Kaufberatung
Situation: Fahre im Jahr gut 30.000 km und habe momentan einen 5,5 Jahre alten Opel Corsa D 1.4 eco Benzin. Ich suche nun einen Diesel, um mal bei den Kilometern nicht immer das teurere Benzin zu tanken ... Bin leider ein kompletter Laie im Bereich Auto - bei mir muss es nur problemlos fahren. Lege keinen Wert auf "Schnickschnack". Von den 30.000 km im Jahr sind gut die Hälfte auf der Autobahn. Fahrverhalten sind dort 120 km/h und dann Tempomat einschalten. Lege keinen Wert auf viel PS - ein niedriger Verbrauch ist mir definitiv wichtiger, da habe ich auch immer einen Blick drauf und nerve teilweise auch meine Freundin mit der Aufforderung, nicht so zu heizen oder auch mal vorausschauend zu fahren^^. Ich habe mich bei mobile nun umgeguckt und im Nähren Focus sind der Opel Astra, Renault Megane, Hyundai i30.
Anforderung: max. 3,5 Jahre alt, max. 60.000 km gelaufen, Diesel, Klimaanlage, gerne ein Kombi,aber auf jeden Fall ein 5-Türer. Budgetobergrenze liegt bei 11.000-12.000 €.
Mein Problem ist vorallem, einzuschätzen welches Auto zu meiner Anforderung des niedrigen Verbrauches passt. Vorallem beim Hubraum etc. da verwirren mich die ganzen verschiedenen Ausführungen. Welcher Motor/Auto passt zu meinem Fahrverhalten (kraftstoffsparend und doch genug PS, um auf der Autobahn bei 100 km/h mal n LKW überholen zu können) bzw. meine Strecke 45 % Autobahn - 25 % Landstraße - 30 % Innenstadt. Zudem wo die Qualitätsunterschiede der einzelnen Marken liegt.
Ich hoffe ihr könnt mir hier ein wenig weiter helfen. Alternativvorschläge zu den drei o.g. Autos nehme ich natürlich auch gerne an.
Beste Antwort im Thema
Dein Vorhaben macht nur Sinn, wenn du einfach ein neueres Auto haben willst - quasi aus Lust und Laune. Andernfalls, verbrennst du mit dem Fahrzeugtausch und dem höheren Wertverlust des neueren Autos deine kleine Ersparnis beim Tanken gleich doppelt.
Die höheren Steuern, in der Regel höhere Versicherung und vor allem die höheren Wartungs- und Reparaturkosten des Diesel lassen deine Ersparnis beim Tanken ohnehin schon klein werden.
50 Antworten
Dein Vorhaben macht nur Sinn, wenn du einfach ein neueres Auto haben willst - quasi aus Lust und Laune. Andernfalls, verbrennst du mit dem Fahrzeugtausch und dem höheren Wertverlust des neueren Autos deine kleine Ersparnis beim Tanken gleich doppelt.
Die höheren Steuern, in der Regel höhere Versicherung und vor allem die höheren Wartungs- und Reparaturkosten des Diesel lassen deine Ersparnis beim Tanken ohnehin schon klein werden.
Ja, das wäre ja ein Tausch des Fahrzeuges bei gleichen Daten, bis auf Diesel statt Benzin. Das kann sich eigentlich nicht auszahlen.
Wieviel schluckt denn der Corsa?
Dürfte doch nicht die Welt sein?
Benziner 30.000 km :100 x 6l x 1,3€ = 2340 €
Diesel 30.000 km : 100 x 4,5l x 1,1€ = 1485 €
Du sparst im Monat ca. 71.25 € ohne kfz Steuerberechnung.
Durch einen Fahrzeugwechsel verlierst du in der Regel einige Tausender ( Händlergewinn an und Verkauf) Somit rechnet sich ein Fahrzeugwechsel aufgrund von geplanter Kraftstoffeinsparung erst nach einigen Jahren, eine alternative wäre ein Umbau auf LPG falls möglich.
6 Liter? Hoffe ich ja mal nicht als Verbrauch
Die Zeitschrift Focus hatte im Praxistest 5,2 Liter Verbrauch.
Beim Fahrprofil des TE dürfte beim Benziner ehe eine 4 vor dem Komma stehen.
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Ok, sind ja schon heftige Verbräuche!
Den Dieselverbrauch hatte ja schon mein 205 GRD; BJ 1985:-)
Trotzdem ist der Wechsel nicht wirtschaftlich. Es sei denn, es gäbe komplett andere Anforderungen an die Bauart. Also lieber Corsa behalten.
Zitat:
@FreestylerCoH schrieb am 1. November 2015 um 09:48:19 Uhr:
Ich suche nun einen Diesel, um mal bei den Kilometern nicht immer das teurere Benzin zu tanken ...
Wir müssen sparen - koste es, was es wolle...
Sprit ist nicht alles. Im Grunde genommen eine der kleineren Positionen im Betrieb eines Kfz. Hast du bedacht, dass der Diesel ggf. deutlich höhere Kosten bei Steuer, Versicherung und insbesondere in der Werkstatt verursacht? Hier mal ein neuer Turbolader, da mal ein Russpartikelfilter, ab und an ein Satz Injektoren...
Zitat:
@FreestylerCoH schrieb am 1. November 2015 um 09:48:19 Uhr:
Anforderung: max. 3,5 Jahre alt, max. 60.000 km gelaufen,
Max. 60.000? Da würde ich eher bei ein- bis zweijährigen suchen. 60.000 in 3,5 Jahren wären ja weniger als 20.000 im Jahr. Einen Diesel kauft man aber normalerweise nicht zum parken. Bei einem so "alten" Diesel mit so geringer Laufleistung würde ich mich fragen "wie kann denn sowas passieren". Und ganz penibel aufpassen, ob da nicht der Kilometerstand manipuliert wurde.
Nicht nur, dass der Umstieg natürlich pures Anzünden von sehr vielen lila Scheinen ist, wie viel soll den ein 1.4 Liter Benziner bei konstanten 120kmh schlucken.
Genau diese Art zu fahren ist perfekt und du müsstest locker unter 5 Liter fahren, was so viel heißt wie, dass du bei ALLEN Eventualitäten und Kosten viel günstiger als Diesel-Fahrer bist.
Falls du jetzt doch mit einem Autobahnverbrauch von 7-9 Litern glänzt, dann ab zum Auslesen - da stimmt irgendwas am Auto nicht.
Zitat:
@cvr schrieb am 1. November 2015 um 12:08:40 Uhr:
Sprit ist nicht alles. Im Grunde genommen eine der kleineren Positionen im Betrieb eines Kfz. Hast du bedacht, dass der Diesel ggf. deutlich höhere Kosten bei Steuer, Versicherung und insbesondere in der Werkstatt verursacht? Hier mal ein neuer Turbolader, da mal ein Russpartikelfilter, ab und an ein Satz Injektoren...
Turbolader haben ebenfalls die meisten hoch gezüchteten Benziner, Injektionen die neuesten Benziner, und statt RPF eben der Kat, der Steuerunterschied liegt je nach Co² verbrauch um die 100 € zu gunsten des Benziners, oder 8 € im Monat.
Naja, unter 5 l fährt man einen Benzin-Kleinwagen eher auf der Landstraße, aber auch nur nachts um 2 Uhr, wenn man die Straßen für sich hat und alle Ampeln aus sind. Auch bei nur 120 wird man im normalen Verkehr eher 5,5-6 l brauchen.
Zitat:
Sprit ist nicht alles. Im Grunde genommen eine der kleineren Positionen im Betrieb eines Kfz. Hast du bedacht, dass der Diesel ggf. deutlich höhere Kosten bei Steuer, Versicherung und insbesondere in der Werkstatt verursacht? Hier mal ein neuer Turbolader, da mal ein Russpartikelfilter, ab und an ein Satz Injektoren...
Nun bleib mal auf dem Teppich, der typische Diesel braucht mitnichten regelmäßig neue Turbolader, DPF und schon gar nicht ab und an einen Satz Injektoren. Die meisten Turbos dürften > 250.000km halten, Injektoren sind im Regelfall nie zu tauschen (Ausnahmen waren sehr motorspezifisch durch Fertigungsfehler und idR wurde ohne Kosten für den Besitzer getauscht) und der DPF hält je nach Fahrprofil zwischen ewig und schlimmstenfalls vielleicht 150-200tkm. Da kommt ein Zündkerzenwechsel schon weit häufiger vor. Insgesamt ist ein Diesel in Bezug auf die Wartungskosten im Regelfall nicht teurer als ein Benziner.
Zitat:
@FreestylerCoH schrieb am 1. November 2015 um 09:48:19 Uhr:
Fahrverhalten sind dort 120 km/h und dann Tempomat einschalten.
Da macht ein Diesel null Sinn, bei dem Tempo sind Benziner auch noch sparsam, der Unterschied wird erst bei höherem Tempo groß. Außerdem werden sich die politischen Vorraussetzungen für Diesel in den nächsten Jahren garantiert nicht verbessern.
Also entweder du fährst dein Auto weiter oder wenn es einfach was neues sein muss einen sparsamen Benziner oder
Hybridmit niedrigem Drehzahlniveau bei 120.
Edit : der sparsamste Benziner überhaupt ist der Mitsubishi Space Star zb:
http://ww3.autoscout24.de/classified/276501036?asrc=st|as
Moinsens,
ersteinmal danke für die vielen Antworten. Hätte dazu sagen wollen, dass meine Schwester meinen Corsa übernehmen würde.
Also der Verbrauch liegt bei mir bei gut 6,8 l / 100 km (ausgelesen wurde er zuletzt vor einer Woche). Keine Ahnung ob das eine große Auswirkung auf den Verbrauch hat, dass ich zumeist 2 Leute mit zur Arbeit nehme. Zudem ist die Innenstadt viel mit Stop-and-Go durch den Berufsverkehr mit Kreisverkehr und Ampeln.
Höhere Kfz-Steuer hatte ich bedacht, Wartung und Versicherung nicht, danke für den Gedankenanstoß