Kaufberatung BMW F32 440i
Hallo ihr,
Ich überlege mir einen F32 440i anzuschaffen und wollte mir daher ein paar Erfahrungen bezüglich des B58 Motors einholen.
Bin vorher einen E 46 320i gefahren und wollte mal auf was moderneres umsteigen und bin im Thema B58 noch etwas unerfahren.
Es sollte BJ technisch zwischen 2017-2018 sein aber aufjedenfall ohne OPF da dieser ja ab Juli 2018 eingeführt wurde.
Bezüglich der Laufleistung sollte er gerne unter 100k haben aber definitv unter 110k.
Nun zu meiner Frage gibt es etwas das ich bei dieser Laufleistung schon beachten muss , man hört immer das dieser Motor sehr robust ist und als der deutsche 2JZ gilt. Trotz allem sind 100k ja auch nicht undbedingt wenig da ich anstrebe dieses Auto mindestens 10 Jahre zu fahren und das weitesgehend ohne große Probleme. Desweiteren findet man diese Modelle schon ab 25000Euro trotz allem macht es mich ziemlich stutzig das Modelle die 25000 kosten die gleiche Laufleistung haben wie Modelle die 30000 kosten was hat es damit auf sich. Bei beiden Preisklassen ist ungefähr die gleiche Laufleistung zu verzeichnen sowie beide Scheckheftgepflegt. Sollte ich eher mehr investieren oder doch eher weniger beide haben ja wohl ungefähr die gleiche Laufleistung sowie BJ.
Das wären somit meine Fragen eine Mischung aus Kaufberatung und Beratung zum Kauf eines B58 mit maximal 110k auf der Uhr.
Auf aufschlussreiche Antworten freue ich mich.
Liebe Grüße
-Alex
40 Antworten
Zitat:
@ChrisH1978 schrieb am 4. März 2024 um 13:58:27 Uhr:
Da gibt´s wenig hinzuzufügen. Die einfachste Möglichkeit ist jedoch noch, sich die Fahrgestellnummer geben zu lassen und über einen FIN/VIN-Decoder die Ausstattungsliste auszulassen. Hier sollte dann etwa "L801A Deutsche Ausführung" stehen.Ansonsten gerne auch Inserate aus Kleinanzeigen.de oder mobile.de hier ins Forum stellen - den Argusaugen hier im Forum entgeht nichts, insbesondere wenn schon die Ausstattung nicht zur Ausstattungslinie passt.
Bei den Inseraten selbst aufpassen, da typische Merkmale, wie der gelbe Aufkleber an der B-Säule der Fahrerseite, die vorgenannten Tasten u.ä. gerne in solchen Inseraten so fotografiert werden, dass es auch hier zwischenzeitlich nicht mehr auf Anhieb erkennbar ist, dass es sich um einen Re-Import handelt. Hier muss man grundsätzlich skeptisch sein, wenn man einen 440i/435i/430i/428i angeboten bekommt.
Gerne wird sich mittlerweile auch vermeintlich "transparent" gegeben und die Vorschäden kleingeredet. Hier in jedem Fall nochmals für ca. 30 Euro ein Carfax-Protkoll anfordern und mal die Fahrgestellnummer frei im Internet suchen lassen, dann bestätigen sich die vorgenannten Aussagen.
Wegen 10.000km würde ich mich nicht verrückt machen. Bei den Motoren ist eine durchgehende, tendenziell frühzeitige (vorbeugende) Wartung viel wichtiger, als die Laufzeit. Lieber zum etwas laufälteren, aber durchgehend nach Herstellervorschrift gewarteten und mit frühzeitigen Ölwechseln nach ca. 10-15tkm versehenen Angebot greifen.
Ansonsten würde ich bei einem Kauf noch eher auf den Zustand der Bremsanlage achten. Diese ist schon im Serienzustand ohne M Sport- bzw. M Performancebremse zumindest an der Vorderachse mit einer (einfach) zweigeteilten Bremsscheibe ausgeführt und dementsprechend einiges teurer als einfache Faustsattelanlagen. 100-110tkm dürfte im Schnitt der Punkt sein, wo die Bremsscheiben gewechselt werden müssen, wenn sie nicht bereits zuvor gewechselt wurden.
An sich aber eine gute Wahl. Der B58 ist solider konstruiert, wie sein Vorgänger N55, kann mit MPPSK bis zu 360 PS leisten und ist verhältnismäßig sparsam. Du wirst nicht wesentlich mehr brauchen, als mit deinem 320i E46.
Ein Modell mit Leistungssteigerung (M Performance Power and Sound Kit) wird dir zudem täglich beim Fahren Freude bereiten.
Ja ich danke erstmal für diese ausführliche Antwort.
Wollte halt gerne unter 100tkm haben maximal 110tkm da ich mich damit einfach besser fühle warte den sowieso wie meinen alten immer bevor etwas schon gewartet werden müsste, da ich Matrose bin und das Auto sowieso nur jede 3 Wochen und dann auch nur für 3 Wochen fahren kann werde ich meine Ölwechsel Intervalle auch auf 8-10tkm herunterschrauben und hoffe somit die Lebensdauer des Motor hoch zu erhalten.
Wie sieht es eigentlich mit dem Turbolader aus gibt es da Schwachstellen oder bekannte Probleme?
Gerne poste ich hier von Zeit zu Zeit Anzeigen rein die ich finde um diese von den strengen und erfahrerenen Augen unter die Lupe nehmen zu lassen.
Mit dem Kauf wird es aber noch etwas dauern wollte mir nur schonmal präventiv ein paar Informationen bezüglich des 440i´s einholen.
Für eure ganzen Nachrichten danke ich euch 🙂
Zitat:
@Alexss schrieb am 04. März 2024 um 21:58:41 Uhr:
Wie sieht es eigentlich mit dem Turbolader aus gibt es da Schwachstellen oder bekannte Probleme?
Nö, alles unauffällig.
Zitat:
@Heizölheizer schrieb am 4. März 2024 um 21:59:37 Uhr:
Nö, alles unauffällig.Zitat:
@Alexss schrieb am 04. März 2024 um 21:58:41 Uhr:
Wie sieht es eigentlich mit dem Turbolader aus gibt es da Schwachstellen oder bekannte Probleme?
Okey alles klar dankeschön erstmal 🙂
Schaue doch mal hier: https://gebrauchtwagen.bmw.de/nsc/search?...
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Was fahrt ihr eigentlich für ein Öl beim B58 da ich da viel von LSPI gehört habe und mir da dann sicher sein will welches Motor für den gut passend ist 🙂
Zitat:
@Alexss schrieb am 05. März 2024 um 00:6:58 Uhr:
LSPI
Ist nur bei getunten Motoren ggf. ein Problem. Willst du tunen?
Zitat:
@Heizölheizer schrieb am 5. März 2024 um 00:24:03 Uhr:
Zitat:
@Alexss schrieb am 05. März 2024 um 00:6:58 Uhr:
LSPI
Ist nur bei getunten Motoren ggf. ein Problem. Willst du tunen?
Nein da ich noch relativ jung bin und danach anstrebe auszuziehen möchte ich das Auto einfach standfest normal fahren also nur Serie . Das Auto sollte bestenfalls min. 10 Jahre halten aber was ich hier so höre sollte das ja wohl kein Problem sein oder? Lieber 5W 30 oder 5W40?
Du brauchst meines Wissens Öl mit der BMW-Freigabe LL 04. 5W30 ist glaube ich Standard, aber es geht auch 5W40.
Wichtiger für eine lange Lebensdauer ist, das Wechselintervall zu halbieren. Das Longlife-Intervall geht zwar, aber nach ca. 10.000 km baut jedes Öl schon stark ab, auch das Longlife. Du tust deinem Motor also einfach etwas Gutes, wenn du mitten im regulären Intervall einen zweiten Wechsel machst. Das kann aber leider nicht in der Servicehistorie eingetragen werden, weil die sonst durcheinander kommt. Macht aber nichts, da der nächste Wechsel ja wieder regulär eingetragen wird. Und das empfehlen nicht nur viele hier, sondern auch meine sehr gute BMW-Werkstatt.
Eine Alternative, die ich nutze: LiquiMoly MoS2 Additiv: https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_5?... . Das setzt sich auf alle aneinander reibenden Stellen, und erhöht so enorm die Lebensdauer. Und ich habe extra bei BMW gefragt. Die haben mir telefonisch gesagt, dass ich das auch während der Garantiezeit verwenden kann. Meine Werkstatt füllt das immer für mich mit ein. Du kannst 200 bis 300 ml beim B58 hinzufügen.
Persönlich habe ich damit seit 1984 nur gute Erfahrungen gemacht. Als ich es in meinen damals alten Mitsubishi Colt mit schon hörbar rau laufendem Motor getan habe, lief der Motor nach einiger Zeit wieder deutlich laufruhiger. Und der Renault Modus 1.5 dCi meiner Frau hatte ein deutlich hörbares Pleuellager. Die Werkstatt meinte, das sei eine Schwachstelle an der ersten Generation der Motoren, und wir bräuchten leider demnächst einen Austauschmotor. Das war bei 60.000 km. Bei jedem Ölwechsel 5% LiquiMoly MoS2 rein, und seither läuft der Motor ruhiger. Inzwischen geht er auf die 110.000 km zu, ohne das sich etwas verschlechtert hätte. Also, niemand muss das glauben, und ich glaube es auch kaum. Aber, es ist so. LiquiMoly hatte damals Tests gemacht, dass MoS2 die Lebensdauer des Motors mindestens verdoppelt. Ich glaube aber, die Automobilhersteller hatten etwas dagegen. Wenn das alle nehmen, dürfte der Verkauf von Austauschmotoren und eben auch neuen Autos zurückgehen.
Schaden tut es nicht. Ich habe es sowohl im B58 als auch jetzt in meinem aktuellen N57 verwendet. Und da nehme ich 3% Additiv. 5% ist Maximum, und das nehme ich nur beim schon vorgeschädigten Motor beim Renault Modus meiner Frau. Aber, wenn du dem Additiv nicht traust, ist ein Ölwechsel alle 10.000 km sicher auch sehr gut, damit der Motor länger hält.
Die Öle sind heute so gut (wenn man gutes kauft), da kippe ich nichts zusätzlich mehr rein. Zur Viskosität: der B58 ist auf 0W30 ausgelegt. Vergleiche mit früheren Motoren helfen da nicht. Dickere Viskosität verhindert den Abtransport von Rußpartikeln und fördert somit den Verschleiß.
Das mit dem Additiv möchte ich auch nochmals bekräftigen und auch davor warnen. Ich hatte den Versuch gestartet Archoil AR9100 (Dikaliumtetraborat/Nanoborat) bei mir beizumischen und die mechanischen Geräusche wurden tatsächlich nochmals ruhiger. Die Quittung kam dann mit der nächsten Gebrauchtölanalyse, als zwar die Verschleisswerte an sich geringer ausgefallen sind, aber plötzlich Zinn im Öl vorhanden war.
Dieser Anteil war zwar mit 2 mg/kg noch in einem Bereich, wo ein Eintrag noch nicht auf einen akuten Lagerschaden hindeuten muss, aber ich habe mich dann doch mit dem Gleitlagerhersteller kurzgeschlossen und dabei erfahren, dass derartige Verschleissschutzadditive genau auch das Gegenteil bewirken können. Die Additive legen sich dabei auf die Oberfläche und verhindern dabei in besonderen Lastsituation, dass der Ölkeil am Gleitlager vollends ausgebildet wird und es dabei zu einem kurzfristigen Kontakt Metall-Metall kommen kann. Fraglich war also, ob die Gleitschicht schon so geschädigt war, dass der Verschleiß nun rasant fortschreitet.
Ohne jetzt auszuufern einfach der Hinweis: Seid vorsichtig mit Verschleisschutzadditiven, wenn ihr die Auslegung der Lagerstellen nicht kennt.
Eins noch - ich bin jetzt im 2. Ölwechsel nach dem Einsatz von Archoil unterwegs und man bekommt solche Additive auch nur schwer ausgeschwemmt. Es gleicht also insgesamt einer Wette, ob die Vorteile geringerer Reibung dem Schmierfilmschutz überwiegen, oder nicht. 😉
Zitat:
@Heizölheizer schrieb am 5. März 2024 um 07:04:54 Uhr:
Die Öle sind heute so gut (wenn man gutes kauft), da kippe ich nichts zusätzlich mehr rein. Zur Viskosität: der B58 ist auf 0W30 ausgelegt. Vergleiche mit früheren Motoren helfen da nicht. Dickere Viskosität verhindert den Abtransport von Rußpartikeln und fördert somit den Verschleiß.
Fährst du denn auch 0W30 in deinem B58 dachte das wäre von der Viskosität etwas zu flüssig
Zitat:
@S5-JR schrieb am 5. März 2024 um 05:12:13 Uhr:
Du brauchst meines Wissens Öl mit der BMW-Freigabe LL 04. 5W30 ist glaube ich Standard, aber es geht auch 5W40.Wichtiger für eine lange Lebensdauer ist, das Wechselintervall zu halbieren. Das Longlife-Intervall geht zwar, aber nach ca. 10.000 km baut jedes Öl schon stark ab, auch das Longlife. Du tust deinem Motor also einfach etwas Gutes, wenn du mitten im regulären Intervall einen zweiten Wechsel machst. Das kann aber leider nicht in der Servicehistorie eingetragen werden, weil die sonst durcheinander kommt. Macht aber nichts, da der nächste Wechsel ja wieder regulär eingetragen wird. Und das empfehlen nicht nur viele hier, sondern auch meine sehr gute BMW-Werkstatt.
Eine Alternative, die ich nutze: LiquiMoly MoS2 Additiv: https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_5?... . Das setzt sich auf alle aneinander reibenden Stellen, und erhöht so enorm die Lebensdauer. Und ich habe extra bei BMW gefragt. Die haben mir telefonisch gesagt, dass ich das auch während der Garantiezeit verwenden kann. Meine Werkstatt füllt das immer für mich mit ein. Du kannst 200 bis 300 ml beim B58 hinzufügen.
Persönlich habe ich damit seit 1984 nur gute Erfahrungen gemacht. Als ich es in meinen damals alten Mitsubishi Colt mit schon hörbar rau laufendem Motor getan habe, lief der Motor nach einiger Zeit wieder deutlich laufruhiger. Und der Renault Modus 1.5 dCi meiner Frau hatte ein deutlich hörbares Pleuellager. Die Werkstatt meinte, das sei eine Schwachstelle an der ersten Generation der Motoren, und wir bräuchten leider demnächst einen Austauschmotor. Das war bei 60.000 km. Bei jedem Ölwechsel 5% LiquiMoly MoS2 rein, und seither läuft der Motor ruhiger. Inzwischen geht er auf die 110.000 km zu, ohne das sich etwas verschlechtert hätte. Also, niemand muss das glauben, und ich glaube es auch kaum. Aber, es ist so. LiquiMoly hatte damals Tests gemacht, dass MoS2 die Lebensdauer des Motors mindestens verdoppelt. Ich glaube aber, die Automobilhersteller hatten etwas dagegen. Wenn das alle nehmen, dürfte der Verkauf von Austauschmotoren und eben auch neuen Autos zurückgehen.
Schaden tut es nicht. Ich habe es sowohl im B58 als auch jetzt in meinem aktuellen N57 verwendet. Und da nehme ich 3% Additiv. 5% ist Maximum, und das nehme ich nur beim schon vorgeschädigten Motor beim Renault Modus meiner Frau. Aber, wenn du dem Additiv nicht traust, ist ein Ölwechsel alle 10.000 km sicher auch sehr gut, damit der Motor länger hält.
Danke erstmal für diese Antwort, Additive sind für mich so eine Sache ob für den Sprit oder den Motor. Man hört da immer so Sachen ich meine wenn der Motor läuft ohne Probleme dann ist das ja erstmal gut. Hatte auch mal in meinen E90 318i ein Additiv von Liqui Molly reingekippt um dem Motor was gutes zu tun und danach wurd alles noch schlimmer. War ein Injektor Reiniger glaub ich und schon gingen mir 2 Einspritzdüswb flöten. Ob das jetzt wegen dem Alter war oder dem Additiv wer weiss das schon.
Zitat:
@Alexss schrieb am 05. März 2024 um 09:57:17 Uhr:
Fährst du denn auch 0W30 in deinem B58
Ja, wird auch von BMW so eingefüllt.
Zitat:
@Alexss schrieb am 5. März 2024 um 10:00:18 Uhr:
Danke erstmal für diese Antwort, Additive sind für mich so eine Sache ob für den Sprit oder den Motor. Man hört da immer so Sachen ich meine wenn der Motor läuft ohne Probleme dann ist das ja erstmal gut. Hatte auch mal in meinen E90 318i ein Additiv von Liqui Molly reingekippt um dem Motor was gutes zu tun und danach wurd alles noch schlimmer. War ein Injektor Reiniger glaub ich und schon gingen mir 2 Einspritzdüswb flöten. Ob das jetzt wegen dem Alter war oder dem Additiv wer weiss das schon.
Injektorreiniger ist etwas ganz anderes. Ich wäre im Allgemeinen auch vorsichtig mit Additiven, obwohl LiquiMoly schon eine gute deutsche Firma ist. Und ich kenne die ganzen vorgetragenen Bedenken zu anderen Additiven wirklich zu genüge. Das ändert aber nichts an meinen immer sehr guten und teilweise sogar erstaunlichen Resultaten mit dem LiquiMoly MoS2-Additiv. Trotzdem will ich keinen missionieren. Das soll jeder selbst entscheiden. Und die Freunde im Forum haben Recht, dass man mit einem guten Öl plus zweimal pro Longlife-Intervall Ölwechsel sicher auch lange bzw. sehr lange Freude an so einem guten Motor hat.
Ich wage aber die ketzerische Behauptung: Mit dem Additiv hält der Motor sogar noch länger bzw. ist weniger störanfällig. Das sagen mir 40 Jahre Erfahrung mit verschiedensten Autos und auch die Freunde von mir, die das ebenfalls anwenden: Nach Verwendung des Additives ist praktisch kein Verschleiß mehr feststellbar. Auch nach mehreren hunderttausend Kilometern war immer noch volle Kompression da (habe ich damals immer selbst gemessen). Und das ist erstaunlich. Nur die Ventilsitze sind irgendwann hin gewesen, aber die laufen ja naturgemäß nicht im Ölkreislauf.