Karosseriearbeiten

VW T3 Campingbus

Hallo,
hatte vor ein paar Tagen das Thema "aufhübschen" gepostet und habe mich noch ein wenig im Internet informiert und bin auf diese, aus meiner Sicht, tolle Seite gestoßen:Hier klicken

Finde die Arbeitschritte die zu tun sind gut beschrieben. Was mir jedoch ein wenig fehlt bzw. wo ich Hilfe brauch ist welche Materialen GENAU und wieviel von jedem gebraucht wird. Ich bin handwerklich weder begabt noch nicht begabt! Ich möchte es halt sehr gründlich machen und mich bestens vorbereiten.

Ich habe euch mal im Anhang Bilder der Problemstellen gepostet. Wieviel von Rostauflöser (FERTAN oder etwas anderes?!), Spachtelmasse (und welche bzw. brauch ich verschiedene), Schleifgeräten- und papierstärken brauche ich?

Wie zeitaufwendig gestaltet sich das ganze? Wie müssen die Wetterbedingungen sein? Ich werde das ganze vor der Haustür erledigen müssen, da ich keine Möglichkeit habe, das ganze in der Halle zu machen.

Wie ihr auf meinen Bildern sehen könnt, wurde an einigen Stellen auch schon einiges gemacht, ich möchte es jedoch besser machen, da ich finde, das die Arbeit eher hingerotz wurde. Es müsste doch eigentlich auch besser gehen?

LG

Beste Antwort im Thema

Moin,

Werkzeug:
Exenterschleifer, kleine Schleifmaus, Flex mit Drahtbürste (rund nicht Zopf), Schleifklotz.

Material:
1x 1kg Polyester Feinspachtel mit Härter,
Schleifpapier für Exenterschleifer -
10-15x150körnung fürs Grobe,
15-20x 240körnung fürs Feine,
4-5Blatt 1000-1200körnung Naßschleifpapier,
1-2 Sprühdosen Grundierung,
2-3 Sprühdosen Deiner Farbe,
Rostumwandler (Fetan ist Gut! 1x kleine Dose),
überlackierbare Fugenmasse (Sikaflex! kein Billigscheiß!),
Schleifpolitur (rot/weis)...........

........ die Mengen sind gut bemessen! Was übrig bleibt kann man für´s nächste Mal verwenden.

1. Mit der Flex / Drahtbürstenaufsatz die Fugen Flächig vom Rost/alter Farbe/Fugenmasse befreien.
2. Flächig mit der Schleifmaus anschleifen. Höhenunterschiede hierbei ausgleichen.
3. Flächig mit feiner Körnung nacharbeiten.
4. Mit Rostumwandler nach Anweisung bearbeiten.
5. Grundierung auftragen.
6. Spachteln. Kanten können zu! Erstmal alles wieder auf die gleiche Höhe bringen.
7. Fuge per Hand mit gefaltetem Schleifpapier (über Spachtelkante o.s.) wieder Freilegen.
Der Spachtel muß direkt in der Fuge komplett wieder raus! Sonst reißt der!
8. Fugeaußenseiten mit feinem Schleifpapier leicht abrunden.
9. Nochmals alles grundieren.
10. Grundierung bis Farbübergang naß mit 1000er anschleifen.
11. Fugen beidseitig mit Klebeband abkleben, so das die Fuge frei bleibt.
12. Fugenmasse per Silikonspritze wieder einbringen, möglichst tief rein, danach überschüssige Masser abziehen und das Ganze mit Spüliwasser glätten.
13. Klebestreifen abziehen und die Masse nochmals mit Spüliwasser glätten.
14. Flächig lackieren.
15. Mit 1200körnung Naß den Sprühneben abschleifen. Vorsicht! Nicht durchschleifen!
16. Mit Schleifpolitur polieren, dannach normale Politur...... bis es glänzt......!

Auf Trockenzeiten und Sauberkeit zwischen den einzelnen Arbeitschritten
achten!!!!

Gruß
Jörg

28 weitere Antworten
28 Antworten

Wow gefällt mir gut =)

Zitat:

Original geschrieben von DruLuc


Wow gefällt mir gut =)

is aber noch nicht fertig,drinnen muss auch noch einiges gemacht werden

Darf man fragen wie Zeitaufwendig deine Lackierarbeiten waren? Ich frage nicht um möglichst schnell voranzukommen, sondern aus schierer Unwissenheit =)

also wir haben zwei tage gebraucht,mit allem

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von airbrushbywachsmann


................. Ja Ne ist Klar! 😁

Manno, das is doch ne Anleitung zum: SELBERMACHEN!

..........obwohl, im Sommer
.......... Kiste Alster dabei
........... Abend´s nett grillen
........... als sone Art Workshop?

Gruß
Jörg

Zu dem Grillen würde ich auch kommen und meinen Bus daneben stellen. Kann können wir Fließbandarbeit machen im Akkord machen!!!

Das wäre bestimmt auch für DruLuc interessant. Ist die Farbe weiß eigentlich eine gute Farbe um das zu lernen. Ich kann mir vorstellen, dass es Farben gibt, welche einfacher und welche die schwerer sind zu lackieren. Ich denke so metallic Sachen gehen gar nicht selber zu machen.

Habe einen Whitestar (Pastellweiß) wie sieht es da aus, verzeiht der Lack schon mal kleine Ungenauigkeiten? Wie großflächig muss ich arbeiten wenn ich nur in den Kanten die üblichen Probleme habe. Muss ich dann auch die großen Teile mitmachen?

Das wäre auf jeden Fall interessant. Ein lackier Workshop =D wäre dabei.

Haha ich stell mir gerade vor, wie 20 Bullis bei mir in der Straße in Reih und Glied stehen und an allen am Lack gearbeitet wird. ich glaube da ist uns ein Eintrag im Ortsblättsche sicher =)

............ dann aber nicht in meiner Straße..... meine Nachbarn drehen eh schon am Rad. 😁

Generell lassen sich alle Lacke per Smart repair anarbeiten.
Jedoch nutzt man für die Übergänge in der Regel Kanten, welche die Anbesserungsarbeiten weitestgehend überspielen....
Bei unseren Bulli´s, speziell im Bereich des Kantenrostes besteht das Problem, daß keine Karosseriekanten- also nur gerade Flächen in der Nähe sind, wodurch man die Ausbesserungen hier halt nie ganz vertuschen kann. Zumindest der Profi wird es immer sehen!

Metallic Lacke sind immer schwieriger, allein schon durch die Tatsache, daß sie immer mit Klarlack versiegelt werden. Anfang der 70ger gab es zwar mal eine Zeit lang auch 2K Metaliklacke...... wurden aber schnell wieder eingestellt, da sie sehr schnell ermatteten.
Bei Ausbesserungen von Metallic kommt noch erschwerend hinzu, daß man zumeist zwei Annebelübergänge hat. Zum Einen der angenebelte Basis, also der Metallic Lack, da dieser ja über den angeschliffenen Klarlack angenebelt wird. Durch den alten Klarlack gibt es dann sowas wie unter die neue Basislackschicht sehen können........ was zu Schatten führen kann, speziell bei hellen Farben, wie Silber. Zum Zweiten liegt der neue Klarlack ja auch dann teilweise über dem alten Klarlack...... Die Schichtdicke kann zu weiteren Farbabweichungen führen.....

Heute sind auch die nicht Metallic-Lacke alle als Basislacke ausgelegt. Heißt, sie werden alle mit Klarlack überzogen. Dennoch können die Meisten Farbtöne, speziell die von älteren Fahrzeugen, per Mischbank als 2K Lacke nachgemischt werden. Oft gibt es sogar RAL Tabellen Farben, die fast genau passen.........

Für unsere Bullis, wenn sie denn keinen Metalic Lack haben, kann man in einer Lackiererei eigendlich ohne weiteres 2K PKW oder 2K NFZ (Nutzfahrzeug) Lacke in den passenden Farben anmischen lassen. Der Umgang mit diesen 2K (zwei Komponenten, also Farbe und Härter) ist relativ unkompliziert. Die NFZ Lacke sind um einiges billiger!
Vom Glanzbild und der Haltbarkeit sind sie zumeist aber vollkommen OK.

Speziell bei dem Weis von VW, also Deinem Bulli, gibt es bei meinem Lacker etwa 7 Farbabweichungen für Deine Farbnummer, die er anmischen kann. Bei VW gab es nur 3 Ausgangsfarbtöne je nach Baujahr glaub ich.... Die anderen vier des Lackierers sind den unterschiedlichen Verwitterungs- Vergilbungsgraden angepasst! Bei Marsrot und Tornadorot verhält sich das Ähnlich. Bei dem Dunkelrot von VW gibt es zusätzlich noch einen RAl Ton der zu 98% passt.......... usw

Ideal zum Ausbessern ist z.B. meine Farbe. 😁 RAL 3000 Feuerrot (Feuerwehr) bekomm ich sogar im Baumarkt! 😁
Die Toleranz bei RAL Tönen soll bei unter 1% liegen, dennoch passt zu meiner Feuerwehr durch ihre Kombi: Alter, aber dennoch fast nur in der Halle gestanden, nur die Farbe von einem Hersteller perfekt........ 🙁

Fazit: Je besser man die Farbe aussucht - je weniger sieht man das Ausbessern zum Schluß!
Ist die Farbe perfekt, kann das Ergebnis ebenso werden!
Gruß
Jörg

Ja ich werde mich da auch nochmal zum örtlichen Lackierer begeben. Wie sieht es eigentlich mit einer Oldtimer Zulassung aus, wenn ich allzu viel am Lack mache? Bin sogar am überlegen meinen Bulli ähnlich dem von Oli zu gestalten, jedoch möchte ich auf jeden Fall das H Kennzeichen in 4 Jahren =)

Also ich war gestern mal bei zwei Lackierern in meiner Umgebung die meinen Bulli eher als Schrott bezeichnet haben an dem es nichts wert ist zu machen (obwohl diese selbst gesagt haben, dass der Zustand erstaunlich gut ist). Ich wollte sogar (nur mal um ein Angebot einzuholen), dass die netten Herrschaften Hand anlegen, aber dies wurde dankend abgelehnt.

Weiter hieß es, dass der Rost innerhalb von zwei Monaten wieder kommen würde, wenn ich so vorgehe, wie es hier beschrieben wurde (habe erzählt was ich nu vorhabe, also eure Tipps und Anleitungen).

Jetzt muss ich euch ehrlich sagen, dass die Kerle schlicht und einfach keine Lust hatten sich damit zu beschäftigen und alles schlecht geredet haben.

Ihr macht das ja wohl auch desöfteren so, wie ich es jetzt vorhabe und es wird doch sicher länger als zwei Monate, wenn ich ordentlich arbeite, halten?!

LG

Diese Antworten hab ich auch bekommen.

Genauso wie die lapidare Antwort:
"So einen hatten wir vor kurzem da, unter 4.500 wird das nichts mit
Vorbereiten und Lacken."

Habs dann nach ein bißchen Suchen doch günstiger bekommen.
;-)

Ja das Problem ist halt, dass Sie die Sache perfekt machen wollen. Auf den Wunsch des Kunden geht man da gar nicht mehr ein. Vorgabe war, es soll ordentlich Aussehen und keine komplette Lackierung. Bin ma gesapnnt wie gut (oder schlecht) MEIN Ergebnis wird. Dann sehen wir weiter!

Mahlzeit!Man sollte nich vergessen das Firmen ne Gewährleistungspflicht haben.
Und da kannste dem Lacker erzählen was du willst.
Ausser er lässt sich auf deine schriftliche Entbindung ein.
Er sagt dir wie er Vorgehen will,wie und was er macht und gut.
Da es gerade bei den Fugen nich einfach mit Lacken getan ist und nich nur von aussen wirds anhand der St eben teuer.
Da kannste nur durch selber abmontieren und evtl. Fugen rauskratzen,Rostentfernen den Preis mindern.
Und selbst bei dem Rost entfernen wollen die meisten guten Lacker das nich.
Oder vielleicht unter Ihrer Aufsicht.
Gruß Frank!

Leider wurde selbst das nicht angeboten. Wie dem auch sei, ich mach mich selbst dran!

Deine Antwort
Ähnliche Themen