Kaufberatung bis 8000 Euro, Vielfahrer

Hallo,

Welches Auto wäre empfehlenswert bei beschriebenen Daten? Zur Verfügung stehen mir 8000 Euro. Ich fahre 50000 km pro Jahr. Mein Vorhaben ist 3 Jahre fahren und mit + 150 000 verkaufen. Also muss das Auto möglichst robust und weniger Reparaturanfällig sein. Außerdem, sollen Ersatzteile kein Problem sein. Und Diesel Euro 6 norm, wäre auch noch wünschenswert. Ich habe nachgeschaut, für diesen Preis kann man „ältere“ Premium-Marken, wie VW, Mercedes, Audi etc. Jahrgang 2008 - 2010 oder „jungere Normalos“ wie Opel Astra, Renault, Citroen etc. was macht da mehr Sinn? Die Premiummarken sollen da schon mehr Robustheit bringen, aber wenn die schon so alt sind, sind da die jungere nicht doch ein wenig besser dran? Außerdem wird man für alte Modelle wahrscheinlich nicht mehr so einfach Ersatzteile finden? Was denkt ihr?

43 Antworten

Na ja .. 130tkm sind 130tkm .. wer weiß wer da wie seine Füsse nicht still halten konnte...

Die Astras sind schon gut .. prblematisch könnte der Kettenspanner werden, sofern noch eine alte version drin steckt... die Rep ist teuer, weil das ganze Zeug auf der Getriebeseite verbaut ist, heißt i.d.R muss zur Rep das Getriebe raus...

Da muss man aber dieses Risko auch mit dem Kaufpreis ins Verhältnis setzen .. bei gleichen eckdaten was würde wohl ein Audi, BMW, Mercer kosten? Denke selbst wenn einen dieser Defekt erwischt, ist man immer noch preislich günstiger unterwegs...

Vergleichbare zum Astra wären dann Focus, Megane, 308, Seat Leon, hyundai i30 ....

Tendenziell scheinen die "top" Motorisierungen der 08/15 Klasse problemloser zu sein ... Beispiel wär der Focus mit dem 1.5tdci (Euro6) hat wohl öfters ein Problem mit Rissen im DPF und fliegt damit durch die HU, weil Partikelgrenzewerte gerissen werden, Ersatz ist teuer sofern man überhaupt zeitnah an eine Ersatzteil kommt, dagegen haben die 2.0 tdci z.B. diese Problem nicht...

Mit dem (Ford) kann man gleich als Beispiel weitermachen, das man sich eher auf einen guten Ist Zustand als Marke konzentrieren sollte... die Motoren sind zumindest in deinem Budgetbereich von PSA, heißt die stecken auch in Citroen, Peugeot, Volvo Modellen... dazu teilen sich etliche Marken/Modelle Plattforen = nahezu identische Konstruktion, Bauteile, Fahrwerke, Bremsanlagen .. z.B Ford Focus, Volvo V40, Mazda 3 .. etliches identisch....

Ich denke das Unterfangen wird schwierig, selbst bei einem 500L gibt es zu den Vorgaben wenig Auswahl https://m.mobile.de/.../search.html?...

Tja siehst wohl tatsächlich nicht nach einem leichten Spaziergang aus. Potentiell könnte ich Budget erweitern oder mit Teilkredit finanzieren, jedoch bei meiner Fahrweise, würde auch der Wertverlust damit steigen.. d.h ich müsste dann nicht nur Kredit finanzieren, sondern auch höhere Rücklagen für Wertverlust einlegen. Darum überlege ich Strategiewechsel. Ich würde mich nicht auf Robustheit konzentrieren, sondern darauf, dass man im Notfall das Auto schnell instand gesetzt bekommt. Also Zugänglichkeit zur Ersatzteilen. Habt Ihr vielleicht eine Idee, mit welchen Modellen ich da am besten aufgehoben wäre?

Kann man nicht sagen ... schaue dich mal im Netz um.. ist evtl je nach Region anders ... Es ist nicht nur eine Frage der Ersatzteile sondern auch der werkstattermine ... bei mir in der Ecke .. eigentlich betrifft das etliche Marken und frei Werkstätten, selbst bei Panneneinlieferung dauert es manchmal Wochen! bis sich das Auto überhaupt angeschaut wird...

Teileverfügbarkeit kann sich ständig ändern .. mal kann Hersteller X keine DPF zeitnah liefern, Hersteller Y hat Probleme mit Steuergeräten, Hersteller Z hat keine Werkstatttermine😁.. danach den Kauf auszurichten ist nichts weiter wie Lotto ...

Grundsätzlich würde ich zu Autos raten die massenhaft gebaut wurden, dann hat man eine hohe Wahrscheinlichkeit das sich Freie Werken mit dem fahrzeug auskennen und es reichlich Auswahl an (hochwertigen) Aftermarketersatzteilen gibt...

Dann landet man VAG (VW, Seat, Skoda), Ford, Opel, Renault .. Ich erwähne bewusst nicht Mercedes, BMW, audi ... da sehe ich bei deinem Budget nur deutlich ältere Fahrzeuge (einige Bauteile gehen schlicht nach Zeit kaputt), oder bereits astronomische km-Stände .. kann man zwar machen, dann aber eher Selbstschrauber mit Zugriff auf Ersatzauto ... wo ich mich aber Frage.... bei 50tkm/Jahr .. wird man nicht viel Zeit zum DIY haben?

Allgemein ... du möchtes im Budgetbereich <10 000 EURO kaufen + 50 000 km/anno vor, damit gehört man bereits als Vertreter zu den Vielfahrern ... da überhaupt Überlegungen wegen der Wertverlust anzustellen? .. na ja .. du fährst die Karre selbst runter ... kaufst im Bestenfall bei ~100 000 km (eher mehr) x 3 Jahre = 250 000 km .. das ist dann sowieso nur noch wirklich für Exportkäufer interessant...

Ähnliche Themen

Zitat:

@Stalmoro schrieb am 12. November 2024 um 08:33:12 Uhr:


Ich würde mich nicht auf Robustheit konzentrieren, sondern darauf, dass man im Notfall das Auto schnell instand gesetzt bekommt. Also Zugänglichkeit zur Ersatzteilen. Habt Ihr vielleicht eine Idee, mit welchen Modellen ich da am besten aufgehoben wäre?

Das kannst Du fast gar nicht mehr sagen.

Opel? Warten auf Teile keine Seltenheit
Fiat/Alfa? tw warten auf einfache Verschleißteile
Audi? Hatte ich vor Jahren schon mehrfach bei aktuellen Modellen "dieses Teil wird nicht für die Ersatzteilhaltung hergestellt - keine Ahnung wann das kommt ..."
MB? Auch nicht sicher, je nach dem was kaputt geht, steht der auch. Von einer Freundin der 213T konnte wochenlang nach Unfall nicht repariert werden - ein Scheinwerfer war nicht zu bekommen und Sensorik der Assistenz

Es ist tatsächlich egal, in Teilehaltung für teure und/oder wenig georderte Teile investieren die Hersteller kein Geld mehr.

Zitat:

@tartra schrieb am 12. November 2024 um 09:04:15 Uhr:



Allgemein ... du möchtes im Budgetbereich <10 000 EURO kaufen + 50 000 km/anno vor, damit gehört man bereits als Vertreter zu den Vielfahrern ... da überhaupt Überlegungen wegen der Wertverlust anzustellen? .. na ja .. du fährst die Karre selbst runter ... kaufst im Bestenfall bei ~100 000 km (eher mehr) x 3 Jahre = 250 000 km .. das ist dann sowieso nur noch wirklich für Exportkäufer interessant...

Auch meine Ansicht - das Fahrzeug wird in kürzester Zeit am Markt wertlos. Ich würde da auch nicht auf wenig Wertverlust achten.

Hmm ok, das mit Wertverlust macht natürlich Sinn. Tatsächlich fahre ich die Kilometer ja auch selbst. Und wenn ich Budget erweitern würde, was käme da als Nächstes infrage? Wie gesagt, das primäre Ziel ist Erhaltung der Mobilität, weil meine Arbeitsstelle könnte ich ohne Auto nur mit enormen Aufwand erreichen..

Naja, ein Freund hat das "Problem". Er will so gerne ein neues Auto - seine Frau ist einverstanden, sobald der aktuelle etwas außergewöhnliches hat. Diese Absprache haben die getroffen bei km um die 140000. Jetzt hab ich ihn neulich gesehen und gefragt - der Civic 9 Sedan hat jetzt 210000 drauf und will nicht kaputt gehen.

Wenn Du ein grundsätzlich als robust bekanntes Fahrzeug in gutem Zustand findest und die km ruhig abspulst, dann sollte da ein halbwegs langes Leben mit wenigen Problemen drin sein. Der Freund hat auch ein ideales Nutzungsprofil: kaum Kurzstreckenpendelei, der fährt Sonntag 300km hin und irgendwann in der Woche wieder zurück, das Ding wird wohl noch etwas halten

Grundsätzlich? Grob überschlagen was dich 50tkm / Jahr kosten ? Versicherung, Verschleiß, Kraftstoff ... ? Auch mal den Zeitfaktor berücksichtigt? ich lese jetzt raus das es Fahrt zur Arbeit ist und nicht bereits als Arbeitszeit zählt?
lohnt sich das überhaupt?

Ich weiß Lebensberatung ist hier ungern gesehen, zumindest mal darüber nachdenken, ob es sinnvoll ist mehrere Monate / Jahr nur für´s Auto/Fahrstrecke zu arbeiten..sollte der Hinweis erlaubt sein..

Habe immer das Gefühl bei solchen Threats, einige unterschätzen die Kosten für 50 000 km, selbst wenn es halbwegs ohne außerplanmäßige Reparaturen läuft .. grob 0,35cent/km*50000= 17 500 EURO/Jahr * deine geplanten 3 Jahre 52 500 EURO 😰

Sooo viel ist das auch nicht, pro Arbeitstag etwa 220km, wären einfach 110km. Da fallen mir spontan doch welche in meinem Umfeld ein, die das auch machen mit Entfernungen 70-140km einfach. Je nach dem wie man fahren kann ist das gar nicht schlimm. Einer pendelt 100km täglich, = 1:15 im Auto. Die brauche ich aber tw auch wenn ich zur falschen Zeit im RheinMainGebiet 35km fahren muss, neulich habe ich 1:35 gebraucht für 12km (wäre ich besser gelaufen). Und wenn man eben aus einem ländlichen Gebiet kommt wo nix ist mit gutbezahlter Arbeit, dafür das EFH mit großem Garten weniger kostet als in der Stadtnähe eine 3Zimmer ETW ...

Zitat:

@tartra schrieb am 12. November 2024 um 09:41:32 Uhr:



Habe immer das Gefühl bei solchen Threats, einige unterschätzen die Kosten für 50 000 km, selbst wenn es halbwegs ohne außerplanmäßige Reparaturen läuft .. grob 0,35cent/km*50000= 17 500 EURO/Jahr * deine geplanten 3 Jahre 52 500 EURO 😰

So viel kann der 8000€ Wagen pA gar nicht kosten. Das wird unter 10k machbar sein. Und wenn der nach 4 Jahren 0 Wert hat, sind es immer noch weniger als 17500 pA. Die 35ct wären bei einem teureren Wagen mit mehr Wertverlust

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 12. November 2024 um 09:40:18 Uhr:


Naja, ein Freund hat das "Problem". Er will so gerne ein neues Auto - seine Frau ist einverstanden, sobald der aktuelle etwas außergewöhnliches hat. Diese Absprache haben die getroffen bei km um die 140000. Jetzt hab ich ihn neulich gesehen und gefragt - der Civic 9 Sedan hat jetzt 210000 drauf und will nicht kaputt gehen.

Also von Japanern hört man, dass sie allgemein sehr robust sein sollen. Da kann ich mich vielleicht tatsächlich umschauen. Noch habe ich gehört, es soll bei einigen Herstellern Mobilitätsgarantie geben. Es ist aber auch fraglich, ob sie bei so einer Fahrweise mitmachen..

Zitat:

@tartra schrieb am 12. November 2024 um 09:41:32 Uhr:



Ich weiß Lebensberatung ist hier ungern gesehen, zumindest mal darüber nachdenken, ob es sinnvoll ist mehrere Monate / Jahr nur für´s Auto/Fahrstrecke zu arbeiten..sollte der Hinweis erlaubt sein.

Die einfache Entfernung zur Arbeitsstätte ist 40 km. Ist viel, aber in meinem Beruf nicht unüblich. Als Automatisierungstechnicker findet man eine Arbeitsstelle meist in einiger Entfernung. Was da noch drauf kommt ist, dass meine Kinder 130 km von mir entfernt wohnen und es ist mir wichtig Kontakt zu ihnen aufrechtzuerhalten. Darum hole ich jeden zweiten Freitag ab und bringe sie Sonntags wieder zurück. Das macht schon 520 km an einem Wochenende. Eine Alternative gibt es da leider nicht.

Mir fehlt ein wenig das Gefühl, was genau benötigt wird, ausser einem verlinkten Kombi mit Sportsitzen, Tempomat, Connectivity, Navi, keine Sitzheizung haben wir keinen konkreten Hinweis. Kombis btw sind gesuchter als Limos oder Vans.

Im Budget ist eine allg. Beratung eh schwierig, am Ende geht's um konkrete Verfügbarkeit.

Wenn Opel, dann werden öfters Meriva B 1.7 angeboten. Kein überdurchschnittliches Auto, aber der Motor gilt als haltbar, Fahrkomfort ist erträglich. ZR-Wechsel alle 6 J./150 tkm. Oft noch Euro 5.

Günstig im Betrieb könnte dieser Skoda Rapid sein, tiefe Versicherungsklassen, ZR-Wechsel nach 210 tkm, 8-fach bereift, kein Scheckheft, Macken sind dokumentiert, Fahrkomfort eher bescheiden (Kleinwagen-Basis), keine LED-Nachrüstung verfügbar. Euro 5.
https://link.mobile.de/jkVaoybtjDoKHaq27

Franzosen haben keinen guten Ruf, sind aber in den 10er Jahren solider geworden. Peugeot 308 Kombi mit PSA-Diesel ist durchaus empfehlenswert. Gute Ausstattung, wobei das Panoramadach müsste ich nicht haben. Nur SR, WR kämen on top. Etwas über Budget. ZR alle 10 J. / 160-175 tkm. Euro 6.
https://link.mobile.de/CKLW5mNNYCb1iugE7

Zitat:

@Railey schrieb am 12. November 2024 um 10:22:19 Uhr:


Mir fehlt ein wenig das Gefühl, was genau benötigt wird, ausser einem verlinkten Kombi mit Sportsitzen, Tempomat, Connectivity, Navi, keine Sitzheizung haben wir keinen konkreten Hinweis. Kombis btw sind gesuchter als Limos oder Vans.

Im Budget ist eine allg. Beratung eh schwierig, am Ende geht's um konkrete Verfügbarkeit.

Wenn Opel, dann werden öfters Meriva B 1.7 angeboten. Kein überdurchschnittliches Auto, aber der Motor gilt als haltbar, Fahrkomfort ist erträglich. ZR-Wechsel alle 6 J./150 tkm. Oft noch Euro 5.

Günstig im Betrieb könnte dieser Skoda Rapid sein, tiefe Versicherungsklassen, ZR-Wechsel nach 210 tkm, 8-fach bereift, kein Scheckheft, Macken sind dokumentiert, Fahrkomfort eher bescheiden (Kleinwagen-Basis), keine LED-Nachrüstung verfügbar. Euro 5.
https://link.mobile.de/jkVaoybtjDoKHaq27

Franzosen haben keinen guten Ruf, sind aber in den 10er Jahren solider geworden. Peugeot 308 Kombi mit PSA-Diesel ist durchaus empfehlenswert. Gute Ausstattung, wobei das Panoramadach müsste ich nicht haben. Nur SR, WR kämen on top. Etwas über Budget. ZR alle 10 J. / 160-175 tkm. Euro 6.
https://link.mobile.de/CKLW5mNNYCb1iugE7

Hallo Railey,
Danke für die Tipps! Die Autos sind echt schön, werde mir auf jeden Fall näher anschauen 🙂

Zitat:

@Stalmoro schrieb am 11. Nov. 2024 um 21:49:07 Uhr:


was die Astras Angeht, ich fahre im Moment einen von 2016 und mit 250 000 gab es noch keine größeren Probleme.

Warum fährst ihn nicht "tot", und sparst noch'n bisschen. Vllt hält er ja die 3 Jahre geplante Haltedauer noch...

eh du dir n Kleinwagen für diese Vielfahrerei antust.

Gruß jaro

Deine Antwort
Ähnliche Themen