Kellergeister...

VW Passat B6/3C

Hallo liebe "Gemeinde"!
Ich hatte ja schonmal erwähnt, daß mein am 06.07. ausgelieferter Passat das "große Klappern", eine schlecht eingepasste Heckklappe sowie einen in der Lauffläche eingeschnittenen linken Vorderreifen "ab Werk" mit sich brachte - alles Mängel, die sich beheben lassen (früher oder später 😉 ) . So wurde dann auch der linke Vorderreifen, auf den ich vier Tage warten durfte, letzte Woche Mittwoch ersetzt...leider gegen einen falschen (alle 235iger Pirelli's waren "W"-Reifen; der Neue ein "Y"😉. Der Werkstattmeister hatte sich meiner so um 16 Uhr angenommen, drückte einem Lehrling den Autoschlüssel in die Hand und verschwand in den Feierabend....Na toll dachte ich - aber es sollte ja noch besser kommen: der Lehrling schraubte das Rad ab und verschwand samt demselbigen im Firmenauto und verließ das Gelände (????) Erklärung hierfür: die Werkstatt hat kein geeignetes Gerät um 17" umzuziehen ! Also ab zum nächsten Reifenhändler! - Klasse! dachte ich. So, der Lehrling kam wieder an und tackert die Felge samt neuen Reifen auf meinen Passi; ich dachte: schau mal ob's denn auch wirklich der Richtige ist...daraufhin machte ich den Gutsten darauf aufmerksam, das der Reifen nicht der wäre, der bestellt wurde! Da sich jedoch keiner so recht dafür verantwortlich fühlte, wurde ich mit dem neuen falschen Reifen, ohne Ventilabdeckung und mit lediglich 2,0 bar Luftdruck von dannen geschickt - zumindest versuchte man es. Ich machte höflichst auf die noch fehlende Abdeckung mit den Worten: Ach, sie wollten noch d. Luftdruck prüfen, oder!? aufmerksam und dann wurde auch diese "Kleinigkeit" behoben. Ich gab dann dem Chef des Hauses klar zu verstehen, daß ich in den nächsten Tagen gerne den RICHTIGEN Reifen für mein KFZ hätte und dieser verabschiedete sich mit den Worten: mal sehen, was wir für sie tun können....ich sach: endlich den Reifen bestellen !!! Gut, also neuer Reifen wurde bestellt - nachdem das wohl auch einiger Diskussion bedurfte, da ich den Anruf erst am nächsten Tag am späten Nachmittag bekam. Heute dann wurde also der RICHTIGE NEUE REIFEN aufgezogen; wieder die gleiche Prozedur wie schon letzte Woche - mit einem klitzekleinen Unterschied: DIESMAL haben die Hornochsen die Felge beschädigt !!! Mal eben großzügig die Klebereste der Gewichte mit dem Schraubenzieher entfern und richtig schöne Furchen auf der Innenseite der Felgen gezogen ! Und keine Sau sagt was - erst als ich zuhause war und mir die Felge genauer angeschaut habe, habe ich die Beschädigung zwischen zwei Speichen bemerkt. Daraufhin bin ich geladen wie schon lange nicht mehr zurück zur Werkstatt - der Meister fand das gar nicht so schlimm; dann würden die die Felge von hinten halt neu Lackieren lassen...ich dachte nur: reiss Dich zusammen sonst passiert heute noch'n Unglück! Daraufhin machte ich Meister Lampe klar, das mein Wägelchen gerade mal 10 Tage alt ist, seine versch....ne Werkstatt nicht in der Lage ist einen einfachen Reifenwechsel durchzuführen, geschweige denn überhaupt den richtigen reifen zu bestellen und dann letztenendes noch mein Auto beschädigen - also hätte ich gerne eine neue Felge! Das könne er nicht entscheiden; da muß er morgen erst mit seinem Chef sprechen,blablabla...und wegen dem Kratzer 'ne neue Felge....neee man müsse ja die Kosten so gering wie möglich halten! Ich wüßte da'n Trick hab' ich Ihm dann gesagt: vernünftig arbeiten, nichts beschädigen und alles ist gut! Aber mir bitteschön nicht noch dumm kommen und alles abwiegeln.

Also wäre diese Werkstatt 'n Wein,wären's die Kellergeister! Sollte sich morgen keiner von diesen Evolutionsbremsen bei mir melden erwäge ich den Weg zum Rechtsanwalt und ein nettes Schreiben an VW; ob's was bringt mag ich mal dahingestellt sein lassen....

Soviel zu den ersten "Erlebnissen" meines neuen Passat.....falls jemand ncoh einen guten Rat für mich hat: IMMER HER DAMIT !!!

MfG
Thommi

11 Antworten

erstmal klingt das wirklich wie eine Horrogeschichte.. aber als Tip:

Wechsel den :-)

...ist auch nicht der Händler meines Vertrauens; habe dort nur den Wagen über einen Bekannten zu eienm fairen Preis gekauft...aber das die noch nicht mal die einfachsten Sachen hinkriegen ist schockierend! So'ne Vollpfosten da...nee,nee,nee. Scheint mir irgend so eine Begegnungsstätte für Wachkomapatienten zu sein...die sind da alle von Wahn umfächelt...ist meinem Bekannten auch schon peinlich; aber was kann der für so'ne grottige Werkstatttruppe! NIX ! Wer sich also einen VW kauft und mal auf eine "gute" Werkstat wegen irgendwelcher Probs angewiesen ist, der kauft sich dann Dank solch einer Werkstatt keinen mehr wg. mangeldem Service...

Thommi

Dein Freundlicher ist wohl eher ein däm...

Hi zusammen,

kann die Erfahrung von Free_Thommy nur bestätigen. Der Freundliche bei dem ich meinen Passi geholt habe hat es beim Austausch des defekten Radios geschafft mir Kratzer in die Mittelkonsole und in den Schaltknauf zu machen. Denen hatte ich auch deutlich meine Meinung gesagt...ohne Einsicht. Noch dazu schuldet mir dieser Freundliche seit 3 Wochen das Geld für die Inzahlungnahme meines alten Autos (es wurde keine Verrechnung mit dem Kaufpreis vereinbart, sondern Überweisung des Geldes auf mein Konto). Jetzt darf ich also am Ende den Freundlichen verklagen...

Also habe ich den Freundlichen gewechselt und dort gestern erst das Zweimassenschwungrad im Zuge der Rückrufaktion tauschen lassen. Und was musste ich feststellen? Überall Flecken von ungewaschenen Händen, eine Macke im Lederlenkrad und mehrere Kratzer am "Schlüsselslot" (der Mechaniker war wohl zu unfähig den Schlüssel einzuführen). Diesmal habe ich schon gar nichts mehr gesagt....

Man muss das einfach nüchtern betrachten. KFZ-Mechaniker sind wohl nicht gerade die geborenen Feinmotoriker, besonders wenn es um Autos geht die ihnen nicht gehören...

Ein drittes Mal werde ich den Freundlichen sicher nicht mehr wechseln, das ist mir langsam zu blöd. Man muss wohl einfach lernen damit zu leben befürchte ich.

Gruß,

Ken

Junge Junge,

wenn ich das so alles höre, muss ich meiner Werkstatt (und auch Verkauf) wohl demnächst mal ein Generallob aussprechen. Ich hab' das Verhalten (auch in den letzten 3 Jahren wo ich Audi gefahren bin) immer als selbstverständlich hingenommen.

Das scheint es aber ja nicht zu sein. Es gab' auch mal kleine Fehler aber so etwas ist mir da noch nie passiert.

Gruß
toli

Hallo,

so ein ähnliches Erlebnis hatte ich auch und bereits darüber geschrieben:hier.
Die Werkstatt hat auch folgende Dinge nicht in den Griff bekommen: Pfeiffgeräusche B-Säule links und Abdeckung des Aschenbechers justieren, da schief. Nun macht die Kupplung beim einkuppeln Geräusche. So einen Eingriff traue ich dieser Werkstatt nun fast gar nicht zu und ich bin auch am überlegen, ob ich die Werkstatt wechseln soll. Wie sieht es denn bei einem finanzierten Fahrzeug aus, besteht da irgendeine Verpflichtung, bei dem Händler, wo gekauft wurde, das Fahrzeug warten zu lassen?

Gruss
Oliver

Hi olliek,

das kommt auf das "Kleingedruckte" drauf an. Der Freundliche bei dem ich meinen Passi gekauft habe, hat mir kostenfrei eine 12 monatige Garantieverlängerung gegeben. Diese behält aber nur ihre Gültigkeit wenn ich während der Werksgarante sämtliche Servicearbeiten bei ihm machen lasse.

Ansonsten hast Du keinerlei Verpflichtungen. Wäre ja noch schöner, kann ja jedem passieren, dass er z.B. aus beruflichen Gründen umziehen muss.

Gruß,

Ken

Zitat:

Original geschrieben von Ken977


......
...... Diesmal habe ich schon gar nichts mehr gesagt ........
...... Man muss wohl einfach lernen damit zu leben befürchte ich. ....

Man darf nie versuchen damit zu leben. Das ist ja der Sinn der Abwiegelung. Mindestens 70% der Leute denkt sich irgendwann "was soll´s" und die Werkstatt hat wieder mal Geld gespart.

Ein klarer Brief mit Namen der Werkstatt und betroffenen Leute hilft da wirklich wunder sofern es sich um eine Vertragswerkstatt handelt. Eine Warnung im betreffenden Laden hilft auch manchmal.

Bei meinem BMW war es auch so. Alle 6 Monate waren die Bremsbeläge runter. Natürlich sollte ich Schuld daran sein. Die ersten beiden male wurde noch auf unglaubliche Kulanz getauscht, worüber ich natürlich sehr froh sein sollte. Beim dritten mal wurde ich zur Kasse gebeten. Nach 2 Wochen Streit schrieb ich einen Brief an BMW. Schon am nächsten Tag wurde ich aus Bayern angerufen und ein Techniker von BMW kam 2 Tage später und reparierte den Schaden dauerhaft.

Außer reichlich Entschuldigungen bekam ich noch einen Besuch im BMW Museum geschenkt.

Zitat:

Original geschrieben von Ken977


Diese behält aber nur ihre Gültigkeit wenn ich während der Werksgarante sämtliche Servicearbeiten bei ihm machen lasse.

Steht da nicht eher dass die Arbeiten in einer VW Vertragswerkstatt gemacht werden müssen. So steht es bei meiner Verlängerung (die übrigens 2 Jahre beträgt und ein oft eingesetztes Goodie ist, wie früher die Fussmatten).

Wir haben übrigens das gleiche Auto :-)

Zitat:

Original geschrieben von toli68


Junge Junge,

wenn ich das so alles höre, muss ich meiner Werkstatt (und auch Verkauf) wohl demnächst mal ein Generallob aussprechen. Ich hab' das Verhalten (auch in den letzten 3 Jahren wo ich Audi gefahren bin) immer als selbstverständlich hingenommen.

Gruß
toli

Dem kann ich mich nur anschließen. Bei meinem :-) wird auch immer fein der Fussraum gestaubsaugt und am nächsten Tag ruft eine noch :-) ere an und fragt ob ich zufreiden war. ^^

Hallo Zusammen !

Eigentlich bin ich mit meinem Händler (in Kassel) was die Kundenbetreuung angeht recht zufrieden. Terminwünsche werden freundlich und Zeitnah abgewickelt. Ganz anders allerdings dann die Art wie das dann in der Praxis, sprich Werkstatt umgesetzt wird. Nun hatte ich bisher noch keine Probleme mit dem Passat, sondern nur den 30.000er Service und zwei Sondereinbauten. Bei einem dieser doch eher einfachen einzuschätzenden Arbeiten ging es darum, die orig. Federwegbegrenzer von VW einzubauen. Also im Vorfeld mit dem Meister alles durchgesprochen, was die ca. Länge der Begrenzer betrifft usw. und dann zum vereinbarten Termin den Wagen abholen lassen. Was ich dann bei der späteren Übernahme gesehen habe, hätte mir fast einen Lachanfall gebracht, wenn die Sache an sich nicht so traurig gewesen wäre. Vor mir stand ein Passat "Country" !!! Höhergelegt um ca. 3 cm..... Die haben es doch tatsächlich fertig gebracht, die Begrenzer nicht abzulängen (wie im Vorfeld besprochen) sondern die Karosse sass quasi schon ohne einzufedern auf den Dingern auf. Aber das noch ärgerlichere war, dass man die Felgen beim ab/anschrauben schöööön verkratzt hat. Nun sind das nicht gerade irgendwelche Billigschüsseln, und wohl auch für jeden noch so grobmotorischen Möchtegernschrauber auch als Solche zu erkennen. Ist es denn zu viel verlangt hier etwas mehr Vorsicht walten zu lassen, als an gewöhnlichen Stahlfelgen ?! Hinzu kam noch, das die hinteren Sitze (Latte, also hell) verdreckt waren, wohl vom Anzug eines Mechanikers. Kurz, das war einfach eine Unverschämtheit ! Und genau das habe ich dem Serviceleiter anschliesend unmissverständlich klar gemacht (ich war richtig geladen). In einem zweiten Versuch wurden dann sämtliche Mängel beseitigt, und zwischenzeitlich kennt man mich dort auch ;-)
Ich kann mir einfach nicht erklären, wie man das unter Service verstehen kann. Ich bin selbst für eine Servicebereich verantwortlich. Zwar eine andere Branche, aber so etwas könnten wir uns nicht erlauben. Vielleicht liegt es ja am Kunden selber, das er einfach zu viel hinnimmt, ohne zu murren ?! Mir ist auch klar, dass die Zeitfenster der Mechaniker sehr genau vorgeschrieben, und wahrscheinlich auch recht eng bemessen sind. Trotzdem halte ich es für nicht übertrieben, etwas sensibler auf den individuellen Kunden einzugehen. Man darf hier aber nicht nur dem jeweiligen Mechaniker einen Vorwurf machen, sondern auch, und gerade den Vorgesetzten. Denn für die Prüfung, bzw. die Abnahme der durchgeführten Arbeiten sind die ja schliesslich verantwortlich.

Grüße, Jürgen

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