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Kameraüberwachung : Parkplatzschaden / Vandalismus / Fahrerflucht
Hallo Ihr Lieben,
das Thema Parkplatzschaden mit Fahrerflucht und Vandalismus ist hier aktuell öfters angesprochen worden.
Nachdem ein Unbekannter seine Tür mit meine Beifahrertür geschlagen hat ( Damals 6 Monate alter Aero ) habe ich die ersten 1800 € Schaden bereits bezahlt.
Damals hatte ich folgende Überlegung :
Es gibt ja im Consumerbereich sogenannte PVR´s. Personal Video Recorder oder diese Multimediaplayer. Dies sind grob gesagt kleine Player mit TFT-Bildschirm, die auf einer kleinen Festplatte Videos abspielen können. Diese Technik gibt es mittlerweile für 200-300 €. Dummerweise sind diese Geräte nicht extern ansteuerbar.
Demzufolge stelle ich folgende Überlegung zur Diskussion, vielleicht hat einer von Euch eine Idee, bzw. kennt ein Produkt.
1-2 kleine Webcams ( die sind auch sehr preisgünstig ) überwachen aus dem Innenraum heraus das Fahrzeug von vorne und hinten, so daß Beschädigungen durch Dritte erkennbar sind. Somit hätte man ein Bild / Video von Kennzeichen und/oder Täter. Damit könnte man dann gezielt Strafanzeige wegen Sachbeschädigung mit Fahrerflucht stellen.
In den Webcams sind Bewegungsmelder, so daß eine Aufzeichnung nur bei Bewegungsänderung / Geräuschpegel stattfindet.
Der Multimediaplayer verfügt über eine Aufnahmefunktion, und schneidet die 1-2 Kamereingänge als MP4 mit, wenn durch Bewegungsmelder ausgelöst, bzw. nach manueller Aktivierung.
Wenn man zum Auto zurückkommt und eine Beule ist drin, dann nimmt man den Player als externes USB-Device an den PC, zieht sich das MP4 Video runter und schneidet mit entsprechender Software die kritischen Bereiche raus....
Aus meiner Sicht müßte man soetwas heutzutage mit 300-400 € hinbekommen. Allerdings habe ich noch keine Produktkonstellation gefunden, die dies ermöglicht.
Welcher Bastler macht hier einen konkreten Vorschlag.
PS : Diskussionspunkt sollte Technik sein und nicht Jura, denn das das Aufzeichnen nicht ganz legal ist weiß ich, andererseits hört der Spass bei Fahrerflucht bei mir mittlerweile auf.
19 Antworten
Zuerst doch Juristerei: Aufnahmen, die nicht der Öffentlichkeit bestimmt sind und in meinem Privatbereich erfolgen (da gehört auch mein Auto dazu) sind m.E. legal.
Aber nun zum technischen Problem: Die Kameraüberwachung müsste rundherum erfolgen (360 Grad) und die Objektive und die Beleuchtung sehr gut sein, zwecks Wiedererkennbarkeit. Damit ist diese Idee eigentlich schon zum scheitern verurteilt. Zudem hätte ich Sorge, dass der echte Ars**l***rempler Dir dann das ganze Auto zertrümmern, um an die Aufnahme zu gelangen.
Mein Vorschlag wäre eher, eine wirklich scharfe Alarmanlage einzubauen. Ich glaube, so hätte man eine Chance an belebten Stellen zu verhindern, dass der Verursacher einfach abhaut.
Ich finde Deine Idee nachvollziehbar, aber wer schon eine Rundumkamera mit Zusatzscheinwerfer auf dem Dach haben?
stelo
Hallo,
so traurig wie das Thema immer ist, selbst mit guten Kamerabildern dürfte man in 98 % der Fälle keinen Täter bekommen.
Denn die Gesichter müssen ja auch erstmal bekannt sein.
Und wenn ich an die sensationellen Bilder von stationären Kameras in Banken denke, wird eine Webcam im Fahrzeug selbst mit Weitwinkellinse keine brauchbaren Ergebnisse liefern.
Ohne Anhaltspunkt kein Täterhinweis, also Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt. :(
Und da wir hier "nur" über einfache Sachbeschädigung reden, wird sich da auch keine Ermittlungsbehörde mit Öffentlichkeitsfahndung / Steckbrief etc. hervortun. Dafür ist das Delikt zu unbedeutend und der Aufwand viel zu groß. Das ist Realität, leider... :(
Man erstattet Anzeige, bekommt eine Bescheinigung für die Versicherung und der Fall geht ohne Täterhinwise zur Amtsanwaltschaft, die das Verfahren dann einstellt...
1.000 fache Realität in Deutschland... :(
Gruß
Axel
Gerade letzte Woche hatte ich wieder eine "Schleifspur" auf der Beifahrertür meines Aero Cabrios. Ich habs halt wieder wegmachen lassen. Freut die freundliche SAAB Schmiede und hält die Versicherungsprämie tief, solange man es selbst bezahlt. Über ein Jahrzehnt Autoleben, ich habe gerade mal nachgesehen, kamen so etwa zehn Schäden an den verschiedenen Fahrzeugen jeweils um die 500 EUR zusammen. Das macht im Monat etwa 40 EUR aus, dafür kann man in Düsseldorf gerade vier mal zum Wochenendeinkauf im Parkaus parken oder einen halben Tank füllen, also nicht genug für fruchtlose juristische Auseinandersetzungen die einem die Lebensfreude nehmen. Ich buche es inzwischen rheinisch "etwas Schwund ist immer" unter "laufende Betriebskosten" ab und ärgere mich grundsätzlich nicht mehr darüber, das schont die Nerven. Und seit ich uni - schwarz fahre, sind sogar die Lackierkosten gesunken, ist doch auch was.
OpenAirFan
Dass Thema Bildqualität ist glaube ich mittlerweile verdammt gut geworden. Moderne CCD-Kameras aus der Überwachung - Ecke sind relativ klein ( kleine Röhrchen mit unter 1 cm Durchmesser ) und haben sehr gute Bildqualität. Vergleiche das mal mit einem Camcorder heutiger Bauart. Einzigster Unterschied ist die Aufzeichnung die direkt als MP4 erfolgt und nicht AVI Rohdaten auf Magnetband.
Übliche Bank- oder Tankstellenkameras in schwarz/weiss sind noch heute erhältlich ( auch bei Babyüberwachung ) sind aber technologisch 30 Jahre alt.
Eine Kamera mit Fischaugenlinse hinter den Rückspiegel überwacht den vorderen Bereich, die andere wird unterhalb der dritten Bremsleuchte verbaut. Von aussen wohl kaum zu sehen. Aufnahmetechnik ins Handschuhfach....
Das Problem ist und bleibt der Mediaplayer, die allesamt keine Aufnahmefunktion haben. Ein digitaler Festplattenrecorder macht auch nichts anderes, als das empfangene Fernsehsignal zu decodieren und zu speichern.
12 Volt Bordnetz wären auch da...
Im Extremfall könnte man das Navi-Display auch zu anschauen hernehmen. Moderne Hersteller wie Lexus tun das übrigens in Form einer Rückfahrkamera !
Aber ich bin ja nicht ganz so anspruchsvoll : Ich wäre schon zufrieden, wenn ich einen MP4 - Player mit Aufnamefunktion und USB- oder Ethernetport finde, der 1-2 Eingänge für CCD-Kameras hat.
Parkplatzschäden...
Hallo Leute!
Hier zwei Geschichten, die das Leben schrieb!
Fall Nr1.: Nachbar, weit in den 80gern, gurkt mit seinem Audi 80 aus die Garage raus...und trifft mit seiner linken, hinteren Ecke einen Passat. Passat war am Strassenrand geparkt und hatte plötzlich eine "Riesendelle" in der Fahrertür. Türe war erheblich eingedrückt, Fensterheber funzte nicht mehr, Lack gerissen...dafür waren dann Lackspuren in rot am schwarzen Passat...:)
Unter Nachbarn will man ja kein böses Blut, also erstmal plaudern...
Plaudern brachte nix!
Also wurde ich als "Sachkundiger" hinzugerufen...:(
Der Schaden war so offensichtlich, da hätte jeder Laie sofort gesagt: Klar, der Lack ist vom Audi...Abgeschrappt an der Stoßstange, Blinkerglas hat Kratzer, Höhe passt genau...
Nein!!!
Der Audifahrer dementierte...er hätte das ja merken müssen!
Polizei wurde hinzugerufen, Fotos...Beweisaufnahme...Gerichtsverhandlung!!!
Audifahrer wurde schuldig gesprochen, Fahrerlaubnis wurde entzogen...hat er auch nicht mehr wiederbekommen, mit 85 Jahren...:(
Fall Nr2.:
Kunde von mir ist Pressefotograf.
Er parkte seinen 9-5 in einer Parktasche ein, nahm seine Foto-Tasche aus dem Kofferraum und legte einen neuen Film in die Kamera...
Die ersten Bilder knipst er durch die Gegend, damit er beim Termin eine funktioniernde Kamera hat. Macht er immer...
Nach seinem Fototermin hatte sein Auto ein eingedrückte Seitenwand, das geparkte Auto an der betroffenen Seite war weg und die Parklücke leer.
Der Fotograf fuhr ziemlich sauer nachHause, entwickelte den Film für seinen Fototermin...
Zum Vorschein kamen Fotos vom Parkplatz...das Kennzeichen konnte sehr gut gelesen werden...
Die Polizei hatte dann nur noch Routine zu leisten.
Feststellung des Halters, Besuch der Person, Besichtigung des Fahrzeugs...
Schädiger einwandfrei identifiziert, Versicherung hat gezahlt, Fahrerlaubnis wurde für 3 Monate entzogen und wieder zurück gegeben!!! Der Fahrer war taub und der Richter hatte einen Cent dabei gegeben...Gehörlose können einen Aufprall ja nicht hören...?...Und wie ist es mit Fühlen???
Darf man als Gehörloser überhaupt ein Fahrzeug lenken?
Zitat:
Original geschrieben von J.E.Fis
Darf man als Gehörloser überhaupt ein Fahrzeug lenken?
Warum nicht???
Nur Blinde haben keine Chancen...:D
Nur können dann keine akustischen Warnsignale (Hupe, Martinshorn) mehr Wahrgenommen werden.
Liebe Freunde,
Thema war nicht ob Gehörlose fahren dürfen, sondern ob Erfahrungen mit der Innenraum-Videoüberwachung vorliegen.
Ich denke z. Bsp. an eine kleine Jukebox von Archos mit 20 GByte, die ein paar Stunden MPEG4 erzeugen kann. Dazu eine kleine passende CCD-Kamera auf dem Armaturenbrett oder in Fahrzeugmitte ( so würde theoretisch sogar der Blick in den Rückspiegel ein wenig berücksichtigt )... Jukebox ins Handschuhfach, Stromversorgung entweder direkt oder Zigarettenanzünder sowie ein Schalter zur Aktivierung / Deaktivierung....
Gibt es hierzu konkrete Meinungen / Erfahrungen ?
Zitat:
Original geschrieben von WantToBeRich
Gibt es hierzu konkrete Meinungen / Erfahrungen ?
Ist es Dir das wirklich wert? :rolleyes: Wenn ja, probier' es aus!
Parkplatzschaden!
Irgendwann im April 2003 sitz ich in meinem geparkten Wagen. Plötzlich ein wirklich heftiger bumms. Ich blicke erschrocken nach rechts und in die Augen eines Mannes, mittleren Alters (45?) welcher ebenso erschrak. Was war geschehen? Der gute Mann war offensichtlich sehr in Eile. Er hatte seine Fahrertür „aufgerissen“ und war in seinen blauen A3 gehüpft. Dabei knallte seine Fahrertür so heftig gegen meinen hinteren Kotflügel (ca. 5 cm hinter der Beifahrertür) dass hier eine ca. 4 cm (breite seiner in Wagenfarbe lackierte Seitenschutzleiste) längliche Delle blieb! Der Herr Professor (!) stritt dies sofort ab. Die blaue Spur an meinem schwarzen 93 Cabrio war zwar deutlich zu sehen aber leicht versetzt, da sich durch den „Sprung“ in den Wagen dieser sich natürlich leicht nach vorne bewegt hat und der „Einschlag“ sich nun mit der geöffneten Tür nicht mehr ganz deckte. Nach einem kurzen Wortwechsel konnte ich den Herrn Professor dazu überreden unsere Visitenkarten auszutauschen und seine Versicherung zu erfahren. Es hat nur ca. 3 Wochen gedauert bis die Versicherung (Cosmos Direkt - sehr freundlich am Telefon) unbürokratisch meinen Schaden von ca. 600 € reguliert.
Ende Dezember 2003, mein neues Cabrio war noch keine 10 Tage alt, hat ein weiterer netter Autofahrer (oder nette Autofahrerin) den Wagen leicht angeschrammt, was ich allerdings durch reichliche Polierarbeit wieder entfernen konnte. Wegen u.a. solcher Erfahrungen parke ich nur noch am Straßenrand hinter oder vor einem Wagen. Das ist zwar keine Garantie dass mir keiner meinen Wagen mehr vorne oder hinten anbummst, aber die Stoßstange verträgt doch etwas mehr als die Fahrzeugseite. Beim Einkaufen auf dem Supermarktparkplatz steht mein Wagen immer einsam, am weitesten vom Eingang entfernt. Wenn ich sehe wie Leute heutzutage ihre Türen öffnen???????
Aber das Eigentum anderer interessiert ja keinen mehr und die Leute werden immer rücksichtsloser - siehe auch Straßenverkehr.
Zitat:
Original geschrieben von der41kater
Warum nicht???
Nur Blinde haben keine Chancen...:D
Stimmt nich ganz!...:(
Die bekommen ein schweizerisches Kennzeichen...:D
Zitat:
Original geschrieben von J.E.Fis
Nur können dann keine akustischen Warnsignale (Hupe, Martinshorn) mehr Wahrgenommen werden.
Schnösel mit 78db aus dem Audiosystem hören auch nix mehr...bezüglich Martinshorn oder Warnsignal...:D
...ich glaube auch ,daß der heutige Standard von gutem Lack und wenig Dellen nicht haltbar ist. Seht Euch doch mal in Frankreich um: ein tadelloses Auto weckt nur sozialen Neid, lädt regelrecht zum Beschädigen ein. Oder denkt mal daran, daß immer mehr alte Leute die Parkplätze, Gehsteige, Parkhäuser und Straßen bevölkern. Da fiel mir mal Sonntags vor dem Chorsingen in der Messe auf, wie ein über 80jähriges Chormitglied beim Aussteigen erstmals die Tür weit aufstieß, dem Nebenwagen eine Delle verursachte. Die Tür federte zurück, dann stieß er sie nochmals mit der Krücke auf, drehte seine schwachen Beine seitlich heraus und merkte, daß ich das Ganze gesehen haqbe. Darauf angesprochen, meinte er, daß er den Wagenbesitzer gut kenne und alles regeln werde. Der andere Wagen hat auch heute noch die Delle.
Ich versuche auch immer weit weg von anderen Autos zu parken, oder das Auto so zu stellen, daß links und rechts nichts anderes stehen kann, evtl. vorne oder hinten. Dafür erntete ich dann anfänglich Unverständnis (die Söhne: "was begibst dich dann überhaupt in den Straßenverkehr?" und die Frau lästerte auch über "Parkplatzwanderungen"). Was ich auch noch sehr liebe, das sind diesmal meistens Frauen, die ihre Einkäufe einfach auf der nächstbesten Motorhaube oder Kofferraumdeckel abstellen. Dies ergibt meistens keine Dellen aber anständige Kratzer und diese sind nicht leicht zu beheben. Manchmal reicht Auspolieren nicht. Was gepflegte Autos angeht, sieht die Zukunft nicht rosig aus...
Grüsse Waldi