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Kann man das "Spurrillen-Nachlaufen" vermindern?

VW Vento 1H

Hallo,

nach langer Zeit gibts auch mal wieder einen Thread von mir. Mir gehts langsam ziemlich auf den Sack, dass mein Golf so extrem allen Spurrillen nachläuft, von denen es ja sowieso schon genug gibt überall.

Gut, die 215er auf den 9 Zoll breiten Felgen begünstigen das Ganze wohl sicherlich. Aber einen Felgenwechsel habe ich nicht geplant. Viel mehr interessiert mich, ob man diese extrem negativen Fahreigenschaften denn noch irgendwie anders verbessern kann. Vieleicht wird das Ganze ja durch irgend etwas begünstigt, das ich bis jetzt noch nicht in Betracht gezogen habe. Evtl. Defekte an Lenkung, Lagern oder ähnlichem?

Bin über Tipps dankbar!

34 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Henry_Morgan


...also mit der einpresstiefe hat das null zu tun,...

Doch, gerade damit...

Werksseitig ist die Achsgeometrie so ausgelegt daß z.B. ein Gegenstand (Stein, Ast, etc.) den man mit einem Vorderrad überfährt nicht das Lenkrad in die Richtung verreißt auf welcher der Gegenstand lag, sondern das Lenkrad dabei weitestgehend neutral bleibt - um das zu erreichen sind Übersetzung des Lenkgetriebes, Hebel der Lenkung, Spur, Sturz und Nachlauf etc. entsprechend aufeinander abgestimmt.

Wenn jetzt Räder mit anderer ET montiert sind verändern sich sofort die Hebelwirkungen die auf die Lenkung wirken.

Wenn man bei gleicher ET breitere Reifen aufzieht merkt man (fast) keinen Unterschied.

So, jetzt aber nochmal anders...

Ich kann bis jetzt sowieso noch nicht ganz akzeptieren, dass es eben nur an ET, Reifen/Felgen liegen mag. Ich hatte das Problem nicht immer, und ich HABE das Problem auch nicht immer. Und das bei den selben Strecken. Der Golf scheint gute und auch weniger gute Tage zu haben. Außerdem zieht mir der Wagen bei starkem Beschleunigen auch leicht nach links, die Ursache dafür ist bislang auch noch nicht bekannt.

Das war jedenfalls auch der Grund, warum ich das hier gefragt habe. Wenn es mal extrem auftritt und dann mal wieder absolut garnicht, dann muss es doch einfach auch andere Faktoren dafür geben, als nur die fixen wie ET und Reifen...

Ich denke, es ist eine Kombination aus den Effekten, die Henry_Morgan und noah1 beschrieben.

habe auf einem Golf III einmal 225er Reifen auf 16-Zoll-Felgen gefahren (weiß leider die Breite nicht mehr. Der lief auch jeder Spurrille nach, weil die Reifenschultern sich immer an der Flanke der Spurrille hochzog. Und auch ich empfand das sehr anstrengend und nervend.

Das ist halt die Crux mit der sportlichen Optik und der Alltagstauglichkeit. Im Motorsport, wo breite Reifen richtig Sinn machen, gibt es halt keine Spurrillen. Und im Alltag gibt es Spurrillen und extreme Reifenbreiten machen keinen Sinn.

So ähnlich verhält es sich auch mit den Einpresstiefen (ET) und den Spurplatten. Die Konstrukteure haben sich schon etwas bei der Auslegung des Fahrwerks gedacht und sogar die Elastizitäten der einzelnen Bauteile aufeinander abgestimmt. Schon 'mal was vom "Negativen Lenkrollradius" gehört? Der sorgte vor dem Aufkommen des ABS dafür, daß man bei unterschiedliche griffigem Straßenbelag auf den beiden Fahrzeugseiten wenigstens eine Chance hatte, den Wagen beim Bremsen in der Spur zu halten. Darauf hat die Lage der Reifenmittelebene, die durch die ET der Felge bzw. Spurplatten verändert werden kann, entscheidenden Einfluss. Und wenn dann so ein "Hobby-Tuner" (ist auf keinen hier persönlich gemünzt 😉 ) daherkommt, keine Ahnung von den fahrwerkstechnischen Zusammenhängen hat und wegen der Optik 'mal eben diesen Lenkrollradius verändert, verändert er damit auch die Empfindlichkeit der Vorderachse auf störende Kräfte von aussen, z. B. die von der Flanke der Spurrille auf die Reifenschulter.

Und schon hat er den Salat - mit dem er dann leben muss! (Oder er rüstet "zurück", was aber hier ja schon auf breite Ablehnung gestoßen ist.)

Schönen Gruß

EDIT:
@GreG_M: Da fallen mir nur noch die Reibungsverhältnisse (also feuchte/trockene, sandige/saubere etc. Straße) bzw. Spiel in Fahrwerks-/Lenkungskomponenten ein.

Interessanterweise war das Ganze auch direkt nach dem Tausch der Hinterachslager wieder eine Weile extrem gut. Nur kam das Problem eben wieder...

Zitat:

Wenn man bei gleicher ET breitere Reifen aufzieht merkt man (fast) keinen Unterschied.

...hast das ausprobiert? auf welchen auto mit federbein hast du spielraum um bei gleicher et von sagen wir 5,5-6 zoll auf 9 zoll und von 155-185er auf 215-225 zu gehen? (matchbox vielleicht ok :-)

also wenn breiter dann gehts (von minimalen spielräumen bei einigen autos nach innen mal abgesehen) stets nach aussen + höhere felge + niedrigere reifen + anderer lenkrollradius = beschriebenes fahrverhalten.

wenn beschrieben wird das bei gleichen rädern (höhe/breite/et) auf gleichen autos unterschiedlich starkes eigenlenkverhalten auftritt, würde ich erst mal alles was achstechnisch untenrum so alles aus gummi ist erneuern.... + ne anständige vermessung, + luftdruck checken + meinem x-besten stück noch´n satz namhafter gasdruckdämpfer spendieren - und dann nen neuen vergleich starten.

zwischen ausgelutscht und straff liegen sicher einige prozente der besserung...

gruss hm

ps: wenn schon mit google-weisheiten glänzen dann bitte weiterlesen, so 10-50 seiten...da sind dann auch alle versuche beschrieben mit der et zu spielen, oder mit stabis, oder professionellen (aktiven)fahrwerken, oder harten büchsen usw. usw. da steht dann auch was es gekostet hat, mit welchen 100.000euro boliden aufwärts das probiert wurde (die serienmässig sicher schon was anderes unter den flügeln hatten als unsere 93-96er racing-vw´s....) und all deren resultate. alles andere ist rätselraten oder wie wir in bayern zu sagen pflegen, stammtischweisheit :-)

Reifen mit V-Profil verstärken das "Spurrillen-Nachnachlaufen".
Probier mal andere, wenn sie nicht gerade noch neu sind....
zb.: Conti SportContact2

Was den Spaß bei mir auch extrem verstärkt hat:

- Sturz zu weit negativ (-1°30' und darüber)
- zu straffe Dämpferabstimmung
- hoher Luftdruck

Wirklich weg bekommst es aber nicht. Breite und flache Reifen haben die Tendenz, und das liegt auch nicht allein am Hobby-Tunen.
Fahrt mal einen BMW mit M-Paket oder einen richtigen M, jeweils mit der "großen" angebotenen Rad/Reifenkombo, und ihr seht daß es da genau dasselbe ist.
Was auch noch etwas hilft sind weichere Reifen, z.B. Michelin Pilot Sport, aber die gibt's zum einen nur in relativ wenigen Größen (die für den G3 interessant wären), zum Anderen sind die mehr als hundsteuer.

215 40 auf ner 8x17 Felge vorne wie hinten und es hält sich echt in Grenzen, hätte ich mir viel schlimmer vorstellen können. Reifen Pneumant Tritec PN950

ich denke es ist die mischung aus
1 schweren felgen
2 großen felgen
3 reifen mit niedrigem querschnitt ( 35 oder 40)
4 sportfahrwerk
5 und dass es dir so extrem anfühlt, dafür ist das sport lankrad zusatändig.

das ist leider so.
als ich den golf von nem freund fuhr dachte ich :man man der rennt ja jeder rille nach. der hatte 16/35/215 vorne drauf und 80 tiefer.
meiner war standart. und bei dem war das nicht so.
habe immer noch original große reifen, aber mit schwereren felge, fahrwerk. und jetzt rennt der auch allem nach.

b-o

Ich denke auch, das es auch viele Faktoren ankommt!
Ich kenne es halt nur von unterschiedlichen Reifen! hab mal Toyo Proxes T1 gefahren (in 215/40), und der hat sich jede Rille gesucht! Danach Conti SportContact und jetzt Dunlop SP 9000 (allerdings beide 195/40). Alle auf 7,5x 16 Felge mit unterschiedlichen ETs! Am Stärksten war es aber meiner Meinugn nach mit den v-förmigen Toyos (die ja auch am breitesten waren, und rundum ET35)
Hab letztens die Spur hinten um 15mm verbreitert, und merkte da keinen Unterschied!

Gruß André

P.S: Mein Dad fährt 8x17 aufm Vento mit 205/40 ET30 rundum! Reifen is ein Good Year mit V-Profil, und der is auch recht "Spurrillengeil" 😁

Also ich muss mal melden, dass es sich zumindest ein wenig gelohnt hat, auch den Luftdruck mal wieder zu korrigieren. Unglaublich, wie stark der in 3 Monaten abnehmen kann... (jaja ich weiß, laut ADAC soll man ja sogar alle 2 Wochen nachschauen... 😉 )

Weil es gerade so gut zu meinem parallel laufenden Reifenthread passt:

Die ganze Geschichte scheint wohl doch garnicht so wenig mit den verwendeten Reifen zu tun zu haben. Ich glaube meine noch aktuellen Toyo Proxes T1-R haben dazu nicht wenig beigetragen. Denn jetzt wo es so langsam an die Verschleissgrenze geht, wird diese Geschichte fortlaufend schlimmer. Werde in Zukunft mal andere Reifen versuchen.

Dazu kommt noch, dass mir jetzt aufgefallen ist, dass der rechte Vorderreifen deutlich mehr abgefahren ist, als der Linke, und das besonders auf der Innenseite. Also sollte ich wohl auch die Spur nochmal neu vermessen lassen. Vielleicht bringt das ja die erhoffte Besserung.

Denn, wie gesagt, früher war das alles lange nicht so schlimm, breite Reifen/Felgen und Distanzscheiben hin oder her!

Reifen ist wirklich gut möglich. Bin jetzt vor ca. 6 Wochen auf Pirelli PZero umgestiegen, wo ich bisher jede Umrüstgröße auf dem Auto nur Bridgestone S-02 gefahren hab.
Deutlich angenehmeres Fahrverhalten, viel ruhiger und quasi keine Spurrillen Probleme mehr.
Ob jetzt das Profil oder eine sehr harte Flanke den Spaß begünstigt, wäre noch die Frage...

naja hauptfaktor ist doch immer noch der straßenzustand gut den können wir nicht ändern aber wo keine spurrillen sind gibts auch keine probleme. deshalb bin ich für betonautobahnen und straßen.

naja los werden wirst es nie ganz verbessern kannst es mit reifen felgen usw. naja anfür sich eine der besten lösungen ist nun mal der serienzustand auch wenn dies hier bestimmt den wenigsten gefällt

Logisch liegt's an der Straße, aber die Spurrillen sind halt da 😉 Und es werden eher mehr als weniger.
Da man sich die Straßen ab einem gewissen Punkt dann ja nicht mehr aussuchen kann, muß man halt schaun daß man das Beste damit anstellt.

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