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Jean Todt neuer FIA-Präsident

Themenstarteram 23. Oktober 2009 um 12:22

Jean Todt ist neuer FIA-Präsident. :mad:

Das ist das Schlimmste,was dem Motorsport passieren konnte.

Daß er ein Ferrari-Mann ist,ist ja bekannt.

Wie soll so jemand loyal sein ?

Die Ferrari-Anhänger werden jubeln.

Es ist eine Schande.

 

Beste Antwort im Thema

Sehe ich nicht so. Dass er in seiner aktiven Zeit bei Ferrari gegenüber seinem Arbeitgeber absolut loyal war darf man wohl voraussetzen, wo aber sind die Belege dass er Ferrari nun bevorteilen würde? Das sind zunächst einmal nur Unterstellungen.

Er ist zumindest jemand der seit vielen Jahren in der F1 verankert ist und die vielfältigen Verflechtungen in der F1 sehr gut kennt, das ist eher ein Vorteil denn ein Nachteil. Primär geht es in diesem Geschäft um Diplomatie, allzu schnell sind da persönliche Eitelkeiten gekränkt.

Vatanen wäre da vermutlich in ein Messer nach dem anderen gelaufen, die FOTA hätte ihn im Falle eines Falles (also bei Entscheidungen die den Herstellern nicht genehm sind) schneller fallen lassen als er "Autsch" sagen könnte. Und ob eine Hersteller-Marionette für den Sport gut wäre? Todt hat da einfach mehr Format, ihm wird man sicher nicht so schnell auf der Nase herumtanzen.

Gruss

Toenne

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Sehe ich nicht so. Dass er in seiner aktiven Zeit bei Ferrari gegenüber seinem Arbeitgeber absolut loyal war darf man wohl voraussetzen, wo aber sind die Belege dass er Ferrari nun bevorteilen würde? Das sind zunächst einmal nur Unterstellungen.

Er ist zumindest jemand der seit vielen Jahren in der F1 verankert ist und die vielfältigen Verflechtungen in der F1 sehr gut kennt, das ist eher ein Vorteil denn ein Nachteil. Primär geht es in diesem Geschäft um Diplomatie, allzu schnell sind da persönliche Eitelkeiten gekränkt.

Vatanen wäre da vermutlich in ein Messer nach dem anderen gelaufen, die FOTA hätte ihn im Falle eines Falles (also bei Entscheidungen die den Herstellern nicht genehm sind) schneller fallen lassen als er "Autsch" sagen könnte. Und ob eine Hersteller-Marionette für den Sport gut wäre? Todt hat da einfach mehr Format, ihm wird man sicher nicht so schnell auf der Nase herumtanzen.

Gruss

Toenne

Zitat:

Original geschrieben von toenne

Sehe ich nicht so. Dass er in seiner aktiven Zeit bei Ferrari gegenüber seinem Arbeitgeber absolut loyal war darf man wohl voraussetzen, wo aber sind die Belege dass er Ferrari nun bevorteilen würde? Das sind zunächst einmal nur Unterstellungen.

Er ist zumindest jemand der seit vielen Jahren in der F1 verankert ist und die vielfältigen Verflechtungen in der F1 sehr gut kennt, das ist eher ein Vorteil denn ein Nachteil. Primär geht es in diesem Geschäft um Diplomatie, allzu schnell sind da persönliche Eitelkeiten gekränkt.

Vatanen wäre da vermutlich in ein Messer nach dem anderen gelaufen, die FOTA hätte ihn im Falle eines Falles (also bei Entscheidungen die den Herstellern nicht genehm sind) schneller fallen lassen als er "Autsch" sagen könnte. Und ob eine Hersteller-Marionette für den Sport gut wäre? Todt hat da einfach mehr Format, ihm wird man sicher nicht so schnell auf der Nase herumtanzen.

Gruss

Toenne

Dem stimme ich uneingeschränkt zu.

Jean Todt ist die bessere Wahl, weil er das Geschäft sehr viel besser kennt und versteht. Nun ist es an ihm, nicht im Interesse von Einzelnen, sondern im Sinne aller Motorsportler und Motorsportbegeisterten zu handeln. Ich habe keine Zweifel, dass ihm dies gelingen wird.

Zumindest wird es nicht schlimmer, was den Führungsstil anbelangt.

Ob es die einzig richtige Entscheidung war... ich weiß es nicht. Sicher sind die von toenne genannten Gründe stichhaltig.

Wer einen Neuanfang in allen Bereichen andenkt, von der Art des Motorsports bis hin zum Kommunikationsstil, über die Integration anderer Meinungen bis hin zu den Gremien, wäre mit Vatanen vermutlich besser bedient.

Jetzt sitzt natürlich wieder ein F1-Experte an der Macht, dem ich seine Neutralität nicht absprechen möchte. Hoffentlich vergisst Todt aber nicht, dass es neben dem F1- und Rallyesport auch andere Sportarten gibt. Und vor allem, dass mehr als nur Weltmeisterschaften stattfinden. Ich fürchte, er ist zu lange dem F1- und damit Spitzensport verbunden, um die Basis hier besser zu verstehen.

Aber ich hoffe, glaube und denke, dass Todt sich reinhängen wird, um genau diese Befürchtungen zu widerlegen.

Interessant ist übrigens das Wahlverhalten der deutschen Automobilclubs. Genau gegensätzlich... :(

am 23. Oktober 2009 um 14:15

Zitat:

Original geschrieben von Stiloowner

Jean Todt ist neuer FIA-Präsident. :mad:

Das ist das Schlimmste,was dem Motorsport passieren konnte.

Daß er ein Ferrari-Mann ist,ist ja bekannt.

Wie soll so jemand loyal sein ?

Die Ferrari-Anhänger werden jubeln.

Es ist eine Schande.

Hi Stiloowner

Woher nimmst Du die Erkenntnis, dass Schlimmeres dem Motorsport gar nicht passieren könnte?

Wem gegenüber müsste denn Todt Deiner Meinung nach loyal sein?

Warum juble ich nicht, obschon ich Ferrari-Anhänger bin?

Wo fängt Schande an, wo hört sie auf?

Jeder Politiker erhält nach erfolgtem Amtsantritt 100 Tage Zeit, sich einzuarbeiten, gewisse Dossiers zum Abschluss zu bringen und neue Projekte aufzugleisen. Nach 100 Tagen Amtszeit kann man normalerweise erste Schlüsse daraus ziehen, was ein neuer Amtsinhaber zu leisten und bewegen im Stande ist. Wärst Du einverstanden damit, den Jean erstmal sein neues Büro beziehen zu lassen und sich in diese auch für ihn neue Welt anständig einarbeiten zu können? Es dürfte früh genug sein, den Stab über dem Kopf des kleinen, grossen Mannes zu brechen, wenn er dereinst bewiesen hat, was Du bereits heute zu wissen scheinst. Dass er das Schlimmste ist, was dem Motorsport passieren konnte.

Versteh' mich nicht falsch, natürlich haben wir alle das Recht, unsere Meinung zu dieser Wahl hier Kund zu tun. Natürlich kann man diese seine Wahl sehr kritisch bewerten. Aber das Fell des Bären zu verkaufen, wenn man noch nicht mal die Waffe gekauft hat, um ihn zu erledigen, so man ihn denn auch zeitnah findet, ist schon relativ abenteuerlich.

Kopf hoch, kann sein, dass der gute Jean alles ein bisschen besser macht als good old Max. Aber da käme dann gleich die nächste Frage ... für wen was besser machen ... ;)

Salut

Alfan

PS. Die Zeit war einfach noch nicht reif für Ari. Wer weiss, in ein paar Jahren vielleicht. Ich wünsche Todt jedenfalls ein glückliches Händchen, um an all den dicht verstreut umher liegenden Fettnäpfchen vorbei zielsicher das Schüsselchen mit den Erdnüssen zu erwischen, wenn er denn schon irgendwo seine Finger reinstecken will.

am 23. Oktober 2009 um 14:43

Zitat:

Original geschrieben von Stiloowner

Jean Todt ist neuer FIA-Präsident. :mad:

Das ist das Schlimmste,was dem Motorsport passieren konnte.

Daß er ein Ferrari-Mann ist,ist ja bekannt.

Wie soll so jemand loyal sein ?

Die Ferrari-Anhänger werden jubeln.

Es ist eine Schande.

Ohhhh was für ein Experte wieder. Und was für eine billige Polemik es doch ist.

Also Todt ist noch keinen Tag im Amt und du weißt wie es in Zukunft bei der FIA weitergeht.

Hey damit kannst du Geld machen. Fakt ist schlechter als Molsey kann es Todt auch nicht machen und ob es Vatanen besser gemacht hätte weiß niemand. Nur Todt kommt aus der F1 und war auch im Rallysport unterwegs. Vatanen hat mit der F1 bis jetzt noch nie was zu tun gehabt. Klar gibt es noch anderen Motorsport als F1, aber F1 ist wohl einer der wichtigsten Serien wo die FIA ihren Daumen drauf hat.

Man wird es man abwarten müssen was der neue Präsident macht und dann kann man evtl. meckern, aber nicht bevor man gar nicht weiß wie er sich macht. Und das mit Ferrari ist totaler Bullshit und entbehrt jeder Realität. Er ist kein "Ferrari Mann", er war. Ich hoffe du kennst den Unterschied zwischen ist und war. :D

Koennte bitte auch beachtet werden, dass die FIA auch in deutlich mehr als "nur" der F1 die Finger drin hat.

Ich bin mit der Wahl nicht (subjektiv) gluecklich - aber erstmal schaun (auch ausserhalb der F1)!

Todt war in die Rally-WM involviert, in die Paris-Dakar, in die Langstrecken-WM (LeMans), in die F1...was denn noch? ;)

Gruss

Toenne

Zitat:

Original geschrieben von toenne

Todt war in die Rally-WM involviert, in die Paris-Dakar, in die Langstrecken-WM (LeMans), in die F1...was denn noch? ;)

Das war eigentlich auf einen nun verschwundenen Post bezogen, der meinte, dass der Ari ja "unbekannt" sei.

Ja, was noch. Technik Kommision *allgemein* - immerhin diktiert die FIA ja bis in sehr kleine Rennserien (wie meine :D)

mit runter, was man denn so an Ausruestung anzupacken hat.

Aber da der Fokus bei JT nun schon so lange tief in der F1 war.. ach egal, ist ja nur der Presi :D

am 23. Oktober 2009 um 18:09

Zitat:

Original geschrieben von double-p_OPC

 

Das war eigentlich auf einen nun verschwundenen Post bezogen, der meinte, dass der Ari ja "unbekannt" sei.

Hi,

das wüsste ich aber, wenn ein Beitrag verschwunden wäre. Auch bei den anderen Beiträgen kann ich solch eine Äußerung nicht finden.

 

MfG

globalwalker

Zitat:

Original geschrieben von globalwalker

das wüsste ich aber, wenn ein Beitrag verschwunden wäre. Auch bei den anderen Beiträgen kann ich solch eine Äußerung nicht finden.

Hm, um die Uhrzeit hab ich doch keine Halluzis? Editiert evtl?

Anywho.. Kernmessage von meinem ersten Post hierzu bleibt auch so gueltig ;)

Ich persönlich weiß nicht genau ob ich mich freuen soll oder nicht. Jean Todt ist bekannt für eine starke Führungshand.. und ich denke er wird sehr wohl neutral bleiben. Die Ferrari-Zeit ist beendet. Jetzt hat er eine andere Aufgabe. Das sollte m.M.n. kein Problem sein.

Trotzdem kann ich mir noch nicht vorstellen, dass weder Todt noch Vatanen den Motorsport auf den Kopf stellen können. Es wird alles mehr oder weniger gleich bleiben.. wir werden keine Revolution erleben.

Der erste Unterschied ist jetzt, dass ein anderer den Kopf hinhalten muss.. aber sonst nichts. Es ist zu früh darüber zu urteilen, aber die Wunder die Todt bei Ferrari in kurze Zeit vollbringen konnte, werden als FIA-Boss nicht passieren.

Guten Morgen zusammen!

Ich glaube, dass hier einige eine etwas naive Vorstellung davon haben, wie man auf so einen Posten gewählt wird. Neben der unvermeidlichen Lobbyarbeit, ging es hier sicherlich auch um Konzepte, wie die FIA in den kommenden Jahren ausgerichtet werden soll. Und offensichtlich hatte Todt das überzeugendere Konzept zu bieten, so dass sich knapp 3/4 der Wahlberechtigten für ihn entschieden haben.

In diesem Sinne - hoffen wir, dass er die FIA ähnlich positiv beeinflussen kann, wie es ihm mit Ferrari ab 1993 gelang (dort hat es übrigens auch einige Jahre gedauert, bis sich seine Arbeit ausgezahlt hat).

Gruß

Frank

am 24. Oktober 2009 um 7:09

Naja ich seh nicht unbedingt was schlechtes daran, wenigstens ist endlich dieser Mosley weg! Ob jetzt Todt oder Vatanen ist mir persönlich egal.

Bin auch der Meinung das es das Wichtigste ist, das Max Mosley abgelöst wurde. Vielleicht wird der Wunsch der Fans erhört und endlich mal die Regeln in Ruhe gelassen werden. Das Wichtigste ist ein stabiles Reglement.

Bäume wird er auch nicht ausreisen können, aber bestimmt kann er Ecclestone mit seinen immer neuen Vermarktungsideen etwas bremsen (Medaillensystem, andauernd neue Retortenkurse etc.).

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