Keine Regenrennen mehr?
Hallo zusammen!
Ich habe letztens im Videotext gelesen, dass sich die Fahrer weigern, ohne Traktionskontrolle im Regen zu fahren. Einige Fahrer äußerten zumindest arge Bedenken was die Sicherheit angeht. Hörte sich da etwas dramatischer an, als in den kurzen Meldungen auf den einschlägigen F1-Seiten. Es war auch die Rede davon, dass man sich mit der FIA zusammensetzen wolle um die Wiedereinführung der Traktionskontrolle zu fordern, anderenfalls keine Regenrennen mehr bestreiten werde.
Niki Lauda hat sich dazu ja schon mal kurz geäußert, also scheint zumindest an den Beschwerden was wahres dran zu sein.
Was haltet ihr davon?
Haben die Fahrer recht oder sind das alles "Weicheier"?
32 Antworten
Naja ganz so einfach ist es dann doch nicht. Dann versucht jeder 4ter zu werden. Dann hat er am Ende bestimmt die meisten Punkte, da er konstant seinen 4ten Platz erfahren hat.
Und welcher Reifen hält die F1 in einem zug durch?!?
Und das Überholen ist ja schön und gut. Aber wenn alle recht dicht beieinander liegen wird das eben etwas schwieriger, als bei der DTM, wo man sich auch mal berühren kann.
mfg
Axileo
Reifenwechsel können ja ruhig weiter stattfinden und ja du hast Recht, dann müsste die ganze Startaufstellung wie im Thread davor beschrieben umgestellt werden.
Naja Berührungen kann es auch in der Formel 1 geben, nur dann fliegt man schneller raus.
Ist halt nicht so einfach mit Regeln.
Vor allem warum muss man sie ständig ändern? Man soll einmal gute Regeln entwickeln und die auf ewig so lassen.
Kommt ja auch niemand auf die Idee die Regeln vom Fußball von Grund auf in Frage zu stellen. Und ist schon schlimm genug, dass im kleinen dort experimentiert wurde mit Golden Goal usw.
Ich finde immer, die Leute die sowas mal damals entwickelt haben, die haben das schon meistens sehr gut durchdacht.
Also am besten ist, alles beim alten zu belassen und gut. Geht doch nur darum, dass sich viele für wichtig halten und irgendeine Daseinsberechtigung benötigen.
Ganz furchtbar sind die Regeländerungen. Ich habe viele Bekannte die mal ein ganz bisschen Formel 1 interessiert waren, aber spätestens durch die neuen Regeln alle abgeschreckt wurden.
Wenn man jede Saison erst neu studieren muss, um das zu verstehen, dann ist doch alles großer Murks.
Da gebe ich dir recht. Sie ändern einfach zu viel auf einmal und zu radikal.
Ich frage mich, wann sie damit aufhören wollen.
Dieses ganze rumgeheule der Fahrer bezüglich der Sicherheit geht mir voll auf den Sack! Die sollen das machen wofür sie hunderte Millionen im Jahr bekommen, nämlich fahren! Und wenn es regnet, regnet es eben. Und unterbrechen? Nö, erst wenn die letzte Kiste von der Bahn geflogen ist. Wenn ich an meine alten Moto Cross Rennen denke .... sind die um ein vielfaches gefährlicher, und da kommt nicht mal im Ansatz was bei rum. Und es macht dennoch Spass. Es geht darum zu zu fahren, und die anderen zu schlagen. Wenn ein Corsser von 8 Meter Höhe die Landung verpatzt ist die Körperverletzung höher als wenn ein F1 Bolide mit 260 in die Wand rutscht. Von den normalen Strassenmotorrädern und Ihren Rennen gar nicht zu reden.
Fakt, alles echte Waschweiber die zuviel Geld erhalten. Gib einem Nachwuchsfahrer das Geld und das Auto und er fährt bei Glatteis. Wenn aber die Kohle und die Familie kommt, wird auch er irgendwann selber zum Waschweib.
Sorry das ich da so eine harte Meinung habe, aber jeder Bauarbeiter lebt gefährlicher jeden Tag, als diese Jammerlappen.
Wenn man die alten Rennen sieht war das noch echter Motorsport! Mann mit Maschine gegen die anderen auf dem Feld. Das war Action.
Und ich denke auch das jeder Rally Fahrer mehr leistet, und vor allem riskiert als ein F1 Fahrer.
LEX!
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Girks
...Und ich denke auch das jeder Rally Fahrer mehr leistet, und vor allem riskiert als ein F1 Fahrer.LEX!
Stimmt schon ...
Wobei ... die echten Helden für mich sind die Rallye-BeifahrerInnen. Haben ihr Schicksal nicht selbst in der Hand (ausser sie können ihren Aufschrieb plötzlich nicht mehr entziffern 😉) und, was noch schwerer wiegt, im Zweifelsfalle schlägt die Tanne eben auch heute noch immer in der Beifahrertüre ein ....
Das eigene Hemd ist eben jedem das nächste, ist auch überhaupt nichts verwerflich an dieser Denke ...
Salut
Alfan
Zitat:
Original geschrieben von FoxT
Ganz furchtbar sind die Regeländerungen. Ich habe viele Bekannte die mal ein ganz bisschen Formel 1 interessiert waren, aber spätestens durch die neuen Regeln alle abgeschreckt wurden.
Wenn man jede Saison erst neu studieren muss, um das zu verstehen, dann ist doch alles großer Murks.
Geht mir genauso mit den Regeln, jedes Jahr werden Regeln über Bord gekippt, das kann es nicht sein und wieso ?
Weil sie das beste Qualiformat einfach versaut haben, oder verschlimmbessert.
Ich will sehen wer der schnellste, ohne taktische Benzinspielchen ist.
Die Pole hat einfach nicht mehr den Status, den sie früher hatte.
Gruss
Smilinho
Zitat:
Original geschrieben von Girks
Und ich denke auch das jeder Rally Fahrer mehr leistet, und vor allem riskiert als ein F1 Fahrer.LEX!
Mit Sicherheit hast du Recht, aber das Marketing scheint in dieser Sportart Probleme zu haben den Jungs die dort fahren die Aufmerksamkeit und damit auch die Kohle die sie eigentlich verdienen müssten zu verschaffen.
Die Jungs fahren sich wirklich die Seele aus dem Leib, aber ich schlaf fast jedes Mal ein wenn ich Rally gucke.
Mit Asphalt kann ich mich mehr identifizieren. 😉
Gruss
Smilinho
In der F1 gehts aber auch nicht immer voll zur Sache.
DTM müsste dir dann Theoretisch am besten gefallen oder? 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Girks
Dieses ganze rumgeheule der Fahrer bezüglich der Sicherheit geht mir voll auf den Sack! Die sollen das machen wofür sie hunderte Millionen im Jahr bekommen, nämlich fahren! Und wenn es regnet, regnet es eben. Und unterbrechen? Nö, erst wenn die letzte Kiste von der Bahn geflogen ist.Und ich denke auch das jeder Rally Fahrer mehr leistet, und vor allem riskiert als ein F1 Fahrer.
Das denke ich auch.
Es haben nicht alle Fahrer "rumgeheult", Räikönnen hat sich z.B.gegen die Absage von Regenrennen ausgesprochen!Laut den Medien.
Persönlich würde mich mal interessieren welcher Fahrer hunderte Millionen im Jahr verdient!
Das entspricht dem Etat der Teams, also Blödsinn.
Zudem sind die Autos auch nicht bombensicher, auch wenn lange nichts passiert ist!
Das letzte was Motorsportfans sehen wollen sind Tote wie in den 70er und 80er Jahren!
Wer das sehen will soll doch am besten woanders hingehen.
Der ist nämlich kein Motorsportfan, sondern ein sensationsgeiler Schaulustiger!
So Leute fanden es vermutlich auch toll als Märtins Beifahrer gestorben ist 😠.
P.
Es muss ja nicht unbedingt Tote geben, aber der Zuschauer möchte schon etwas geboten bekommen, denke ich mal.
Ab und zu sind Mega Crashs ok, weil sie ja auch das Feld mal richtig durcheinander wühlen.
Es muss und sollte ja niemand unbedingt sterben, aber der ein oder andere Knochenbruch, warum nicht....
Ist im Fußball auch an der Tagesordnung...........
Zitat:
Original geschrieben von Pete77
Es haben nicht alle Fahrer "rumgeheult", Räikönnen hat sich z.B.gegen die Absage von Regenrennen ausgesprochen!Laut den Medien.
Persönlich würde mich mal interessieren welcher Fahrer hunderte Millionen im Jahr verdient!
Das entspricht dem Etat der Teams, also Blödsinn.
Zudem sind die Autos auch nicht bombensicher, auch wenn lange nichts passiert ist!
Das letzte was Motorsportfans sehen wollen sind Tote wie in den 70er und 80er Jahren!
Wer das sehen will soll doch am besten woanders hingehen.
Der ist nämlich kein Motorsportfan, sondern ein sensationsgeiler Schaulustiger!
So Leute fanden es vermutlich auch toll als Märtins Beifahrer gestorben ist 😠.
P.
Mich wundert sowieso, dass so wenig passiert mit den Carbon-Monocoques. Die Steifheit dieser Dinger provoziert doch im Crahsfall extreme Verzögerungswerte für die inneren Organe.
Was nützt es einem, wenn der Überlebensraum zu 100% erhalten bleibt, aber die inneren Organe Matsche sind?
Und zum eigentlichen Thema:
Gerade das unterschiedliche Talent der Fahrer für Regenrennen machte doch auch ein Großteil des Reizes aus. Hier konnten sich oft Fahrer, die punktemäßig im Rückstand lagen, wieder heranfahren.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Naflord
Mich wundert sowieso, dass so wenig passiert mit den Carbon-Monocoques. Die Steifheit dieser Dinger provoziert doch im Crahsfall extreme Verzögerungswerte für die inneren Organe.
Was nützt es einem, wenn der Überlebensraum zu 100% erhalten bleibt, aber die inneren Organe Matsche sind?Und zum eigentlichen Thema:
Gerade das unterschiedliche Talent der Fahrer für Regenrennen machte doch auch ein Großteil des Reizes aus. Hier konnten sich oft Fahrer, die punktemäßig im Rückstand lagen, wieder heranfahren.Gruß
Die Monocoques sind ja praktisch wie die Sicherheitsfahrgastzelle deines Autos.
Natürlich verfügen F 1 Autos über berechnete Knautschzonen, wie z. B. die Nase.
Hier wird dann die Energie abgebaut.
Bisher war ja die Halswirbelsäule der Knackpunkt, das ist ja durch HANS zum Glück besser geworden.
Noch mal zum Thema, Rennen wie am Nürburgring letztes Jahr haben doch eigentlich nicht mehr viel mit Motorsport zu tun. Wenn ein F1 nur noch auf dem Unterboden schwimmt hat das doch nicht mehr viel mit Können zu tun, sondern eher mit Glück.
Dass Winkelhock da geführt hat, hatte auch nichts mit seinem Können zu tun, sondern mit der richtigen Reifenwahl.
Die Autos sind ja eigentlich nicht für Regenrennen gebaut.
Von den Fahrer, die es alle drauf haben( sonst würden sie nicht F1 fahren), wird wahrscheinlich derjenige sich nach vorne fahren, der sich vorher die beste Abstimmung auf diese Bedingungen ausgewählt hat.
Ich muß für mich persönlich sagen, dass ich auch keine Knochenbrüche sehen will, sondern einfach fairen Motorsport, am besten mit tollen Überholmanövern, ohne Gerempel!
Da kann ich ja gleich zum Stock- Car gehen!
So extrem ja nicht, aber wenn ab und zu mal einer rausfliegt, kommt auch mal einer aus den hinteren Reihen nach vorne.
Das finde ich schon spannend. Ab und zu darf ruhig mal jemand ausfallen, wie auch immer, ob per Unfall, Fahrfehler oder technischer Defekt.
Und manchmal wünsche ich mir sogar, dass sich die Favouriten gegenseitig abschießen.
Sowas erhöht einfach den Unterhaltungswert. Wenn jeder berechnend und genau kalkuliert fährt, das ist doch langweilig.
Die ganze Team Taktik gehört abgeschafft, der Fahrer soll selbst entscheiden, wann er tanken und/oder einen Reifenwechsel haben will, ist meine Meinung.
Dann könnten die Teams auch viel teures Managerpersonal einsparen. Der Fahrer soll sein Auto selber managen und für alle Entscheidungen (mit Ausnahme konstruktiver Dinge) eigenverantwortlich sein.
Kann doch nicht angehen, dass diese Schnösel nach dem Rennen einfach aussteigen ins Privatflugzeug steigen und nur die Angestellen malochen lassen. Sowas ist doch ein Unding.
Die sollen gefälligst den Kommandostand mit auf- und abbauen und können auch mal selbst einen der TRucks zum nächsten Rennort fahren.
DIe Fahrer werden führ ihr Gehalt viel zu sehr mit Samthandschuhen angefasst. Wenn die Millionen bekommen, will ich auch sehen, dass die keine Freizeit haben und große Opfer bringen müssen.
Nicht ganz so krass, aber in diese Richtung argumentiert ja auch Nicki Lauda. Das z.B. ein Nick Heidfeld wegen seines Kindes zwischendurch nach Hause fliegt, hätte es zu seiner Zeit nicht gegeben.
Man muss sich eben entscheiden, entweder Millionen verdienen oder Familienpapa zu Hause. Aber nicht beides vermischen, da habe ich kein Verständnis für. Null Toleranz.
Zitat:
Original geschrieben von Naflord
Mich wundert sowieso, dass so wenig passiert mit den Carbon-Monocoques. Die Steifheit dieser Dinger provoziert doch im Crahsfall extreme Verzögerungswerte für die inneren Organe.
Was nützt es einem, wenn der Überlebensraum zu 100% erhalten bleibt, aber die inneren Organe Matsche sind?
Nein, das ist so nicht richtig. Richtig ist dass diese Chassis sehr steif sind gegenüber Torsionskräften etc. weiter sind sie sehr leicht. Sie haben aber ganz sensationelle Eigenschaften wenn Kräfte auf sie einwirken die sie nicht mehr aufnehmen können, bzw. konstruktiv nicht mehr aufnehmen können SOLLEN. Dann löst sich nämlich die Struktur Faserweise auf. Das heisst, praktisch jede Kohlefaser wird einzeln aus dem Faser/Klebstoff Verbund gelöst und absorbiert so eine definierte Menge Energie. Es gibt also nicht irgendwelche Bleche die sich aufwickeln, harmonika artig zusammenschieben oder was auch immer. Da nimmt nämlich immer nur der Teil des Materials Energie auf der auch verbogen wird, all die Bereiche die zwischen den sich verbiegenden Sektionen liegen werden so im Prinzip "Vergeudet".
Von Kohlefaser Crashboxen wie z.B. der Nase bleibt im Extremfall nichts als Staub übrig, bzw. einen Haufen aus ihrem Verbund gerissener Kohlefasern. Gemäss Aussagen der involvierten Ingenieure liegt in diesem Verhalten der Schlüssel, da so Teile gebaut werden können die wesentlich besser berechenbar- und somit auch auf ihr Crahsverhalten programmierbar seien.
Und zu den Regenrennen: IMHO passieren doch die gröbsten Crashes bei trockener Fahrbahn. Ich kann mich jedenfalls an kein Regenrennen mit gravierenden Unfällen erinnern. Es knallt da zwar häufiger, meist aber mit "Blechschaden"...😉