Kaufberatung BMW x1 Sdrive 18i - Erfahrungen - AHK nachrüsten

BMW X1 F48

Liebe BMW-Motortalk-Gemeinde,

nach langer Zeit und vielen Jahren Peugeot soll nun das neue Wunschauto ein X1 Sdrive 18i werden, wir schauen aktuell nach einem von 2020 bis ca. 30.000km und AHK (ggf. wollen wir diese nachrüsten).

Heute morgen sind wir einen Probegefahren, dieser hat uns auch gefallen nur das fehlende Navi hat gestört, AHK war auch nicht vorhanden.

Mit welchen Kosten sollte man für das Nachrüsten der AHK rechnen? Der X1 soll unseren 1,35t Anhänger ziehen, um aus dem Wald Holz zu holen (jährlich 12 RM), ansonsten wird er nur 1-2x im Monat zu Transportzwecken genutzt, wo keine großen Lasten auf ihn zu kommen.

Ansonsten wie sieht die Langlebigkeit dieser Motoren aus? Unser Peugeot 308 (Diesel, 109PS) ist ohne große Reperaturen (außer Injektoren neu) nun bei 235.000km.

Worauf sollen wir beim Kauf achten?

Vielen Dank schonmal im Voraus.

35 Antworten

@Stadtstreicher1

Es gibt zu sowas ja ein paar Urteile, einerseits ein recht altes:

"Im Rahmen der Wertermittlung eines Pkw der Mittelklasse ist eine Lebenserwartung von 150.000 km als normal anzusehen."

OLG Koblenz, Urteil vom 16.04.2009

https://autokaufrecht.info/.../

Die neuere Rechtsprechung hat da höhere Laufleistungen gesehen, so ca. 200.000km. Bei BMW etwas mehr:

"Für Dieselfahrzeuge dieser Preisklasse und Qualität wird die durchschnittliche Laufleistung in der Rechtsprechung im Rahmen des sog. „Abgasskandals“ wie hier teilweise auf 200.000 km geschätzt (vgl. OLG Oldenburg (Oldenburg), Urteil vom 02.10.2019, 5 U 47/19, zit. nach juris, Rn. 51; OLG Braunschweig, Urteil vom 26.11.2019, 7 U 277/18, S. 20 (nicht veröffentlicht)); vom BGH ist ein entsprechender Ansatz soweit ersichtlich nicht beanstandet worden (Urteil vom 30.07.2020, VI ZR 397/19). Außerhalb des sog. „Abgasskandals“ hat der 8. Senat des BGH vor nicht allzu langer Zeit sogar für ein Oberklassefahrzeug mit einem zudem deutlich hubraumstärkeren Motor (BMW X5 3.0d) auf eine angenommene Gesamtlaufleistung von nur wenig mehr als 200.000 km, nämlich auf eine Gesamtlaufleistung von 250.000 km abgestellt (BGH, Beschluss vom 09.12.2014, VIII ZR 196/14, zit. nach juris, Rn. 3)."

https://openjur.de/u/2272378.html

Es gibt auch Ausreißer nach oben, die ich fragwürdig finde.

"Der Nutzungsersatz frisst den Schadensersatz-Anspruch einiger Dieselkäufer auf. Ein Urteil des Landgerichts Darmstadt macht Hoffnung auf eine verbraucherfreundlichere Berechnung. Im Urteil wird die Lebensdauer eines Skoda Octavia nämlich auf 350.000 Kilometer festgesetzt – nicht wie bisher oft üblich auf 250.000 Kilometer."

https://dieselskandal-helfer.de/.../

Wenn das oberste deutsche Gericht den X5 Diesel als Oberklasse-Fahrzeug zu 250.000km für eine normale Lebensdauer (normal = durchschnittlich) ansetzt, wird beim kleinen X1 F48 wohl die Wahrheit zwischen den besprochenen 150.000 bis 200.000km liegen.

Ob das mit der technischen Realität übereinstimmt ist eine völlig andere Frage.

Ich würd mir da beim BMW X1 F48 Diesel wenig Sorgen machen, dass der vernünftig auf 200.000 kommt.

@Ebble

Ob ich kompetent bin, weiß ich nicht. Ich halte mich aber für realistisch.

Zitat:

@Stadtstreicher1 schrieb am 3. Oktober 2023 um 13:33:40 Uhr:


@Ebble Bleib doch einmal auf dem Teppich ...

Obwohl er absolut unauffällig ist und keine Schwachstellen hat, wird ihm immer wieder eine kürzere Lebensdauer unterstellt. Und immer ohne Begründung.

@BlueLight77 , lasst Euch nicht verunsichern. Der B38 ist ein guter Motor.

Von mir nicht. Anders als beim Automatikgetriebe habe ich auch noch keine auffällige Häufung von Berichten über - aus meiner Sicht - vorzeitige Motorschäden wahrgenommen.

Allerdings habe ich vergleichsweise wenige X1 mit Laufleistungen jenseits der 200.000 km auf beispielsweise Mobile.de gefunden.

Von 6.600 derzeit angebotenen X1 mit Baujahr ab 2014 wird nur für 87 oder grade einmal 1,3% (!) eine Laufleistung > 200.000 km angegeben. Das gibt mir schon zu denken.

Von diesen 87 X1 haben 82 oder 94% einen Diesel-Motor. Und von den 5 Benzinern haben 3 184 PS, 190 und 231 PS und zwei 150 PS bzw. 136 PS.

Diese Zahlen sind natürlich nur bedingt aussagekräftig, weil man eigentlich wissen muss, wie hoch die Diesel-Quote unter allen Fahrzeugen ist. Und entsprechend die Verteilung der PS-Stärke kennen muss.

Wenn mehr als 94% aller X1 Diesel sein sollten, würde das für die Benziner sprechen - und nicht für die Diesel. Und wenn mehr als 3/5 der Benziner mindestens 184 PS haben sollten, würde es für die schwächermotorisierten sprechen. Ich habe da aber so meine Zweifel....

P.S.:
Es scheinen rund 2.350 Benziner zu 3.500 Dieseln zu sein (und in der Differenz entsprechend irgendwie rund 700 anders oder unbekannt motorisierte - wahrscheinlich auch schon die neueren elektrischen). Die Diesel-Quote wäre demnach rund 60% (unter Verb1,48rennern mit bekannter Motorisierung). Demnach wären die 200-tkm-Diesel mit eigentlich ja sogar 87 / 5850 = 1,48 % 7 mal häufiger unter den 200-tkm-Angeboten vertreten als die Benziner mit 5 / 2350 = 0,21 %.

Da die Diskussion wieder vollkommen aus dem Ruder läuft, steuere ich noch eine sachliche Information zur Auslegung bzw. Haltbarkeit der Motoren in Abhängigkeit von Hubraum und Zylinderzahl bei, bevor ich mich ausklinke.

Die B-Serie ist ein Baukasten-Motor. Es werden Gleichteile verwendet, egal ob es um einen B38, B48 oder B58 handelt. Ein B38 ist sozusagen ein halber B58.

Wer sich jetzt noch die Mühe macht, mal Leistung und Hubraum ins Verhältnis zu setzen, wird feststellen, dass die Motoren ganz eng beieinander sind.

Nun wünsche ich noch viel Spaß bei Verschwörungstheorien und alternativen Fakten und natürlich einen schönen Feiertag.

Zitat:

@Stadtstreicher1 schrieb am 3. Oktober 2023 um 14:20:38 Uhr:


Da die Diskussion wieder vollkommen aus dem Ruder läuft, steuere ich noch eine sachliche Information zur Auslegung bzw. Haltbarkeit der Motoren in Abhängigkeit von Hubraum und Zylinderzahl bei, bevor ich mich ausklinke.

Die B-Serie ist ein Baukasten-Motor. Es werden Gleichteile verwendet, egal ob es um einen B38, B48 oder B58 handelt. Ein B38 ist sozusagen ein halber B58.

Wer sich jetzt noch die Mühe macht, mal Leistung und Hubraum ins Verhältnis zu setzen, wird feststellen, dass die Motoren ganz eng beieinander sind.

Nun wünsche ich noch viel Spaß bei Verschwörungstheorien und alternativen Fakten und natürlich einen schönen Feiertag.

Und was bedeutet das nun?

Dass ein 4-Zylinder-Motor eben doch tendenziell haltbarer ist als ein 3-Zylinder-Motor? Weil in beiden die gleich belastbaren Komponenten verbaut werden, so dass auf 3 Zylindern eben mehr Last liegt als auf 4?

Oder dass ein 3-Zylinder-Motor mit deutlich weniger PS eben doch haltbarer ist als ein 4-Zylinder-Motor mit mehr PS? Weil auf 4 Zylindern mit mehr PS eben je Zylinder mehr Last liegt als auf einem Zylinder in einem Motor mit 3 Zylindern, aber weniger Last?

Oder, dass es Jacke wie Hose ist, weil das eine das andere ausgleicht?

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Kleine Ergänzungen an @BlueLight77

Du interessierst dich ja für einen Benziner, die von mir gebrachten Zitate zu Lebensdauern betreffen meist Diesel.

Ich würde da aber beim Benziner nicht von arg viel weniger ausgehen.

Zitat:

Und was bedeutet das nun?

Dass ein 4-Zylinder-Motor eben doch tendenziell haltbarer ist als ein 3-Zylinder-Motor? Weil in beiden die gleich belastbaren Komponenten verbaut werden, so dass auf 3 Zylindern eben mehr Last liegt als auf 4?

Oder dass ein 3-Zylinder-Motor mit deutlich weniger PS eben doch haltbarer ist als ein 4-Zylinder-Motor mit mehr PS? Weil auf 4 Zylindern mit mehr PS eben je Zylinder mehr Last liegt als auf einem Zylinder in einem Motor mit 3 Zylindern, aber weniger Last?

Oder, dass es Jacke wie Hose ist, weil das eine das andere ausgleicht?

Technisch gesehen ist es völlig uninteressant wieviel Zylinder ein Motor hat. Entscheidend sind bauliche Komponenten die verwendet werden. Im heutigen Motorenbau sind diese Komponenten i.d.R. sehr hochwertig. Probleme werden eher an den Nebenaggregaten, natürlich auch bedingt durch Einkaufsvorgaben entstehen.
Grundsätzlich gibt es immer die Gefahr, das Motorenkomponenten extrem abgespart sind, wie z.B. die Steuerkettenprobleme bei MB mit diversen Motortypen, oder die TSI Steuerkettenprobleme bei VW.

Gäbe es Probleme mit dem BMW Dreizylinder, wären die nach der langen Bauzeit schon absolut bekannt.
Viel Spass bei der X1 Suche und ich drücke die Daumen.

Interessanter dürfte diese Analyse sein:

Alle X1 190 PS und Diesel (=20d) mit LL > 200.000 wurden nicht früher als 2015 gebaut. Beschränkt man die Betrachtung auf die 3 von 19 aus 2015 haben also bereits 16% der Gruppe 200.000 und mehr km erreicht.

Nun ist natürlich entscheidend, wie viele generell aus dieser Altersklasse diese Schwelle erreichen hätten sollen bzw. können.

Die 19 X1 stammen im Schnitt aus November, mit zwei Ausnahmen aus 09/2015 stammen alle aus 10-12/2015. Im Schnitt sind diese Autos also 7 Jahre und 10 Monate. Um auf mindestens 200.000 km zu kommen, muss jedes dieser Auto im Schnitt mindestens 25.500 km pro Jahr gelaufen sein.

Eine spannende Frage lautet also: Wie hoch die Quote der X1 20D des 4. Quartals 2015, die bis heute mindestens 25.500 km pro Jahr gelaufen sind oder wären, wenn sie nicht vor eines technisches Todes (Unfälle ausgeklammert) gestorben sind? Ist das deutlich mehr als 16%? Rund 26.000 km pro Jahr sind nicht so viel für einen Diesel... Andererseits ist der X1 kein typisches Vertreter- und Langstrecken-Fahrer-Auto. Eher ein Zweitwagen und "Frauen-Auto"...

P.S.:
11 von 24 E84 Diesel aus 2009 haben mehr als 200.000 km, also rund die Hälfte. Im Schnitt haben die 244 Tkm, die höchst LL liegt bei 326 Tkm.

Die Hälfte ist jetzt wohl nicht unbedingt ein so guter Wert, wenn das bedeuten sollte, dass das alles ist.

Allerdings wäre möglich, dass die Höhe der LL auch negativ zur Angebotsquote korreliert. Erst recht bei höherem Alter. Mit anderen Worten: Ein Wagen im Alter von 15 Jahren schafft es vielleicht eher in eine Online-Plattform mit 150.000 km LL als mit 250.000 km. Wer will schon als Händler bei einem Auto mit 250.000 km noch 1 Jahr Garantie geben? Und wer verkauft als Privatmann so ein Auto an einen Händler oder auch über die Plattform für wenig Geld? Ab einem gewissen Alter und einer gewissen LL kann man so ein Auto wohl nur noch selbst bis zum Ende fahren. Der Verkauf ist unattraktiv ebenso wie das Weiterfahren kaum jemals günstiger zu haben sein wird....

Hast du das nicht ausführlicher? Das reicht doch nicht…

Wieso muss eine einfache Frage eines Users zu einer so sinnlosen Diskussion ausarten????
Kurze Frage und ein paar kurze Antworten müsste doch reichen.

Ich möchte nicht extra einen neuen Thread eröffnen, habe eine ganz simple Frage für die ich mich fast schäme, aber ich weiß es wirklich nicht. Was bedeutet eigentlich die 18 beim Dreizylinder? Danke.

Welche 18 meinst Du eigentlich? Die 18 in der Modell-Linie "18i"?

Ursprünglich war das ja wohl mal die Bezeichnung für den Hubraum. Der 20d hat noch immer (fast) 2.0 Liter Hubraum. Ich glaube es hat steuerliche Gründe, dass es nicht exakt 2,000 Liter sind, sondern nur 1,995 Liter.

Und ein 30d steht ja für 3 Liter Hubraum.

Aber heute löst sich das wohl langsam auf. Der 25d hat auch nur 1995 ccm wie der 20d, ist ja auch weitgehend der gleiche Motor. Und beim 18i sind es 1,49 Liter und nicht mehr 1,79...

Es hat wohl historische Gründe, dass man sich da nicht von den gewohnten Bezeichnungen löst...

Zitat:

@BlueLight77 schrieb am 2. Oktober 2023 um 17:55:03 Uhr:


Liebe BMW-Motortalk-Gemeinde,
......
Mit welchen Kosten sollte man für das Nachrüsten der AHK rechnen? Der X1 soll unseren 1,35t Anhänger ziehen, um aus dem Wald Holz zu holen (jährlich 12 RM), ansonsten wird er nur 1-2x im Monat zu Transportzwecken genutzt, wo keine großen Lasten auf ihn zu kommen.

Wenn du unter Kupplung.de reingehst (Rameder, einer der Marktführer), kannst du dir die Kupplung aussuchen und mit oder ohne Montage buchen (bei mir wären inkl. Montage um die 1.100€ fällig). Dann siehst gleich was der Fixe Preis ist. Haben einige Werkstätten im Bundesgebiet, vielleicht auch bei dir.
Werde meine wahrscheinlich auch dort kaufen, aber selbst montieren. Hatte schon 2 montiert an Opels, heutige Modelle sind moderner aber dank der anschlussfertigen Kabelstränge (das wären meine Bedenken) traue ich es mir mal zu. Hinsichtlich deiner Holzfuhre hätte ich keine Bedenken, nehme mal an es sind nur ein paar km wo der Motor grad mal warm wird. Da brauchts keinen größeren Lüfter (wie ihn dir BMW vorschreiben würde wenn du dort die AHK montieren lässt).

Zitat:

Ansonsten wie sieht die Langlebigkeit dieser Motoren aus? Unser Peugeot 308 (Diesel, 109PS) ist ohne große Reperaturen (außer Injektoren neu) nun bei 235.000km.

3 Töpfe werden bei gleicher Last mehr Verschleiß bringen als wenn sich das auf 4 Zylinder verteilt.
Gute Pflege wird aber viel bringen (vor allem der jährliche Ölwechsel wie ja schon empfohlen).
Für den Otto Normalfahrer wird´s i.d.R. reichen. Da der Motor hinsichtlich der zu erwartenden Laufleistung noch recht neu ist, kann eine verlässliche Aussage wohl nur geraten werden (in mobile find nur ein paar mit mind. 200.000 km).

Zitat:

Worauf sollen wir beim Kauf achten?

Nehm einen mit "guter" Ausstattung. Eben auch mit Navi wenn dir das gefällt. Hier ist oft zu lesen das man einiges Nachrüsten möchte was man vorher nicht mitgekauft- oder bestellt hat- soll heißen nachträglich was reinbauen zu lassen wird meist sehr kostspielig wenn es denn techn. überhaupt möglich ist.

Wünsche dir viel Spaß bei der Suche und Erfolg beim finden.

Zitat:

@Lutscher schrieb am 4. Oktober 2023 um 09:58:37 Uhr:



Zitat:

Ansonsten wie sieht die Langlebigkeit dieser Motoren aus? Unser Peugeot 308 (Diesel, 109PS) ist ohne große Reperaturen (außer Injektoren neu) nun bei 235.000km.

3 Töpfe werden bei gleicher Last mehr Verschleiß bringen als wenn sich das auf 4 Zylinder verteilt.
Gute Pflege wird aber viel bringen (vor allem der jährliche Ölwechsel wie ja schon empfohlen).
Für den Otto Normalfahrer wird´s i.d.R. reichen. Da der Motor hinsichtlich der zu erwartenden Laufleistung noch recht neu ist, kann eine verlässliche Aussage wohl nur geraten werden (in mobile find nur ein paar mit mind. 200.000 km).

So einfach ist das aber nicht. Was bedeutet für dich "gleiche Last"? Die gleiche Leistung und Beschleunigung des Fahrzeugs? Das hat der 18i aber nicht, verglichen mit den 4 Zylindern. Die gleiche Last pro Zylinder? Die hat der 18i, aber da eben ein Zylinder fehlt resultiert das in einem geringeren und später anliegendem
maximalen Drehmoment. Jetzt könnte man sagen, dass eine weniger steile Drehmomentkurve für die Langlebigkeit besser ist.
Aber am Ende kommt es immer auf den Gasfuß an. Fahre ich viel "pedal to the metal" und damit den kleinen Motor häufiger in Volllast als ich das mit dem größeren Motor tun würde dann ist der kleine Motor stärker beansprucht und verschleist vermutlich schneller. Bei gleichem Vollastanteil denke ich, dass beide Motoren gleich langlebig sind. Es sind Baukastenmotoren mit selben Einspritzdrücken etc. Je nach Leistungsstufe haben größere Motoren aber mehr Maßnahmen integriert zur besseren Ableitung von Wärme (mehr Kupferanteil im Kolben oder sogar flüssig gekühlt).

Zitat:

@Ebble schrieb am 4. Oktober 2023 um 07:15:48 Uhr:


Welche 18 meinst Du eigentlich? Die 18 in der Modell-Linie "18i"?

Ursprünglich war das ja wohl mal die Bezeichnung für den Hubraum. Der 20d hat noch immer (fast) 2.0 Liter Hubraum. Ich glaube es hat steuerliche Gründe, dass es nicht exakt 2,000 Liter sind, sondern nur 1,995 Liter.

Und ein 30d steht ja für 3 Liter Hubraum.

Aber heute löst sich das wohl langsam auf. Der 25d hat auch nur 1995 ccm wie der 20d, ist ja auch weitgehend der gleiche Motor. Und beim 18i sind es 1,49 Liter und nicht mehr 1,79...

Es hat wohl historische Gründe, dass man sich da nicht von den gewohnten Bezeichnungen löst...

Danke Ebble, so meinte ich das und deine Erklärung scheint einleuchtend. Ich fahre zwar schon meinen dritten BMW 18i aber erst seit 2020, die Vorgängermotoren kenne ich nicht, wusste nicht, dass die 1,8 L hatten.

Gerne. Das scheint aber wirklich nur noch historisch nachzuwirken und bei neueren Motoren kann man wohl selbst bei Verbrennern nur noch sehr eingeschränkt von der Modellnummer auf den Hubraum schließen.

Früher war der Hubraum halt eines DER zentralen Kriterien zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit eines Motors. Und Motoren mit 3,0 Liter aufwärts wurden ehrfürchtig bestaunt ;-).

Heute sind die Motoren alle so einerseits hochgezüchtet und andererseits so kastriert (durch Software-seitige Drosselung), dass der tatsächliche Hubraum oft nicht mehr zur Modellbezeichnung und auch nicht zur Motorleistung paßt.

Das 18 muss man dann wohl so lesen, als ob da stünde "in der Art eines 1,8 Liter Motors".

Um spontan Beispiele zu finden, wo es noch gepasst hat, musste ich weit zurück:

https://www.adac.de/.../#technische-daten

Hier also ein 318i aus 1987 (!) mit klassischen und steueroptimierten "1795" ccm oder eben 1,8 Liter Hubraum.

Und hier: https://www.adac.de/.../#technische-daten

ein 316i aus 1994 mit klassischen "1596 ccm" oder 1,6 Liter Hubraum.

Kleinere Abweichungen gab es aber schon früher mal. Hier der 325 ETA: https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

mit 2,6 Liter Maschine statt der zu erwartenden 2,5 Liter...

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