Katschädigender Zündausstzer sowie defekte Zylinderkopfdichtung

Mercedes CLK 208 Cabrio

Hallo,

da ich auch nach ausgiebigem Lesen der bisherigen Forumsbeiträge nichts mit Sicherheits passendes gefunden habe, und mir auch sonst niemand weiterhelfen konnte, schildere ich euch mal kurz mein Problem:

Mein CLK 230 komp. fängt beim Bechleunigen plötzlich an zu ruckeln (wie ein Traktor). Tw. auch Unruhe im Leerlauf mit leichtem "Aufhäulen" des Motors. Die üblichen bisher verdächtigen (Zündspule incl. Zündkabel, Zündkerzen (Zündbild unauffällig), Zündkerzenstecker) wurden mehrfach getauscht, letzentdlich ohne bleibenden Erfolg. Das Problem tritt in der Regel beim Beschleunigen auf bzw. im/nach Beschleunigen in der Kurve auf. Wenn ich sehr gemütlich hochbeschleunige ist meist alles in Ordnung, bei normaler Betätigung des Gaspedals fängt er aber dann plötzlich an zu ruckeln und tuckert danach munter weiter. Unabhängig ob Motor warm oder kalt ist.
Wenn ich dann aber den Motor kurz aus stelle ist das Problem (zumindest zeitweise) behoben.

In der Diagnose wird "katschädigender Zündaussetzer an Zylinder 4" angezeigt. Beim Wechsel bzw. Austausch der Zündspulen untereinander läuft der Fehler auch nicht mit sondern bleibt bei Zylinder 4.
Zylinderkompression ist gut.

Ich habe jedoch festgestellt, dass meine Zylinderkopfdichtung nicht ganz dicht ist ("Tropfsteinbildung"😉.

Kann mir jemand sagen, ob die oben beschriebene Problematik durch Wechsel der Zylinderkopfdichtung
behoben werden kann?

Danke für eure Mithilfe!

24 Antworten

Nein. Die Tropfsteinbildung hatte meiner auch, in Fahrtrichtung hinten rechts. Hab ich 2009 entdeckt, wurde bis heute auch beim jetzigen Besitzer nichts dran repariert. Da die Kompression ja passt muss es was anderes sein...

Um welchen 230K-Motor handelt es sich?

Frage wenn er beim Beschleunigen noch "Kalt" ist läuft er?
Wenn nur bis Halbgas geht auch?

katschädigende Zündaussetzer.
In unwissenheit deines BAujahres tippe ich jetzt mal auf Mopf mit OBD. Wenn er den FEhler setzt, dann schaltet er die Einspritzung des 4ten Zylinder ab und geht auf Notlauf, damit der Katalysator nicht durch unverbrannten Kraftstoff im Abgas überhitzt und kaputt geht. Während dessen müsste die MIL auch entsprechend blinken und nach dem Abschalten des Zylinders dann dauerhaft brennen.
Bei einem Neustart laufen erstmal wieder alle 4 Zylinder, bis der Fehler wieder auftritt, der Schwellwert überschritten wird und entsprechend der Zylinder wieder abgeschaltet wird.
Sowas passiert z.B. bei defekten Zündkerzen, Zündspulen, Zündkabeln oder auch einer undichten Einspritzdüse bzw. einer stark verschmutzen Einspritzdüse die entsprechend zu wenig Kraftstoff einspritzt und somit keine saubere Verbrennung möglich macht. Oder sie ist verschmutzt und wird nichtmehr dicht, so das permanent Kraftstoff eingespritzt wird und der Zylinder quasi absäuft.
Hierüber sollte aber eher das Kerzenbild aufschluß geben.
Mehr DAten würden da sicher mehr helfen 😁
LM

Hallo,
es geht hier zwar um nen SLK, aber mal in Erwägung ziehen
Grüße waltgey

Bitte um Hilfe Zündaussetzer
Erstellt am 26. März 2014 um 14:49:53 Uhr
Hallo zusammen, habe ein Problem mit einem DB SLK 200 Bj.07 1,8 l 120Kw Typ 171
Bei der Warmlauffase also wenn man losfährt nach ca. 3 km fängt die MIL , Diagnose Lampe an zu leuchten und der Wagen fährt dann auf drei Zylinder. Wenn man während der Fahrt den Motor abstellt und neu startet läuft er wieder auf 4 Zylinder.
Fehlerspeicher : Zündaussetzer 1 Zylinder erkannt.
Ich habe schon alle Zündspulen zum test gewechselt und auch die Zündkerzen, jedoch kein Erfolg.
Kompressionprüfung bei kalten Motor ergab 12 Bar auf allen Zylindern, also Kompression Ok.
Tippe jetzt noch auf das Einspritzventil des 1 Zylinder.
Hatte schn wer das gleiche Problem ?
mfg Matthias
Habe den Fehler gefunden, verkokte ein und Auslassventile
mfg Matthias

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Danke für die schnellen und guten Antworten !
Es handelt sich bei dem Motor um den 230er Kompressor vor MOPF (111975), wobei das Chassis schon MOPF ist.
Habe einen OBD I Stecker (kein OBD II). Zündkerzen/Zündspulen/Zündkrzenstecker wurden alle mehrfach (gegen Neue) getauscht. Bei den Zündkerzen habe ich auch verschiedene Hersteller probiert (NGK, Bosch). Lieder alles ohne Erfolg.

Es macht übrigends keinen Unterschied, ob der Motor warm oder kalt ist.

Gruss

Schon mal den Kat geprüft raus gehabt?

Benzinzufuhr prüfen: Kraftstofffilter und -pumpe. Hatte ein ähnliches Fehlerbild und monatelang "herumgedoktort" und etliche Euros verpulvert...

Letztlich war es es nur der Benzinfilter, der nach lediglich 20Tsd. km am Ende war. Also Pumpe und Filter mal zuerst checken. Wäre am kostengünstigsten...;-)

Werde Eure Vorschläge bald möglichst "abarbeiten"

@Leichtmetall:
Bei mir ist bisher nie die Motrokontrollleuchte angegangen. Kerzenbild war immer Tiptop.

@waltgey:
Hm, bei mir liegt die Zylinderkompression auf allen Zylindern gleichmäßig bei 9/10 bar.
Was ist denn der Normwert?

Gruß

Hi mbsamsung123,
beiliegend der Verdichtungsdruck für die einschlägigen Motoren. Ich denke, du findest dich zurecht.

Übrigens für alle Mitleser. Es ist alles viel einfacher wenn ihr den Typ eures CLK angebt.
Ihr findest den Typ der Zeile 4 des KFZ-Scheines z.B. WDB208447.
Damit ist für alle Kenner klar, dazu gehört der Motor 111.975.
Nur dann können qualifizierten Aussagen getroffen werden.

Danke waltgey

Bild1
Bild2

Zitat:

@db-fuchs schrieb am 4. Januar 2015 um 14:51:59 Uhr:


Schon mal den Kat geprüft raus gehabt?

Ich greife das mal auf da sich das Ganze bei meinem Vormopf 230k (WDB2083471) ähnlich verhält (starkes Ruckeln bei zu viel Gas, allerdings nur wenn der Motor komplett kalt ist, nach ca. 2km fahrt keine Probleme mehr. Fehlerspeicher zeigt bei mir auch katschädigende Zündaussetzer an). Hab letzte Woche Service machen lassen wobei festgestellt wurde das mein Kat komplett hinüber ist. Können die katschädigenden Aussetzer von einem bereits defekten Kat verursacht werden oder wie ist deine Frage zu verstehen?

Ich denke, ich habe die Lösung nun gefunden:
Ich habe testweise den Stecker zum Luftmassenmesser ausgesteckt. Und siehe da:
Die Aussetzer sind vollständig weg. kein Ruckeln oder ähnliches. Sobald ich den LMM wieder anschließe kommt das Problem wieder.
Ich werde mir jetzt einen neuen LMM besorgen.

Hallo Leute, melde mich nochmals zurück um ein kleines feedback zu geben.

Bei Ausbau des LMM zeigte sich dieser ziemlich verölt. Da habe ich sofort an die oft beschriebenen Probleme mit den Teillastentlüftungsdüsen gedacht. Es blieb mir also nichts anderes übrig als nachzuschauen:
Bingo, Düsen waren vollständig verdreckt/verkokt. Habe Sie mittels Draht gründlich gesäubert sowie noch einige Teile (schläuche, Ventile etc.) getauscht sowie das Ansaugsystem gesäubert.

Und siehe da: Er zieht wieder richtig gut und das Stottern war weg...zumindest für ca. 30 KM.
Dann fing es wieder an.....
Habe wohl doch Läuse und Flöhe :-(
Also LMM wieder herausbaut. Dieser war aber trocken...
Ich denke es bleiben jetzt nur noch 3 Möglichkeiten:
1.) Zusätzlicher Mini-Riss in der Zylinderkopfdichtung mit Kanal Richtung Brennraum (Tropfsteinbildung ist bekannt)
2.) Zylinderkopfriss.......
3.) Defekte Einspritzdüse

Hat jemand noch eine Idee, wie ich die Problematik sinnvoll und kostengünstig eingrenzen kann?
Jetzt bleiben für mich noch

Moin!
Im März hast du geschrieben, dass du dir einen neuen LMM einbauen möchtest - ist dieser denn schon drin und zeigte sich erneut verölt, oder ist es noch der alte?
Ganz egal wie: ich bin der Meinung, du brauchst einen neuen, denn wenn der Heißfilm Luftmassenmesserr (!) mal verölt war, dann liefert dieser durch Verbrennungsrückstände zukünftig nur noch falsche Werte.
Habe bei meinem 200K genau die gleiche Prozedur hinter mir: Teillastdüsen sauber machen und neuen LMM rein.

Und zum Schluss der schon tausendfach gebrachte, gut gemeinte Rat: Nur Originial LMM verwenden - Bosch oder Siemens/VDO

Hi,

ich denke auch, der LMM ist nicht durch Reinigung zu retten. Hatte das gleiche Problem, dass der Wagen beim Beschleunigen ruckelte und teilweise Zylinder abschaltete. Nach dem Wechsel des LMM ist jetzt Ruhe und man kann ach mal wieder ohne Beten auf die Überholspur. Übrigens, wenn das Auto schon durch abziehen des Steckers besser läuft, ist das schon ein einwandfreies Indiz für den Defekt. Dann wird nämlich im Steuergerät ein Notprogramm aktiviert.

Übrigens: Von Pierburg gibt es nur die Messeinheit (ohne das komplette Rohr) zu kaufen. Das kostet so um die 70.-€

Gruß Ulf

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