Japans Weg in die Wasserstoff Gesellschaft
Japans langer Weg zur Wasserstoff Nutzung, nicht nur im Verkehr.
https://www.elektroauto-news.net/.../...-zum-massenprodukt-pushen-will
Beste Antwort im Thema
Diesen Abschnitt im Artikel finde ich besonders spannend:
"Beim Import setzt die Regierung jedoch auf eine Strategie, die unter Klimaschützern umstritten ist. So erhält Japan ab diesem Jahr Wasserstoff aus Australien, der aus Kohle gewonnen wird. Aus Südostasien soll aus Erdgas gewonnener Wasserstoff importiert werden. Erst später dürfte Saudi-Arabien als Großlieferant von „grünem“ Wasserstoff hinzustoßen, der dank Strom aus erneuerbaren Energiequellen durch Elektrolyse aus Wasser gewonnen wird.
Japan setzt zunächst auf Wasserstoff aus Kohle
Noch verteidigt Japans Regierung Kohle und Gas – gemeinsam mit Methoden der Kohlendioxidspeicherung – als notwendige Zwischenstufe, um künftig schneller auf grünen Wasserstoff umsteigen zu können. Das Kalkül: Je mehr Geld zu verdienen ist, umso größer ist der Anreiz für Staaten, Unternehmen und Finanzinvestoren, Kapital in Innovationen zu stecken und gemeinsame Regeln und technologische Standards zu entwickeln."
Wir in Deutschland bezahlen ungeheuer viel Geld dafür, dass der Kohleabbau und die Kohleverstromung (erst Steinkohle, dann Braunkohle) eingestellt wird, die Japaner stehen für eine Übergangszeit zum Einsatz fossiler Energieträger, die zur Wasserstoff Gewinnung verwendet werden, bis genug el. Energie aus Wind und Solar verfügbar ist.
Die japanischen Unternehmen verdienen ihr Geld mit technischen Innovationen, gehen auch erhebliche unternehmerische Risiken ein. Die deutschen Unternehmen dieser Branchen verdienen an den Stilllegungen.
Deutschland lebt seit Jahrzehnten von Poduktperfektionierungen, Innovationen und fortschrittlichen Entwicklungen, die in die Welt exportiert und gewinnbringend verkauft werden können.
Aber was ist nach Tesla an BEV noch innovativ?
Was ist innovativ an Oberleitungs LKW oder LPG/CNG Verbrennungsmotoren?
Das ist doch alles bekannte Technik, die sicher für eine Übergangszeit nützlich ist. Aber wohin soll dieser Übergang führen? Da hat Deutschland keine Antworten.
15 Antworten
Und mit einem Range Extender nebst klassischem Hubkolbenmotor gilt das gleiche. Da stehen halt "bis zu 60% Wirkungsgrad der Brennstoffzelle" eben 45% bei Erdgas/Biogas/Ethanol gegenüber. Ohne jede Forschung und vorher Wasserstoff erzeugen zu müssen. Da die Masse aller Fahrten für Otto Normal eh deutlich unter 100 km liegt würde dann die Masse dieser Kilometer eh eletrisch abgeschrubbt. Und "einmal im Quartal zur Schwiegermutter" eben mit nem Range Extender.
Übrigens sind gerade die kleinen Hochstromakkus (sowas wie 10-20 KWh Kapazität und kann 100-200kW speisen) genau das, was es aktuell noch nicht gibt. Die Brennstoffzelle ohne Platin ist seit Mitte der 90er Gegenstand der Forschung. "Durchbrüche" gabs immer wieder mal, Ergebnisse eben nicht. Daher lass ich mich bei den neuen Clustern mal überraschen.