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Kaltstart und sofort voll Power ....

Audi A4 B7/8E
Themenstarteram 28. Februar 2006 um 22:08

Hallo !

 

Mann hört ja immer, dass man nach dem Kaltstart den Wagen erst warmfahren muss, gerade einen Diesel im Winter.

 

Welche Nachteile entstehen eigentlich, wenn man das einfach nicht macht ?

 

Gruß

 

Olaf

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35 Antworten

Oha, ich würds nicht machen. Das würde dem Motor auch nicht gerade gut bekommen (Nachteil).

Gruß Dirk

Themenstarteram 28. Februar 2006 um 22:30

Zitat:

Original geschrieben von Dirk2904

Oha, ich würds nicht machen. Das würde dem Motor auch nicht gerade gut bekommen (Nachteil).

Gruß Dirk

Das höre ich auch immer, aber was GENAU könnte passieren ???

 

Gruß

 

Olaf

am 28. Februar 2006 um 22:45

In der Kaltlaufphase ist der Verschleiß naturgemäß höher und wenn du es nun mit den Drehzahlen übertreibst, wird der Verschleiß noch übermäßiger.Daraus folgt ein anfälligerer Motor mit einem früheren Exitus.

Sowas in der Art könnte passieren: Klick!

Hallo,

nun die TDi brauchen ewig bis sie warm werden und selbst wenn die Wassertemperatur schon warm anzeigt ist das Öl eigentlich noch lange nicht warm....da die Diesel echte Kaltblüter sind:D und nur bis 4000RPM drehen sehe ich es dort lange nicht so eng wie bei meinen Wankelautos.

Bis auf die Autobahn brauche ich ein weilchen bis dahin ist er in der Regel warm (Hamburg ist eine große Stadt:D) und im Statdverkehr brauche ich so gut wie nie volle Leistung (2,5TDi)insofern hat sich das eigentlich selbst erledigt....;)

Grüße Andy

jeden motor sollte mann warm und kalt fahren, einen mit turbo sowieso

solange er nicht warm ist kein vollgas oder hohe drehzahln und auch vor dem abstellen nicht wild rumheizen

Eigentlich ist es ganz einfach:

Gleich nach dem Start volle Power => Kolben sind sofort warm und dehnen sich aus, Laufbuchsen haben diese Temperatur nicht so schnell => Zwischenraum zwischen Kolben und Laufbuchsen wird kleiner => das Öl wird verdrängt, bei hohen Drehzahlen kann es passieren das alles Öl verdrängt wird => Metall auf Metall und daher viel Verschleiß (Fressspuren)

Des weiteren wird der Motor ja von innen nach außen warm => bei schnellem warmfahren hab ich ein deutliches Temperaturgefälle zwischen "innen" und "außen" und damit bauen sich hohe Spannung auf, die im Extremfall zu Haarrissen führen können.

Also deshalb, sollte man den Motor, egal ob Diesel oder Benziner, auf jeden Fall etwas warm fahren.

Zitat:

Original geschrieben von andyrx

nun die TDi brauchen ewig bis sie warm werden und selbst wenn die Wassertemperatur schon warm anzeigt ist das Öl eigentlich noch lange nicht warm....da die Diesel echte Kaltblüter sind:D und nur bis 4000RPM drehen sehe ich es dort lange nicht so eng wie bei meinen Wankelautos.

Diese Einschätzung teile ich nicht.

Die wichtigen Probleme hat sailor701 prima dargestellt. Sie betreffen alle Motoren, *vor allem* Dieselmotoren. Warum? "Kalt" sind bei einem Diesel nur die Kühlmittel. Tatsächlich rührt diese "Kälte" durch den extremen Wirkungsgrad von bis zu 45% bei modernsten Konstruktionen. Ein hoher Wirkungsgrad bedeutet, dass die im Kraftstoff enthaltene Verbrennungsenergie zu einem Großteil in mechanische Energie (= Vortrieb) umgesetzt wird. Nur: Diese mechanische Energie wird bei kaltem Fahrzeug (Motor, Antrieb) zum großen Teil wieder in Wärme (Reibverluste) gewandelt.

Zudem: Im Brennraum eines Diesels herrschen zum Explosionszeitpunkt extrem hohe Temperaturen. Bei kaltem Motor und kaltem Kühlmittel ist damit der für die von sailor701 beschriebene Verschleißwirkung wesentliche Temperatur*unterschied* nochmals höher.

Zitat:

Original geschrieben von sailor701

Also deshalb, sollte man den Motor, egal ob Diesel oder Benziner, auf jeden Fall etwas warm fahren.

Dem ist wirklich nichts hinzuzufügen.

Greeetz, Thomas

Zitat:

Original geschrieben von andyrx

Hallo,

nun die TDi brauchen ewig bis sie warm werden und selbst wenn die Wassertemperatur schon warm anzeigt ist das Öl eigentlich noch lange nicht warm.....

Stimmt nicht,durch den Wärmetauscher ist das Öl fast genauso schnell auf Temperatur wie das Wasser.Wenn die Wassertemperatur 90 Grad anzeigt,hat das Öl auf jeden Fall etwa ausreichende 70 Grad.Nur direkt kalt sollte man den Motor nicht grade tottreten,manche machen einfach zuviel Panik.Wenn er etwas Temperatur hat kann man auch schonmal Gas geben.

Zitat:

Original geschrieben von wacken

durch den Wärmetauscher ist das Öl fast genauso schnell auf Temperatur wie das Wasser.Wenn die Wassertemperatur 90 Grad anzeigt,hat das Öl auf jeden Fall etwa ausreichende 70 Grad.

Stimmt genau.

Noch ein Hinweis: Heute haben praktisch alle Motoren zwei Kühlkreisläufe. Der kleine Kühlkreislauf (das "Motorinnere") erwärmt sich wegen des geringen Volumens an umlaufendem Kühlmittel ziemlich schnell.

Erst deutlich später wird der große Kühlkreislauf (einschl. Heizung) einbezogen. Wenn man also die Heizwirkung im Innenraum deutlich spürt, hat auch ein Diesel seine Betriebstemperatur erreicht. Ab da darf man ruhig Leistung abfordern.

Dauerfeuer gibt bei kaltem Motor sowieso kaum jemand.

Greeetz, Thomas

Zitat:

Original geschrieben von tho_schmitz

Dauerfeuer gibt bei kaltem Motor sowieso kaum jemand.

Bis auf meinen Nachbarn. Der hatte nen 5 Zylinder VW Santana - ich hab immer noch Respekt vor der Kiste, was die mitgemacht hat...

Typische Prozedur jeden morgen:

Eis kratzen.

Einsteigen.

Tür zu.

öttöttöttöttött...WRAAAMMM.

WRAM. WRAM. WRAM.

WRAAAAAAAAAAAAAAM.

WRAAM. WRAAAAAAAAM.

WRAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAMMM.

WRAM.

WRAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAMMM.

Dann Rückwärtsgang einlegen, dabei das Gas nicht mehr als halb loslassen und mit fleissig schleifender Kupplung rückwärts aus dem Hof.

Ich hab ihn mal darauf angesprochen. Sein Kommentar dazu war, moderne Motoren müssen nicht mehr warmgefahren werden und durch ein paarmal Vollgas werde die Maschine erst richtig frei.

Mit seinem Mondeo hat er's genauso gemacht, hat jetzt aber schon den zweiten.

Ich hingegen hab nen 50 Jahre alten Diesel-Traktor, der hat z.B. für die Kühlwasserpumpe noch Papierdichtungen, also High Tech pur. Glaubt mir, ich weiss was warmfahren bedeutet ;-)

Und back to topic:

Ich fahr meine Fahrzeuge mit maximal etwa halber Höchstdrehzahl (Auto=3000, Motorrad=5000) und nicht Vollgas bis zumindest die Kühlertemperatur auf normal gestiegen ist.

Dann normale Leistung abverlangen, also auch mal etwas mehr Drehzahl oder gelegentlich mal Vollgas.

Wenn die Fahrzeuge richtig durchgewärmt sind, kriegen sie alle auch ab und zu mal die Sporen, also ruhig mal im dritten/vierten Gang ausdrehen.

Vor dem Abstellen entsprechend ein paar Minuten kommode Fahrt. Nie heiss abstellen, lieber noch ein bisschen im Leerlauf laufen lassen (grad nach längerer Autobahn-Vollgas-Heizerei oder Bergstrecken).

Tom

Tom

Hallo,

Zitat:

öttöttöttöttött...WRAAAMMM.

WRAM. WRAM. WRAM.

WRAAAAAAAAAAAAAAM.

WRAAM. WRAAAAAAAAM.

WRAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAMMM.

WRAM.

WRAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAMMM.

Ein Bekannter hielt es mit Warmfahren auch so wie hier beschrieben. Ich weiß nicht, wie viele Motoren er so schon geschrottet hat, aber es waren einige. Der einzige, den er nicht kaputtgeheizt hat, war ein Audi 80 2.0E (das letzte Modell vor dem A4), den hatte er als Jahreswagen gekauft und nach etwa einem Jahr schon wieder verkauft. Ansonsten gingen diverse Motorrad- und Automotoren unter anderem wegen Kaltheizens drauf (immer Volldampf und nur 5km bis zum Arbeitsplatz). Jedenfalls überlebte keiner ohne Generalüberholung die 100.000er (Auto) bzw. 30.000er-Grenze.

Gruß,

Michael

am 2. März 2006 um 16:35

Ich frage mich gerade ob meine Webasto lediglich das Wasser oder wie oben schon beschrieben außerdem das öl vorwärmt? Auf jeden fall fährt sich nach ner halben stunde laufzeit meine karre nicht mehr so zäh als wenn man ohne sthz zubenutzen losfährt.

Das Öl wird bei keiner Standheizung vorgewärmt.

Zitat:

Original geschrieben von BloboC250TD

5 Zylinder VW Santana ... Sein Kommentar dazu war, moderne Motoren müssen nicht mehr warmgefahren werden und durch ein paarmal Vollgas werde die Maschine erst richtig frei ... Mit seinem Mondeo hat er's genauso gemacht

:D Bruhahaha :D ... *Luft, Luft* ... :D Muhahaha :D

Bitte, entschuldige Blobo, ich konnte nicht anders. Aber den 5-Zylinder im Santana oder die Motorentechnik im (offensichtlich älteren) Mondeo als "modern" zu bezeichnen ist in etwa so, als würde man die Compact Cassette als aktuellen Stand der Audiotechnik bezeichnen.

Der 5-Zylinder ist ein Aggregat auf dem Stand von vor 20 Jahren. Selbst wenn man solche Entwicklungen wie Motormanagement usw. mal völlig draussen vorlässt: Die Fertigungs- und Materialtechnik hat sich so grundlegend weiterentwickelt, dass man jene Motorengeneration nun wirklich nicht mehr mit modernen Konstruktionen (TDI, TFSI) vergleichen kann.

Unabhängig davon: sowohl bei alten als auch bei den allerneuesten Motoren ist das Schmier- und Kühlkreislaufsystem ein *elementares* Element, welches die Lebensdauer maßgeblich bestimmt. Und dies funktioniert damals wie heute nur bei Betriebstemperatur im Sinne des Erfinders.

Wenn Du also nicht die Erfahrungen von MichaelWes Bekannten machen möchtest, kann ich Dir nur raten den Tipp von sailor701 und wacken zu beachten.

Greeetz, Thomas

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