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Kaufberatung: Erdgas- oder Diesel-Caddy

VW Caddy 4 (SA)
Themenstarteram 9. September 2015 um 19:37

Hallo,

ich möchte mir gerne einen VW Caddy 4 zulegen und überlege, ob ich einen mit Erdgas oder einen mit Benzin nehmen soll. Bei annähernd 30.000 Kilometern dürfte sich die Erdgas-Variante schnell rechnen. Allerdings möchte ich den Caddy auch 7+ Jahre fahren. Macht das ein Erdgas-Modell besser mit als ein Diesel-Modell? Oder anders: Ist der Diesel-Motor langlebiger?

Wie sieht es mit Wartungen/Inspektionen/Ölwechseln aus? Werden die beim Erdgas-Modell häufiger fällig?

Wie sind Eure Meinungen dazu?

Beste Antwort im Thema

Die wesentlich Frage, die man sich als erstes beantworten muss, lautet "Passt mein Nutzungs- und Fahrprofil zu einem Erdgasauto?"

Beispiele dagegen:

  • Wer jedes Jahr fünf Wochen Urlaub an der französischen Atlantikküste machen will und einen Caddy als Packesel dabei haben möchte, muss sich entweder über einen Mietwagen Gedanken machen oder die Finger vom Erdgas-Caddy lassen.
  • Wer in der Nähe und/oder auf seiner üblichen Fahrtroute keine Erdgas-Tankstelle hat, der sollte auch die Finger vom Erdgas-Caddy lassen.
  • Wer regelmäßig tonnenschwere Anhänger ziehen will und gleichzeitig noch flott und komfortabel unterwegs sein will, der sollte sich nicht für einen Erdgas-Caddy entscheiden.
  • Wer nur eine einzige Erdgastankstelle in einem Umkreis von 50 Kilometern hat und nur lokal unterwegs ist, der sollte sich zumindest in Erinnerung rufen, dass diese Tankstelle auch mal eine Woche lang kaputt sein kann.

Beispiele dafür:

  • Wer beim Pendeln zu seiner Arbeitsstelle auf dem Weg ohne großen Umweg an einer Erdgastankstelle vorbei kommt, der sollte sich sehr genau überlegen, weshalb er noch keinen Erdgas-Caddy fährt.
  • Wer nur lokal unterwegs ist und in einer Gegend wohnt, wo es einige Erdgastankstellen gibt, der sollte sich auch fragen, weshalb er immer noch zu viel Geld fürs Autofahren ausgibt und die Umwelt mehr als nötig belastet.
  • Wer im Außendienst tätig ist und regelmäßig regional unterwegs ist, der hat schnell "seine" Erdgastankstellen in seine Routen integriert - so wie er auch seine Cafés oder Hotels kennt.
  • Wer immer mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegt oder mit dem Auto in Österreich oder Italien unterwegs ist, bei dem spricht die Urlaubsgewohnheit schon mal nicht gegen einen Erdgas-Caddy. Und wer regelmäßig auf Römö in Danemark seine Urlaube verbringt, der wird das auch mit einem Erdgas-Caddy einrichten können.

Aus Sicht der Technik gibt es für mich nichts, das gegen einen Erdgas-Caddy spricht. Denn ...

  • ...alle Fahrzeuge und alle Motoren haben im Laufe der Produktion eine Schwachstelle. Ob das nun die Motorschäden durch die gerissenen Zahnriemen bei den TDIs waren oder was die Benziner für Probleme haben. Bei den alten Erdgas-Caddys gab's halt die Schwierigkeiten mit den mechanischen Gasdruckreglern und mit den rostenen Tanks - wobei sich VWN da scheinbar bei den Tanks sehr kundenorientiert verhält.
  • ...grundsätzlich sind die Begleitkosten bei Erdgasfahrzeugen gleich wie bei Benzin und niedriger als bei Dieselfahrzeugen.
  • ...auch wenn derzeit die Spritpreise nicht mehr den riesen Vorteil für Erdgas hergeben: Man fährt damit zumindest auf keinen Fall nicht teurer. Bei Diesel gibt es fast einen Preisgleichstand (je nach Region in der man wohnt und wann man tankt) - dafür kosten die Motoren in der Anschaffung aber auch fast das gleiche. Und gegenüber dem Benziner hat der Erdgas-Caddy noch einen beträchtlichen Kostenvorteil beim Tanken - viele sprechen im Alltag von 5 Euro pro 100 Kilometer. Bei 30.000 Kilometern sind das dann immerhin pro Jahr 1.500 Euro.
  • ...wir müssen vielleicht damit rechnen, dass VW und auch andere Hersteller auch in Benziner und Dieselautos Schummelsoftware eingebaut haben. Und wir können sicher sein, dass die Verbrauchs- und Abgaswerte bei realistischen Testverfahren bei allen Antriebsarten in die Höhe gehen werden - da werden dann vermutlich am stärksten die E- und die Hybrid-Fahrzeuge drunter leiden. Aber wir Erdgas-Fahrer können sicher sein, dass unser Erdgas-Caddy keine Probleme mit Stickoxiden bekommt, da er sie eben nicht in solchen Mengen erzeugt wie ein Diesel. Und auch keine Rußpartikel. Und da Erdgas weniger Kohlenstoff enthält als Diesel und Benzin wird auch der CO2-Ausstoß bauartbedingt besser sein als bei diesen. Egal wer was misst - was gar nicht erst drin ist, kann auch hinten aus dem Auspuff nicht rauskommen.

Ansonsten: Wir haben es nicht bereut, uns 2006 einen Caddy Ecofuel gekauft zu haben. Meine Frau war drei bis vier Jahre im Außendienst zwischen Bielefeld und Magdeburg und Göttingen und Bremen unterwegs. Sie hatte auch mit dem alten Ecofuel und der Reichweite von 350 bis 450 km nie Probleme mit der Tankstellendichte. Wir mussten noch nie mit Benzin fahren, weil die Erdgastanks leer gewesen wären. Und wir waren heilfroh, dass der Erdgas-Caddy so günstig unterwegs war. Denn sonst hätte sie bei der steuerlicherlaubten Vergütung von 30 ct/km ganz ordentlich drauf bezahlt.

Wir mussten bisher kein Geld für einen Erdgas-bedingten Fehler in der Werkstatt lassen.

Wer erzählt, ein Erdgasfahrzeug sei träge, der hat schlichtweg keine Ahnung oder erzählt Geschichten von früher. Wenn ich jetzt über den Caddy TGI einen Artikel schreibe, habe ich das gleiche Problem wie auch beim Golf7 Variant TGI: Der Wagen fährt sich wie jedes andere moderne Auto auch. Man merkt nicht, dass man mit Erdgas fährt. Außer beim Tanken, da erstens die Hände nicht nach Diesel oder Benzin stinken und zweitens man eben wesentlich weniger Geld an der Tanke lässt.

Wer erzählt, ein Erdgasfahrzeug sei brummig laut, der hat ebenfalls keine Ahnung oder erzählt Geschichten von früher. Denn der Caddy TGI hat enorm durch den neuen Motor und die höherwertige Geräuschdämmung gewonnen.

Anders als beim VW Golf verliert man beim Caddy auch keinen Stauraum durch die Erdgas-Tanks. Beim Golf geht das Staufach unter der Ladefläche verloren. Schau dir das Foto von dem Caddy mit 12 Umzugkartons an, dass ich Mittwoch gemacht habe - der Caddy TGI ist ein ebenso toller Lademeister wie jeder andere Caddy auch.

Mein Ecofuel hat übrigens kein 30.000 Kilometer-Inspektions-Intervall, sondern "Longlife". Das nächste mal muss ich in rund 400 Tagen in die Werkstatt - und ich glaube, letzten Dezember war ich das letzte mal beim Freundlichen. Wie das beim TGI ist, weiß ich nicht - werde ich mal nachfragen bei VWN.

Jens

Nachtrag:

Einen Grund gibt es noch, sich keinen Erdgas-Caddy zu kaufen. Dass man sich von einem ignoraten VW-Verkäufer belabern lässt, der einem unbedingt einen Diesel oder einen Benziner aufschwatzen will. :-(

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Also meine Meinung dazu ist, ich fahre selbst einen Passat Variant mit Erdgas-Antrieb, eigentlich ist das von den Unterhaltungskosten und auch von Fahrkomfort eine optimale Sache. Ich fahre meinen Passat seit 6 Jahren und knapp 300.000 km wenn ich nicht schon den 3. Motor drin hätte wäre alles okay aber so da weiß ich nicht genau ob ich dir so eine Anschaffung empfehlen könnte zumal kein Motor bisher über 155.000 km gelaufen ist und VW dir max. die hälfte dazu gibt wenn du keine Garantie auf das Aggregat mehr hast!

Also VW geht davon aus das ein Motor nicht mehr wie 300.000 km halten muss bei einem Preis von 6000 € / Motor Halt gute VW Qualität....

Inspektionen und so das ist eigentlich okay nur eben die Zuverlässigkeit und der Umgang von VW mit seinen Kunden vielleicht hast du aber auch Glück dann machst du einen guten Kauf.

Ja, wer hat eine Glaskugel? Man steckt nicht drin... Und die neuen Euro 6 Diesel Motoren...ist halt bei einem neuen Modell immer ein bisschen russisch Roulette.

Ich kaufe immer gerne das Modell vor dem Modellwechsel, da kennt man die Kinderkrankheiten...

und der Preis ist dann....richtig gut! Nicht für den Händler aber für mich!

Themenstarteram 10. September 2015 um 18:18

Danke für die ersten Antworten. Hab mich übrigens gleich zweimal vertan.

Es sollte heißen "bei 30.000 Kilometern pro Jahr".

Außerdem: "Macht das ein Diesel-Modell besser mit als ein Erdgas-Modell?"

Zitat:

@Duracell78 schrieb am 9. September 2015 um 21:37:14 Uhr:

Hallo,

ich möchte mir gerne einen VW Caddy 4 zulegen und überlege, ob ich einen mit Erdgas oder einen mit Benzin nehmen soll. Bei annähernd 30.000 Kilometern dürfte sich die Erdgas-Variante schnell rechnen. Allerdings möchte ich den Caddy auch 7+ Jahre fahren. Macht das ein Erdgas-Modell besser mit als ein Diesel-Modell? Oder anders: Ist der Diesel-Motor langlebiger?

Wie sieht es mit Wartungen/Inspektionen/Ölwechseln aus? Werden die beim Erdgas-Modell häufiger fällig?

Wie sind Eure Meinungen dazu?

Bei 30tkm im Jahr und Erdgas fährt Du ja nur von Tankstelle zu Tankstelle (welche dann Erdgas auch anbieten). Da heißt u.U. musst Du auf einer Reise noch kleinere Umwege in Kauf nehmen um an den guten Stoff zu kommen, das auf's ganze Jahr grechnet (wenn Du nicht gleich neben einer Ergastanke wohnst, oder Dein Hotel buchst) sind bestimmt auch wieder ein paar Mehr-km welche da zusammen kommen, oder?

Der TGI geht alle 15.000 km bzw. 1 mal im Jahr zum (Öl-)Service, der Diesel (oder meinst du doch Benziner?) hat bis zu 30.000 km oder alle 2 Jahre Service.

am 16. September 2015 um 15:07

Ich fahre den Caddy mit Erdgas seit 2006. Ich habe jetzt 337000 km runter und immer noch der erste Motor. Das einzige was ich tauschen musste war der Druckminderer der am Anfang noch Mechanisch betrieben wurde jetzt ist ein Elektronischer verbaut und der hält und hält. Ich selbst habe mit Tankstellen kein Problem. Mit L Gas komme ich gut 350 bis 400 km und mit H Gas 400 bis 450 km bei ca. 120 km/h. Der Maxi fährt bis zu 700 km mit einer Gas Füllung.

Der ECO hat 30.000 km Intervall.

kleine Korrektur: der ECOFuel hat 30.000km Intervall. Der TGI (also der Turbo Gaser) hat 15.000km.

Vielleicht müssen wir das noch einmal nach korrigieren:

Alle 15.000 km ist beim 1.4 TGI ein Ölwechsel fällig.

Die Inspektion wie gehabt alle 30.000 km.

Die Info irritiert mich als ECOfuel Fahrer etwas. Stimmt aber ! (Hab gerade was dazu gelernt - Danke!)

Das Motoröl sieht auch nach 30.000km bei mir am Meßstab so aus, als tunkt man diesen in frisches neues Öl. Bei einem Benziner oder Diesel sieht das immer schwarz aus. Hat so ein neuer Turbo Erdgaser etwa so andere thermische Eigenschaften wie andere Verbrenner, was dazu führt dass das Öl seine Eigenschaften schnell einbüßt?

Eigentlich schade! Extra einmal pro Jahr in die Werkstatt für einen Ölwechsel ist ja ein gefühlter Rückfall von 20 Jahren, der obendrein auch noch Geld ( und Zeitaufwand ) kostet.

Gruß

Eco fuer mich

Die wesentlich Frage, die man sich als erstes beantworten muss, lautet "Passt mein Nutzungs- und Fahrprofil zu einem Erdgasauto?"

Beispiele dagegen:

  • Wer jedes Jahr fünf Wochen Urlaub an der französischen Atlantikküste machen will und einen Caddy als Packesel dabei haben möchte, muss sich entweder über einen Mietwagen Gedanken machen oder die Finger vom Erdgas-Caddy lassen.
  • Wer in der Nähe und/oder auf seiner üblichen Fahrtroute keine Erdgas-Tankstelle hat, der sollte auch die Finger vom Erdgas-Caddy lassen.
  • Wer regelmäßig tonnenschwere Anhänger ziehen will und gleichzeitig noch flott und komfortabel unterwegs sein will, der sollte sich nicht für einen Erdgas-Caddy entscheiden.
  • Wer nur eine einzige Erdgastankstelle in einem Umkreis von 50 Kilometern hat und nur lokal unterwegs ist, der sollte sich zumindest in Erinnerung rufen, dass diese Tankstelle auch mal eine Woche lang kaputt sein kann.

Beispiele dafür:

  • Wer beim Pendeln zu seiner Arbeitsstelle auf dem Weg ohne großen Umweg an einer Erdgastankstelle vorbei kommt, der sollte sich sehr genau überlegen, weshalb er noch keinen Erdgas-Caddy fährt.
  • Wer nur lokal unterwegs ist und in einer Gegend wohnt, wo es einige Erdgastankstellen gibt, der sollte sich auch fragen, weshalb er immer noch zu viel Geld fürs Autofahren ausgibt und die Umwelt mehr als nötig belastet.
  • Wer im Außendienst tätig ist und regelmäßig regional unterwegs ist, der hat schnell "seine" Erdgastankstellen in seine Routen integriert - so wie er auch seine Cafés oder Hotels kennt.
  • Wer immer mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegt oder mit dem Auto in Österreich oder Italien unterwegs ist, bei dem spricht die Urlaubsgewohnheit schon mal nicht gegen einen Erdgas-Caddy. Und wer regelmäßig auf Römö in Danemark seine Urlaube verbringt, der wird das auch mit einem Erdgas-Caddy einrichten können.

Aus Sicht der Technik gibt es für mich nichts, das gegen einen Erdgas-Caddy spricht. Denn ...

  • ...alle Fahrzeuge und alle Motoren haben im Laufe der Produktion eine Schwachstelle. Ob das nun die Motorschäden durch die gerissenen Zahnriemen bei den TDIs waren oder was die Benziner für Probleme haben. Bei den alten Erdgas-Caddys gab's halt die Schwierigkeiten mit den mechanischen Gasdruckreglern und mit den rostenen Tanks - wobei sich VWN da scheinbar bei den Tanks sehr kundenorientiert verhält.
  • ...grundsätzlich sind die Begleitkosten bei Erdgasfahrzeugen gleich wie bei Benzin und niedriger als bei Dieselfahrzeugen.
  • ...auch wenn derzeit die Spritpreise nicht mehr den riesen Vorteil für Erdgas hergeben: Man fährt damit zumindest auf keinen Fall nicht teurer. Bei Diesel gibt es fast einen Preisgleichstand (je nach Region in der man wohnt und wann man tankt) - dafür kosten die Motoren in der Anschaffung aber auch fast das gleiche. Und gegenüber dem Benziner hat der Erdgas-Caddy noch einen beträchtlichen Kostenvorteil beim Tanken - viele sprechen im Alltag von 5 Euro pro 100 Kilometer. Bei 30.000 Kilometern sind das dann immerhin pro Jahr 1.500 Euro.
  • ...wir müssen vielleicht damit rechnen, dass VW und auch andere Hersteller auch in Benziner und Dieselautos Schummelsoftware eingebaut haben. Und wir können sicher sein, dass die Verbrauchs- und Abgaswerte bei realistischen Testverfahren bei allen Antriebsarten in die Höhe gehen werden - da werden dann vermutlich am stärksten die E- und die Hybrid-Fahrzeuge drunter leiden. Aber wir Erdgas-Fahrer können sicher sein, dass unser Erdgas-Caddy keine Probleme mit Stickoxiden bekommt, da er sie eben nicht in solchen Mengen erzeugt wie ein Diesel. Und auch keine Rußpartikel. Und da Erdgas weniger Kohlenstoff enthält als Diesel und Benzin wird auch der CO2-Ausstoß bauartbedingt besser sein als bei diesen. Egal wer was misst - was gar nicht erst drin ist, kann auch hinten aus dem Auspuff nicht rauskommen.

Ansonsten: Wir haben es nicht bereut, uns 2006 einen Caddy Ecofuel gekauft zu haben. Meine Frau war drei bis vier Jahre im Außendienst zwischen Bielefeld und Magdeburg und Göttingen und Bremen unterwegs. Sie hatte auch mit dem alten Ecofuel und der Reichweite von 350 bis 450 km nie Probleme mit der Tankstellendichte. Wir mussten noch nie mit Benzin fahren, weil die Erdgastanks leer gewesen wären. Und wir waren heilfroh, dass der Erdgas-Caddy so günstig unterwegs war. Denn sonst hätte sie bei der steuerlicherlaubten Vergütung von 30 ct/km ganz ordentlich drauf bezahlt.

Wir mussten bisher kein Geld für einen Erdgas-bedingten Fehler in der Werkstatt lassen.

Wer erzählt, ein Erdgasfahrzeug sei träge, der hat schlichtweg keine Ahnung oder erzählt Geschichten von früher. Wenn ich jetzt über den Caddy TGI einen Artikel schreibe, habe ich das gleiche Problem wie auch beim Golf7 Variant TGI: Der Wagen fährt sich wie jedes andere moderne Auto auch. Man merkt nicht, dass man mit Erdgas fährt. Außer beim Tanken, da erstens die Hände nicht nach Diesel oder Benzin stinken und zweitens man eben wesentlich weniger Geld an der Tanke lässt.

Wer erzählt, ein Erdgasfahrzeug sei brummig laut, der hat ebenfalls keine Ahnung oder erzählt Geschichten von früher. Denn der Caddy TGI hat enorm durch den neuen Motor und die höherwertige Geräuschdämmung gewonnen.

Anders als beim VW Golf verliert man beim Caddy auch keinen Stauraum durch die Erdgas-Tanks. Beim Golf geht das Staufach unter der Ladefläche verloren. Schau dir das Foto von dem Caddy mit 12 Umzugkartons an, dass ich Mittwoch gemacht habe - der Caddy TGI ist ein ebenso toller Lademeister wie jeder andere Caddy auch.

Mein Ecofuel hat übrigens kein 30.000 Kilometer-Inspektions-Intervall, sondern "Longlife". Das nächste mal muss ich in rund 400 Tagen in die Werkstatt - und ich glaube, letzten Dezember war ich das letzte mal beim Freundlichen. Wie das beim TGI ist, weiß ich nicht - werde ich mal nachfragen bei VWN.

Jens

Nachtrag:

Einen Grund gibt es noch, sich keinen Erdgas-Caddy zu kaufen. Dass man sich von einem ignoraten VW-Verkäufer belabern lässt, der einem unbedingt einen Diesel oder einen Benziner aufschwatzen will. :-(

Hattest du nicht in dem Testbericht-Thread geschrieben, dass der TGI einen normalgroßen Benzintank hat?

Damit stünde doch Urlaubsfahrten in erdgasarme Regionen auch nichts mehr im Wege. Oder hab ich da was mißverstanden?

So habe ich das auch verstanden, aber Jens möchte eben hauptsächlich

mit Gas fahren und wird auch durch seine langjährige Erfahrung seine

Tanken in Reichweite haben.

Bis dato - wenn ich alles richtig verstanden habe - war der Benzintank

eher winzig und als Starthilfe, bzw. Notreserve zu verstehen. Beim TGI

erhöht sich die Benziner Reichweite um den Gastank. Oder umgekehrt,

je nachdem man das sieht.

Ich werde das Thema und den Blog beobachten!

@PIPD black : Da hast du natürlich recht. Da war ich noch in der "alten Welt" der quasi-monovalenten Fahrzeuge gefangen. Also, das Urlaubsargument können wir beim Caddy TGI streichen.

Wobei natürlich weiterhin das Ziel sein sollte, möglichst viel mit Gas zu fahren. Denn wäre wirtschaftlich wenig sinnvoll, den höheren Kaufpreis eines Erdgasautos zu bezahlen, das Mehrgewicht der Gastanks durch die Gegend zu schaukeln und dann Benzin zu verbrennen. Dann kommt man auf keinen grünen Zweig.

@Salatkutsche : Ich gehe davon aus, dass jeder, der von einen 140-PS-2-Liter-TDI mit DSG auf einen 1,4-Liter-Otto-Motor mit 6-Gang-Schaltgetriebe umsteigt, erst mal sehr sparsam aus der Wäsche schauen wird. Und sich beim Fahren noch mehr umstellen muss als ich. Und dabei spielt es keine Rolle, ob die 110 PS mit Benzin oder Erdgas erzeugt werden.

Jens

Ihr liegt - aus meiner Sicht zum Glück - falsch.

Der TGI ist im Gegensatz zu den Fahrzeugen auf MQB-Basis noch "quasi-monovalent" unterwegs. D.h., er hat nach wie vor nur 13l Benzin an Bord.

Damit werden die oben erwähnten Urlaubsreisen also wirklich schwierig bleiben, aber dafür schafft der Maxi jetzt (nach NEFZ) über 850km auf Gas. Mit dem normalen Benzintank könnten zumindest die vorderen Flaschen nicht mehr verbaut werden und die Reichweite ginge stark zurück!

 

Tabaluga27

 

P.S.: Wenn ich das von dem Verkäufer lese, geht mir echt die Hutschnur hoch!

Zitat:

 

@Salatkutsche : Ich gehe davon aus, dass jeder, der von einen 140-PS-2-Liter-TDI mit DSG auf einen 1,4-Liter-Otto-Motor mit 6-Gang-Schaltgetriebe umsteigt, erst mal sehr sparsam aus der Wäsche schauen wird.

Da gebe ich dir recht, aber jeder entwickelt sich weiter und wird älter.

Die Menge an Fahrzeugen die ich in meiner Autofahrerkarriere noch lenken werde

ist endlich. Nach vielen Jahren Diesel soll der Nächste ein Benziner werden.

Gas wäre aber auch eine Option - nein, doch nicht.

Zitat:

Der TGI ist im Gegensatz zu den Fahrzeugen auf MQB-Basis noch "quasi-monovalent" unterwegs. D.h., er hat nach wie vor nur 13l Benzin an Bord.

Bei VWN nachgesehen, ja das ist leider richtig. Entgegen Golf TGI hat der Caddy

doch nur einen 13 Liter Benzintank. Damit ist dieser kleine Ausflug in meine

automobile Zukunft mit Caddy TGI beendet. Schade, die paar Liter Gepäckabteil hätte

gerne abgegeben.

 

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