Kardan kaputt?
Gibts das?
Hatte das mal jemand?
Kenn wer jemanden, dem das mal passiert ist oder weiß wen, der einen weiß, der das mal hatte?
Erfahrungen gesucht, weil mir das fremd erscheint.
Wo sind die Vorteile vom Kardan, welche Nachteile hat er und warum baut man überhaupt etwas anderes?
Ist ein evtl. mystischer Leistungsverlust im Zeitalter von 150PS+ im Möpp überhaupt noch relevant?
Warum hat sich Yamaha nicht gegen die Kardankopie von BMW gewehrt?
Das Sommerlochthema für alle, die sich in Sachen ABS schon Fit diskutiert haben...
*anbei noch ein Foto vom XJ-Wellnesswochenende - wenn wir es doch beide immer soo gut hätten. Normalerweise schraube ich am Straßenrand...
66 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von TDIBIKER
Solltest Du Recht behalten, gib ich Dir dann einen aus...😁
NOTIERT!.. 17. Juli 2113
15:00 Tdi zahlt mir ein Bier!
Darf dann gerne auch eins mehr sein - kannst auch noch Dirk und Calle dazuholen😉
Entwickelt und gebaut von NSU unter der Leitung von Zündapp Konstrukteur Ernst Schmidt. Motor vom Opel Olympia. Im schweren kettenkrad ein Ford V8.
Ähnliche Themen
Ich kenne das Zündapp Museum in Sigmaringen gut.
Der obengesteuerte 750er 170 Grad - Zweizylinder wurde im Wehrmachtsgespann verbaut. In Koproduktion mit BMW.
Ugh 170 ??
Hm. Ich glaube, das is ein anderer Winkel. Die Zylinder von Zündapp waren 15° nach oben geneigt - um besser vor Wasser geschützt zu sein. BMWs waren gerade - also 180...
Da kommer ich..grübelgrübel...auf 150
5 Grad. Für mehr Bodenfreiheit.
Da komme ich ohne zu grübeln auf 170 Grad. Trotzdem kein V-Motor, sondern ein Boxer.
Vertrau mir... 😉
Ich finde Kardanantrieb bei längs eingebauten Motoren (Guzzi, BMW, Honda Goldwing) einfach sehr logisch, weil man in jedem Fall die Kraft einmal umleiten muss. Und eins muss man vielleicht auch sehen: Als BMW 1923 seine erste Maschine auf den Markt brachte, da waren Kettenantriebe auch nicht soo toll.
Allerdings haben die gängigen Längsmotoren hinten dran ein lange Getriebe hängen, das macht die Schwinge kurz und anfällig für Lastwechsel. Na ja, muss man halt mit fahrerischer Kompetenz ausgleichen.
Hallo zusammen,
ich bin ebenfalls überzeugt von der Sekundärantriebslösung via Kardan:
- wartungsfrei/sehr wartungsarm
- gekapselt -> geschützt vor Verschmutzung etc.
Einen Leistungsverlust durch die Umlenkung und das höhere zu bewegende Gewicht kann man nicht wegreden. Aber man sollte sich mal die Motorräder ansehen bei denen Kardan heutzutage verbaut wird. Da fällt mir jetzt keine ein die wegen 5% Leistungsverlust in den Bereich "untermotorisiert" fällt.
Ich kann hier lediglich den leicht unfairen Vergleich meiner alten XJ600N (Kette) mit der XJ900S (Kardan) bemühen. Die 900 geht in der Beschleunigung um Längen besser. Zumindest ist das meine Erfahrung. ;-)
Und nochmal zum ursprünglichen Thema "Kardan kaputt". Das ist mir noch nie passiert und ich kenne auch niemanden. Aber Kette ist mir schon eine gerissen und hat mir den Getriebekasten zerhauen.
Seither betreibe/betrieb ich (noch penibeler als ohnehin) Kettenpflege vor und nach meinen Touren. An meiner XJ hatte ich mir noch eine zweiarmige Scottoilerlösung gebastelt die von beiden Kettenblattseiten ölt.
Vorletztes Jahr mit der Freundin und Gepäck drauf dann Richtung Süden in den Urlaub gedüst und nach etwa 500km bei nem Stop mit entsetzen festgestellt das die Kette komplett trocken war. Der Scottoiler hatte sich an beiden Armen mit Dreck zugesetzt. Und vom guten Schmierfilm war nix mehr über.
Was will ich damit sagen: Ich hab keinen Bock noch ne Kette zu verlieren, mit Frau drauf, vielleicht noch Tempo 150+.
Letztes Jahr war klar, die nächste Tour passiert mit nem Bock der Kardan hat. Also hab ich im April ne FJR gekauft und am Freitag gehts dann los. ;-)
Achja, R4-Zylinder quer und Kardan. Tempo 250 auch kein Problem trotz zweimal umlenken. Aber das werd ich mit Sozia eh nicht brauchen.
Grüße
Martin
Zitat:
Original geschrieben von fido_SE
Da fällt mir jetzt keine ein die wegen 5% Leistungsverlust in den Bereich "untermotorisiert" fällt.
Honda Deauville?
Man kann natürlich darüber streiten, ob die mit ihren 56...65 PS untermotorisiert daherkommt.
Oder "noch schlimmer": Yamaha XV 535 Virago! 🙂
Ich bin fast 30 Jahre nur Kardan gefahren.
Bis auf eine kurze Ausnahme (Honda VT 500 E) , nur BMW.
Pflege zwischendurch null, nur beim regulären Kundendienst.
Die Zweiventil Boxer hatten noch den schönen Aufstelleffekt.😁
War kein Problem, wenn man sich darauf einstellt. Der R1100 RT hatte es kaum noch.
Jetzt mit der Harley. Zahnriemen, keinerlei Reaktionen, keinerlei Pflege.
Laut Aussage anderer, (hab erst 43tkm) , keine Probleme bis 80 - 100 tkm, und zum Teil länger.
Wenn ich mich an früher erinnere🙄 ,
die Kumpels, abends erst mal Kette schmieren, vor allem nach Regenfahrten.
Hatten wir komischerweise immer mal dabei😕 .
Macht vorallem ohne Hauptständer Spaß. Nein danke. Nicht für mich.
Gruß nighttrain
Zitat:
Original geschrieben von Ramses297
Honda Deauville?Zitat:
Original geschrieben von fido_SE
Da fällt mir jetzt keine ein die wegen 5% Leistungsverlust in den Bereich "untermotorisiert" fällt.
Man kann natürlich darüber streiten, ob die mit ihren 56...65 PS untermotorisiert daherkommt.Oder "noch schlimmer": Yamaha XV 535 Virago! 🙂
Da haste Wahr.
Ich dachte aber auch mehr an das, was dieser Tage so vom Band läuft und für Touren taugt: Norge, Stelvio, GS, FJR....
Und he, es soll ja Leute geben die mit ner R75 oder KS750 heute noch nach Afrika übersetzen und auch ankommen. ;-)
Ich habe auch nicht gemeint, daß Kardan schlecht wäre, ich hätte nichts gegen Kardan an meiner SV (das wäre da aber ziemlich unpassend).
Ich wollte nur darauf hinweisen, daß es durchaus Motorräder gibt, die Kardan haben und als untermotorisiert gelten.
Naja, bei Choppern wird schnell aus einem Mangel ein Lebensstil. 😉
Zitat:
Original geschrieben von fido_SE
Und nochmal zum ursprünglichen Thema "Kardan kaputt". Das ist mir noch nie passiert und ich kenne auch niemanden. Aber Kette ist mir schon eine gerissen und hat mir den Getriebekasten zerhauen.
Seither betreibe/betrieb ich (noch penibeler als ohnehin) Kettenpflege vor und nach meinen Touren. An meiner XJ hatte ich mir noch eine zweiarmige Scottoilerlösung gebastelt die von beiden Kettenblattseiten ölt.
Vorletztes Jahr mit der Freundin und Gepäck drauf dann Richtung Süden in den Urlaub gedüst und nach etwa 500km bei nem Stop mit entsetzen festgestellt das die Kette komplett trocken war. Der Scottoiler hatte sich an beiden Armen mit Dreck zugesetzt. Und vom guten Schmierfilm war nix mehr über.
Was will ich damit sagen: Ich hab keinen Bock noch ne Kette zu verlieren, mit Frau drauf, vielleicht noch Tempo 150+.
Letztes Jahr war klar, die nächste Tour passiert mit nem Bock der Kardan hat. Also hab ich im April ne FJR gekauft und am Freitag gehts dann los. ;-)
Wobei ich das jetzt nicht gerade als DAS Argument für nen Kardan sehen würde. Schließlich kann die Kette ja nichts dafür, dass der Scottoiler ungünstig platziert ist.
Kardan ist ne feine Sache, aber ich seh jetzt auch nicht das Problem darin alle paar 1000 km etwas Kettenspray auf die Kette zu sprühen. Ist zumindest bei mir ne Sache von 5 Minuten. Das Säubern ist was nerviger, aber wie oft mach ich das schon? 4 Mal im Jahr vielleicht.