Kaufberatung R129 Edition Mille Miglia etc..

Mercedes

Hallo Forum,

In den letzten Tagen hatte ich einige Diskussionen über den vermutlichen Wertzuwachs eines r129. Folgende Modell stehen zur Auswahl

320 Edition
500 Edition
500 Special Edition
500 Mille Miglia
500er mit M113 letztes Baujahr ziemlich voll ausser Glasdach und genau in meiner Farbe Obsidian.

Die Meinungen gehen dahingehend auseinander, dass meine Diskussionspartner der Meinung sind, der SL Edition sei eine sehr seltene Version und steige sicher im Wert, vor allem mit seltenen Farben und Farbkombinationen.

Hier meine Fragen: Gibt es eine Liste die die Ausstattungen der Sondermodelle aufzeigt? Mittlerweile glaube ich zu wissen, dass Mille Miglia das Seltenste ist. Warum sollte dann ein Edition oder ein Final Edition die bessere Wahl sein?
Ist eine Top Ausstattung nicht vielleicht sogar wichtiger als ein Sondermodell dem etwas "fehlt"
Wie seht ihr Designo Austattungen und Farben? Auf der Einen Seite sind sie selten und teuer, aber oft auch Augenkrebs auslösend. Ist da eher ein häufig vorkommender silberner besser zu verkaufen (Werterhaltung/Wertsteigerung) oder ein seltener in Chromaflair 1. Bei Sonderfarben denke ich muss man ggf. länger warten bis jemand kommt der das mag, ggf. bekommt man dann aber auch mehr Geld dafür weil er ja genau DAS haben will und nicht den hundertsten in Obsidian mit Leder in Schwarz...

Wenn ihr Zeit habt würde ich da gerne ein paar Meinungen dazu hören.

Danke und Grüße

Beste Antwort im Thema

Hallo,

"Wertzuwachs" und "R129" bleibt meiner Meinung nach auf absehbare Zeit unvereinbar. Wer auf sowas wirklich wert legt, sollte sein Geld an der Börse anlegen.

Stückzahlen zu den Plakettenmodellen bietet u.a. Wikipedia. Ab der Modellpflege 1998 / 99 wurden nur noch relativ wenige R129 verkauft. Um den Verkauf anzukurbeln, erfand das Marketing haufenweise "Sondermodelle", um den Absatz anzukurbeln. Etwa ein Viertel der verkauften Fahrzeuge waren Sondermodelle, so richtig selten geht eigentlich anders. Zumal, bei objektiver Betrachtung, das meiste auch so ab Werk hätte bestellt werden können und, meiner Meinung nach viel schlimmer, einige Modelle recht häßliche "Alleinstellungsmerkmale" verpasst bekommen haben.

Wenn etwas nichts kosten darf, kommt halt so ein Unsinn dabei heraus wie Tachoblenden im Milchkannendesign, verchromte Schalthebelabdeckungen vom R170 oder schwarz / rote Sitze. Was an einem ansonsten weitgehend serienmäßigen Fahrzeug so besonders wertvoll sein soll, dem man ein schwarz weiss kariertes Flaggensymbol und eine fortlaufende Nummer mitgegeben hat, erschliesst sich mir absolut nicht. Eigentlich muss man die Käufer bemitleiden, die sich deshalb noch einen der letzten VorMopf gekauft haben, statt etwas auf das Modellgepflegte zu warten.

Designo muss nicht unbedingt quietschbunt sein, es gab halt einige wenige Demonstrationsfahrzeuge mit schreienden Farben, die später abverkauft wurden. Das war damals schon ein Scherz und wird heute auch durch die geringe Anzahl nicht besser. Ab dem Moment, an dem man sich ein Fahrzeug nach den voraussichtlichen Wünschen anderer Leute anschafft, hat man meiner Meinung nach bereits verloren.

Gruß

Andreas

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V12 / 8 mehr Sprit, geringere Reichweite, mehr Gewicht und entsprechende Fliehkräfte, höhere Wartungskosten, höhere Steuer, ADS (600) und höheres Risiko und dafür mehr PS die ich nicht brauche -> Schlechter (für meine Vorlieben).

Ich sehe, es wird wirklich schwierig, wenn die Argumente ausgehen. Ob der Aufpreis der Plakette letzten Endes nicht doch besser in einem Modell ohne Klimbim, dafür mit Motor und Fahrwerk besser angelegt wäre? Letztlich ist dein letztes Statement vermutlich die beste Antwort der ursprünglichen Frage.

Der Aufpreis dieses Sondermodells bemisst sich nicht anhand der Plakette. Und es gibt dieses Sondermodell durchaus auch in anderen Motorversionen. Ich habe mir eben das ausgesucht, was mir am besten gefallen hat, es war keine Frage des Preises, sondern des Geschmacks. Ich weiß nicht wie dein Auto aussieht, aber langsam scheint mir, dass es einen Grund gibt, warum du so auf den Motor fixiert bist.

Ich bin mir nicht so sicher, ob das für die Leute hier so unterhaltsam ist. Vielleicht können wir mal auf PM unseren Disput fortsetzen - auch wenn es etwas kontrovers ist, habe ich dennoch das Gefühl, dass wir durchaus miteinander reden können.

Wie er aussieht? Na wie so ein AMG halt aussieht. Enttäuscht?

Pb110045
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Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 19. September 2020 um 22:34:49 Uhr:


Wie er aussieht? Na wie so ein AMG halt aussieht. Enttäuscht?

Hattest Du den damals eigentlich selbst importiert (JP war’s oder?) und bist Du zufrieden?

Frage mich immer wie man das Risiko am besten drücken kann (Ex-Unfaller, andere versteckte Schäden, Basteleien, etc.). Die Händler sind meist ja nicht um die Ecke und man hat quasi eine weitere Unbekannte im Spiel.

Das ist ein Japaner, den habe ich selbst ersteigern lassen. Ich würde nie mehr einen "hier" gelaufenen, alten Mercedes kaufen, immer nur direkt von Japan aus einer Versteigerung. Unfall, Schäden und Zustand stehen in den Angeboten, oft ist eine Besichtigung vor Ort möglich. Alles, was durch die Hände eines Händlers läuft ist wie ein Gebrauchtwagenkauf vor Ort: Rechne mit dem Schlimmsten und fühle dich bestätigt.

Ok das wäre dann auch für mich wohl die einzige interessante Importvariante.
Nun bräuchte man nur noch einen vertrauenswürdigen Ersteigerer vor Ort 😉
Du scheinst komplett zufrieden und hast auch keine schlechten Überraschungen gefunden?

Ich habe mir Zeit gelassen und gelernt. Beim ersten Mal wusste ich noch nicht, was das Sheet tatsächlich bedeutet, es gab noch keine Symbolübersetzung und die Übersetzung war ungenau. Mittlerweile kaufe ich sowas im Zweifel auch ohne Besichtigung vor Ort. Mit ist natürlich noch sicherer, da kann sich manch Wackelkandidat doch noch als Schätzchen herausstellen. Oder als Niete.

Du möchtest diesen Namen von mir hören: Stuart. www.autoaccessjapan.com

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 21. September 2020 um 08:48:16 Uhr:


Das ist ein Japaner, den habe ich selbst ersteigern lassen. Ich würde nie mehr einen "hier" gelaufenen, alten Mercedes kaufen, immer nur direkt von Japan aus einer Versteigerung. Unfall, Schäden und Zustand stehen in den Angeboten, oft ist eine Besichtigung vor Ort möglich. Alles, was durch die Hände eines Händlers läuft ist wie ein Gebrauchtwagenkauf vor Ort: Rechne mit dem Schlimmsten und fühle dich bestätigt.

Ja, wenn es jemanden egal ist, dass irgendwelche Gimmicks im Fahrzeug verbaut sind, die in Europa nicht funktionieren, dann liegt man mit Japan Importen richtig.
Mich persönlich stört es eher. Beim meist niedrigen Kilometerstand kommen aber die Betriebsstunden dazu. Ich wette, ein Japaner mit 45.000km hat fast die identischen Betriebsstunden wie ein Europäer bzw. ein deutsches Fahrzeug mit über 200.000km.

Grüße

Wie soll man das denn bitte verstehen?
Weil sie nur rumstehen und im Stand laufen???
Und was sind bei dir "irgendwelche Gimmicks"? Das Technics-Radio mit den falschen UKW-Frequenzen? Ruckzuck ausgetauscht. Und sonst? Das kuriose Mautsystem im oberen Ablagefach haben die wenigsten. Was funktioniert sonst nicht in Europa???

Zitat:

@sniffthetears
[...] Gimmicks im Fahrzeug [...] Ich wette, ein Japaner mit 45.000km hat fast die identischen Betriebsstunden wie ein Europäer bzw. ein deutsches Fahrzeug mit über 200.000km.

Nun, dann baut man die Gimmicks eben aus. Zur Not lässt man das jemanden machen, der weiß, welche Seite vom Schraubendreher in die Hand gehört und welche ans Werkstück.

Warst du schon mal im Ruhrgebiet? Da stehen täglich die Millionäre stundenlang mit ihren sauteuren Autos im Stau. Genau so funktioniert das mit dem Geld verdienen in Japan auch.

Japaner mit 30000 km Laufleistung. Ist ein W140. An den maroden Kabeln ändert das aber nix - die sind hin.

V12
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