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Keine Regenrennen mehr?

Themenstarteram 15. Januar 2008 um 8:09

Hallo zusammen!

Ich habe letztens im Videotext gelesen, dass sich die Fahrer weigern, ohne Traktionskontrolle im Regen zu fahren. Einige Fahrer äußerten zumindest arge Bedenken was die Sicherheit angeht. Hörte sich da etwas dramatischer an, als in den kurzen Meldungen auf den einschlägigen F1-Seiten. Es war auch die Rede davon, dass man sich mit der FIA zusammensetzen wolle um die Wiedereinführung der Traktionskontrolle zu fordern, anderenfalls keine Regenrennen mehr bestreiten werde.

Niki Lauda hat sich dazu ja schon mal kurz geäußert, also scheint zumindest an den Beschwerden was wahres dran zu sein.

Was haltet ihr davon?

Haben die Fahrer recht oder sind das alles "Weicheier"?

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32 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von JollyRoger[F13]

 

Haben die Fahrer recht oder sind das alles "Weicheier"?

Genau das.

Bekommen schließlich auch genügend "Risikozuschlag" bezahlt.

Und am Unfall vom Kubica 2007 sieht man das die Wagen mittlerweile wieder so sicher sind, dass man auch auf der Nordschleife fahren könnte, aber es werden ja lieber langweilige Pisten in der Wüste bevorzugt.

Also früher gabs auch keine Traktionskontrolle, aber viel Leistung > fahren.

Die brauchen doch auch etwas Aufsehen im Winterhalbjahr.

Ich halte diese ganzen Diskussionen im Winter einfach für Lückenfüller, damit die Formel 1 im Gespräch bleibt.

Ist doch bisher immer so gewesen, dass mindestens 90% der ganzen Winterspekulationen nur heiße Luft waren oder künstlich aufgebauscht. So sehe ich das jedenfalls....

Und natürlich sind die heutigen Rennfahrer Weicheier. Ich kann verstehen, wenn die immer mehr auf Sicherheit bedacht sind, aber danach konnte doch früher niemand gehen. Die sind immer gefahren.

Zur Not müssen die halt Schritttempo fahren, aber die werden doch dafür bezahlt.

Jedes abgesagte oder verschobene Rennen ist aus meiner Sicht Betrug am Zuschauer.

Es gibt doch nur ganz wenige Ausnahmen, die sowas wirklich rechtfertigen, beispielsweise bei irgendwelchen Katastrophen oder Terror.

Aber das es in manchen Ländern etwas stärker, als in Deutschland regnen kann, das wissen ja die Organisatoren.

Wenn das also zu gefährlich ist, dann müssen sie solche Orte auch konsequent aus dem Terminplan streichen.

Ich finde diese ganze Hic Hac um die Rennstrecken sowieso blödsinnig. Da geht es doch nicht im geringsten um den Zuschauer, sondern nur darum, dass Geld verdient wird. Und andere Städte und Länder versuchen natürlich auch etwas vom Kuchen abzubekommen.

Aber ist es nicht so, dass in aller Regel die alten klassischen Rennstrecken noch immer die Besten sind?

Ich brauche jedenfalls keine neuen Strecken und auch kein Nachtrennen und sowas, alles Blödsinn.

Und der angebliche Grund der Kostenreduzierung ist auch Augenwischerei. In diversen Berichten konnte man ja nachlesen, dass alleine die Umstellung auf Einheitsware Unsummen kostet.

Nee nee, es macht wirklich keinen Spass mehr, Formel 1 zu gucken.

Ich schau mir auch nur noch den Start und die Zieleinfahrt an. Zwischendrin passiert eh nichts, nichtmals ein Platztausch, absolut Null. Da freut man sich richtig, so makaber es klingen mag, wenn mal ein Unfall passiert oder richtig Chaos ist.

Aber in 95% der Fälle ist die Formel 1 total langweilig, überhaupt nicht mit Rennen aus den 80igern zu vergleichen.

Zu Niki Laudas Zeiten, dass waren nicht richtige Männer und nicht nur so Weicheier Milchbubis wie heute, denen man die Kohle nur so in den Hintern schiebt.

Hamilton hat sich doch im letzten Rennen selbst alles kaputt gemacht, weil er zu überheblich war. Dem Schuhmacher wäre so eine Chance im Leben nicht entgangen. Naja da lohnt es sich eigentlich nicht, sich aufzuregen.

Was hilft, ist den Knopf abzuschalten (wie früher Peter Lustig immer gesagt hat...:) ). Dann merken die vielleicht mal was. Solange aber jeder brav den langweiligen Millionärsausflug guckt, wird es nur noch schlimmer.

Alleine diese ÖKO Debatte ist doch sowas von daneben. Als wenn das, was die Formel 1 in die Luft pustet überhaupt von Relevanz wäre.

Könnte ich mich ständig drüber aufregen und ich überlege, in 2008 überhaupt ein Rennen zu gucken.

Es kann ja auch nicht sein, dass es nur darum geht, dass Ferrari gewinnt. Ist ja noch so ein Punkt. Es wird immer mit zweierlei Maß gemessen. Aber die Reporter bedenken gar nicht, dass es auch andere Fans gibt.

Es sind nicht alle nur für Ferrari. Das kommt doch viel zu kurz. Wenn ich Heiko Wasser und Co schon höre, dann koche ich innerlich schon, die haben doch alle Ferrari ins Gehirn eingebrannt. Unmöglich sowas........

am 15. Januar 2008 um 9:40

Zitat:

Original geschrieben von FoxT

Es sind nicht alle nur für Ferrari. Das kommt doch viel zu kurz. Wenn ich Heiko Wasser und Co schon höre, dann koche ich innerlich schon, die haben doch alle Ferrari ins Gehirn eingebrannt. Unmöglich sowas........

Heiko Wasser von RTL is ja wohl ein riesen Mercedes-Fan. Überhaupt is doch RTL sehr Mercedes-lastig. Oder halt Deutsch-lastig. Was bei Ferrari gut war, war M. Schumacher, sonst gar nix.

Ansonsten stimme ich deinem Beitrag aber voll zu.

Warum sollte man nicht im Regen fahren können? Sicher ist das schwerer als mit Traktionskontrolle, aber dafür sind das auch Rennfahrer, oder?

am 15. Januar 2008 um 12:48

Ich kann das auch nicht nachvollziehen. Bis Anfang 2001 hat sich auch niemand daran gestört. ich dachte bisher immer Formel 1 Fahrer würden zu den besten der Welt gehören. (so lassen sie sich zumindest bezahlen) Ich denke bei Regen zu fahren ist von keinem Fahrer zu viel verlangt. Den Fahrern, denen das zu gefährlich ist sollten dann auch nicht länger ihre Plätze blockieren. Es gibt genug gute und talentierte Fahrer die auf Ihre Chance warten und damit kein Problem haben.

Selbst Motorradrennen werden bei Regen gefahren.

Nicht nur das. Jeder Rally Pilot geht heute mehr Risiken ein, als ein Formel 1 Pilot, bekommt dafür aber deutlich weniger Geld.

Die Formel 1 Fahrer würden sich doch bei jeder Rally in die Hose machen, es könnte ja sein, dass man in den finnischen Wäldern vor einen Baum fährt :)

Themenstarteram 15. Januar 2008 um 13:45

Interessant finde ich, dass diese Fraktion ausgerechnet von Coulthard angeführt wird, der ja als einer der wenigen das Fahren ohne TC noch kennt. Ich denke z.B. an Spa 1998 ;)

Gefährlich verstehe ich auch nicht, da die TC ja nicht das Rutschen, sondern nur das Durchdrehen der Räder bei übermäßigem Gasgeben verhindert. Das führt zwar auch zu einem Dreher, aber am langsamsten Punkt der Kurve....

Ich kann durchaus nachvollziehen, dass einige die TC wiederhaben wollen. Wenn man sich die Onboard-Aufnahmen anschaut, wie die Jungs in der Kurve einfach voll aufs Gas getreten sind und die TC wie wild am blinken war, selbst bei trockener Fahrbahn und warmen Reifen. War schon viel einfacher als jetzt, wo man seinen Bleifuss auch noch im Griff haben muss....

Das Rally-Fahrer deutlich mehr leisten und auch die besseren Autofahrer sind, ist auch meine Meinung. Selbst die lokale Amateur-Rallymeisterschaft interessiert mich inzwischen mehr als die Formel 1. Allerdings hoffe ich noch, dass es diese Saison ohne TC wenigstens etwas interessanter wird.

Also ich meine beim Regenrennen ist die Funktion der Bremsen viel wichtiger als das Gaspedal. Wer nicht mit dem Gaspedal umgehen kann hat in der Formel 1 eigentlich nichts zu suchen.

mfg

Axileo

Zitat:

Original geschrieben von JollyRoger[F13]

Interessant finde ich, dass diese Fraktion ausgerechnet von Coulthard angeführt wird, der ja als einer der wenigen das Fahren ohne TC noch kennt. Ich denke z.B. an Spa 1998 ;)

Coulthard ist doch mehr oder weniger einer der ältesten Fahrer momentan, daher kann ich seine Aussagen zum Teil verstehen.

Wenn er noch einer der Direktoren der GPDA ist, dann muss er zwangsläufig auf Sicherheitsprobleme hinweisen.

Das Problem sehe ich mittlerweile eher in der Interpretation der Fahrerinterviews, mit schon mäßigem Geschick, kann ein "Reporter" solche Aussagen bis zur Unkenntlichkeit verdrehen.

Wer weiss, ob es ein "Aufschrei" der Fahrer war, oder lediglich Meinungsäusserungen, die noch weit weg von einem solchen "Aufschrei" sind.

Mir fällt es zunehmend schwerer den echten Wahrheitsgehalt von Interviews zu bestimmen, besonders nach 2007.

Gruss

Smilinho

In der Politik gibts das Sommerloch und in der F1... ;)

Also die Sicherheit eines jeden ist wohl nie in Frage zu stellen, sonst würden wir immer noch zusammengenietete Alurennwagen sehen. Und mir sind meine Knochen auch nur recht und billig. Davon mal abgesehen.

Aber sind das nicht die wahren Autohelden? Und die sind nicht in der Lage, ein Auto bei Regen im Drift aus einer Kurve herauszubeschleunigen, weil der Computer nicht hilft? Komisch. :cool:

Meine Meinung ist, dass die Sichtverhältnisse bei Regen schon eher mal an die Grenze des Vertretbaren kommen. Da kann einem schon Angst und Bange werden. Für sowas hätte ich eher Verständnis. Aber da hilft die Traktionskontrolle nicht wirklich. Es sei dann man koppelt sie mit einem Abstandsradar und einem Bremsassistenten! Sollen sie doch alle mit dem Pacecar fahren. Wer die schnellste Runde fährt hat gewonnen.

Mann Mann Mann.

Aber ich war ja immer ein riesen Rallyefan. Vielleicht bin ich einfach nur zu doof, das zu kappieren.

Themenstarteram 15. Januar 2008 um 22:39

Zitat:

Original geschrieben von Smilinho

Das Problem sehe ich mittlerweile eher in der Interpretation der Fahrerinterviews, mit schon mäßigem Geschick, kann ein "Reporter" solche Aussagen bis zur Unkenntlichkeit verdrehen.

Wer weiss, ob es ein "Aufschrei" der Fahrer war, oder lediglich Meinungsäusserungen, die noch weit weg von einem solchen "Aufschrei" sind.

Mir fällt es zunehmend schwerer den echten Wahrheitsgehalt von Interviews zu bestimmen, besonders nach 2007.

Da hast du natürlich recht, geht mir ähnlich...

Was mich aber stutzig macht ist die Reaktion von Lauda und jetzt auch noch von Trulli. Ich glaube nicht, dass die beiden nur auf die aufgebauschten Fragen der Journalisten reagiert haben. Dazu sind beide lange genug in dem Zirkus.

Ich sehe aber auch kein echtes Sicherheitsproblem aufgrund der fehlenden TC, sie ist so oder so kein ESP. Insofern sind mir Coulthards Bedenken um die Sicherheit etwas fadenscheinig. Jetzt wäre natürlich noch interessant zu wissen, was er oder andere wirklich gesagt haben...

Massa äussert sich in diesem Interview bei 7.11 Min nicht so besorgt über den Verlust der TC, tja mal so, mal so.

http://es.youtube.com/watch?v=xDqQHWnv_qg

Gruss

Smilinho

Im Zweifel haben die doch nur Angst, dass jetzt auffällt, wer wirklich gut fahren kann.

Die Pfeifen werden jetzt ohne TC eindeutig enttarnt.

Ich wäre ja sogar dafür Tankstopps zu verbieten. Dann würde diese ganze langweilige Taktiererei aufhören und die Plätze würden auf der Strecke ausgehandelt. Ganz normal so, wie es früher auch war.

Volltanken und durchziehen. Außerdem würde es das Risiko deutlich minimieren. Denn tanken ist immer ein etwas kritische Angelegenheit.

Und wieder zurück zum alten Qualifying Modus. Es wird eine Stunde gefahren und wer die schnellste Runde hat steht vorne. Fände ich jetzt im Zweifel auch für die kleinen Teams fairer.

Die haben doch sonst kaum eine Möglichkeit im Qualifying nach vorne zu kommen.

Fährt aber von den kleinen am Anfang raus und danach regnet es ne halbe Stunde später, wo die großen noch gar nicht draußen waren, dann steht auch mal ein nobody in den ersten Reihen.

Und vielleicht sollte man die ersten 3 eines Rennes im Nachfolgerennen immer von ganz hinten starten lassen.

Ist doch total öde, wenn immer dieselben gewinnen. Ich will Abwechslung.

Man muss sich nur die DTM ansehen, da geht es ganz anders zur Sache....

am 16. Januar 2008 um 13:53

Zitat:

Original geschrieben von FoxT

Im Zweifel haben die doch nur Angst, dass jetzt auffällt, wer wirklich gut fahren kann.

Die Pfeifen werden jetzt ohne TC eindeutig enttarnt.

Ich wäre ja sogar dafür Tankstopps zu verbieten. Dann würde diese ganze langweilige Taktiererei aufhören und die Plätze würden auf der Strecke ausgehandelt. Ganz normal so, wie es früher auch war.

Volltanken und durchziehen. Außerdem würde es das Risiko deutlich minimieren. Denn tanken ist immer ein etwas kritische Angelegenheit.

Und wieder zurück zum alten Qualifying Modus. Es wird eine Stunde gefahren und wer die schnellste Runde hat steht vorne. Fände ich jetzt im Zweifel auch für die kleinen Teams fairer.

Die haben doch sonst kaum eine Möglichkeit im Qualifying nach vorne zu kommen.

Fährt aber von den kleinen am Anfang raus und danach regnet es ne halbe Stunde später, wo die großen noch gar nicht draußen waren, dann steht auch mal ein nobody in den ersten Reihen.

Und vielleicht sollte man die ersten 3 eines Rennes im Nachfolgerennen immer von ganz hinten starten lassen.

Ist doch total öde, wenn immer dieselben gewinnen. Ich will Abwechslung.

Man muss sich nur die DTM ansehen, da geht es ganz anders zur Sache....

nicht nur die ersten 3 zu den letzten machen... einfach in umgekehrter reihenfolge starten wie beim vorherigen rennen ins ziel gefahren wurde. das wär spannend:)

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