Kein Autokauf - Händler macht nach 2 Wochen trotzdem ungefragt Finanzierungsanfrage

Hallo,
eigentlich ganz schön dreist:
Haben noch vor Jahreswechsel Interesse an einem Kleinwagen gehabt, Probefahrt, Kaufinteresse mit Finanzierung, die Anfrage bei zwei Banken unterschrieben, nix draus geworden (haben schon zwei Auto-Finanzierungen, da haben die Banken wohl NO gesagt, man bekommt ja keinen Grund genannt), Kauf somit sausen gelassen und alles erledigt.
Dachten wir.
Nach 2 Wochen plötzlich erneute Schufa-Anfrage nach heutiger Finanzierungsanfrage, dieses Mal eine andere, dritte Bank. Händler hatte noch die Daten, "wollte uns überraschen", ist ihm auch gelungen.
Super gemacht.
Die Bank sagt, Anfrage war korrekt, Schufa-Eintrag zur Anfrage daher auch. Händler meint, "ja mei,
ist doch nix passiert ..." (nö, nur ein unberechtigter Schufa-Eintrag), Schufa sagt, wir löschen nur nach schriftlicher Stellungnahme durch die Bank.
Wir ja immer besser.
Haben den Händler schriftlich aufgefordert, das wieder zu löschen. Einwilligung liegt nicht vor, Autokauf auch nicht (und schon gar nicht mehr da). Und Aufforderung zur Löschung aller Daten gemäß BDSG, was ja schon längst hätte erfolgen müssen.

Was kann ich sonst noch machen, wenn der Händler das "gaaaanz anders sieht" und seinen A... nicht hochkriegt und das Ganze richtigstellt? Motivation dazu hätte er ja keine.
Rechtsanwalt? Anzeige? Rottweiler?

Danke für eure Ratschläge oder / und Tipps.

M

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Wenn der Kredit eh schon abgelehnt wurde, steht es um die Schufa und Solvenz eh bescheiden.
Also warum über eine Anfrage aufregen?
Um den Ärger über die Ablehnung/Kreditunwürdigkeit zu kompensieren?

Andersrum engagiert sich der Verkäufer, dir das Auto verkaufen zu können.

Ist es eigentlich sicher, das keine Einwilligung unterschrieben war? In den AGB des Verkäufers geregelt, das eine Einwilligung für Bank a,b,c und d gilt?

Verstehe die Aufregung nicht. Nur heiße Luft und nix dahinter.

Auf Pump ein DRITTES Auto kaufen wollen, und wo der Kredit abgelehnt wird, wird sich über eine Schufa Anfrage aufgeregt. Leute gibts...

BEN

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Zitat:

Egal, mit welchem Merkmal angefragt worden ist: Die Bank geht davon aus, dass der Händler die Anfrage korrekt durchgeführt hat - also auch nach deinem Einverständnis gefragt hat. Dieses Einverständnis muss er bei jeder (!) Anfrage schriftlich von dir - mit deiner Unterschrift - einfordern.
Tut er das nicht, kommt er in Teufels Küche. Theoretisch wäre dann der nächste Schritt zum Anwalt.
Ich kann mir aber vorstellen, dass das Verfahren eingestellt wird, weil nichts schlimmes passiert ist.

Wenn hier ein nachweislicher Verstoß gegen das Recht auf informationelle Selbstbestimmung bzw. gegen das BDSG vorliegen sollte - was ich mangels genauer Faktenkenntnis nicht beurteilen möchte - dann ist das weißgott kein Kavaliersdelikt, auch wenn "nichts schlimmes passiert" ist. Der Datenschutz ist hierzulande ein hohes Gut und nicht umsonst unterschreibt z.B. jeder Bankmitarbeiter bei Einstellung eine Erklärung, die ihn zur Einhaltung der Datenschutzbestimmungen verpflichtet.

Und demjenigen, der ohne mein ausdrückliches Einverständnis irgendwelche Daten bei der Schufa über meine Person abfragt oder abfragen lässt - egal, ob als AK oder KK oder was auch immer - würde ich die Hölle richtig heiß machen.

@meepmeep

Da bin ich ja völlig bei dir, und nichts anderes habe ich auch geschrieben ([...]"kommt er in Teufels Küche."[...]).
Ich kann mir aber trotzdem vorstellen, dass das Verfahren eingestellt wird, auch wenn ich kein Jurist bin.

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