Kaufberatung Naked/Enduro bis 2500€
Hallo allerseits,
Ich möchte gerne im kommenden Sommer auf 2 Rädern unterwegs sein, habe den vollen Schein und kein großes Budget. Das Moped soll hauptsächlich bei gutem Wetter gefahren werden, also Saisonkennzeichen. Es muss nicht unbedingt für lange Touren geeignet sein, ich sage mal max 200km am Stück.
Aktuelle Favoriten sind die Yamaha XT600, sowie die Kawa ER 6N mit ABS
Daten zu mir:
1,79m
25 Jahre jung, allerdings eher der gemütliche Fahrer
seit ich 16 bin auf 2 Rädern unterwegs (Honda XLR125R, paar Monate Yamaha R6), in den letzten 3 Jahren allerdings mangels Mopeds eher seltener
PLZ 33100
2500 ist schon die obere Schmerzgrenze, wenn es ein wirklich gutes Angebot ist vielleicht noch 3000€, aber dann müsste ich nen Monat warten um mir die Schutzausrüstung leisten zu können 😁 (ohne wird selbstverständlich nicht gefahren)
ein Angebot, dass mir ein wenig hängen geblieben ist, wäre diese ER6N:
http://suchen.mobile.de/.../239450496.html?action=vipReco
Allerdings hat die 41tkm drauf, und soweit ich weiss steht bei 42 die große Inspektion mit Ventilen etc. an, was teuer wird.
Dann noch diese XT600:
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=239734681
Zustand scheint top zu sein, allerdings befürchte ich, dass die mir etwas zu wenig Dampf haben könnte...
Für Tipps und Vorschläge bedanke ich mich jetzt schonmal!
49 Antworten
Zitat:
@Guzzi97 schrieb am 22. Februar 2017 um 08:44:06 Uhr:
Einizger Nachteil, den ich hier bei der ER6 sehe ist, dass mann, wenn mann
nicht wirklich Ahnung hat, wenig "selbst" machen kann und somit einige
Hunnie's, jedes Jahr beim Händler lässt.
Ist relativ. Mit wenig Ahnung sollte ich auch an einem Einzylinder nicht wild drauf losschrauben. Wenn man grundlegend Werkzeug fest halten kann und gewillt ist (ist ja auch nicht jeder) selbst zu schrauben, findet man wohl auch gerade für solche Massenbikes wie die ERnas für jede Schraube ne Anleitung im Netz. Oder eben ne große Community, mit fähigen und gut ausgerüsteten Schraubern in der Nähe.
Und es ist ja nun auch nicht gerade Raketentechnik.
Zitat:
@fate_md schrieb am 22. Februar 2017 um 10:06:49 Uhr:
Zitat:
@Guzzi97 schrieb am 22. Februar 2017 um 08:44:06 Uhr:
Einizger Nachteil, den ich hier bei der ER6 sehe ist, dass mann, wenn mann
nicht wirklich Ahnung hat, wenig "selbst" machen kann und somit einige
Hunnie's, jedes Jahr beim Händler lässt.Ist relativ. Mit wenig Ahnung sollte ich auch an einem Einzylinder nicht wild drauf losschrauben. Wenn man grundlegend Werkzeug fest halten kann und gewillt ist (ist ja auch nicht jeder) selbst zu schrauben, findet man wohl auch gerade für solche Massenbikes wie die ERnas für jede Schraube ne Anleitung im Netz. Oder eben ne große Community, mit fähigen und gut ausgerüsteten Schraubern in der Nähe.
Und es ist ja nun auch nicht gerade Raketentechnik.
..datt stimmt, auch mit "wenig" Ahnung ist so ein "Alt-Eisen" 1-Zylinder einfach
zu warten als so ein 4-Ender, der noch über Vergaser und "Shims" Ventil-Einstellung
verfügt.
Und spätestens bei den Bremsen sollte mann schon exrem viel Erfahrunge haben tun.
Denn, was nützt die beste community, wenn ich nicht das passende Werkezug und
vor allem "Know-How" habe ?
Hier streut sich dann die Spreu vom Weizen 😉
Grüße
Was ist bei einem Einzylinder einfacher als bei einem Zweizylinder?
Bremse, Kupplung, Lenkkopflager, Fahrwerk sind gleich.
Wenn ich den Vierventiler der XT einstellen kann, dann kann ich das auch bei Zweizylindern. Hier kommt es eher drauf an, wie einfach oder kompliziert man bei dem jeweiligen Modell an die Ventile kommt.
Bleibt der Vergaser. Aber ohne Ahnung sollte man auch nicht an den Vergaser einer XT gehen, der ist komplexer als gedacht.
Wenn etwas ernsthaft am Motor ist, dann ist man als Laie schnell am Ende, egal ob ein oder vier Zylinder.
Spannender wird da schon ein ABS bei der Bremsanlage. Wenn einem da beim Tausch der Bremsflüssigkeit Luft ins System gerät, dann wird es richtig übel, denn ohne spezielle Diagnose-Tools mit entsprechenden Zusatzfunktionen wird man kaum die Luft komplett aus dem System bekommen.
Wobei ABS bei 2500€-Bike noch so gut wie gar nicht zu haben ist.
Meiner Meinung nach spielt die Anzahl der Zylinder weniger eine Rolle, sondern wie umfangreich die Technik insgesamt ist. Die Zylinderanzahl spielt da nur insofern eine Rolle, weil Einzylinder (fast) nur in konzeptionell eher simplen Motorrädern verbaut wurden bzw. werden.
Wer möglichst einfach selbst die Ventile einstellen will, möge sich einen luftgekühlten Boxer kaufen... 😉
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Generell wird da viel zu viel Geschiss drum gemacht meiner Meinung nach. Das Thema steht bei den meisten Moppeds alle 24tkm an. Das Entspricht bei üblicher Nutzung eines Moppeds etwa alle 5 Jahre oder 60 Monate. Selbst wenn das ein pervers verkleideter Supersportler mit gaaanz schlechten Zugangsmöglichkeiten und hohem Arbeitsaufwand ist, wo man total übertriebene 600€ für die Werkstattleistung kalkuliert, wären das 10€ im Monat...
Nur legt die sich keiner hin. Und das heulen kommt bei der rechnung, oder der Service wird erst gar nicht gemacht...
Bei der 41tkm kiste hab ich nichts von wartung gelesen. Selbst der frische TÜV musste ausgehandelt werden. Da ist die mit 23tkm Mut dem roten rahmenteil wieder "günstiger".
Zitat:
@ThatGuyR schrieb am 22. Februar 2017 um 14:06:28 Uhr:
Termin für die Begutachtung der silbernen steht am Samstag 🙂
ER6 ?
@ fate_MD :
das mag ja vlt. auf heutige Bikes zutreffen, aber die Bikes,
die der TE im "Blick" hat, glänzen i.d.R. durch kürzere Intervallzeiten..
Da sind 3 bis 6.tsd km für den Service an der Tagesordnung und somit,
min. 1*mal pro Jahr fällig, ganz zu schweigen von den üblichen Arbeiten.
So wie die ER6, dei alle 6.tsd km min. einen Ölwechsle haben möchte und
alle 4-Jahre den Wechsel der Bremsleitungen, etc.
Da kommen dann schon mal schnell einige Hunni's zusammen...
@ Vilkanisator : bzgl. Vergaser, ist sprach ja nicht von "zerlegen" sondern
von einstellen, sie sollten bei jedem Server überpürft und eingestellt werden..
Bei mehrzylindern Bedarf es unbedingt Synchronuhren, etc.
Dann zu den "Ventilen" einstellen..
Hast Du schon mal versucht, Ventile die über Plättchen (Shims) einzustellen ?
Dazu noch bei einem mehrzylindrigen Motor ?
Bei den "alten" Motoren darfste das alle 2-Jahre machen bzw. prüfen, viel Spass.
Da lobe ich mir lieber Motoren mit "normalen" Ventileinstellschrauben od. wie
bei der Affen-Twin, Hydrostößel..
Seis drumm, wir weichenvom Thema ab 🙂
Grüße
Ich schrieb nicht von normalen Service Intervallen sondern explizit von Ventilspiel Kontrolle bzw Einstellung. Und die fällt nun mal bei den meisten bikes alle 24tkm an.
Synchronuhren kann man sehr effektiv selbst bauen (Schlauchwaage), Materialkosten knapp 10€.
Auch der Ventilspiel Service bei Vierzylindern ist kein wirkliches Problem, zumal meistens unter 72tkm noch alles im Toleranzbereich ist und statt tauschen dann nur prüfen ansteht. Aber eben diese Arbeit ist halt wie geschrieben nicht sehr teuer, wenn man die Kosten dafür monatlich mit einplant.
Soll effektiv nur heißen, dass Werkstatt Service kein Drama ist, wenn man die Kosten einfach als monatliche Unterhaltskosten mit einplant.
Zitat:
@Guzzi97 schrieb am 23. Februar 2017 um 11:32:40 Uhr:
Zitat:
@ThatGuyR schrieb am 22. Februar 2017 um 14:06:28 Uhr:
Termin für die Begutachtung der silbernen steht am Samstag 🙂ER6 ?
Genau! heute schaue ich mir die von einem Freund an (allerdings nur interessenhalber, ist nicht verkäuflich). Freitag dann die schwarze ER6N, Samstag die silberne. Und dann denke ich noch etwas darüber nach.
Würde es eurer Meinung nach Sinn machen, eventuell noch etwas zu warten, und auf ein besseres Angebot zu hoffen? Ich denke, die Mopeds werden jetzt zum Frühling/Sommer hin eher immer teurer, oder?
Wie wichtig wäre für euch ABS?
Das ist das einzige, was mich bei der schwarzen noch hält... mehr km, sieht etwas ungepflegter aus, kein frischer TÜV... aber ABS! Das hat die silberne nicht.
Wenn ich jetzt kaufen würde und wie im Fall der ERna ein Modell dass es auch mit ABS gab, wäre dies für mich Pflicht. Schon allein weil der Wiederverkauf sonst langwierig wird bzw. nur sehr stark über den Preis geht.
Einzig bei Moppeds wo es eben niemals ABS gab, würde ich drauf verzichten können, sonst aber definitiv welche mit ABS bevorzugen.
ABS vermisst man erst, wenn man es wirklich braucht.
Wenns dann da ist, und funktioniert, ist man froh das es einem Arsch und Geldbeutel gerettet hat.
Wenn es das gewünschte Mopped auch mit ABS gibt, dann stellt sich mir die Frage "ja oder nein" gar nicht.
Dann werde ich bei der schwarzen mal genauer nachfragen, wie die Wartungsintervalle dort gemacht worden sind. Rein optisch finde ich das schwarz/gold schon schöner 😁 aber wenn die behandelt wurde wie Dreck dann bringt mir das ABS nix, wenn ich nach 3tkm mit Motorschaden da stehe...
Also ich hatte schon ein paar Momente, wo das ABS mir den Arsch gerettet hat. Und auch ein paar (früher), wo ich mangels ABS auf der Schnauze gelegen habe.
Allerdings auch schon welche, wo ich trotz ABS gelegen habe. 😉
Die verlinkte ER6F war doch auch nicht so weit von Dir.
Bei der schwarzen und dem Preis glaube ich nicht an eine inkludierte 42er Wartung für 300€+ Und TÜV darfste auch bezahlen...
Zitat:
@fate_md schrieb am 23. Februar 2017 um 11:50:27 Uhr:
zumal meistens unter 72tkm noch alles im Toleranzbereich ist
Nach meiner Erfahrung tut sich zum Anfang viel, und später eher weniger...