Kaufberatung Schrauberfreundlicher V8

Hallo zusammen,

ich würde gerne das Schrauben an Autos lernen. Bis jetzt habe ich nur, ein paar Sachen lackiert und mir ein neues Radio eingebaut. Derzeit habe ich einen Honda Accord welche mir keine Probleme macht und diesen als Daily nutze. Daher muss ich mich nicht immer 100% auf das neue Auto verlassen. Alles andere als V8 kommt für mich nicht in Frage. Ist sicher nicht ganz leicht wie wenn ich einen Corsa holen würde, aber ich möchte auch Fahrspaß. PS sind mir eigentlich egal.

An was ich bis jetzt gedacht habe wäre BMW E38 535; Mercedes E500 W211, E420 W210, W126; oder Cadillac.
Preislich kann das ganze so 10.000€ kosten. Ganz runtergekommen sollten die Dinger auch nicht sein, da ich wie gesagt nicht viel Erfahrung habe.

Habt ihr da noch andere Ideen?
Oder reite ich mich da nur in ein Finanzielles Grab rein?

VG
Marius

26 Antworten

Also ich halte einen 210er durchaus für schrauberfreundlich. Die Motoren sind eher nicht anfällig (außer der angesprochene 420, von dem würd ich die Finger lassen - nimm einen 430!) und Elektronikprobleme sind jetzt auch eigentlich nicht die Hausprobleme von einem 210er. Für die grundsätzliche Schwäches des 210ers muss man lackieren können, und das kann der TE ja schon ;-) - also hoffentlich.

Ich weiß ja nicht, ob du mal die Haube eines E 430 W210 geöffnet und dich informiert hast, wieviele Steuergeräte das Ding hat.
Mein Vater hatte so einen in neu. EZ 1998. Der Wagen blieb öfter mal wegen Elektronikausfällen stehen. Das wurde nie richtig gelöst.

An der Stelle interessant:
https://www.motor-talk.de/.../...-im-w210-can-bus-fehler-t5718106.html

Der M113 im E430 ist dem M112 im E420 sehr ähnlich. Die 420er die heute noch laufen, dürften das Steuerkettenproblem behoben bekommen haben.
Ein W210 VFL kann rostmäßig sogar etwas solider sein als ein FL. Aber insgesamt faulen sie alle inzwischen, mehr oder weniger. Was heute an 210ern noch lebt, ist fast immer heiß geliebt, aus salzfreien gefilden importiert oder repariert worden.

Was man sich noch anschauen könnte ist der Cadillac Seville SLS mit dem Northstar V8. Er hat zwar ein paar Spezialitäten, ist aber generell für ein Auto aus den 90ern noch ganz gut beschraubbar. Außerdem läuft er sehr schön und sogar relativ sparsam. Aber die Elektronikprobleme können natürlich auch ihn treffen.

Warum nicht einen W116 oder auch einen c107 oder r129 suchen? Der 129er ist noch nicht so mit Elektronik vollgestopft und fährt richtig fein.
Vielleicht muss das Budget etwas aufgestockt werden, aber dann hat man wenigstens Spaß am Auto.

Einen R129 hätte ich auch vorgeschlagen. Allerdings wird das finanziell schon wieder fast unmöglich.

Wer V8 möchte, muss zum 500er greifen. Wagen mit V6 Motoren gibt es sicher für 10.000 Euro, einen 500er eher nicht.

Ja, ich hab am 210er das Schrauben gelernt und bin den über 100tkm gefahren und da war nicht einmal was an der Elektronik. Auch wenn du das 210er Forum verfolgst, ist da die Elektronik wirklich nicht das beherrschende Thema, auch wenn da imme mal wieder was zu auftaucht.
Und sowas würde ich eher anfassen als Anfänger, als ein Auto, bei der dir viele Werkstätten nicht helfen können, weil die Dinger einfach zu alt sind.

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Den Cadillac Seville SLS oder Eldorado würde ich auch vorschlagen aber keinesfalls mit dem Northstar V8 sondern die davor (1992-1996?). Die ersten Northstar Modelljahre hatten thermische Probleme und bei alle Northstar Modellen sind die Ersatzteile einfach viel teurer.

Da kannst richtig schrauben lernen. Bremsen, Motor abdichten, rostige Bremsleitugen tauschen, Niveauregulierung Hydraulik hinten, Elektriksachen wie Sensoren, Heckklappezuziehhilfe, Kabelbruch im Zündschloss, Beleuchtungsausfälle, eingerostete Hupe, ...

Wenn Du nicht grad ein gegnadeter Heizer vor dem Herrn bist, wirst diesen gemütlichen, komfortablen Cruiser wahrscheinlich auch nicht mehr hergeben wollen, wenn er durchrepariert ist.

Zitat:

@Monteverdi4000 schrieb am 12. Juli 2024 um 07:01:36 Uhr:


Warum nicht einen W116 oder auch einen c107 oder r129 suchen? Der 129er ist noch nicht so mit Elektronik vollgestopft und fährt richtig fein.

Ja nee iss klar. Ein W210 ist vollgestopft, aber ein R129 nicht...
Im übrigen finde ich den M112/3 sehr schrauberfreundlich, bei meinem M112 komme ich überall gut dran und vieles ist sehr gut durchdacht.

Bisher problemlos getauscht: Dichtung Öl-Wasserkühler, Nockenwellensensor, Kurbelwellensensor, Luftmassenmesser, Keilriemen und Umlenkrollen, natürlich Kerzen mehrmals, Zünspulen, Kabel, teils Stecker im Motorraum erneuert, Kurbelgehäuseentlüftung getauscht, "kleine" Ventildeckel neu eingeklebt/abgedichtet,... und ganz viel mehr am gesamten Fahrzeug.

Zudem finde ich es hilfreich, dass man ein Auto ab den 2000er mit OBD2 wunderbar auslesen kann. Beispiel: Karre springt nicht mehr an, auslesen, Kurbelwellensensor, nichts auf Verdacht, Fehler plausibel, tauschen, Fehler löschen, läuft wieder. Bei einem alten Auto prüfen, Luft, Sprit, Zündung, was ist es....

Was versprichst du dir unter V8? Ein Kollege erwähnte bereits, dass NUR die Amis durch die andere Zündfolge das sexy blubbern haben. Ich hatte einen BMW 745i der E65 Reihe, da war nichts vom Motor zu hören, leises surren, beim Ausdrehen kein Unterschied zum V6. Da hört sich der V6 im SL kerniger an.

Ich würde mich bei Amis umsehen. Mercedes sind ebenso eher ruhig gehalten und die neuen viel zu lauten Proll AMG passen nicht ins Budget.

Aus meiner Sicht gehst du das Thema falsch an. V8 und schrauben lernen ist wie Medizinstudent im 1. Semester und Operation am offenen Herzen. Gar nicht mal unbedingt wegen des Motors selbst, sondern bedingt dadurch, dass diese in Fahrzeugen der Oberklasse verbaut wurden, die häufig Technologieträger waren. Aber das wurde hier im Thread ja schon dargelegt.

Ein V8 ist nicht unbedingt schwer zu reparieren. Aber man braucht ständig mehr Teile (2 Zylinderkopfdichtungen, 8 Zündkerzen, doppelte Menge Motoröl etc.) und die Dinger haben viel Gewicht.

Irgendwann braucht man ständig einen Helfer, für Motorwechsel, Getriebewechsel oder oder. Schrauben sind mit viel mehr Drehmoment angezogen, und wenn die noch dazu festgegammelt sind?

Ein fachkundiger Helfer mit Werkzeug ist da Gold wert.

Ja, wie viel Öl hat denn son 8ender so?

Beim w210 kommen zu den Lackier auch noch gute Schweisskentnisse die dringend nötig sind. Der 211 rostet weniger an der Karrosse dafür im Bereich Hinterachse. Den W211 E500 VorMopf bin ich mal Probe gefahren. Dagegen war mein A6 4f 3.0TDI mit knapp 280PS und Quattro schon fast nen Sportwagen.
Was viele nicht auf dem Schirm haben ist das generell bei Autos aus Anfang bis Mitte der 2000er die Elektronik massiv eingezogen ist. Steuergeräte die 30 Jahre Sommer/Winter und meist 250-350tKM hinter sich haben. Und davon können sich Dutzende im Auto befinden. Gebraucht vom Verwerter je nach dem welches man braucht von 30-1300€ und mehr. Zusätzlich müssen in vielen Fällen noch Komponentenschutz aufgehoben werden und/oder Codierungen vom Vertargshändler nach dem Einbau gemacht werden.

Mal wieder Rätsleraten ohne Feedback - nett. . . . . 🙄

Zitat:

Oder reite ich mich da nur in ein Finanzielles Grab rein?

Wenn Du das schon fragen musst . . . .

Zugelassen und versichert (je nach SF) mit Teilen, Werkzeug, ggf Stellplatz, . . . wirds Dich schon einiges kosten.

So rund 200,--/mon + Sprit wird losgehen - je nach Aufwand dann . . . .

Danke euch erstmal für die ganzen Antworten.
Den RR, den W210 und W216 nehme ich mal für mich mit. Mir ging es erstmals aber auch um ein paar Ideen noch zu finden. Das ganze würde ich ggf. als Projekt für den Winter bis Anfang Sommer nächsten Jahres anpeilen. Die kosten sind mir schon bewusst welche da an Steuer, Versicherung und Sprit anfallen. Ich würde dann auch nur ein Halbjahreskennzeichen nehmen. Mit Ersatzteilen ist man prinzipiell bei Mercedes gut bedient oder? Denn das wäre auch noch ein großer Punkt.

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