Kaufberatung
Hallo zusammen,
würde gerne von euch wissen, welchen Diesel ab 2015 E-Klasse am besten ist.
Normal suche ich einen 6-Zylinder, was etwas rar ist. Also habe ich ich mich auf den 220er bzw. 250er erst einmal festgelegt.
Zur Zeit besitze ich den E 350 CGI 292 PS. Da ich aber sehr viel fahre, wollte ich auf einen Diesel umsteigen mit Euro6 ( AdBlue).
Ich weiß jetzt nicht, was ich von den 4-Zylinder halten soll, ob es größere Probleme gibt, wie anfangs. Halten die Motoren usw..
Wäre für eine Einschätzung von euch dankbar.
Grüße Ingo
111 Antworten
Zitat:
@SuperdadV8 schrieb am 13. Juli 2021 um 14:44:48 Uhr:
Zitat:
@Thomas123er schrieb am 13. Juli 2021 um 14:38:40 Uhr:
Das sagt der ADAC dazu:"Aufgrund der zahlreichen einzelnen Schritte fallen bei der Herstellung von E-Fuels hohe Wirkungsverluste an. Von der im Prozess eingesetzten Energie bleiben in der "Well-to-Wheel"-Betrachtung am Ende nur 10 bis 15 Prozent übrig. Zum Vergleich: Im Elektroauto kommen 70 bis 80 Prozent der Ausgangs-Energie am Rad an. Und deshalb stellt sich natürlich die Frage nach der Sinnhaftigkeit, die wohl nur beim Einsatz von zusätzlich erzeugtem regenerativen Strom positiv zu beantworten ist."
Speziell bei diesem ADAC Artikel macht es direkt Sinn, die Sicht dieses Automobilclubs in Gänze darzustellen und nicht durch herausreißen eines einzelnen Zitates zu verwässern! 😉
Nichts für ungut!
Naja, andere Quellen sagen doch nicht wirklich etwas anderes...
"Ein wichtiges Argument gegen synthetische Kraftstoffe: der niedrige Wirkungsgrad. Anstatt Autos direkt mit Ökostrom anzutreiben, wird dieser erst eingesetzt, um Wasserstoff und dann den Kraftstoff herzustellen. Eine Studie der Berliner Denkfabrik Agora Verkehrswende aus dem Jahr 2017 hat berechnet: Der höchste Gesamtwirkungsgrad ergibt sich für das batteriebetriebene Elektroauto mit 69 Prozent, dann folgt das Brennstoffzellenfahrzeug mit 26 Prozent. Am wenigsten effizient ist das Auto mit der Nutzung von synthetischen Kraftstoffen im Verbrennungsmotor, welches bei einem Gesamtwirkungsgrad von 13 Prozent landet. Anders ausgedrückt: "Für die gleiche Fahrstrecke benötigt das Auto mit Verbrennungsmotor rund fünfmal so viel erneuerbaren Strom wie das batteriebetriebene Elektroauto", so Agora Verkehrswende."
Quelle: Springerprofessional
Zu kurz gedacht. Es geht nämlich nicht um den endverbrauchten, sondern um den anfallenden und gerade nicht gebrauchten Wind- oder Solarstrom. Mit dem kann man Wasserstoff, E-Fuel usw. herstellen und dann ist der für umme, sonst würden nämlich die Räder aus dem Wind gedreht.
Zitat:
@SuperdadV8 schrieb am 13. Juli 2021 um 14:55:24 Uhr:
Das Windrad speichert den Strom nicht DIREKT in Deinem E-Auto....
Die großen Verluste entstehen doch bei der Umwandlung, z.B. von Strom zu synthetischem Kraftstoff oder Wasserstoff. Dieser Umwandlungsprozess entfällt bei der E-Mobilität.
Zitat:
@Franjo001 schrieb am 13. Juli 2021 um 14:59:51 Uhr:
Zu kurz gedacht. Es geht nämlich nicht um den endverbrauchten, sondern um den anfallenden und gerade nicht gebrauchten Wind- oder Solarstrom. Mit dem kann man Wasserstoff, E-Fuel usw. herstellen und dann ist der für umme, sonst würden nämlich die Räder aus dem Wind gedreht.
Und wieviel Prozent der Energie für Verbrennungsmotoren kannst du damit decken?
Ich kann überschüssigen Strom auch in Akkus von E-Autos speichern, bei vernetzten intelligenten Stromnetzen kein Problem.
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Die Verwendung dieser sogenannte eFuels würde doch dazu führen, dass eine komplette Fahrzeugflotte erhalten bliebe - nachhaltiger geht es doch kaum! Natürlich ist die direkte Verwendung der elektrischen Energie in Hybrid- oder E-Automobilen für sich betrachtet effizienter. Aber was muss ich im Vorfeld alles an Rohstoffen ausnutzen, um die ineffiziente Batterietechnik zu produzieren? Machen wir gesamtgesellschaftlich gerade die Augen zu vor den Umweltschäden, die in Südamerika oder Afrika verursacht werden, um diese Rohstoffe zu produzieren? Oder ist das nur Anti-Elektro-Propaganda?
Grün produzierten Strom nutzen, um daraus klimaneutrale Kraftstoffe zu produzieren ist doch eigentlich genial! Ich habe es nie verstanden, warum das nicht vorangetrieben wurde/wird. War/ist wohl die Lobby zu schwach…
@SuperdadV8 meine Frau (alle Frauen?) wird es wohl nie verstehen, warum ich das Radio ausmache und alle Fenster runterfahre, wenn mal ein V8 neben mir an der Ampel steht 😎
Mit dem Gewissen, einen doch nicht unerheblichen Co2-Fußabdruck selbst zu hinterlassen, möchte ich kein Elektroauto fahren. 😛
Zitat:
@ipthom schrieb am 13. Juli 2021 um 15:04:13 Uhr:
Die Verwendung dieser sogenannte eFuels würde doch dazu führen, dass eine komplette Fahrzeugflotte erhalten bliebe - nachhaltiger geht es doch kaum! Natürlich ist die direkte Verwendung der elektrischen Energie in Hybrid- oder E-Automobilen für sich betrachtet effizienter. Aber was muss ich im Vorfeld alles an Rohstoffen ausnutzen, um die ineffiziente Batterietechnik zu produzieren? Machen wir gesamtgesellschaftlich gerade die Augen zu vor den Umweltschäden, die in Südamerika oder Afrika verursacht werden, um diese Rohstoffe zu produzieren? Oder ist das nur Anti-Elektro-Propaganda?
Grün produzierten Strom nutzen, um daraus klimaneutrale Kraftstoffe zu produzieren ist doch eigentlich genial! Ich habe es nie verstanden, warum das nicht vorangetrieben wurde/wird. War/ist wohl die Lobby zu schwach…@SuperdadV8 meine Frau (alle Frauen?) wird es wohl nie verstehen, warum ich das Radio ausmache und alle Fenster runterfahre, wenn mal ein V8 neben mir an der Ampel steht 😎
Och, meine versteht das und macht ihr Fenster auch runter. Insbesondere wenn sie meine Hilli fährt und den rechten Fuß selbst am Gas hat! Die ist da noch schlimmer als ich! 🙂
Zitat:
@ipthom schrieb am 13. Juli 2021 um 15:04:13 Uhr:
Die Verwendung dieser sogenannte eFuels würde doch dazu führen, dass eine komplette Fahrzeugflotte erhalten bliebe - nachhaltiger geht es doch kaum! Natürlich ist die direkte Verwendung der elektrischen Energie in Hybrid- oder E-Automobilen für sich betrachtet effizienter. Aber was muss ich im Vorfeld alles an Rohstoffen ausnutzen, um die ineffiziente Batterietechnik zu produzieren? Machen wir gesamtgesellschaftlich gerade die Augen zu vor den Umweltschäden, die in Südamerika oder Afrika verursacht werden, um diese Rohstoffe zu produzieren? Oder ist das nur Anti-Elektro-Propaganda?
Grün produzierten Strom nutzen, um daraus klimaneutrale Kraftstoffe zu produzieren ist doch eigentlich genial! Ich habe es nie verstanden, warum das nicht vorangetrieben wurde/wird. War/ist wohl die Lobby zu schwach…@SuperdadV8 meine Frau (alle Frauen?) wird es wohl nie verstehen, warum ich das Radio ausmache und alle Fenster runterfahre, wenn mal ein V8 neben mir an der Ampel steht 😎
Weil du ein vielfaches an jetzt schon knapper und teurer Energie benötigen würdest. Strom wächst bekanntlich nicht auf Bäumen. Du müsstest 5x soviel Strom für E-Fuels produzieren, als du für E-Autos aufbringen müsstest.
E-Fuels machen vielleicht für gegenwärtige und bis 2030 produzierte Autos Sinn, danach nicht mehr.
Der Erfolg des Verbrennungsmotors liegt doch nicht im Motor selbst begründet, der ist eine Krücke mit schlechtem Wirkungsgrad, aufwändiger Konstruktion und bedenklichem Schadstoffausstoß. Der bessere Motor war immer schon der E-Motor.
Das Erfolgsrezept des Verbrennungsmotors war immer sein Energiespeicher: in großen Mengen vorhanden, sehr hohe Energiedichte, günstig herzustellen, leicht zu verteilen und schnell nachzufüllen.
Mit zukünftigen Batteriegenerationen wird dieser Vorteil von Verbrennungskaftstoffen immer kleiner werden.
Zitat:
@Thomas123er schrieb am 13. Juli 2021 um 15:10:33 Uhr:
Weil du ein vielfaches an jetzt schon knapper und teurer Energie benötigen würdest. Strom wächst bekanntlich nicht auf Bäumen. Du müsstest 5x soviel Strom für E-Fuels produzieren, als du für E-Autos aufbringen müsstest.
Aus regenerierbaren Quellen ist das doch Wurst… Nur deswegen ist der Elektrowahn ein Wahnsinn! Wir zerstören die Umwelt, um Rohstoffe für die teuren Batterien zu fördern und laden sie dann noch mit Energie aus fossilen Quellen auf! Das muss man sich doch mal auf der Zunge zergehen lassen.
Wer die Chance hat - und dann ist es vertretbar - ballert sich Paneele aufs Dach und produziert den Strom selber. OK, dann reduziert es sich auf die Umweltzerstörung weit, weit weg außerhalb unseres Sicht- und Wahrnehmungsbereiches. Ich finde es nach wie vor katastrophal!
Ja der Elektro hat den besten Wirkung Grad nützt aber alles nichts wenn die Herstellung und der Strom nicht 100% grün und nachhaltig ist.
Und es keine Entsorgung gibt.
Und genau hier ist das Problem.
Und bei aller Liebe kommt wieder zum eigentlichen Thema vom TE zurück.
Zitat:
@Thomas123er schrieb am 13. Juli 2021 um 15:16:50 Uhr:
E-Fuels machen vielleicht für gegenwärtige und bis 2030 produzierte Autos Sinn, danach nicht mehr.
Der Erfolg des Verbrennungsmotors liegt doch nicht im Motor selbst begründet, der ist eine Krücke mit schlechtem Wirkungsgrad, aufwändiger Konstruktion und bedenklichem Schadstoffausstoß. Der bessere Motor war immer schon der E-Motor.
Das Erfolgsrezept des Verbrennungsmotors war immer sein Energiespeicher: in großen Mengen vorhanden, sehr hohe Energiedichte, günstig herzustellen, leicht zu verteilen und schnell nachzufüllen.
Mit zukünftigen Batteriegenerationen wird dieser Vorteil von Verbrennungskaftstoffen immer kleiner werden.
Da dieses Ziel aber bis 2030 mitnichten erreicht werden wird verspreche ich Dir bereits jetzt, dass das Thema E-Fuels nicht tot ist und insbesondere zwischen 2025 und 2030 noch ein größeres Thema werden kann.
https://www.autozeitung.de/elektromobilitaet-deutschland-199310.html
Nicht falsch verstehen, ich verteufle Elektromobilität trotz meiner Affinitiät zum Verbrenner keineswegs! Ich mag nur die populistische Sau nicht, die hier seit einigen Jahren durchs Dorf getrieben wird in dem vollen Bewusstein, dass die gesteckten Ziele absolute Milchmädchenrechnungen sind, die alle hier anwesenden fleißig mitfinanzieren....
Zitat:
@ipthom schrieb am 13. Juli 2021 um 15:30:46 Uhr:
Zitat:
@Thomas123er schrieb am 13. Juli 2021 um 15:10:33 Uhr:
Weil du ein vielfaches an jetzt schon knapper und teurer Energie benötigen würdest. Strom wächst bekanntlich nicht auf Bäumen. Du müsstest 5x soviel Strom für E-Fuels produzieren, als du für E-Autos aufbringen müsstest.
Aus regenerierbaren Quellen ist das doch Wurst… Nur deswegen ist der Elektrowahn ein Wahnsinn! Wir zerstören die Umwelt, um Rohstoffe für die teuren Batterien zu fördern und laden sie dann noch mit Energie aus fossilen Quellen auf! Das muss man sich doch mal auf der Zunge zergehen lassen.
Wer die Chance hat - und dann ist es vertretbar - ballert sich Paneele aufs Dach und produziert den Strom selber. OK, dann reduziert es sich auf die Umweltzerstörung weit, weit weg außerhalb unseres Sicht- und Wahrnehmungsbereiches. Ich finde es nach wie vor katastrophal!
Auch aus regenerativen Energien musst du Strom aufwändig und teuer herstellen.
Ich verstehe deinen Einwand nicht. Für E-Fuels bräuchtest du doch 5x soviel Strom, der Energiemix wäre der gleiche. Der Strom für E-Autos kommt doch aus den gleichen Quellen.
Zitat:
@SuperdadV8 schrieb am 13. Juli 2021 um 15:36:56 Uhr:
Zitat:
@Thomas123er schrieb am 13. Juli 2021 um 15:16:50 Uhr:
E-Fuels machen vielleicht für gegenwärtige und bis 2030 produzierte Autos Sinn, danach nicht mehr.
Der Erfolg des Verbrennungsmotors liegt doch nicht im Motor selbst begründet, der ist eine Krücke mit schlechtem Wirkungsgrad, aufwändiger Konstruktion und bedenklichem Schadstoffausstoß. Der bessere Motor war immer schon der E-Motor.
Das Erfolgsrezept des Verbrennungsmotors war immer sein Energiespeicher: in großen Mengen vorhanden, sehr hohe Energiedichte, günstig herzustellen, leicht zu verteilen und schnell nachzufüllen.
Mit zukünftigen Batteriegenerationen wird dieser Vorteil von Verbrennungskaftstoffen immer kleiner werden.Da dieses Ziel aber bis 2030 mitnichten erreicht werden wird verspreche ich Dir bereits jetzt, dass das Thema E-Fuels nicht tot ist und insbesondere zwischen 2025 und 2030 noch ein größeres Thema werden kann.
https://www.autozeitung.de/elektromobilitaet-deutschland-199310.html
Nicht falsch verstehen, ich verteufle Elektromobilität trotz meiner Affinitiät zum Verbrenner keineswegs! Ich mag nur die populistische Sau nicht, die hier seit einigen Jahren durchs Dorf getrieben wird in dem vollen Bewusstein, dass die gesteckten Ziele absolute Milchmädchenrechnungen sind, die alle hier anwesenden fleißig mitfinanzieren....
Die E-Mobilität ist eine Sache. Die Zukunft des Verbrennungsmotors eine andere. Der Umstieg auf eine andere Art Energieträger wird doch nicht zum Spaß gemacht oder weil "die-da-oben" es so wollen und einfach durchsetzen. Sondern weil der Verbrennungsmotor in einer klimaneutralen Welt keine Zukunft mehr hat. Noch nicht mal mit E-Fuels, weil zu teuer und energieintensiv.
Meinetwegen lehn das E-Auto ab. Nur musst du dann erklären wie du klimaneutrale Mobilität erreichen willst, wenn du Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor nach 2030/2035 noch in größerer Zahl zulässt. Darauf hat bisher noch niemand eine befriedigende Antwort gefunden.
Na dann hoffen wir einfach, dass das klimaneutrale E-Auto bald mal Realität sein wird....