Kapitaler Motorschaden Insignia 2,0 Turbo 4x4
Hallo
nun isser ganz kaputt.
Nachdem innerhalb von 3 Monaten der Turbolader verreckt , der Auspuffkrümmer gerissen, die Sekundärsteuerkette gerissen (liegen geblieben) ist, hat sich nun der Motor bei 102.000 km endgültig verabschiedet.
Ein deutlich hörbares Klappern im Bereich der Nockenwellen deutete Unheil an und nach öffnen des Motors wurde festgestellt, dass überall Metallspäne im Motor sind, was dann wohl den Totalschaden bedeutet.
Ich erwartete schon eine richtig fette Rechnung , weil der Wagen 30 Monate alt, und damit aus der Garantie ist. Opel zeigt sich recht kulant und gibt 70 % und der FOH auch noch ein Teil. Trotzdem bleiben über 1.000 € an meiner Brieftasche hängen.
Hätte ich mal ne´Anschlussgarantie abgeschlossen.-....aber die hätten auch keine 100 % übernommen.
Schade, dass so ein Motor schon nach 100.000 km kaputt geht... und nun habe ich gelesen, dass Opel diesen Motor nochmal Leistungsgesteigert hat auf 250 PS.... Ist ne Menge für ne 2.0 Lt. Maschine.
Gruß an die Gemeinde
Beste Antwort im Thema
Ich finde es immer wieder sehr witzig, welche Ammenmärchen über den Motor existieren. Der Motor ist ein L850. Der L850 wurde bei Opel in Rüsselheim entwickelt, von Anfang an war der Motor auf Direkteinspritzung und Turboaufladung ausgelegt. Den Anbau des Turbo und die Motorsteuerung haben dann die Kollegen von Saab übernommen. Also ist es kein Saab-Motor sondern höchstens ein Opel-Motor mit Saab-Turbo. Ursprünglich sollte der Motor der neue „Weltmotor“ von Gm werden und von 1,8 – 2,4-Liter Hubraum alle anderen Motoren ersetzten. Warum das nicht passiert ist weiß der Geier. Für Europa werden die Maschinen in KL gefertigt.
Erster Motor des L 850 war der 2,2 mit 147 PS in Astra G und Zafira A. Der 2,2 mit 144 PS im Omega dagegen war nen aufgebohrter Familie-2-Block. Im Astra H durfte der L850 dann nicht mehr verbaut werden, weil er zu nah unter dem Blech der Haube stand was nach neuen EU-Vorschriften zum Fußgängerschutz nicht mehr zulässig war. Vielleicht ist GM deswegen vom L850 etwas abgerückt. Von Anfang an krankte die Konstruktion an einer unterdimensionierten Steuerkette. Im 2,2 mit 147 PS rissen die reihenweise. Als dann der 20 NET kam, welcher über eine verstärkte Kette gesteuert wurde, wurde diese neue Kette in allen L850 verbaut und es kehrte Ruhe ein. Dann kam der 2,2 direct, dessen rel. schwergängige HD-Einspritzpumpe von der Kette mit angetrieben wurde und die Probleme begannen erneut. Darauf hat Opel/GM bis heute nicht so recht reagiert.
Für den Motor wurde bei Opel/GM das Lost-Foam-Gießverfahren für den Blcok eingeführt, sowie hohlgegossene Nockenwelle mit konstanter Wandstärke, wofür Opel sogar ein patent hält. Leider ist die Maschine ein Beispiel dafür wie man eine Konstruktion mit sehr guten Anlagen wegen eines Bauteils kaputt sparen kann. Im Vectra C/Signum-Bord gilt der 2,0T als unproblematischer Motor, während der 2,2 direct arge Probleme macht.
43 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Feivel88
Vielleicht überrascht uns Opel bald gewaltig? Mit einem 2.0 Liter BiTurbo Benziner für den OPC :-)
Das wäre ja mal was. Wie sich 470PS aus 2l Hubraum fahren weiß ich noch von meinem ehemaligen Vectra Turbo. Unter 4000U/min war nix los aber dann gings dank Allrad sehr sehr zügig vorwärts.
Wie hoch musste der denn drehen um 470 PS zu erreichen 😁
Zwischen 5500U/min und 7300U/min lagen immer min. 450PS an. Die max. 470PS bei ca. 6300U/min.
Um das alte Thema nochmals aufzugreifen: ich wüsste gerne, wieviele Insignias mit dem 2.0 Turbo bereits unter 100.000 km ihren Geist aufgeben.
Bei mir wurde auch der Motor getauscht, hat mich rund 5tsd. EUR gekostet - und keine 3 Monate gehalten - jetzt sind Turbo und Kat hinüber und wie ich OPEL kenne wird's auch da schwierig mit der Kulanz. Man hat mir von dort schon in der Vergangenheit mitgeteilt, dass es grundsätzlich maximal 50% gebe.
Wer mag sich da noch einen Opel kaufen, wenn selbst teure Fahrzeuge nach eigenen Ansprüchen keine 100.000km halten sollen, nach allen Defekten die das Auto so schon hatte.
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Zitat:
Original geschrieben von Sunbeam_1
Um das alte Thema nochmals aufzugreifen: ich wüsste gerne, wieviele Insignias mit dem 2.0 Turbo bereits unter 100.000 km ihren Geist aufgeben.
Edit: lässt sich so nicht sagen, ich kenne bisher nur 2 Fälle!
4500€ für Zylinderkopfdichtung, Wasserpumpe und alle Steuerketten samt Kränze und Gleitschienen.
Hat 2 Wochen gedauert, wegen Ostern, 3 Tage später Motorschaden, bei über 200km/h Ölleck, genau die Seite wo die Ketten sitzen.
Kurbelwelle sitzt fest, Lager hinüber und und und, morgen kommt der Gutachter der Versicherung, bin gespannt.
Dann hat wohl die Werkstatt gepfuscht...
Zitat:
Original geschrieben von mark29
Dann hat wohl die Werkstatt gepfuscht...
Einen Fehler gemacht nenne ich es, ist dazu noch ein Technik Center 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Insignia4x4SportST
Hat 2 Wochen gedauert, wegen Ostern, 3 Tage später Motorschaden, bei über 200km/h Ölleck, genau die Seite wo die Ketten sitzen.
Kurbelwelle sitzt fest, Lager hinüber und und und, morgen kommt der Gutachter der Versicherung, bin gespannt.
Naja, der eine fährt seinen Motor 1.000 km ein der andere gibt gleich Vollgas. Ob da ein Zusammenhang besteht? Der eine sagt nein - der ander ja...
Ich hatte 130000km runter als die grosse Reparaur anstatt, habe extra gefragt ob ich beim Kettenwechsel was einfahren muß, dies wurde verneint.
Der neue Motor kommt jetzt ja erst noch, hoffentlich macht jetzt der Gutachter nicht noch Probleme, bin schon genug gestraft mit dem Fahrzeug.
Zitat:
Original geschrieben von Insignia4x4SportST
Ich hatte 130000km runter als die grosse Reparaur anstatt, habe extra gefragt ob ich beim Kettenwechsel was einfahren muß, dies wurde verneint.
Der neue Motor kommt jetzt ja erst noch, hoffentlich macht jetzt der Gutachter nicht noch Probleme, bin schon genug gestraft mit dem Fahrzeug.
Oh sorry, ich dachte du hättets da auch schon einen neuen Motor bekommen!
Zitat:
Original geschrieben von Insignia4x4SportST
4500€ für Zylinderkopfdichtung, Wasserpumpe und alle Steuerketten samt Kränze und Gleitschienen.
Hat 2 Wochen gedauert, wegen Ostern, 3 Tage später Motorschaden, bei über 200km/h Ölleck, genau die Seite wo die Ketten sitzen.
Kurbelwelle sitzt fest, Lager hinüber und und und, morgen kommt der Gutachter der Versicherung, bin gespannt.
Autsch, mein Beileid, das ist krass!
Viel Glück mit dem Gutachter!
Zitat:
Original geschrieben von Insignia4x4SportST
Einen Fehler gemacht nenne ich es, ist dazu noch ein Technik Center 🙂Zitat:
Original geschrieben von mark29
Dann hat wohl die Werkstatt gepfuscht...
Na ja, bei mir fing das mit dem Geruckel auch erst nach (!) dem Motortausch an. Ich habe ja auch kein Problem damit, dass mal Fehler passieren - aber die Größe einer vernünftigen Behebung solcher Schäden sollte man haben.
Die Werkstatt in Hofheim hält es meist nicht einmal für nötig, überhaupt zu reagieren.
Nur gut, dass ich vor dem erneuten Verrecken des Motors eine Frist gesetzt hatte.
Ich habe gestern noch einige Forenbeiträge durchgelesen und das Geruckel des Motors scheint ein gutes Beispiel zu sein: wie kann es passieren, dass ein Autobauer derartige Probleme über Jahre nicht in den Griff bekommt?
Zitat:
Original geschrieben von Insignia4x4SportST
Ich hatte 130000km runter als die grosse Reparaur anstatt, habe extra gefragt ob ich beim Kettenwechsel was einfahren muß, dies wurde verneint.
Der neue Motor kommt jetzt ja erst noch, hoffentlich macht jetzt der Gutachter nicht noch Probleme, bin schon genug gestraft mit dem Fahrzeug.
Da bin ich echt neugierig, berichte mal, wenn die Sache erledigt ist.
Bei mir wird's wohl auch auf ein Gutachten rauslaufen, das Autohaus Günther & Schmitt verweigert jedenfalls jede Zusammenarbeit, auch ein Autohaus das man in solchen Fällen m.E. nicht braucht.