Kaufberatung Kombi Langstrecke + Bergsteigen
Guten Abend,
ich überlege seit längerer Zeit mir einen (gebrauchten) Kombi zu kaufen. Folgende Kriterien sind mir wichtig.
1. Ich pendle viel auf der Bahn:
- Langstreckentauglichkeit (ca 40.000 km/Jahr, Dienstweg 140 km hin und 140 km zurück) --> eher Diesel?
- Leistung: mind 180 PS
- Automatik
- Komfortable Sitze
- BJ ab 2017
2. Ich bin viel in den Bergen unterwegs / reise gerne / klettere viel:
- Allrad
- Dachgepäckträger
- Anhängevorrichtung
- Langer Laderaum: schlafe manchmal vor einer Bergtour mit Schlafsack und Unterlagsmatte im Auto, bin 185 cm groß.
Folgende Modelle kommen bisweilen in Frage: Audi A6, Skoda Superb (größter Laderaum?), Volvo V90
Wäre nett wenn Ihr mir ein paar Vorschläge oder Erfahrungswerte unterbreiten könntet. Evtl hat ja jemand eine ähnliche Situation. Ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr ...
Liebe Grüße
Armin
65 Antworten
Zitat:
@Olli_E60 schrieb am 2. Januar 2021 um 11:56:44 Uhr:
Zitat:
@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 2. Januar 2021 um 10:08:16 Uhr:
In Deutschland leider ja.Nur damit ich es verstehe;
Fahrer Meier fährt mit seinem A4 zum Autohaus VAG Müller, Fahrer Schulze mit seinem Superb und die beiden zahlen unterschiedliche Stundensätze??
Ja, natürlich. Das wird sogar noch weiter differenziert. Bei BMW zahlen M-Fahrzeuge oder Alpina-Fahrzeuge andere Stundensätze als BMW. Und bei Daimler zahlen AMG-Fahrzeuge andere Stundensätze als Nicht-AMG.
Bei VW werden z.B. Phaetons sicherlich auch andere Stundensätze haben als ein Passat.
Und die ganzen Ersatzteile haben auch eine markenspezifische Bepreisung, selbst wenn es identische Teile sind. Das gleiche AGR-Ventil oder Turbolader kostet als Ersatzteil von VW, Seat, Skoda, Audi unterschiedliche Preise.
Längst ist nicht mehr entscheidend, was eine Leistung an Aufwand gemacht hat, sondern eben, was man beim Kunden dafür verlangen kann, was der noch bezahlt.
Die Alternative? Einheitspreise für alles und jedes von Flensburg bis ins Erzgebirge oder Garmisch und zwar für und bei jeder Marke? Also eine Art GOÄ/ GOZÄ, wobei die mit Berechnungsfaktoren ihre erbrachte Leistung teurer machen können?
Zitat:
@Texas_Lightning schrieb am 2. Januar 2021 um 23:22:25 Uhr:
Die Alternative? Einheitspreise für alles und jedes von Flensburg bis ins Erzgebirge oder Garmisch und zwar für und bei jeder Marke? Also eine Art GOÄ/ GOZÄ, wobei die mit Berechnungsfaktoren ihre erbrachte Leistung teurer machen können?
Natürlich nicht.
Wir reden hier von technisch weitgehend baugleichen Fahrzeugen eines Konzerns.
Stimmt - es ist inzwischen vom Audi R8 die Rede, der ja bekanntlich per Badge-Engineering auch bei VW, Škoda und Seat im Programm ist und deshalb selbstverständlich zum gleichen Preis wie ein Golf, Fabia oder Alhambra gewartet und repariert wird.
Ich vermute, dass in Werkstätten für BMW-Konzernmobile der 7er nicht zum Preis eines Mini One durchgeht.
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Da ich vor dem Volvo einen 7er fuhr und diesen ganz regulär beim lokalen BMW-Händler warten lies - die reinen AW-Preise sind identisch, jedoch kann natürlich die Anzahl der AWs für eine Tätigkeit von denen eines weniger komplex aufgebauten Fahrzeugs abweichen (was beim Blick unter die Haube nicht weiter verwundert).
Im direkten Vergleich mit MB und Volvo war der 7er aber hinsichtlich der Inspektionskosten auf einem Niveau. Am teuersten war die Inspektion II mit erweitertem Umfang (normalerweise alle 4 Jahre) - die lag bei 600 €. Die kleine Inspektion I lag so bei 200-250 €.
Gruß
Frank
Aufpassen bei den heutigen sogenannten Kombis, die eigentlich nur Schräghecklimousinen sind:
- hat der Wagen eine wirklich EBENE und WAAGERECHTE Ladefläche zum drin pennen
- wie ist die Inneraumhöhe (wenn man auf seiner Isomatte drin mal sitzen möchte)
- Wie ist die Höhe der Heckklappenöffnung (wenn man nach dem Wandern auf der Kante sitzt und sich die Schuhe auszieht)
- bei den Mercedes mit Avantgarde-Ausstattung ist serienmäßig immer eine Tieferlegung dabei - auch nicht so praktisch für Nebenstrecken
- richtige Dachreling? (an der man auch mal das Tarp festbinden kann) - gab es glaube ich nur noch beim Superb
- ich glaube das alte Modell vom Superb hatte noch eine ziemlich ebene Ladefläche, das neue aber eine Stufe im Laderaum
- kann man die Heckklappe von innen öffnen (morgens zum Aufstehen)
- ist die Heckklappe steil genug, um auch mal das Mountainbike nur mit schnell herausgenommenem Vorderrad ohne Sitze umzuklappen mitzunhemen
Du musst echt mit dem Zollstock zum Autohändler gehen ... und dich wirklich mal auf die Ladefläche hinlegen.
Diese Kriterien sind mir persönlich auch wichtig, und ich habe nichts heutiges im Blick, welches Modell das alles zusammen noch kann - war bei jedem Autohändlerbesuch enttäuscht und erschüttert über das schlechte am Nutzen vorbei entworfene Design der aktuellen "Kombis"
Viel Erfolg