Kaufberatung R1200R - K27
Hallo!
Die letzten 10 Jahre bin ich jetzt Roller gefahren (Honda SH 125, SH300, Integra 750, Vespa GTS 300, BMW 650GT), möchte aber wieder für die wenigen Ausfahrten im Jahr ein Motorrad kaufen.
Da ich in der Vergangenheit schon 2 BMWs hatte (R1100GS, R1150RT, neben anderen Motorrädern wie Transalp, AfricaTwin 750, Harley Sportster 1200, Honda F6C) soll es wieder eine BMW werden, allerdings nutze ich das Zweirad wirklich nur selten und komme im Jahr auf ca. 1 - 1500 km, weshalb ich nicht ein Vermögen ausgeben möchten, weshalb meine Wahl auf die R1200R, Modellreihe K27 fallen würde.
Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher und möchte daher hier einige Fragen stellen und hoffe auf eure Expertise:
Wie entscheidend ist der Kilometerstand?
Konkret habe ich 4 Motorräder in der engeren Auswahl, Kilometer zwischen 15000 und 45000, Preis entsprechend zwischen 10000 und 8000.
Baujahre zwischen 2011 und 2014 (also schon der neuere Motor)
Wo liegen die echten Schwachstellen die ins Geld gehen können?
Einen Ölwechsel oder Luftfilter mache ich problemlos selber und Ventileinstellen kann ich mir grundsätzlich auch vorstellen (sofern man irgendwie herausfindet, wie man den Kolben in die richtige Position bringt), jedoch graut mir davor, wenn man hin und wieder liest, dass der Simmering zwischen Motor und Kupplung/Getriebe undicht wird und dann die Maschine halbiert werden muss. Dazu noch die Frage, ob das bei den LC Modellen behoben werden konnte, die liegen preislich aber dann noch wesentlich drüber, so ab 11.000,-.
Da wären wir schon beim Punkt, dass ich gerne eure Meinung hören würde, wie häufig derartige große Probleme, die ich dann bei der BMW Werkstätte gegen entsprechenden Geldaufwand reparieren lassen müsste, auftreten oder ob es häufige Probleme gibt die ins Geld gehen.
Ich habe gefühlt schon 1000 Beiträge in Foren gelesen und mir auch auf Youtube zahlreiche Gebrauchtkaufvideos angesehen, Mechaniker bin ich aber keiner, weshalb bei einer Probefahrt und Besichtigung auch nicht alles getestet/geprüft werden kann.
Leider ist bis auf 1 der genannten 4 Motorräder, alles Privat und somit ohne Garantie.
Für eure Unterstützung möchte ich mich im Vorhinein bedanken.
35 Antworten
Normalerweise bin ich eher Neukäufer, was beim Motorrad aber aufgrund der geringen Nutzung nicht sinnvoll ist und zum Geldverbrennen gehe ich dann auch nicht arbeiten, eine neue R1250R kostet hierzulande rund € 23000,- abzgl. Rabatt.
Es ist wirklich schwierig etwas passendes zu finden, wo man relativ sorgenfrei dann unterwegs sein kann.
BMW spricht micht einfach an (auch weil ich BMW PKWs fahre) und beim Komfort habe ich bisher keine andere Marke gefunden wo man auch mal 2-3 Stunden am Stück fahren kann, ausser bei BMW.
Natürlich ist das Risiko bei einem 10 Jahre alten Motorrad, dass auch mal etwas sein kann ungleich größer als bei einem neuen Fahrzeug, wo man dann auch noch mehrere Jahre Garantie hat.
Aktuell eine schwierige Entscheidung.
Danke jedenfalls für euren Input, mir hilft jeder eurer Kommentare weiter!
Zitat:
@lecomte schrieb am 23. Juli 2023 um 21:49:14 Uhr:
Vielleicht soll ich mir doch einen Reiskocher kaufen.
Ja,das habe ich z.B.gemacht,nach einigen Jahren auf verschiedenen Boxern,unter anderem R1200R lufti und R1200R LC,habe ich mir eine Vstrom 1050 gekauft und vermisse,ausser Kardan,nichts.
Die ist genauso bequem wie eine GS nur deutlich günstiger.
Motorradfahren ist immer Geldverbrennung.
1994 habe ich meine K 1100 LT neu für knapp 30.000 DM gekauft.
Macht bislang also ca. 500 € Wertverlust pro Jahr.
Dazu noch etwa 300 € pro Jahr für Instandhaltung plus Steuer, Versicherung und Sprit.
Viel günstiger kann man kaum ein ausgewachsenes Motorrad fahren.
Auf den Kilometer gerechnet sind’s insgesamt aber trotzdem ca. 50 Cent.
Sorgenfrei unterwegs sein, das geht durchaus- auch mit anderen Marken, bequem ebenfalls. Wenn man natürlich ( ich meine nicht dich) viel Motorrad für wenig Geld erwartet, kann das schon mal nach hinten losgehen.
Das Angebot an gebrauchten Motorrädern ist riesig, vielleicht ist die Auswahl zu groß.
Wirst schon was finden.
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Habe jetzt mal über den Tellerrand geschaut und bin da auch auf die Kawasaki W800 gestoßen.
Natürlich ganz was anderes, total Retro, hat aber auch irgendwie etwas, preislich im Rahmen.
Die werde ich mir dieser Tage mal ansehen.
Die LC sind Preislich bei uns derart abgehoben, dass das glaube ich keinen Sinn macht.
Heute hatte ich kurzerhand beschlossen eine Probefahrt mit der Kawasaki W800 zu machen und war ehrlich gesagt schon begeistert. Natürlich nicht von der Motorleistung (obwohl das gar nicht so schlecht geht, das Ding, speziell wenn man so wie ich vom Roller kommt) und es gibt vermutlich alle anderen Motorräder, die besser in die Kurve fahren.
Vom Gesamtempfinden her muss ich aber sagen, dass einen dieses Maschinchen einfach berührt: Sound, Wind, Optik, Getriebe, Kupplung das macht einfach gewaltig Spass.
Ich schlafe jetzt noch mal drüber, der Händler hat mir aber ein fast unwiderstehliches Angebot gemacht und ich denke, dass ich morgen früh die Maschine kaufe.
Danke jedenfalls für die Hilfe hier, auch wenn es jetzt letztlich in eine ganz andere Richtung geht, für mich passt das irgendwie, damit kann ich auch auf den wenigen Kilometern die ich unterwegs bin das voll genießen.
Sicher nicht die schlechteste Lösung. Hübsches Moped.
Ja, die W800 hatte ich auch schon probegefahren. Es wurde dann aber eine 80er Jahre Rockster. Ich mag halt die Boxer und den Kardan.
Mit einer W800 machst du nichts verkehrt.
90er Jahre Rockster? In den 80ern gabs sowas nicht.
Mit der Rockster haben sie damals für BMW Verhältnisse richtig was gewagt. Ich fand sie gut.
Auch nicht in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts und schon gar nicht in den 80er.
Die R1150R Rockster wurde nur von 2002-2005 gebaut.
In den 80er gab es noch nicht mal 4-Ventiler. Die kamen erst 1993 auf den Markt mit der R11RS. die R11GS wurde im Herbst 1993 vorgestellt und ab 1994 verkauft.
Die nackte R wurde erst in 10/1994 vorgestellt und ab 1995 verkauft.
Die 1150er wurden erst ab Herbst 1999 produziert.
Also 80 Jahre absurd.
Ich bin an und für sich auch BMW Fan, allerdings auch ein Typ Mensch, der sich keine Gedanken über irgendwelche möglichen Probleme machen möchte (wie z.B. den Simmerring zwischen Motor und Kupplung bei den LK Modellen). Und wenn ich mir dann so ein 10 Jahre altes Modell kaufe das noch im 4stelligen Bereich liegt (Die LC mit 8 Jahren fangen bei uns in Ö etwa bei 11.000,- an und da hat man dann oft noch das Thema Reifen, Service, RDKS Batterie, Bremsbeläge), dann denke ich ständig daran was nicht alles sein könnte - die Probleme haben andere zum Glück nicht, weswegen ich meist Neukäufer bin und nicht der Sanierungstyp.
Davon abgesehen stellt sich halt auch die Frage, wieviel Geld man ausgeben möchte, für vielleicht 5-8 Tagesausfahrten pro Jahr, da sind mir die 21000,- für eine R1250R einfach zuviel, ganz abgesehen vom damit verbundenen Wertverlust und laufenden Kosten.
Wenn man so wie ein Bekannter im Jahr zwischen 15 und 20000 km fährt würde ich auch keine Sekunde überlegen, aber ich habe noch andere Hobbies und meine Frau fährt nicht mit auf dem 2-Rad.
80 Jahre BMW...🙄
Hast recht, könnte dann eine weiß/schwarze "R1150R Edition 80" von 2003 sein.
Die Roadster ist aber echt nur was für Cruiser.
Ich hatte sie mal als sie neu raus kam zu einer Promotion mehrere Tage zur Verfügung und war wenig begeistert vom Fahrverhalten.
Genau die isses. Weiß mit schwarzem Dekor. 2004.