.html?...]schrieb am 31. März 2023
...
Ich werde gerade immer öfter gefragt, was zu tun ist damit der vorhanden Wagen möglichst lange fährt.LG
Die Antwort ist relativ einfach:
1. Schonender Fahrstil und artgerechte Pflege
2. Einhaltung der Wartungsvorschriften sowie zusätzliche Getriebeölspülungen bei Automatikgetrieben und alle paar Jahre zusätzlich einen Differentialölwechsel
3. Verwendung guter Original - oder Erstausrüster - Ersatzteile
4. Das Auto regelmäßig optisch selbst überprüfen (auch am Unterboden, z.B. beim Radwechsel) und beim Auftreten irgendwelcher Defekte (einschließlich Rost) unverzüglich handeln
5. Wenn man nicht selbst reparieren kann oder will, sollte man eine gute freie Werkstatt kennen
Optimal wäre natürlich, von vornherein ein Auto zu haben, das bekannt für seine Zuverlässigkeit und Langlebigkeit ist. Mein Auto ist 26 Jahre alt und > 460 000 km gelaufen. Ich könnte jederzeit aus dem Stand zu einer weiten Reise ohne jedwede zusätzliche Kontrolle aufbrechen und hätte kein schlechteres Gefühl dabei als bei einem Neuwagen - eher im Gegenteil.
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 31. März 2023 um 20:02:56 Uhr:
…Ich könnte jederzeit aus dem Stand zu einer weiten Reise ohne jedwede zusätzliche Kontrolle aufbrechen und hätte kein schlechteres Gefühl dabei als bei einem Neuwagen - eher im Gegenteil.
So sehe ich das auch… nachdem mein erster 210er mit schon vielen Reparaturen abgefackelt wurde, habe ich mich bewusst mit den angesammelten Erfahrungen für ein nochmaliges „Abenteuer“ mit der BR 210 entschieden.
Inzwischen ist das Fahrzeug quasi komplett restauriert - wird aber auch wie ein Alltagswagen genutzt…
Diese Qualitäten haben auch andere Autos(vor allem aus der Zeit der Saugrohreinspritzung). Ich denke da einfach mal an Saab, Volvo, Opel, Mazda, Mitsubishi.....
Was den 210er von diesen sehr deutlich unterscheidet ist das Fahrgefühl.
Hallo Männer, muss jetzt auch meinen Senf dazu geben. Die Frage wann ein KFZ unwirtschaftlich ist, ist ganz einfach immer. Die andere Frage ist, ist es einem Wert? Ich für mich habe die Frage beantwortet, es ist es. Habe heute wieder meinen 420er in Betrieb genommen und es war eine Wohltat dieses Auto zu fahren. Herrlich entspannt, nichts piept oder blinkt, fährt einfach und gut ist. Mann kann sein Geld auch in Reisen, Aktien oder sonst was versenken, letztlich zählt doch einfach nur ob es einem gut tut. Grüße, Wolfgang
Zitat:
@CE333 schrieb am 1. April 2023 um 20:42:50 Uhr:
Hallo Männer, muss jetzt auch meinen Senf dazu geben. Die Frage wann ein KFZ unwirtschaftlich ist, ist ganz einfach immer.
..
Klingt im ersten Moment einleuchtend, ist aber dennoch falsch! Beispiele: Wer sich in den 50ger oder 60ger Jahren einen 300 SL für relativ wenig Geld neu oder gebraucht gekauft hat, ist später Millionär damit geworden, wer heute einen Ferrari o.ä. kauft, kann die gleiche Erfahrung machen.😉
Halte ich aber für den 210 als Volumenmodell für nicht anwendbar.
Wer damals einen von dir erwähnten Wagen kaufen konnte, auch gebraucht, hatte schon für damalige Verhältnisse viel Geld dafür hingelegt und auch noch mehr in der Hinterhand.