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Kangoo - Urlaubsabbruch... :-(
Hallo, liebe Fories,
nachdem hier ja bereits ein thread zu der Bremsenproblematik beim Kangoo erschien, möchte ich auch noch etwas beitragen:
Auf dem Weg in den Urlaub in Frankreich blieben wir letzte Woche mit unserem Kangoo (Baujahr 02, 04 gekauft, momentan 23.000 km) nach 200 km liegen. Da der adac auf französ. Autobahnen nicht gerufen werden darf (wußte ich bislang auch noch nicht...) Abschleppen in eine franz. Werkstatt. Da man für Renault nicht gerüstet war, wollte man uns in eine Bosch-Werkstatt weiterleiten - das hätte wieder 100 km bedeutet - Wochenende, keiner da....
Ende vom Lied: Abschleppen nach Hause.
Diagnose: Bremssattel öffnet nicht mehr, Sattel, Klötze und Scheiben sind beschädigt, Ersatzteilbeschaffung kann einige Tage dauern.
Wir mussten unseren Urlaub abbrechen, bevor er überhaupt begonnen hatte. Die Kundenbetreuung von Renault hat das Ganze nun aufgenommen, und auch unser Vertragshändler sichert Kulanz zu. Ist ja schön, aber... ich frage mich: Liegt hier eigentlich ein Werksfehler vor? Und wie sieht die Sache juristisch aus? Kulanz freut einen ja, aber eigentlich wüßte ich mal gerne, inwieweit Renault für Folgeschäden haftbar gemacht werden könnte. Auf den Urlaubskosten z.B. bleiben wir komplett sitzen, da den Urlaubsausfall wegen Fahrzeugschaden ja keine Versicherung übernimmt.
Hätte man eine Chance, von Renault was wiederzubekommen? Bei einem Km-Stand von 23.000....?? Noch dazu kommt das leidige Thema Bremsen beim Kangoo ja anscheinend nicht selten vor...
Wer hat Erfahrungen?
vielen Dank für Tipps -
herzlich grüßt das känguruh
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12 Antworten
Dass der ADAC auf französischen Autobahnen nicht angerufen werden darf ist eigentlich völliger Quatsch. Ich habe es selbst vor einigen Jahren gemacht und bin abgeschleppt worden. Und das obwohl ich nicht mit meinem Fahrzeug unterwegs war (war übrigens ein Benz ;))....
Ausserdem: wieso den Urlaub abgebrochen? Wurde die Inspektion bei einem Renault-Händler durchgeführt, so besteht die Mobilitätsgarantie. Die stellt einen Ersatzwagen, falls man innerhalb von 3 Stunden nicht wieder mit dem eigenen Fahrzeug mobil sein kann... Das habt Ihr wahrscheinlich nicht gewußt, sonst müsstet Ihr den Urlaub auch nicht abbrechen...
Die Bremsen waren praktisch fest? Oder was war genau?
Gruß und Kopf hoch :)
Zitat:
Original geschrieben von automatik
Dass der ADAC auf französischen Autobahnen nicht angerufen werden darf ist eigentlich völliger Quatsch. Ich habe es selbst vor einigen Jahren gemacht und bin abgeschleppt worden. Und das obwohl ich nicht mit meinem Fahrzeug unterwegs war (war übrigens ein Benz ;))....
Hallo automatik,
oops.... uns sagten am Telefon sowohl ADAC als auch Polizei, das ginge nicht - merkwürdig....
Zitat:
Ausserdem: wieso den Urlaub abgebrochen? Wurde die Inspektion bei einem Renault-Händler durchgeführt, so besteht die Mobilitätsgarantie. Die stellt einen Ersatzwagen, falls man innerhalb von 3 Stunden nicht wieder mit dem eigenen Fahrzeug mobil sein kann... Das habt Ihr wahrscheinlich nicht gewußt, sonst müsstet Ihr den Urlaub auch nicht abbrechen...
nein, das wußten wir nicht - ausserdem hatte der Kangoo mit 23.000 km lt. Vertragswerkstatt noch keine Inspektion nötig, die wurde uns erst mit 30.000 empfohlen *grummel*
viele Grüße
känguruh
Zitat:
Original geschrieben von BananaJoe
Die Bremsen waren praktisch fest? Oder was war genau?
Gruß und Kopf hoch :)
Hallo BananaJoe,
ja - links vorn - Der Bremssattel ging wohl nicht mehr auf. Man hat mir hier in D. erklärt, das käme bei Renault ziemlich häufig vor. Auch würde die Bremsflüssigkeit ziemlich schnell "umkippen", weshalb es sinnvoll wäre, sie jedes Jahr auszutauschen (sehr nett, wenn man das NACH Pannen erfährt... :-()
Danke für Trost....
viele Grüße
känguruh
habe ich das richtig verstanden: der Kangoo hat 23tkm und ist BJ 02 und hatte noch keine Inspektion??? Dann wundert mich das nicht. Die Wartung sollte spätestens alle zwei Jahre erfolgen - zumindest ist dies bei meinem Scénic und Laguna so. Wer aber in vier Jahren nicht einmal zur Wartung geht braucht sich nicht wundern - sorry!
Ausserdem sind rd 6tkm/Jahr für ein Auto sehr wenig. Denke da kann auch schon mal was festgehen. Bei meinem Scénic (Automatik) Bj 02 habe ich gerade die Bremsen machen lassen: nach fast 100tkm.
btw: auf frz. Autobahnen ist die Reglung so, dass die Assistance egal welchen Herstellers oder Automobilclub nicht einfach abschleppen darf sondern es muss immer die Polizei gerufen werden, die dann einen autorisirten Abschleppdienst ruft der in die nächste WS schleppt. Die Kosten werden aber von der Assistance genauso übernommen. Hatte das mal und war vollkommen stressfrei obwohl Samstag Nacht. Auto wurde in der WS am Sonntag instand gesetzt und ich konnte dann weiter fahren. Und das obwohl es eine Citroen WS war. Der hatte sich das EGR einfach bei seinem Händlerkollegen besorgt ;-)
Ging den gar nichts mehr mit fahren? Ich wär einfach weiter in die nächste Werke, oder evtl. wirds ja wieder gängig..
Ist es in Frankreich wirklich so schwer ne Renaultwerkstatt zu finden? ;)
Das mit dem umkippen kann ich mir nicht wirklich vorstellen, ist ja auch nichts anderes als bei anderen- ich hab meine die letzten 5 Jahre nicht gewechselt.
Gruß
Also das mit der Inspektion habe ich jetzt auch nicht verstanden.
Beim Kangoo ist diese alle 30000km ODER 2 Jahre fällig, was halt zuerst eintrifft...
Zitat:
Original geschrieben von känguruh
...ausserdem hatte der Kangoo mit 23.000 km lt. Vertragswerkstatt noch keine Inspektion nötig, die wurde uns erst mit 30.000 empfohlen...
Angesichts dieser Werkstattaussage wäre es eine Empfehlung, die Werkstatt zu wechseln.
Re: Kangoo - Urlaubsabbruch... :-(
Zitat:
Original geschrieben von känguruh
Hallo, liebe Fories,
nachdem hier ja bereits ein thread zu der Bremsenproblematik beim Kangoo erschien, möchte ich auch noch etwas beitragen:
Auf dem Weg in den Urlaub in Frankreich blieben wir letzte Woche mit unserem Kangoo (Baujahr 02, 04 gekauft, momentan 23.000 km) nach 200 km liegen. Da der adac auf französ. Autobahnen nicht gerufen werden darf (wußte ich bislang auch noch nicht...) Abschleppen in eine franz. Werkstatt. Da man für Renault nicht gerüstet war, wollte man uns in eine Bosch-Werkstatt weiterleiten - das hätte wieder 100 km bedeutet - Wochenende, keiner da....
Ende vom Lied: Abschleppen nach Hause.
Diagnose: Bremssattel öffnet nicht mehr, Sattel, Klötze und Scheiben sind beschädigt, Ersatzteilbeschaffung kann einige Tage dauern.
Wir mussten unseren Urlaub abbrechen, bevor er überhaupt begonnen hatte. Die Kundenbetreuung von Renault hat das Ganze nun aufgenommen, und auch unser Vertragshändler sichert Kulanz zu. Ist ja schön, aber... ich frage mich: Liegt hier eigentlich ein Werksfehler vor? Und wie sieht die Sache juristisch aus? Kulanz freut einen ja, aber eigentlich wüßte ich mal gerne, inwieweit Renault für Folgeschäden haftbar gemacht werden könnte. Auf den Urlaubskosten z.B. bleiben wir komplett sitzen, da den Urlaubsausfall wegen Fahrzeugschaden ja keine Versicherung übernimmt.
Hätte man eine Chance, von Renault was wiederzubekommen? Bei einem Km-Stand von 23.000....?? Noch dazu kommt das leidige Thema Bremsen beim Kangoo ja anscheinend nicht selten vor...
Wer hat Erfahrungen?
vielen Dank für Tipps -
herzlich grüßt das känguruh
Richtig wäre gewesen:
Auto stehenlassen, ab in den Urlaub mit einem Mietwagen und gut.
Wenn du noch nie zu einer Durchsicht warst, kannst du weder Garantie noch Kulanz erwarten. Wenn du ihn im alter von 2 Jahren gekauft hast, hätte doch die erste Durchsicht erledigt sein müssen?
Re: Re: Kangoo - Urlaubsabbruch... :-(
Zitat:
Original geschrieben von Kneipa
Wenn du ihn im alter von 2 Jahren gekauft hast, hätte doch die erste Durchsicht erledigt sein müssen?
Ja. Das hätte eigentlich bei einem Blick ins Wartungsheft bereits vor dem Vertragsabschluß auffallen müssen.
Re: Re: Re: Kangoo - Urlaubsabbruch... :-(
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Ja. Das hätte eigentlich bei einem Blick ins Wartungsheft bereits vor dem Vertragsabschluß auffallen müssen.
Hallo,
nein, da habe ich mich schlecht ausgedrückt - die Wartung fand vor dem Kauf natürlich statt - und der ist zwei Jahre her. Da hatte der Wagen 11.000 km drauf. Da er nun noch nicht bei 30.000 angekommen war, sagte man mir in der Werkstatt, eine Inspektion sei noch nicht nötig.
Und Mietwagen: Kann man bei einer Panne noch einen Mietwagen für 14 Tage und insgesamt 2.200 km An- und Abreise im Ausland kriegen ?? *staun* und sprengt das nicht ganz erheblich das Urlaubsbudget?
Hier wurde irgendwo noch die Mobilitätsgarantie genannt: Da wird ein Leihwagen meines Wissens doch auch nur für 3 Tage gestellt - und soweit ich weiß auch nur, wenn zuvor (in unserem Fall) die Renault-Werkstatt aufgesucht wurde. Die war aber nun sehr weit weg...
"ging noch was mit Fahren?" hat BananaJoe gefragt - nein, es ging definitiv nicht mehr. Sattel, Scheiben, Klötze - alles war bereits stark beschädigt. Noch "zu-er" kann eine Bremse wahrscheinlich gar nicht sein.
Zur Renault-Werkstatt: Man hat uns zuerst in eine Peugeot-Werkstatt geschleppt. Anschliessend sollte es in eine (100 km entfernte) Bosch-Werkstatt gehen. Die nächste französ. Renault wäre 150 km weg gewesen, unsere Werkstatt zuhause nur 200. Bei der Erwägung, noch x-Nächte (Ersatzteile? Evtl. tagelange Wartezeiten?) in einem neuntklassigen Hotel verbringen zu müssen, wurde uns auch nicht unbedingt wärmer ums Herz....
Und nach den grausigen Telefonaten mit dem ADAC (und vier verschiedenen Mitarbeitern, von denen jeder was anderes erzählte) hatten wir allmählich genug von dem ganzen Zirkus...
Ach ja: die Kundenbetreuung von Renault hat sich inzwischen sehr kulant gezeigt und übernimmt die Hälfte der Reparaturkosten. Unsere Werkstatt schiesst auch einen Teil zu - wenigstens was....
viele Grüße
känguruh
ADAC - aus dem Verein bin ich glücklicherweise vor 20 Jahren ausgetreten ;-)
Ich hatte letztes Jahr die Renault Assistance in D angerufen als ich gegen 22 Uhr in der Normandie auf der AB mit defektem EGR liegengeblieben bin und das hatte alles perfekt geklapt. Dass man in F 150km zu einer Renaultwerksstadt fahren muss kann ja wohl nur ein Scherz sein. Renault Service gibt es in JEDEM Dorf! Also max 15 km.... soviel zur Ortskenntnis des ADAC. Ausserdem kann auch eine Peugeot Werkstadt einen Renault reparieren - warum nicht. Bei mir war es eine Citroen WS. Der holt sich ggf. die benötigten Teile bei einem Renault Kollegen.