Kaufberatung / Hilfestellung Anhänger für Privat

Barthau Fahrzeugtransporter QM

Hallo Zusammen,

benötige etwas Input von Euch:

Ausgangslage:
Golf 6 GTD Limousine mit werkseitig montierter AHK (abnehmbar) und Stabiprogramm für Anhängerbetrieb.
6-Gang Schaltgetriebe
Leergewicht 1.404 kg
Anhängelast ungebremst 700 kg
Anhängelast gebremst 1.800 kg bei 8% Steigung

Mögliche Transportnutzung:
Gartenabfälle/Grünschnitt (wiederkehrend)
Erde (sporadisch, evtl. auch nur ein paar mal, bis der Garten auf Vordermann ist)
Split oder Kies (sporadisch) in überschaubaren Mengen
Brennholz ofenfertig (ca. alle 3 Jahre, ca. 3-4 FM)
Renovierungsabfälle (sporadisch)

Seit dem ADAC-Test (Brenderup Einachser 1205SUB750) bin ich etwas angefixt. Bisher haben wir uns den Hänger vom Nachbarn geliehen. Auf Dauer aber irgendwie blöd. Also geschaut:

Auswahl Einachser ungebremst:
Brenderup 1205SUB750 ca. 200 x 100 629,00 EUR
Koch U2 ca. 200 x 100
Koch U3 ca. 200 x 125
Koch U4 ca. 250 x 125 (Nachlass auf UVP von allen Koch ca. 15% zzgl. Überführung etc. 100 EUR)
Humbaur Startrailer ca. 200 x 100 799,00 EUR mit Hochplane Hornbach

Auswahl gebremst:
Humbaur Alumaster Basic ca. 250 x 130 1.450,00 EUR Hornbach

- Gebremst oder ungebremst?
- 200 oder 250 cm?
- Stützrad ja/nein (denke ja)?
- Stützen hinten ja/nein?
- Flachplane oder Hochplane (optional)?

Ein Händler, den ich kontaktiert hatte, hat mich gefragt, ob ich am Berg wohne, was ich verneint habe.
Er meinte dann... reicht ein Ungebremster. Zudem muss ich halt für´s Holz wegen Gewichtsbeschränkung mehrmals fahren, wenn nur sporadisch.
Abkippbare Deichsel beim Brenderup sei bei den Koch kein Problem, 3 Schrauben lösen und man kann den Koch auch in die Garage stellen.

Was tun? Für Meinungen von Euch bin ich dankbar.

Beste Antwort im Thema

Ich möchte mich bei Euch allen für die rege Teilnahme bedanken und abschließend eine Rückinfo geben.

In der Zwischenzeit konnte ich noch zweimal den ungebremsten Einachser (Alter geschätzt 30 Jahre) meines Nachbarn mit Holzseitenwänden der MÜNZ Fahrzeugbau aus Pliezhausen bei Stuttgart nutzen. Dadurch trat die Neuanschaffung in den Hintergrund, leider wird der Hänger aber oft auch für den Trial-Transport von ihm verwendet, so stand er z. B. am letzten WE nicht zur Verfügung und die Kaufentscheidung fiel.

Angesehen haben wir uns auch den MÜNZ in der Standard-Version mit normaler Deichsel und Alu-Bordwand (210 x 110 cm). Stirnwand zum öffnen. Verzurrhaken werden in das Aluprofil eingeschraubt.

Gedanklich wollte ich gestern zwar den Anssems BSX 1350.205 als gebremste Variante, aber mein Schatz meinte, dass wir den nicht brauchen🙁, zumal er noch 400 EUR Aufpreis gekostet hätte. Wäre für mich aber kein KO-Kriterium gewesen. In einer Beziehung muss man manchmal auch Kompromisse eingehen. 🙄

Nach wie vor fällt Holz nur alle 3 Jahre an. Die Strecke bei uns direkt in den Wald und beträgt 3 km, da kann man sicher öfter fahren.
Kieswerk ist 2 km entfernt, Dehner sowie die Erddeponie maximal 12 km (Überwinden von 250 HM).

Bestellt habe ich nun bei einem Händler in der Nähe den Anssems BSX 750.205x120 mit 2 Abstellstützen und extra 18 Netzhaken. Als Extra gab es ungefragt noch ein Kastenschloss dazu. Auch wenn dieser in der Gesamtlänge länger ist, als z. B. die Humbaur, war ausschlaggebend, dass er folgendes hat
- Reling
- H-Gestell Stirnwand
- Befestigungspunkte verlaufen in einer Nutz, werden nicht ins Profil geschraubt.
- Seitenleuchten (macht nur Sinn bei Nachtfahrten, mal sehen wie oft das der Fall sein wird)
- Begrenzungsleuchte (nach vorn)
- Automatisches Stützrad

Vom Design wäre sicher der MÜNZ „schöner“ gewesen, aber der Hänger soll in erster Linie zweckmäßig sein.

Ich bin gespannt, wie alt die Reifen des Neuanhängers sind, da wir gestern noch bei einem anderen Händler waren. Der BSX war aber schon vergeben, Reifen waren DOT 1117, das vertikale verzinkte Gestell war an einer Seite verschrammt und bereits mit leichter Rostbildung versehen.

Sollte sich im Laufe der Zeit herausstellen, dass die Entscheidung PRO UNGEBREMST falsch war, lasse ich diesen Thread wieder aufleben und werde berichten.

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Die Steuer hat nichts mit der Bremse zu tun,sondern richtet sich nur nach dem ZGG ob mit oder ohne Bremse.

Empfehlung ist immer gebremst und mit StoßDämpfer. Fahrt sich immer wieder besser. Und wenn der Anhänger erstmal da ist,nutzt man diesen öfter als vorher gedacht.

Und dann wird es ärgerlich,wenn man auf die Bremse verzichtet hat.

Gruß M

@windelexpress

Wozu die Stossdämpfer? Zwecks 100km/h oder wodurch siehst du nen Vorteil?

Außer Kosten und ein Punkt mehr für den Tüv die Plakette zu verweigern gibt es vom fahren her keine Vorteile!

Es ist aber schon ein Unterschied ob man den Anhänger hinter einen Kleinwagen hängt oder hinter einen Allrad SUV, ebenso wenn man keinen Allrad hat ob Front oder Heckantrieb!

Heckantrieb ist nach dem 4x4 die Zweitbeste Lösung

Mit Stoßdämpfer liegt der Anhänger besser auf der Straße,sieht man doch ständig,wenn solche kleinen Anhänger hinterm Zugfahrzeug her hoppeln.

Die wenigsten dürfen mit einem ungebremsten 750kg Anhänger überhaupt 100 fahren. Liest zwar kaum einer in der ZB 1,aber die meisten erfordern ein Zugfahrzeug mit Leergewicht min.2500kg,
Das erreiche ich nicht mal mit meiner Übergewichtigen Karre und die aktuellen Großen SUV werden auch leichter. Aktueller touareg mit 3.0 tdi wiegt leer nur noch knapp über 2000kg.

Gruß. M

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Leer hoppeln Anhänger immer egal ob mit oder ohne Dämpfer das liegt an der Federung die ist fürs Maximal Gewicht konstruiert!

Demnach viel zu hart im unbeladenen Zustand!
Fällt bei Anhängern extrem auf da zwischen Leergewicht und maximal Gewicht meist immer mehr als das 3fache wiegen darf beim Pkw ist das unter Faktor 1,4 in den meisten Fällen!

Das Hoppeln kann man mit seinem Fahrstil etwas kontrollieren.

Ich hab auch einen ungebremsten Anhänger. Ich brauch nicht mehr. Ich schaff damit Baumaterial ran, fahre Schutt weg und Gartenabfall (Blumen) ran. (Hab nen riesigen Kompost, brauch die Pflanzen für das Weibchen nur her schaffen.)

Ich hau immer nur ca. 400 kg Schutt auf den Hänger... Mehr schaff ich am Tag eh nicht. Entsorgungsanlagen sind nicht weit und nebenan ist der Baustoffhändler und auch 2 Baumärkte auf dem weg. (Und der Pflanzenhandel auf >5000qm! Da kann man die Frau abgeben und dann den Hänger leer machen, um ihn voll wieder nach Hause zu bringen.)

Ein gebremster Hänger hat nur bei typischer Nutzungsweise vieler Fahrzeugführer einen "großen Vorteil". Überladen und zu schnell unterwegs. Da kann man den Hänger bei den Bremsmanövern besser kontrollieren. Selbst mit ~700 kg am Haken hab ich nicht das Gefühl, der Hänger schiebt zu stark oder wäre nicht zu kontrollieren. Aber, ich behindere auch den Verkehr! Ich fahr auf der Landstraße nur 80 km/h oder weniger.

Statt alle paar Jahre mehrer FM Holz, solltest du jedes Jahr 1-2 Ladungen ranschaffen. Oft werden für billig Geld Restmengen verkauft. (Bei uns wurden gerade Kleinstämme 2m x 0.2m für 18€ RM (ca. 0.7 FM) verkauft. (Buche/Birke/Apfel, Eiche kosten um 35€) Das bekomme ich in 2 Ladungen ca. auf meinen flachen Hänger.

Bei uns kann man bei der Gemeinde anfragen, wo und was gerade geschlagen wurde. Ich hab letzt auch zugeschlagen, als Bäume zurück geschnitten wurden. ca. 15cm dicke Meterstücke "for lau"! Musste das nur selbst "zeitnah" vom Straßenrand holen.

Zu große Hänger auf der Grünschnitt-Kompostanlage kosten immer Geld. Meine Nachbarin (~85) hat 3 Maurerkübel, die sie regelmäßig weg gefahren haben will. Dadurch bleibt man unter den 500l Freimenge. Lose auf dem Hänger muss man immer bezahlen. (Auch unter 500l! Bei den Torfnasen gibt es keine Ausnahme!) Zicken die rum, weil es auf dem Hänger steht, stell ich ihnen die Pötte vor die Füße und will dann wissen, wo die Freimenge überschritten ist! 😁 Der angefangene Kubikmeter kostet 11€! (Der 1. kostet 5€ alles über 1qm weitere 11€) Haut man hier also nen Hochplaner schön voll, ist man mit 16€ pro Ladung dabei. Da lohnt es sich öfters zu fahren.

Ich seh keinen Vorteil an einem großen Hänger mit viel Raum, wenn man nicht regelmäßig Möbel transportieren will. Ich hab keine richtige Hochplane und hätte sie auch nur einmal benötigt. (Und da hab ich sie mir geliehen) Mein flacher Hänger ist viel weniger Windanfällig und hat weniger Windwiderstand als der Hochplaner vom Kollegen. Das macht vom Verbrauch auch was aus. Mit dem Hochplaner hab ich beim Umzug damals bis zu 2 ltr. mehr verbraucht, als ich mit dem flachen Hänger habe. (Auf dem flachen Hänger war das schwere Zeug, auf dem Hochplaner alles sperrige Zeug). Auf meinem Momentanverbrauch konnte ich das gut sehen. Ich bin eigentlich nur Hänger von A nach B umparken gefahren. Subaru zeigt den Verbrauch der akt. Strecke seit Motorstart an. Mit Hochplaner 20km BAB und Landstraße über 9.5 ltr., mit flachem Aufbau unter 8.5 ltr.

Wenn man also nicht regelmäßig die Hochplane braucht, abbauen oder verzichten. Das ist auch Geld!

MfG

Hallo Johnes,
Genauso sehe ich das auch.
Ich fahre auch mal lieber 2 mal mehr, ich brauche meinen Anhänger auch nur für den Nahbereich ( bis ca. 50 km ) Bei uns in der Gegend kann ich auch einen Anhänger voll ( 750 kg.) Müll umsonst entsorgen. Sonst zahlt man auch was, für große Anhängerladungen. Mein Anhänger läuft auch hinter meinem Quad, das geht prima. Ich brauche keinen gebremsten Anhänger, und für mich ist auch eine 100 kmh überflüssig. Ich bin mit 3 Bekannten , mit 3 Pkw und Anhänger zum Flohmarkt gefahren. Die beiden anderen haben gebremste Anhänger mit 100 kmh Zulassung. Wir sind gemeinsam losgefahren, gleiche Strecke, 30km, mit Autobahn. Ich bin nur 7 min. später angekommen, obwohl ich nur 80 kmh gefahren bin. Was hat das für ein Vorteil?
Wenn ich was großes transportieren will, leih ich mir den Firmenanhänger, oder Autotrailer. Wenn ich ein großes Zugfahrzeug brauche, nehme ich auch den Firmentransporter. Das kommt vielleicht 1 mal im Jahr vor, darum lohnt sich für mich kein großer Anhänger .
Zum Müll fahren, Brennholz direkt aus dem Wald holen, zu Flohmärkten fahren, Motorrad, Quad Transport reicht es.
Und ich habe unter meinem Carport noch Platz für andere Sachen, mit dem kleinen Anhänger. Da ich meinen Anhänger so umgebaut habe, wie ich ihn brauche, habe ich eine Eierlegende Wollmilchsau.
Ich habe eine kleine, normale Heckklappe, eine lange Hecklappe, als Auffahrrampe, wo ich mit Motorrad,Quad, Rasentraktor rauf fahren kann. Einen geschlossenen Gitterkäfig, wo ich von hinten alles einladen kann, und neuerdings habe ich jetzt eine Öffnung oben. Hochplane und Spriegelgestell habe ich auch . Das waren alles Reste von einem Lkw umbau. 22mm Siebdruckplatten , für Boden, Seiten, und Heckklappen, Lkw Plane war Reststück, hat mir der Planenmacher passend gemacht. Mit Schrauben, Dichtmasse, neue Schaniere, Planenmacher hat mich das ganze 200 Euro gekostet. Den Rest hatte ich noch alles im Regal.

Zitat:

@Johnes schrieb am 2. Juni 2019 um 13:42:01 Uhr:


Ein gebremster Hänger hat nur bei typischer Nutzungsweise vieler Fahrzeugführer einen "großen Vorteil". Überladen und zu schnell unterwegs. Da kann man den Hänger bei den Bremsmanövern besser kontrollieren.

Was ist das denn für eine dämliche Verallgemeinerung, schon mal überlegt das man einen größeren und gebremsten Anhänger kauft, damit man eben nicht immer überladen fährt?

Zitat:

damit man eben nicht immer überladen fährt?

Das muss ich trotz ungebremstem Hänger nicht!

Ich werde fast ständig von Gespannen überholt, die mindestens 110 km/h fahren. Und nicht mal die Hälfte hat den 100er-Sticker. Das ist keine Verallgemeinerung, sondern eine Tatsache. Meine Freundin hat leider die Zeitung schon entsorgt... Da ist bei uns gerade einer mit seinem Hänger in der Böschung gelandet. 100m hinter der mobilen Blitze! Lt. Zielfoto mit "fast 130 km/h" (bei erlaubten 70 km/h!). Kommt ja nie vor! (Wohl vor Schreck verrissen!)

Wenn man so wie der TE beschreibt, die zusätzliche Traglast nicht braucht, sollte man drauf verzichten. Das ist nur unnötig Geld, was man nie wieder sieht. Und das viele so denken, sieht man daran, das im privaten Bereich mehr leichte Ungebremste unterwegs sind, als große Gebremste.

MfG

@Johnes

Ja viele entscheiden sich für einen ungebremsten sind aber oft auch total Überladen unterwegs! Letzte Woche vor mir auf der Waage ein ungebremster mit 1,3t gewogen! Als Zugpferd nen Swift!

Und ich ärgere mich schon wenn ich bei meinem 2t mit 2,05t gewogen werde auch wenn da die Rennleitung bisher bei mir noch nie was gesagt hat!

Ich habe letztes Jahr über 20 Ladungen Estrich zum Entsorger (wenige Kilometer) gefahren. Ich wurde anfangs jedes Mal gewogen. Nie überladen. Immer ~20-40kg unter dem Maß. Immer nur "geschätzt", dass das passt. (Okay, die Zeigermarke an der Achse hat geholfen.)

Ich benötige keine hohe Tragkraft und hab daher drauf verzichtet. Die Ladung Estrich war immer die Tagesleistung. (Ausbau, Einladen, Abtransport, Entsorgung. Bei >30°C ist da eh kaum mehr drin. Hab ja auch noch nen Beruf. Da reichen 4h Heimwerken am Tag. Auf dem Rückweg hab ich dann immer Baustoffe mit zurück gebracht.)

PS: Ich finde gerade Anhängervergehen werden kaum kontrolliert und wenig geahndet. Bei uns wird es akt. mehr, weil Großkontrollen mehr werden. Aber die suchen eigentlich nach gewerblichen Einbrechern. (Gespanne und Transporter)

MfG

Bei den Kontrollen geht es aber auch oft um die Ladungssicherung die oft unter aller Sau ist, ich sehe die Kontrollen nicht als Schikane sondern als Notwendigkeit

Ich freue mich über jede einzelne! Auch wenn sie in den letzten Jahren mehr werden sind sie immernoch Zuwenig!

Zitat:

@Johnes schrieb am 2. Juni 2019 um 19:17:53 Uhr:



Zitat:

damit man eben nicht immer überladen fährt?


Das muss ich trotz ungebremstem Hänger nicht!

Das heißt also mit einem ungebremsten 750Kg Anhänger sind weniger überladen unterwegs als mit einem gebremsten 1500Kg Anhänger? 😁😁

Und dein erste Blick wenn du von einem Gespann überholt wirst ist natürlich der Blick auf die Bremse und wie stellst du dann das Gewicht fest?

Das muss ICH trotz ungebremsten Hänger nicht!

Bei mir ist der Blick einfach! Keine Bremse, nicht überladen. Oder habe ich was anderes geschrieben? Ich brauche weder nen großen Hänger oder eine Bremse am Hänger, damit ich ihn nicht überlade.

Ungebremste Hänger sind günstiger in der Anschaffung und in der Steuer. Wahrscheinlich auch in der Versicherung, weil sie ja weniger Nutzlast haben. Im Langzeitunterhalt sind sie auch günstiger. Benötigt man keine 100km/h, braucht man auch nicht so auf die Reifen achten. Die können auch gerne mal Volljährig werden, sofern sie nicht rissig werden.

Was kosten die gebremsten >750kg (1.2t, 1.5t, 2t...) in Steuer und Versicherung? Zusammen mehr wie 50€ im Jahr? (Hab gerade keine Lust zu schauen... Die Besitzer großer Hänger können sich dazu ja mal äußern, was sie so jährlich abdrücken.)

MfG

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