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Kaufberatung Ford Mustang Mach 1 71-73 - Bitte um Hilfe
Hallo!
Ich bin auf der Suche nach einem Mustang Mach 1 der Jahre 70-73
Ich habe mir schon ein Paar Davon angesehen und wollte gerne ein paar Infos:
Wirklich viele Mustang haben nicht mehr den "Originalmotor" drinnen, wie Steht Ihr dazu?
Ich weiß, dass das in Amerika anders gesehen wird, wie bei uns, aber hat der Mach 1 dann noch den historischen Wert?
Des Weiteren habe ich bis jetzt keinen Mustang gefunden, der nicht geschweißt wurde, oder werden muss... (Also in meinem Preisbudget)
Ist es aus eurer Sicht besser, einen bereits geschweißten zu nehmen (und damit die Unsicherheit, dass es nicht gescheit gemacht wurde), oder einen Ungeschweißten ( und zu wissen ,was auf einen zukommt)
Wie sieht derzeit die Preislage bei Mach 1 aus (Lack nicht mehr Original und "amerikanische" Lackierung, Roststellen einfach mit Unterbodenschutz zugeschmiert, der Kofferraum ist rechts und links fast durchgerostet, Getriebe neu, Motor überholt, Innenausstattung mäßig bis gut - aber vor allem Vollständig, Elektrik?)
Haben Mustangs damals elektrische FH gehabt, oder wurden solche Ausstattungen meist nachgerüstet?
Bitte um Hilfe
Beste Antwort im Thema
Anmerkung: ich stand damals vor der gleichen Entscheidung wie Du. Ich wollte einen ordentlichen Wagen kaufen und habe in ganz Deutschland mehr als ein halbes Dutzend besichtigt. Die Qualität der Wagen war erschreckend und ähnlich wie der von Dir hier gezeigte. Die Preise waren ähnlich - für einen Haufen Rost mit einem Mustangschild dran. Der billigste Müllhaufen sollte 12.500 kosten, der teuerste knapp 20.000 Euro.
Da kein vernünftiger Wagen zu finden war, habe ich mich für den teuersten Weg von allen entschieden: die Vollresto einer bestmöglichen Ruine. Die hat mich den Supersonderpreis von 7.000 Euro gekostet. Im Gegensatz zu dem hier gezeigten Wagen fehlten aber keine wesentlichen Teile und die Kiste war "matching numbers". Damals gb es für die Arbeiten noch ein Budget von 10.000-15.000 Euro (*vor-lachen-auf-die schenkel-schlag*). Das ist mittlerweile um ein vielfaches überschritten. Warum? Weil die eigenen Ansprüche unglaublich viel Geld kosten. Darüber sollte man sich IMMER im klaren sein! Daher immer meine eiserne Regel: Arbeiten werden immer mindestens dreimal so teuer wie geplant!
Mittlerweile haben allein Karosseriearbeiten und Lack ca. 35.000 Euro gekostet. Hunderte Stunden an Werkstattfremdleistung sind gemacht worden. Und das ist noch günstig, da ich viele Arbeiten selber gemacht habe. Ungezählte Tausender sind noch mal für Teile und Material draufgegangen. Vier Jahre Arbeit sind nun ins Land gegangen und das Auto steht zwar weitgehend fertig da, rollt aber noch keinen Meter aus eigener Kraft mangels eines fertigen Motors. Die Arbeiten daran laufen gerade und werden auch noch mal Geld verschlingen. Zustand 1 hat seinen Preis!
Lohnt sich das? definitiv nein! Allerdings wird es auch keinen vergleichbaren Wagen geben. Jedenfalls keinen, den man kaufen kann. Nur aus diesem Mangel an guten Autos mache ich das. Ich würde es kein zweites Mal tun und ich würde jedem davon abraten, es zu versuchen.
Daher noch mal: kaufe das bestmögliche Auto, egal wie teuer!
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55 Antworten
Ok Danke für die Infos...
Ich werde mir den Mustang noch einmal ansehen, aber auf jeden Fall weitersuchen. Sollte sich eine Gelegenheit ergeben, werde ich Zuschlagen... Ich werde Updates und News hier kommunizieren und euch auf dem Laufenden halten...
Zitat:
Original geschrieben von spechti
1. (number one!!! mit drei Ausrufezeichen) der Cowl-Bereich, speziell der Bereich um den Lufttrichter für die Ansaugung der Heizungsluft. Aber auch die gegenüberliegende Seite rottet gern wenn die Abläufe verstopft sind.
Nur mal ein paar Bilder was gemeint ist. Bin da auch auf ein paar Überraschungen gestoßen.
Ist allerdings nur ein 75ger Ford F250 Pickup. Beifahrerseite war schon weggefault, Fahrerseite noch rechtzeitig erkannt und wurde eliminiert.
Ansonsten höre auf auf den Specht, ich glaube er weiß was er schreibt.
Gruß
Heidewitzka, das ist übel!
Beim Mach 1 sieht das dann so aus. Dies war noch moderater Rostbefall bei mir. Da gibt es weitaus schlimmeres! Von den Rep-Kosten her macht das aber wenig Unterschied. Finanziell ist ein solcher Schaden im Prinzip ein Totalschaden. Die Reparatur kostet etwa genau so viel wie eine Restobasis. Dann kann man die Kiste eigentlich auch gleich wegschmeißen. Oder man leert das Portemonnaie und zieht das durch.
Beim 71-73 kann man da wenigestes einigermaßen hingucken/fühlen. Bei den Modellen bis 1970 geht nur Endoskop und Flex...
Also schlimm sieht das ja bei euch beiden aus...
Das habe ich (wegen Unwissenheit) noch bei keinem meiner Kandidaten kontrolliert...
Mal schauen wann ich meinen Traum verwirklichen kann...
Das ist aber das wirkliche "Kill-Kriterium"! Schwer zu reparieren, keine Ersatzbleche zu kriegen, Spezialanfertigung nötig und jede Menge muß ausgebaut und augesägt werden. Wenn das so aussieht, sollte man sich sehr überlegen ob man die Kutsche kauft.
Wenn es schon mal repariert wurde, sollte man sich anhand von Bilder genau die Qualität der Reparatur zeigen lassen um sicherzugehen, daß da keine Provisorien gemacht wurden. Die halten nämlich nicht lange.
Man muß sich etwas verrenken um da hingucken zu können. Es geht am besten indem man das Plastikgitter vor der Windschtzscheibe abnimmt und mit einer Lampe dort hineinleuchtet. Besonders auf der Beifahrerseite. Man kann auch eine kleine Digitalkamera mit Blitz reinschieben und ein paar Bilder machen um klarzusehen.
hallo. doch die Rep-bleche gibt es, wenn wir das selbe jetzt meinen.
http://www.npdlink.com/.../..._cowl_vent_upper_and_lower-184333-1.html
Es ist aber tatsächlich so, dass das nicht einfach so zu reparieren ist. Ausser grossem Aufwand, alles vorne innen und aussen abbauen, Frontscheibe usw. auch noch sehr kostspielig ist. Man kann es auch mit einfachem Test probieren, in dem Man(n) einfach 10L Eimer Wasser rein giesst. Kommt Wasser innen in den Fussraum, so hast du eine Möhre da mit weiteren Überraschungen.
Wie hoch ist das budget?
Das Teil muß neu sein. War vor wenigen Wochen noch nicht verfügbar. Dies ist eines der ersehntesten Teile für den 71-73 Mustang. Der Deckelteil sieht exakt aus wie das Vorbild, aber der Bodenteil hat auf beiden Seiten Luftöffnungen, was beim Vorbild nicht der Fall war. Ich könnte mir vorstellen, daß das Teil modifiziert wurde um für rechtsgelenkte Mustangs verwendbar zu sein (in Australien gibt es viele Fans), oder es kann vielleicht auch für den australischen Falcon eingesetzt werden, der sich etliche Merkmale mit den großen Mustangs teilt.
Es ist erstaunlich, was in den letzten Jahren für den Wagen neu rauskam. Alleine daran bemerkt man den steigenden Liebhaberstatus und auch die steigende Nachfrage nach Teilen. Ein weiteres Teil, auf das die Fans dringend warten ist die vordere Polyurethanstoßstange des Mach 1. Dynacon ist da ziemlich nah am Ohr des Kunden und ich bin sehr gespannt wann wir für den 71-73 Mach 1 die ersten Neukarossen sehen...
Edit: das Teil ist für Fahrzeuge ohne Klimaanlage. Für Autos mit A/C wird die Öffnung auf der Fahrerseite verschlossen. Eine recht einfache Modifikation. Auf der Homepage ist zu sehen, daß sogar die Lufttrichter daran sind. Die Paßform von Dynacornteilen ist gut und ich schätze mal, daß auch diese Repro von hoher Qualität ist und dem Original in nichts nachsteht. Dynacorn-Seite.
Es bleibt aber zu hoffen, daß es sich nicht nur um "Vaporware" handelt, wie bei den seit Jahren angekündigten Regenleisten.
Edit-edit: Ich habe diese frohe Botschaft gerade weitergetragen und viele verzweifelte 71-73 Mustangbesitzer werden jetzt sehr glücklich sein!
Der Preis fuer das Teil ist ja auch noch sehr human finde ich.
Wenn man bedenkt was in ne Reparatur wie in deinem Zustand befindlicher Teile an Zeit fliesst ist es quasi geschenkt!
@spechti: lässt du deinen Mustang eigentlich verzinken, oder konservierst du auf eine ander Art und Weise?
Ist das überhaupt möglich/sinnvoll?
Nein, der Wagen isr komplett mit Glaspuder gestrahlt und hat danach eine extrem widerstandsfähige Epoxygrundierung bekommen. Das Zeug ist so stabil, daß man es selbst mit einer Drahtbürste nur schwer wieder runter bekommt. Eine zweite Methode ist die Tauchbadentlackung/-entrostung mit anschließender kathodischer Tauchgrundierung. Das wird durch Fachbetriebe gemacht und kostet für ein Auto in der Größe des Mustang etwa 5.000 Euro incl Transport zu BASF Coatings.
Strahlen kostet zwar nur etwa 1.000 Euro, aber es kommt nicht in die Hohlräume und es sind Nacharbeiten nötig, die auch Geld kosten, z.B. Beseitigen von Verzug durchs Strahlen, der sich nie ganz vermeiden läßt.
Verzinken der Karosse ist zwar möglich, aber unheimlich teuer (galvanische Verzinkung). Eine weitere Methode ist die Tauch- oder Spritzverzinkung mit verflüssigtem Zink. Das geht aber wegen Hitzeverzug nicht mit dünnem Blech. Man kann aber Fahrwerksteile tauchverzinken. Das geht recht gut.
Ich habe allerdings kiloweise Schrauben, Halter, Klammern, Klipse, Kleinbleche, Motorteile, etc. zum Kilopreis galvanisch verzinken lassen. Die Preise sind moderat.
Da dieser Mustang nie wieder Regenwetter oder Winter sehen wird, ist ein aufwendiger äußerlicher Rostschutz nicht nötig. Sichtbare Flächen sind sauber lackiert, incl Unterboden. Allerdings sind zur Konservierung sämtliche Hohlräume mit Fluidfilm ausgespritzt, die Hohlräume unterm Wagen bekommen woh Mike Sander Fett.
So habe mir wieder ein Modell angesehen - und bin gleich wieder heim gefahren...
Das war im (bis jetzt) schlimmsten Zustand... Da wurde einfach über vorhandene und nicht vorhandene Lackierung lackiert. Der U-Boden war durchgerostet, die Innenausstattung war kaum vorhanden...
...und der Preis auf dem gleichen Niveau, wie die vorherigen Mustang...
Tut mir leid für Dich. Aber sieh es gelassen und bleib geduldig. Du findest schon was.
Das haben alle, die ernsthaft auf der Suche nach einem Klassiker sind, schon durchgemacht.
Sieh es mal von der positiven Seite: die Besichtigung solcher Wracks schult das Auge für das wesentliche ungemein. Solche Autos kann man heute kaum mehr irgendwo kaufen und daher ist es schwierig, sich mal eben beim Fähnchenhändler oder beim Fordhändler einen anzuschauen und sich auf die Schwachpunkte zu konzentrieren. Hat man sich aber erst mal ein paar angesehen - und sei es sogar ohne Kaufabsicht und schon vorher wissend, daß es eine Ruine ist - gewinnt man Erkenntnis über die Sache und man lernt was.
Klassische Mustangs sind in gewisser Weise tückische Gefährte. Teils weil sie nicht immer einfach zu begutachten sind, teils weil sie eben nicht billig sind und man tierisch viel Geld in den Sand setzt, wenn man sich vergreift.
Wunderschönen guten Tag.
Ich habe mir gerade diesen Thread durchgelesen. Ich besitze einen Mustang Bj 73 der von mir komplett neu aufgebaut wurde. Leider muss ich mich aus privaten Gründen nun von einem meiner Autos verabschieden und habe mich dazu entschlossen mich von dem Mustang zu verabschieden. Ich hänge einfach mal den Link an.
http://www.willhaben.at/.../?adId=74127707&
Ps: über die Felgen kann man streiten ist eine Frage des Geschmackes Ich persönlich fahre ihn mit Originalfelgen, jedoch auf Treffen kommen diese Weit besser an
Schöner Autowagen! Schade, daß Du ihn verkaufen mußt/willst.
Cragar S/S-Felgen fand ich noch nie besonders stylish, schon gar nicht für ein klassisches Musclecar. Da gibt es viele schicke Alternativen, die wirklich passen. Jeder PKW-Hersteller hatte da was nettes für seine Sportmodelle im Programm. Aber wenn Du zum Verkauf die richtigen Felgen mitlieferst geht das sicher in Ordnung.
Viel Erfolg beim Verkauf.
Preislich recht ambitioniert...schön aber.....nix besonderes....