Kaufberatung ML270 gewünscht

Mercedes ML W163

hallo zusammen,

mein name ist andy und wohne im 3 ländereck f d ch

fahre momentan einen jeep grand cherokee 4.7 mit lpg und nun suche ich was stabileres 🙂

liebäugle hier mit dem ml 270 ( 163 ps diesel und bj 03-05 )

worauf sollte ich primär bei ner probefahrt achten, schwachstellen?

grantie hätte ich für 2 jahre, was aber kann kommen

danke für infos
gruß andy

Beste Antwort im Thema

Zum W163 muss man als erstes sagen, dass es nur eine wirkliche Modellpflege (MoPf) gab.
VorMoPf 1997 – 08/2001, MoPf ab 09/2001 – Produktionsende 2005.

Die Fahrzeuge werden somit eigentlich nur danach unterschieden. Optisch ist die MoPf äußerlich erkennbar durch, Klarglasscheinwerfer, die kleineren Außenspiegel mit Seitenblinker und die veränderten Stoßfänger, sowie die Heckklappe. Innen wurde die Mittelkonsole verändert, das Klimabedienteil (Klimaautomatik), die Schalter der EFH wanderten in die Fahrertür und der Innenraum etwas aufgewertet.

Von Produktionsbeginn bis Produktionsende wurden immer wieder kleinere Änderungen vorgenommen, welche im WIS abgelegt sind. Das ist bei der Fragestellung bei Defekten wichtig, d. h. Immer mit Datum-EZ die Fragen stellen.

Es gab nur in 2 Typen serienmäßig eine Handschaltung, im ML230 ein 5-Ganggetriebe und im ML 270 ein 6-Ganggetriebe. Alle anderen hatten ab Werk ein 5-Gangautomatikgetriebe. Bei diesem war kein Ölwechsel vorgesehen, wie eigentlich bei allen am W163 verbauten Aggregaten. Hier hatte MB auf eine Lebensdauerfüllung gesetzt. Was sich im Nachhinein als Fehler erwies und in den Anfangsjahren zu einer relativ hohen Ausfallquote führte. Die Automatikgetriebe wurden eigentlich so von den Limousinen übernommen und während der gesamten Laufzeit nicht grundlegend verändert / verbessert.

Ähnlich sieht es bei den Motoren aus.
Der ML400CDI ist preislich heute für viele interessant, aber auf Grund der hohen Verschleißquote nicht zu empfehlen, obwohl die Leistung verführerisch anmuten lässt. Natürlich gibt es auch hier einige Ausnahmen.

Die Ausfallquote am Motor ist deshalb relativ hoch, weil in regelmäßigen Abständen von 60000 bis 80000 km die Steuerketten, Spanner, Schienen und Räder an ihre Verschleißgrenze geraten. Auf Grund der geringen Platzverhältnisse sieht MB bei dieser Reparatur den Ausbau des Motors vor. Aus diesem Grund schwankt der Preis dafür je nach Werkstatt zwischen 4000 und 6000 €. Während der Produktion wurden die o. g. Ersatzteile zwar geändert, was aber nicht wirklich von ewiger Dauer ist, wie man bei einer Steuerkette eigentlich annehmen sollte.

Das Getriebe welches wahrscheinlich nicht auf das höhere Gewicht des W163, sowie das Drehmoment des 400CDI-Motors abgestimmt wurde ist eine weitere Fehlerquelle, es wurde ebenfalls fast unverändert gebaut. Deshalb sollte bei einer Probefahrt das Automatikgetriebe sauber hoch und zurück schalten. Bei den 6-Gang-Handschaltern tut sich als Fehlerquelle der Synchronkörper des 2. Ganges auf. Bemerkbar beim zurückschalten im kalten Zustand von 2 nach 1 und das vermutlich auch nur wenn der Vorbesitzer diesen Schaltvorgang immer mit Gewalt durchgeführt hat. Ein anderer Verschleißpunkt ist das Schaltgestänge (Mittelschaltung), hier sind lose, gummigelagerte Buchsen verbaut. Die gibt es nicht einzeln als Ersatzteil, sondern nur den ganzen Gestängesatz für ca. 380 € Für ca. 20 € kann man diese Buchsen aus Messing drehen lassen dann wirkt die Schaltung knackiger.

Defekte Glühkerzen und Injektoren kann man beim ML270 und ML400 als Verschleißmaterial betrachten, obwohl letztere beim häufigen Einsatz im hohen Drehzahlbereich früher Undichtigkeiten oder Ausfälle aufweisen. Mein 270er-Motor benötigte auf 150000 km keine Injektoren oder Dichtungen, nur in unregelmäßigen Abständen eine Glühkerze.

Gechipte Fahrzeuge bergen ein unbekanntes Risiko, der Motor fährt an seiner thermischen Grenze und die Getriebe laufen dann an ihrem Drehmomentmaximum, was theoretisch einen höheren Verschleiß bedeutet.
Deshalb ist beim ML270CDI mit Handschaltung ab Werk das Motordrehmoment um 30 Nm gegenüber dem Automatikfahrzeug abgesenkt und Chiptuning laut MB nicht zulässig.

Das Fahrwerk und der Rahmen, sowie viele Teile der Karosserie sind identisch von Produktionsbeginn bis Produktionsende. Bei der Modellpflege wurden laut MB ca. 1100 Teile ersetzt, wobei man davon ausgehen kann dass hier jede Schraube und jeder Clip mitgezählt wurden.

Unterschiede gibt es nur in den Federn und Stoßdämpfern, deren Teilenummern haben sich mehrfach ersetzt, und ab MoPf in der Lenkung. Der ML55AMG nimmt eine Sonderstellung ein, denn er besitzt eine Parameterlenkung.

Ansonsten gibt´s halt nichts was nicht kaputt gehen kann. Defekte an Differentialen, Verteilergetriebe, Antriebswellen treten meist erst oberhalb von 200000 km auf, natürlich immer im Zusammenhang mit der Behandlung bei der/den Vorbesitzer/n.
Wegen defekter Traggelenke, Stoßdämpfer, Stabibuchsen, Drehstablager oder Motorlager sollte man sich beim Kauf nicht aufregen. Damit kann man den Preis noch etwas drücken und dann selbst entscheiden welche Teile man einbauen möchte.

Mit den Bremsen ist dass auch so eine Sache, bei forschem Fahrstil verschleißen diese im Zeitraffertempo. Das gleiche Verhältnis gilt für den Kraftstoffverbrauch.
Der 270CDI ist laut Prospekt ca. 2 l günstiger im Verbrauch als der 400CDI, was wiederum von Fahrstil, Geschwindigkeit und Belastung abhängt. In einigen Diskussionen wird aber auch das Gegenteil genannt.

Wer ein Auto mit grüner Plakette braucht, warum auch immer, sollte wissen dass es diese „Reinheit“ nicht zum Nulltarif gibt. Weil man erstens dazu investieren muss und dann durch den eingebauten DPF einen höheren Staudruck in der Auspuffanlage erzeugt. Das hat zur Folge dass dem Motor ein paar PS verlorengehen, die aber meist durch eine andere Stellung des Gaspedals ausgeglichen werden. Dadurch steigt der durchschnittliche Verbrauch beim 270CDI um ca. einen Liter auf 100 km an. Das sind eigene Erfahrungswerte! Wenn sich der DPF allerdings durch häufigen Kurzstreckenverkehr langsam zusetzt, wird der Staudruck allmählich höher und somit auch der Verbrauch. Das zusetzen kann sich potenzieren bis zum Motornotlauf oder Motorstillstand, wenn das „Freibrennen“ (Rasen für die Umwelt) nicht möglich ist. In diesem Fall wechselt die Werkstatt den DPF aus was nicht unerhebliche Kosten nach sich zieht, denn er ist im Strang eingeschweißt.

Deshalb sollte man vor dem Kauf mindesten auf einen neuen TÜV bestehen, der aber nicht wirklich etwas aussagt. Besser ist es das Fahrzeug im Beisein an o. g. Punkten zu prüfen oder prüfen zu lassen. Sinnvoll ist auch eine Auslese des Fehlerspeichers. Hier werden z. B. dann auch Fehler in der Regelung der Klima (defekte Stellmotoren) sichtbar, welche man sonst nicht feststellen kann.
In diesem Zusammenhang kann man sich die FIN vom Verkäufer geben lassen und sich dazu bei MB die Historie ausdrucken lassen. So könnte man sehen welche Probleme während der Garantie beseitigt wurden oder auch nicht, ob ein Aggregatewechsel bei MB stattgefunden hat und man käme auch einem verschwiegenen und bei MB reparierten Unfallschaden auf die Spur.

Wenn man schon einmal unter dem Fahrzeug steht kann man die Dichtheit der Aggregate und den Rostbefall prüfen. Rost ist ein Thema welches den W163, unabhängig vom Bj. in nicht unerheblichen Maße belastet, aber von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich zu bewerten ist.
Die Aussagen dass MoPf-Fahrzeuge später rosten kann man nicht verallgemeinern, da ja nur die wenigsten das Auto neu gekauft haben und über einen längeren Zeitraum gefahren haben. Ich habe meinen ML neu gekauft, 8,5 Jahre gefahren und immer selbst repariert. Wer das kann, für den halten sich die Unterhaltskosten im überschaubaren Rahmen.

Den Kauf eines gerade mit neuem Unterbodenschutz versehenen Autos kann man nicht wirklich empfehlen.

Ein nicht zu unterschätzendes Thema ist die Elektronik und die Ausstattung. Es gibt viele unerklärliche Fehler z. B. an ESP, ABS, BAS, ZV, EWS, EGS usw. welche sich nicht oder nicht kpl. auslesen lassen. Hier werden dann großflächig STGs o. ä. gewechselt und die Fehler nicht gefunden. Bei den Sitzen sind die Sitzheizungsmatten, Sitzplatzbelegungsmatten und einige Polster regelmäßig defekt.
Am COMAND z. B. ist das Laufwerk nicht für den ständigen Wechsel von CDs ausgelegt, die Öffnung lässt zu viel Staub hinein und das Laufwerk fällt aus, ebenso bei Autos die sehr stark im Innenraum verschmutzt sind. Das Gerät ist gebaut worden, damit laut MB dauerhaft die NAVI-CD drinnen liegt. D. h. Navi prüfen.

Teuer wird´s dann beim Ausfall der o. g. Teile, so gibt es die Heizmatten eigentlich nicht einzeln sondern nur mit Bezug, da kostet z. B. ein Bezug der Sitzfläche für Lederausstattung, je nach Ausstattung zwischen 450 und 550 €, ohne Montage. Die Lehne hat dann in etwa nochmal den gleichen Preis.

Noch ein Satz zu den Benzinern. Sobald eine Gasanlage eingebaut wird, ist die Fehlersuche doppelt schwierig wegen der Vernetzung. Und dann löst sich der vermeintliche Einsparungsvorteil meist in Luft auf. Es gibt viele freie Werkstätten die mit dem W163 nicht klar kommen und viele MB-Werkstätten die sich der Gasanlage verweigern.
Bei Fehlern an o. g. Systemen sollte man trotz des höheren Stundenlohnes bei MB auslesen lassen, weil die Freien nicht alles finden und der Tausch eines Teils auf Verdacht ist meist teurer als die Auslese, die am Ende dann doch zu MB führt um den Fehler abzustellen.

Geplante Nachrüstungen oder Eingriffe in die E-Anlage am W163 sollte man vor dem Kauf genau prüfen, denn es sind Bussysteme und D2B vorhanden. Soll heißen es ist etwas komplizierter als am 2er Golf.
Nach dem Kauf ist es ratsam alle Öle zu wechseln, da ja auch für die Differentiale eine Lebensdauerfüllung vorgesehen war. Für ein defektes Differential gibt es außer den Simmerringen und Flansch keinen Ersatzteile. Der Preis für ein neues Differential liegt bei ca. 3100 €.

Ob nun Benziner oder Diesel, das muss man für sich selbst entscheiden. Prinzipiell sind die Benzinmotoren haltbarer. Bis auf die Ausfälle von LMM und Zündmodulen. Die Motoren- Konstruktion und Anzahl der verwendeten Geber, ist allerdings nicht minder kompliziert wie man z. B. an Hand von 4 Lambdasonden und Luftpumpe feststellen kann.
Bei den Benzinmotoren nehmen die US-Modelle eine Sonderstellung ein. Sie kommen recht preiswert über den Teich und müssen eigentlich umgerüstet werden.
Z. B. Scheinwerfer asymmetrisch, LWR (man glaubt es kaum aber das braucht man in den USA anscheinend nicht), Rücklichter, Reifen mit dem richtigen Geschwindigkeitsindex. Es soll aber mittlerweile schon dafür Ausnahmegenehmigungen geben, was ich wiederum für einen schlechten Witz halte.
Bei den US-Modellen muss man wissen dass dort eine andere Kraftstoffanlage verbaut ist und dass sich manche Werkstätten komisch bei der Teilesuche für US-Modelle anstellen.

Es gibt hier keine Faustregel zum Kaufpreis wie viel Geld der Käufer in der Portokasse lassen sollte um bei etwaigen Ausfällen liquid zu bleiben. Auch die Gebrauchtwagengarantie ist in Anbetracht des zu erwartenden Kilometerstandes beim Kaufobjekt nicht das Allheilmittel. Kulanz von MB ist meist auch nicht mehr drin.

Das o. g. sind die Erfahrungen mit meinem Auto und dem ML400CDI eines Bekannten, der ihn aber nicht so lange besessen hat wie ich.

Insgesamt bin ich gern mit dem ML270CDI gefahren, die Leistung und die Geländetauglichkeit waren ausreichend, der Verbrauch akzeptabel, Sitzposition und Platzverhältnisse waren o. k.
Da ich weiß das es das perfekte Auto nicht gibt, sehe ich Defekte am Auto relativ gelassen.

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Da ist jeder Rat so gut wie die Lotto-Zahlen.

Du mußt einfach für dich selber entscheiden,
ob du Bereit bist, das Risiko zu gehen.
Entweder du hast die Möglichkeit selber zu machen,
wobei es da mit einem Nussenkasten aus dem Aldi nicht getan ist,
dann bleiben die Ausgaben auf Material beschränkt.
Oder wenn du den M in die Werkstatt bringst, dann kommen
noch einige Ausgaben auf dich zu.
Wobei hier dann eine Werkstatt sein sollte, die mit dem Baumuster
ausreichend Erfahrung hat.
Den eine Werkstatt mit "mache alles", klappt da nicht.

LG Ro

Zitat:

@LT 4x4 schrieb am 4. Januar 2017 um 00:44:51 Uhr:



Wobei hier dann eine Werkstatt sein sollte, die mit dem Baumuster
ausreichend Erfahrung hat.
Den eine Werkstatt mit "mache alles", klappt da nicht.

kann ich nur bestätigen, hatte über die letzten Wochen zwei ML und eine andere SUV-Marke (da habe ich auch das gleiche Modell und weiß wo die Tücken sind) bei mir in der Werkstatt die gerade bei solchen "Buden" waren und die Besitzer staunten nicht schlecht was wir dann doch alles als "so genannten Wartungsstau" gefunden haben, wenn man sich nun mal auskennt. Viele Werkstätten wollen auch nicht an solch halb LKW`s schrauben...🙄

Und als Anmerkung, die Prüfstellen sind manchmal auch nicht gerade der Anlaufpunkt wenn es um spezielle Dinge am Fahrzeug geht, da die doch wiederum so nicht im Prüfumfang sind (z.B. Restwärmepumpe oder STG-Lüfter usw.).

Hallo,

Lies Dir mal unter diesem Link das Kapitel 2.2 "Checkpunkte am ML" durch. Da hast Du relativ kompakt eine Übersicht, die Dir bei der Beurteilung des Wagens hilft.

Nach dem, was die Bilder zeigen, denke ich nicht, dass Du mit einem 1000er reinstecken auskommst. Alleine schon die Behebung der Rostschäden wird, wenn vernünftig gemacht, ~ 400 Euro in Anspruch nehmen. Vielleicht noch die Spülung des Getriebes mit 350€, dann ist die Summe schon fast aufgefressen.
Schau einfach mal.

Greetz
MadX

Danke für die zahlreichen kurzfristigen guten Antworten, wollte heute morgen damit zur örtlichen Mercedes-Bude fahren, aber da war er schon verkauft..

Naja, zu langsam gewesen 🙁

Vielen Dank trotzdem! 🙂

Beste Grüße

Jd7430

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Man muss halt bei all dem sagen es ist ein schweres Fahrzeug und so dürfte bei dem Alter und dem Km Stand schon einiges nahe der Verschleißgrenze sein. Und trotzdem kann man damit glücklich werden. Der Preis ist günstig, Du hast lange Tüv und kannst Dinge die zwangsläufig kommen in Ruhe abarbeiten.
Ich fahre einen 2000er 270er und würde mir jederzeit wieder einen kaufen. Ich habe einiges in der Werkstatt machen lassen, einiges in Eigenregie gemacht und traue mich dank des Forums hier immer größere Dinge selbst anzugehen.
Das heißt aber nicht das dauernd etwas kaputt ist, im Gegenteil denn ich tausche rechtzeitig so manches aus auch wenn es den Anschein hat noch nicht nötig zu sein.
Ich sehe es halt so das ein Fahrzeug dieser Klasse einen Durchschnittlichen Wertverlust von mindestens 5 tausend Euro pro Jahr hat plus 1200 für Service.
Dafür kann ich sehr viele Lebenserhaltende Maßnahmen an meinem alten Verbrauchsauto tätigen, am 270er ist es halt wie Ro mal gesagt hat eine Salamitaktik aber es zahlt sich aus.
Mein Neuzugang auch ein ML aus 2001 wird erst aufgebaut bevor er wieder auf die Straße kommt, das dauert dann zwar und kostet einige Tausender aber dann habe ich für Jahre keine Probleme mit dem Fahrwerk (alles komplett neu, nicht nur die Lager oder so) und der Automatik wenn der Instandsetzer gut gearbeitet hat. Den V8 bekommt meine Frau im Sommer zum 60sten mit Schlüppchen und Schleifchen.
Bei jedem Fahrzeugtyp gibt es bestimmte Schwachstellen und wenn man sich darauf einstellt kann man auch sehr gut damit leben.
Mich ärgern an meinem gelegentlich mal die Injektoren mit Undichtigkeiten, alles andere ist dafür in meinen Augen im grünen Bereich.
Ich habe jetzt in 2 Jahren 52tkm Pannenfrei runter gespult (bin zumindest immer nach Hause gekommen) und bin mit meinem sehr zufrieden.

Gruß Dieter

Schade für Dich, aber solche Gelegenheiten gibt es immer mal wieder. Bei mir schon 2 mal.

Gruß Dieter

Beim Diesel sind ja noch einige Dinge mehr zu beachten (Injektoren, Hochdruckpumpe, Raildrucksensor, Ansaugkrümmerklappen, Turbo, DPF, Drosselklappe). Die sind alle recht teuer, daher würde ich so einen Wagen nur nach gründlicher Prüfung durch eine vertrauenswürdige Werkstatt kaufen. Da bei schlechter Wartung also nicht nur Bremsen, Traggelenke und co. zu machen sind sondern im Extremfall auch noch alle oben gelisteten Dinge kann man also schnell noch 5k€ loswerden.
Da ist "günstig" beim Kaufpreis eher relativ...

Zitat:

@szopnos schrieb am 4. Januar 2017 um 11:03:39 Uhr:


Beim Diesel sind ja noch einige Dinge mehr zu beachten (Injektoren, Hochdruckpumpe, Raildrucksensor, Ansaugkrümmerklappen, Turbo, DPF, Drosselklappe). Die sind alle recht teuer, daher würde ich so einen Wagen nur nach gründlicher Prüfung durch eine vertrauenswürdige Werkstatt kaufen. Da bei schlechter Wartung also nicht nur Bremsen, Traggelenke und co. zu machen sind sondern im Extremfall auch noch alle oben gelisteten Dinge kann man also schnell noch 5k€ loswerden.
Da ist "günstig" beim Kaufpreis eher relativ...

So war jetzt mein Finalplan, aber das hat sich ja nun leider erstmal erledigt 🙁

Das bei einem alten Auto immer etwas im Argen liegt dürfte jedem klar sein, aber die Wahrscheinlichkeit das alles zusammen fällig ist die ist aber doch sehr gering.
Aber man hat schnell mal 2 oder 3 Mille investiert wenn es dumm läuft.

Und als Anmerkung, die Prüfstellen sind manchmal auch nicht gerade der Anlaufpunkt wenn es um spezielle Dinge am Fahrzeug geht, da die doch wiederum so nicht im Prüfumfang sind (z.B. Restwärmepumpe oder STG-Lüfter usw.).
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Der mit der Prüfstelle war Gut 😁😁😁 beim TÜV die Herren waren ja schon mit den Serien AMG Felgen überfordert😁

Gruß Detlef

Wie kann ich denn herausfinden ob ein DPF nachgerüstet wurde ?
Mein Auto ist haupsächlich in Hamburg gefahren darum glaube ich schon das das gemacht wurde.
Der Schein existiert nicht mehr da das Auto jetzt in Frankreich läuft und eine carte gris hat
(da steht sowas nicht drin) Also müsste ich mich drunterlegen aber wie sieht so ein Teil aus ?
Über die Sufu bekomme ich immer nur pdf´s :-)
Danke

Wolf

Zitat:

@wolfman444 schrieb am 5. Januar 2017 um 14:17:17 Uhr:


Wie kann ich denn herausfinden ob ein DPF nachgerüstet wurde ?
Mein Auto ist haupsächlich in Hamburg gefahren darum glaube ich schon das das gemacht wurde.
Der Schein existiert nicht mehr da das Auto jetzt in Frankreich läuft und eine carte gris hat
(da steht sowas nicht drin) Also müsste ich mich drunterlegen aber wie sieht so ein Teil aus ?
Über die Sufu bekomme ich immer nur pdf´s :-)
Danke

Wolf

Hallo Wolf,
erkennen kann man das auch an der Farbe der Umweltplakette die beim Kauf eigentlich noch an der Scheibe gewesen sein sollte, wenn die Grün ist hat er einen Eingetragenen Partikelfilter!

Gruß Detlef

Nee der hatte nix - Die hatten den aber auch total saubergemacht nachdem ich ihn gekauft hatte und klar war er geht ins Ausland . Egal ich möchte trotzdem gern selber nachsehen ob er einen Filter hat (oder nicht) - wie sind denn eigentlich die Regelungen wenn ich mit einem in Frankreich zugelassenem Auto in Deutschland auf Urlaub bin.Darf ich dann mit der Kiste in die Städte rein ?
(Die chance das jemand so etwas weiss ist schon klein aber vielleicht habe ich ja Glück )

Zitat:

@wolfman444 schrieb am 5. Januar 2017 um 15:30:44 Uhr:


Darf ich dann mit der Kiste in die Städte rein ?

Ich fürchte du darfst nicht.

http://www.umweltplakette.org/umweltplakette-fuer-auslaendische-fahrzeuge/

Das wären die Ausnahmen

http://www.tuev-sued.de/auto_fahrzeuge/feinstaub-plakette/ausnahmen_feinstaubplakette

und das der Preis falls du es riskierst. 😁

http://www.umweltplakette.org/bussgeld-strafen/

Nöö da nehm ich lieber das Auto von meinem Bruder wenn ich in Bremen bin und für die 80 tacken lad ich ihn zum Essen ein :-) Ein fettes Danke für die Info - ich hab schon ne weile gesucht

Greetings

Wolf

(Trotzdem würde ich gerne wissen wo dieser Filter sitzt! )

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