Kauf nach Leasing: Suzuki S-Cross 1.5 Comfort AGS – Eure Meinung?
Hallo zusammen,
ich bin kein Autoexperte, aber ich würde gerne eure Einschätzung bekommen:
Ich fahre seit knapp einem Jahr einen Suzuki S-Cross 1.5 Comfort AGS mild hybrid (Baujahr 2024) im Leasing und bin bisher überraschend positiv von dem Auto überzeugt – vor allem was Fahrkomfort, Zuverlässigkeit, Sensoren, und praktischen Nutzen angeht.
Hier ein paar Eckdaten:
- Laufleistung bisher: ca. 12.000 km
- Fahrprofil: hauptsächlich Autobahn (Pendeln, ca. 60 km ~3 mal pro Woche gesamt)
- Verbrauch: Ø ca. 6 l/100 km
- Zustand: unfallfrei, sehr gepflegt
- Einzige Reparatur: Starterbatterie wurde einmal vom Suzuki-Service ersetzt
- Subjektiver Eindruck: bequem, angenehm zu fahren, ausreichend Platz für kleine Familie (wir haben ein Kind)
Nun überlege ich, ob ich nach Ablauf des Leasingjahres (bald fällig) ein Kaufangebot vom Händler einholen sollte. Ich rechne mit ca. 20.000 € Kaufpreis(?), was für mich okay wäre, da ich das Auto kenne und es mir gefällt.
Was mich unsicher macht:
- Langzeitzuverlässigkeit dieses Modells (v.a. mit AGS)
- Häufige Probleme / bekannte Schwachstellen nach 3–5 Jahren?
- Wiederverkaufswert nach 5.000–60.000 km?
Falls ich mich gegen den Kauf entscheide, kämen als mögliche Alternativen z.?B. ein Tiguan Automatik oder ein Skoda Karoq Automatik infrage für ca. 30t€.
Was meint ihr: Lohnt sich der Kauf langfristig? Oder lieber nach Leasingende abgeben und etwas anderes suchen?
Danke im Voraus für eure Erfahrungen und Meinungen!
12 Antworten
Ich fahre das gleiche Auto. Jetzt 2 Jahre, 26000 km. Bin nach anfänglichen Problemen durchaus zufrieden. Aber mit einem Tiguan, bzw. einem Karoq hat das Auto nichts zu tun. Könnte ich mir diese Autos leisten, sofort umsteigen.
Zitat:
@Marc1212 schrieb am 17. April 2025 um 00:48:00 Uhr:
Nun überlege ich, ob ich nach Ablauf des Leasingjahres (bald fällig) ein Kaufangebot vom Händler einholen sollte.
Frag mal an, ob die das überhaupt machen. Der einzelne Leasingnehmer ist für die Leasinggeber völlig uninteressant. Was zählt sind die großen Aufkäufer und die wollen regelmäßig feste Kontingente.
Zur Preisbewertung: Da könntest du einfach mal in den gängigen Fahrzeugbörsen nach vergleichbaren Fahrzeugen schauen.
Zitat:
@Marc1212 schrieb am 17. April 2025 um 00:48:00 Uhr:
Was meint ihr: Lohnt sich der Kauf langfristig?
Ich persönlich halte den Kauf und langfristige Nutzung eines Fahrzeugs immer für sinnvoll. Die Meinungen darüber gehen jedoch auseinander.
Frag einfach mal Tiguan und Karoq Besitzer, wie oft die in den ersten 3 Jahren wegen Problme mit der Elektrik/Elektronik/Software in der Werkstatt waren (und ob die Probleme überhaupt gelöst werden konnten).
Klar sind beide deutlich wertiger und machen mehr her, aber wenn du mit dem simpleren Suzuki zufrieden bist, warum dann nicht behalten. Die Langzeiterfahrungen sind im Allgemeinen positiv (Ausnahmen findet man immer), bekannte typische Schwachstellen gibt es keine.
Das Einzige, dessen du dir bewusst sein musst: ein Suzuki fängt im Alter gern an knarzende Geräusche im Innenraum zu produzieren. Wie gesagt, der VW-Konzern baut diesbezüglich Besseres.
Ich bin bei sc100. Ich hab genug von den rollenden Computern, die VW da auf die Straße setzt; auch wenn ich Komfort und gute Dämmung durchaus zu schätzen weiß (mein Mercedes bleibt mir erhalten!), ist es mir den (regelmäßigen!) Ärger nicht mehr wert. Jedes Jahr ist irgendwas. Immer genau so, dass man sagt "geht ja noch". Aber - es geht eben besser.
Dafür muss man halt auf andere Dinge verzichten. Wie beispielsweise Wiederverkaufswert.
(Andererseits - der hat mich nun noch nie interessiert; wenn der Nutzwert stimmt und die Kosten während der Nutzungsdauer nicht aus dem Rahmen fallen, hat sich auch ein quasi abgeschriebenes Auto gelohnt. Außerdem ist das Auto mit geringerem Wiederverkaufswert meistens auch das Günstigere in der Anschaffung.)
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Vielen Dank für eure Antworten!Vielleicht bin ich voreingenommen, aber ich habe kürzlich einen Tiguan eTSI probegefahren – und ganz ehrlich: Ich finde den Fahrkomfort und die Straßenlage meines S-Cross deutlich besser, obwohl der Tiguan fast doppelt so viel kostet. Klar, der Tiguan ist spürbar größer, aber trotzdem…
Daher frage ich mich: Warum ist der Suzuki eigentlich so viel günstiger? (Abgesehen vom Markenimage natürlich.)
Muss ich damit rechnen, dass Fahrqualität oder Komfort nach 40.000 km stark nachlassen? Oder dass Wartungskosten deutlich steigen?Fängt er dann an zu knarzen oder klappern, etc.?
Würde mich sehr über eure Erfahrungen dazu freuen!
wenn du weiterhin problemlos Auto fahren willst, fahre weiter Suzuki mit solider Technik. Falls du eine Überraschungskiste mit viel Ärger möchtest, dann hole dir eine Kiste aus dem VAG Konzern. Was interessiert mich ein Markenimage oder die Meinung des Nachbarn der vielleicht meint er müsse ein sogenanntes Qualitätsprodukt aus dem deutschen Lande fahren?
Das einzige Auto aus dem VAG Konzern das ich mir nochmals kaufen würde wäre ein 1200er Käfer mit 34 PS und luftgekühlt. War 1975 mein erstes Auto das wirklich lief und lief. Seit ich Passat und Derby fuhr war ich zwangsläufig ADAC Mitglied.(1991). Seit ich zu Japanern wechselte wie Mazda, Mitsubishi und seit Jahren Suzuki, habe ich den VW-Verein wieder verlassen und nicht mehr gebraucht.
Bis auf das mit dem ADAC (dem bin ich nie beigetreten, und hätte ich nur mit meinem Ford Scorpio gebraucht) möchte ich zustimmen 🙂
Wir hatten da auch schon zu viele in der Familie:
- 1973er Passat, ging 1981 wieder weg. Kenn ich nicht, wird aber durchgerostet gewesen sein. In den 70ern herrschte Leichtbau - Dünnblech und klapprige Fahrwerke, aber der Verbrauch war super.
- 1981er Audi 80, Versagermotor, der hat sich u.a. in einer Tiefgarage als Rauchgranate betätigt (Wasserpumpe), wollte auf der Autobahn zwischen Böblingen und Sindelfingen (zweispurig ohne Standstreifen) partout stehenbleiben und nicht mehr anspringen, hat 1987 schon einen Schweißbrennereinsatz für den Auspufftausch gefordert, und das wurde nicht besser. 1993 keine HU mehr. Innen fielen schon Verkleidungsteile ab.
- Dann gab's 1 Jahr einen Polo 2F Fox, eine lärmige Klapperkiste. Da fehlte jede Dämmung.
- Danach einen 1990er Golf 2 - mein erster. Relativ solide, Auspuff war ja noch Verschleißteil (3-4 Jahre im Schnitt), rostarm, dickes Blech. Guter Motor, grausame Automatik. Hab ich gegen einen BMW gesetzt; alles verzogen, so richtig crashproof waren die 80er VWs halt nicht... aber aus gutem Grund langlebiger als die Konkurrenz von Opel oder Ford.
Ein zweiter Golf 2 ging wegen Leckage an der Automatik.
- Golf 4 und Passat 3B von 2000 hielten dann 20 Jahre, alles Saugbenziner übrigens (war auch gut so), fühlten sich gut an, hatten aber auch so ihre Rostnester an Heckklappe und A-Säule; die Heckwischermotoren waren so schrottig wass es sogar nen Reparatursatz gab (ebenso wie für die Fensterhebermechanik...)! So 1996 bis 2004 war VW qualitativ aber auf dem Höhepunkt (den Anfang der 90er blenden wir lieber aus, die Lopez-Malaise hat ja auch Opel nachhaltig gekillt).
- Der 2008er Octavia macht immer wieder Spaß mit unvermittelten Fehlern und Schäden - ab und zu Notlauf (mit Fehlerspeicherlöschung behoben), NOx-Sensor defekt (klar, muss das ganze Steuergerät neu), Kabelbaumbruch zur Heckklappe, aktuell Probleme mit der Haldexkupplung... ab Golf 5 (~2004) hat man ausprobiert, wie billig wohl noch produziert werden kann, ohne dass die Käufer weglaufen. Erschreckend daran: Das Experiment läuft noch!
Ganz ehrlich, ich bereue, nicht vor 10 Jahren schon auf einen Subaru gesetzt zu haben. Aber das (oder ein Vitara) ist ja immer noch eine Option, wenn der Octi die Segel streicht (oder über Gebühr nervt).
Danach bleibt von einer ehemaligen sehr VW-lastigen Familie (mit gelegentlichen Ausreißern zu BMW, Mercedes, oder Opel/Isuzu... aber die kann man ja auch alle nicht mehr kaufen) nur noch der Käfer übrig. Und der repräsentiert eine Generation, die VW schon 1974 möglichst vergessen haben wollte.
Doof ist, die "soliden" VWs (80er oder Spät-90er) sind inzwischen auch schon alle alt und üblicherweise ausgelutscht (oder teuer oder beides).
Die aktuellen sind rollende Computer. Und ich als ITler spüre, wie zuverlässig so was ist... brrrr.
Meinen Suzuki hab ich gekauft, weil ich das wiederhaben wollte, was VW in den 80ern beherrscht (und seither verlernt) hat: Sparsamkeit durch Leichtbau, aber ohne zu große Kompromisse; Variabilität in kompakten Abmessungen; preiswerte Modelle; Verzicht auf unnötigen Tinnef und Komplexität; dafür gibt's halt nur simple Hartplastikverkleidungen mit einfachen Dichtungen. Aber wenn ich mich in einen Golf 2 wohlgefühlt habe, bin ich selbst in einem billigen Suzuki nicht schlechter dran.* 15 Jahre / 150.000km trau ich denen ohne große Schmerzen zu, danach könnte es (je nach Modell und Ausführung) langsam knapp werden mit Teilen; aber hey - bis dahin hat sich das allemal gerechnet. Denn das simplere Auto ist nicht nur haltbarer, sondern auch (um auch diese Frage zu beantworten) günstiger im Kaufpreis.
*sc100 wird dir raten, auf die Sitze zu achten. Je nach Modell sind die überdurchschnittlich verschleißfreudig. Sollte mir das mal passieren, werde ich eben einen Sattler aufsuchen. "Wenn sonst nix ist..." 😉
ich hatte auch ähnliche Beweggründe den Suzuki zu nehmen
Die SItze beim S-Cross und Vitara sind wesentlich haltbarer als so manch anderer Suzuki-"Gartenstuhl".
Zumindest die mit Stoffbezug.
S-Cross mit Leder/Kunstleder kenne ich so gut wie gar nicht, die vom Vitara reißen seitlich ein (wie üblich bei Kunstleder an den Seitenwangen. Das ist bei anderen Herstellern, wie Hyundai/KIA, Nissan etc., auch nicht besser)
Mein S-Cross hat jetzt 75.000 km runter, und die Sitze sind noch OK (wie immer habe ich aber über den Fahrersitz einen hochwertigen Sitzbezug gezogen), auch die Seitenwangen der Sitzfläche (Austiegsseite) sind noch in Form.
Aber Knarzgeräöusche (im Innenraum, beim Einfedern/Schlaglöcher/Bodenwellen) macht er. Vor allem bei Kälte.
Was ich nur jeden Suzuki Fahrer bzw Japanauto Fahrer raten kann, der sein Auto länger als 10 Jahre fahren will, sich um nachträglichen Korrossionschutz zu kümmern. Die Autos sind meist mechanisch und technisch gut und haltbar, aber seltsamerweise sparen die an ein paar Cent in der Rostvorsorge. Teilweise liefern die die Autos völlig unbehandelt(Unterboden) aus.
Vielen Dank für die wertvollen Antworten.
Ich habe mittlerweile ein Angebot vom Händler erhalten, den Wagen für fast 24.000 Euro zu kaufen. Ich hatte eigentlich mit einem Preis in der Größenordnung von etwa 21.000 Euro gerechnet, da das Fahrzeug weder Allradantrieb hat noch eine 360-Grad-Kamera bietet.
Ich hoffe, dass noch Spielraum für Verhandlungen besteht, denn zu dem aktuellen Angebot findet man bei mobile.de bereits Fahrzeuge mit 4WD. Zum jetzigen Preis bin ich mir noch unsicher, ob ich den Kauf tätigen werde… was denken Sie?
was hindert dich daran ein Auto bei mobile.de zu kaufen? Du bist dem Händler nichts schuldig.Soll er doch seinen Wagen zurücknehmen. Andere Mütter haben auch schöne Töchter oder Söhne.