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Kaufberatung E 320 T CDI

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 13. Oktober 2014 um 16:18

Hallöchen,

ich will mir demnächst einen W211 kaufen und brauche ein paar Tips. Ich bin bisher einen W210 E430T Bj 99 gefahren aber jetzt stehen doch etliche teure Reparaturen an.

Ich fahre eher wenig, z.Zt unter 10000 km im Jahr. Ein kräftiger Motor darfs aber sein.

Mein Auge fiel auf den hier E320 Anzeige

aber ich habe weder bisher einen Diesel besessen noch weiss ich worauf man bei den 211ern achten muß.

Mich wundert auch das der vergleichsweise günstig ist. Hab ich was übersehen?

Sonstige Tips bezüglich Auswahl und Schwachpunkte, Diesel oder nicht etc. sind sehr willkommen.

Danke + Grüße aus Frankfurt,

Robert

Beste Antwort im Thema

Servus Robert,

hab mir selber erst vor 2 Monaten einen E 320 CDI T zugelegt, insgesamt 10 Fahrzeuge besichtigt und kann dir folgendes mit auf dem Weg für die Besichtigung und Probefahrt geben.

Nimm dir für die Besichtigung ganz viel Zeit und achte auf folgendes:

- achte auf Rost um und an Zierleisten, Türunter- und Oberkanten, der Heckklappe und dem Schiebedach

- schau dir die Sitze, Lenkrad, Pedale, Ledersack um den Wählhebel der Automatik etc. an um zu Prüfen ob der KM-Stand plausibel erscheint. Wäre nicht der erst, der von weit über 300.000 heruntergedreht wird

- prüfe die elektrischen Helferlein auf Funktion

- die Streuscheiben der Scheinwerfer waren bei mir bei fast allen bereits stark angegriffen und kurz vor der Erblindung

- achte bei der Probefahrt auf Geräusche vom Fahrwerk. Bei der Laufleistung kommen gerne mal die Querlenker etc. und machen durch poltern auf sich aufmerksam. Mal langsam den Gehsteig hoch und runter fahren - da hörst du es am besten

- Die Niveauregulierung der HA testen

- Achte auf Vibrationen beim untertourigen fahren - könnte zwar auch das Fahrwerk sein, aber die Automaten verursachen das gerne auch und dann wirds teuer

- die Automatik sollte möglichst ruckfrei und weich schalten - nur ein wirklich minimales Rucken ist noch ok

- mach mal den Deckel vom Ausgleichsbehälter auf (nur wenn kalt) und prüfe ob da was braun/beiges drin rumschwimmt

- nimm auch mal den Öldeckel ab und prüfe dort ebenfalls ob sich dort beige/brauner schlamm angesammelt hat

Mit meinem bin ich höchst zufrieden - hat zwar lange gedauert einen guten zu finden aber es hat sich wirklich gelohnt nicht gleich die erstbesten zu kaufen. Ich fahre meinen bei sparsamer Fahrweise mit 6,8 Liter (gerechnet) aber wenn du flotter fährst könnens auch gerne 10 sein. Im Schnitt solltest du mit 7,5 - 8 auskommen.

Ob du dir aber nun besser einen Diesel oder Benziner zulegen solltest würde ich mir einfach mal ausrechnen.

Gruß

Sebastian

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bei nichtmal 10.000 km im jahr lohnt sich der große diesel absolut nicht , zumal der 320 auch nicht der sparsamste ist . du zahlst eine menge steuer und diesel ist inzwischen auch nur unwesentlich billiger . der wagen hat aufgrund dieser tatsachen einfach nur einen begrenzten käuferkreis . für selbständige , und freiberufler, und kaufläute ist der wagen nicht mehr interessant da er mit der laufleistung und dem alter sicher gerade von einem dieser gruppen vrkauft wurde . das wäre das was ich da sehen würde . am wagen selber ist da möglicherweise nix was man übersehen kann , er kann durchaus noch einige jahre seinen dienst tun .

Falls du bei 8 Zylinder bleiben willst nimm doch den E500T :D

Diesel würde ich bei der geringen Fahrleistung nicht nehmen.

Kaufen und genießen. Hab ihn seid fast 3 Jahren und nicht einen Tag bereut.

also der wagen ist verdammt günstig, der muss wohl schnellst möglich weg. ich selbst habe den nachfolger also v6 und kostet um die 460€ steuern. der reihensechser dürfte um die 500€ steuern kosten. wenn man das gaspedal streichelt gehen 8 liter durch. bei normaler fahrweise sind es 9 liter. er macht verdammt viel spaß und dank chiptuning umso mehr, braucht aber jetzt auch ein liter mehr. den reihensechzylinder kenn ich nicht persöhnlich, ist aber ein ausgereifter motor und den bekommst du günstig falls du ihn zerschießen tust.

Zitat:

@higgens72 schrieb am 15. Oktober 2014 um 15:02:09 Uhr:

also der wagen ist verdammt günstig, der muss wohl schnellst möglich weg. ich selbst habe den nachfolger also v6 und kostet um die 460€ steuern. der reihensechser dürfte um die 500€ steuern kosten. wenn man das gaspedal streichelt gehen 8 liter durch. bei normaler fahrweise sind es 9 liter. er macht verdammt viel spaß und dank chiptuning umso mehr, braucht aber jetzt auch ein liter mehr. den reihensechzylinder kenn ich nicht persöhnlich, ist aber ein ausgereifter motor und den bekommst du günstig falls du ihn zerschießen tust.

hallo ich dachte durch chiptuning sinkt der verbrauch , so in etwa steht das ja immer als kaufargument auf gewissen websites . gruß k

Servus Robert,

hab mir selber erst vor 2 Monaten einen E 320 CDI T zugelegt, insgesamt 10 Fahrzeuge besichtigt und kann dir folgendes mit auf dem Weg für die Besichtigung und Probefahrt geben.

Nimm dir für die Besichtigung ganz viel Zeit und achte auf folgendes:

- achte auf Rost um und an Zierleisten, Türunter- und Oberkanten, der Heckklappe und dem Schiebedach

- schau dir die Sitze, Lenkrad, Pedale, Ledersack um den Wählhebel der Automatik etc. an um zu Prüfen ob der KM-Stand plausibel erscheint. Wäre nicht der erst, der von weit über 300.000 heruntergedreht wird

- prüfe die elektrischen Helferlein auf Funktion

- die Streuscheiben der Scheinwerfer waren bei mir bei fast allen bereits stark angegriffen und kurz vor der Erblindung

- achte bei der Probefahrt auf Geräusche vom Fahrwerk. Bei der Laufleistung kommen gerne mal die Querlenker etc. und machen durch poltern auf sich aufmerksam. Mal langsam den Gehsteig hoch und runter fahren - da hörst du es am besten

- Die Niveauregulierung der HA testen

- Achte auf Vibrationen beim untertourigen fahren - könnte zwar auch das Fahrwerk sein, aber die Automaten verursachen das gerne auch und dann wirds teuer

- die Automatik sollte möglichst ruckfrei und weich schalten - nur ein wirklich minimales Rucken ist noch ok

- mach mal den Deckel vom Ausgleichsbehälter auf (nur wenn kalt) und prüfe ob da was braun/beiges drin rumschwimmt

- nimm auch mal den Öldeckel ab und prüfe dort ebenfalls ob sich dort beige/brauner schlamm angesammelt hat

Mit meinem bin ich höchst zufrieden - hat zwar lange gedauert einen guten zu finden aber es hat sich wirklich gelohnt nicht gleich die erstbesten zu kaufen. Ich fahre meinen bei sparsamer Fahrweise mit 6,8 Liter (gerechnet) aber wenn du flotter fährst könnens auch gerne 10 sein. Im Schnitt solltest du mit 7,5 - 8 auskommen.

Ob du dir aber nun besser einen Diesel oder Benziner zulegen solltest würde ich mir einfach mal ausrechnen.

Gruß

Sebastian

Themenstarteram 19. Oktober 2014 um 22:29

Hey, danke erstmal an alle für die Antworten, ist doch immer wieder super hier im Forum.

Speziell auch an Sebastian für die guten Tipps! :)

Grundsätzlich sehe ich das ja so: Wenn der Wagen günstig genug ist, stecke ich auch gerne noch mal was für Reparaturen rein. Es muß sich natürlich rechnen. Ich kann nur oft schlecht einschätzen was der Kram kosten würde.

Kannst man bei den Punkten ungefähr sagen (wirklich ganz grob) was da eine Reparatur kostet?:

- Querlenker poltern

- Niveauregulierung der HA

- Vibrationen beim untertourigen fahren - v. Automaten verursacht

- Automatik rucken

Und hierbei ist mir nicht ganz klar was das für Konsequenzen hätte:

- Ausgleichsbehälter oder unterm Öldeckel braun/beiges Schlamm

Vielen Dank,

Robert

Hallo Robert,

über die Kosten kann ich dir leider keine genaue Auskunft geben, da ich grundsätzlich alles selber repariere und die Preise in der Werkstatt nicht kenne. Zu den einzelnen Themen:

Querlenker: Im freien Handel gibt’s den Satz Querlenker oben inkl. Traggelenk z.B. bei Taxiteile für 120 € aber dann liegen die Teile eben nur neben dem Auto. Da das Fahrwerk des 211´ers aber etwas aufwendiger Konstruiert ist, müssen es bei einem Poltern nicht zwangsläufig die Querlenker oben sein. Können auch die unteren sein oder die Spurstangenköpfe oder oder oder…

 

Niveauregulierung: Sollte die defekt sein, kann man nicht pauschal sagen woran es liegt. Kann an einem elektronischen Defekt liegen oder an einem mechanischen. Ohne Auslesen des Fehlerspeichers, der einem einen ersten Hinweis geben kann, kommt man da nicht wirklich weiter.

Automatikgetriebe: Bei einem Vibrieren oder Brummen (ist dann wirklich deutlichspürbar) beim untertourigen Fahren kann es der Wandler oder auch das gesamte Getriebe sein. Hierfür gehen die Kosten schnell in die tausende. Wenn die Automatik nur ganz leicht ruckt beim schalten kann es mit einem Wechsel des Automatikgetriebeöls getan sein.

Brauner bis beiger Schlamm am Öleinfülldeckel: Hierbei kann es sich um Kondenswasser handeln, das bei häufigem Kurzstreckenbetrieb entsteht. In dem Fall würde ich eine etwas längere Probefahrt machen und wenn es danach weg ist, ist gut. Wenn es nach der Probefahrt bleibt ist es ein erster Hinweis darauf, dass evtl. die Zylinderkopfdichtung defekt ist und es sich bei dem Schlamm nicht um Kondenswasser handelt, sondern um Kühlflüssigkeit.

Schwimmt im Kühlwasser ebenfalls ÖL, bzw. hat sich am Rand des Ausgleichsbehälters ebenfalls solch ein Schlamm gebildet ist es ein sehr deutlicher Hinweis auf einen Schaden an der Zylinderkopfdichtung

Grundsätzlich würde ich dir empfehlen bei den „Kandidaten“ nur Kompromisse beim Fahrwerk und max. bei einem leichten Rucken der Automatik einzugehen, da sich das noch mit überschaubarem Aufwand beheben lassen kann. Gibt dir auch gute Argumente für die Preisverhandlung

Ansonsten stehen lassen und weitersuchen. Der Markt mit T-Modellen ist noch recht groß und von daher wird deine Suche dann auch früher oder später zum Erfolg führen.

Gruß

Sebastian

Themenstarteram 20. Oktober 2014 um 21:14

Prima, danke dir!

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