Jahresgehalt / Autokaufpreis
Wollte nur mal wissen, wieviel Prozent euer Autokaufpreis von eurem Jahresgehalt ausmacht…also zum Beispiel
Fritz Muster verdient 75'000Euro und kauft sich ein Auto für 50'000Euro also macht dies 66,667 %
Möchte mir ein neues Autokaufen und möchte mal so in etwa wissen, wieviel der Durchschnitt so ausgibt für sein Auto.
Beste Antwort im Thema
Ich finde man kann dies pauschal nicht so einfach sagen. Da kommen zuviele andere Aspekte mit rein. Was ist mir ein Auto persönlich wert ? Was verbinde ich mit einem Auto ? Wie lange werde ich es fahren ? Wofür brauche ich das Auto ? Usw.
Ich z.B. bin ein Student welcher so gut wie kein Geld verdient. Bin aber gleichzeitig ein absoluter Autofreak. Ich möchte lieber gar nicht erst nachrechnen wieviel Geld ich für meine Autos bisher zum Fenster rausgeschmißen habe. Gut, meine Eltern stehen hinter mir aber diese sind auch nicht gerade reich - eher das Gegenteil.
Wenn man nach deinem Schema F vorgehen würde müsste ich einen kleinen Kompaktwagen mit einem Verbrauch von 3 Litern fahren. Ich fahre aber derzeit eine Limousine mit 11 Litern Durchschnittsverbrauch auf 100 km. Alleine ca. 250 EUR gebe ich im Monat für Benzin aus - soviel kostet die Miete meiner Wohnung.
Gut, dafür spare ich an allem anderen ! Ich kaufe mir keine CD´s, Klamotten trage ich solange es geht, trinke nichts wenn ich ausgehe usw. Da spare ich im Vergleich zu anderen Studenten deutlich !
Ich kenne aber auch andere junge Leute welche sich sogar dem Auto wegen total verschulden ! Die leasen sich für hunderte von EUR monatlich ein tolles Fahrzeug. Es gibt auch Arbeitslose welche einen Porsche fahren !
Da meine Limousine nun plötzlich den Geist aufgegeben hat (Motorschaden) und sich eine Reperatur nicht wirklich lohnt überlege ich mir nun mir bereits jetzt ein Traumauto zu kaufen - ein gebrauchtes 335i Coupe.
Eine kleine Erbschaft würde dann dafür hinhalten müssen.
Meine Freunde erklären mich nun für völlig durchgeknallt weil ich mir dieses 300 PS Edel-Geschoss als Student vor die Tür stellen möchte. Ich sage dazu eigentlich nur eines :
Viel Spaß habe ich an meinem Leben nicht. Eigentlich sind Autos und die damit verbundene Mobilität mein einzig wirklicher Lebensinhalt welchen ich nicht missen möchte. Jedem der mich fragen würde was das schönste im Leben ist würde ich sofort das Autofahren als Antwort entgegnen. Schon als Kind haben mich Autos fasziniert. Ich konnte stundenlang vor der Glasscheibe eines Autohauses ausharren nur um mir die ganzen Fahrzeuge anzusehen - von meinen vielen Spielzeugautos mal abgesehen. Autos verkörpern für mich Freiheit und Spaß !
Wenn ich schlecht gelaunt bin steige ich in mein Auto, fahre eine Runde ziellos umher - auch wenn´s verboten ist -und steige mit besserer Laune wieder aus. Wenn ich verreise nehme ich das Auto selbst wenn ich 4000 km fahren muss (z.B. nach Spanien) Kein Problem !
Ich finde alleine diese Tatsache ist es wert ein bißchen in Sachen Autokauf zu übertreiben. Was bringt´s mir denn jetzt schon großartig vernunftsmäßig zu entscheiden ! Ich lebe hier und jetzt ! Was morgen kommt, kommt morgen !
Wenn ich früh draufgehe könnte ich dann schon sagen mir meinen größten Traum bereits erfüllt zu haben. Was will man mehr ? Ein alter Herr, ein Bekannter meiner Familie, welcher begeisteter Porschefreak war wollte sich im Rentenalter seinen Traum eines eigenen Porsche erfüllen... Ein Herzinfakt hat im die Chance genommen ! Weg ist er ! Kurz vor seiner Pensionierung !
Wäre es im Nachhinein vielleicht nicht besser gewesen er hätte nicht so rational nachgedacht ? Ich bin der festen Überzeugung er wäre dann als ein bißchen glücklicherer Mensch gestorben; hätte seinen Lebenstraum erfüllt gesehen !
Wie gesagt jeder muss für sich entscheiden was er mit seinem Fahrzeug machen möchte, was es im Wert ist. Der eine wird rational, der andere völlig irrational seine Entscheidung treffen. Aber genau dies ist doch was die Vielfalt unseres Lebens ausmacht. Man sollte wirklich nicht versuchen alles in irgendwelche "Grundregeln" pressen zu wollen - eine typisch deutsche Angewohnheit - sondern Raum für freie Entfaltung lassen !
52 Antworten
Hallo,
Ich habe von privat finanzierten Fahrzeugen gesprochen und der Phaeton ist ein Firmenwagen ausserdem habe ich mit dem Phaeton einen Durchschnittsverbrauch
von 10,1 Litern auf 100 Km (die letzten 42000 Km) und die Versicherung ist bei 30%
auch nicht die Welt.Es werden natürlich nicht alle Fahrzeuge gleichzeitig gefahren,
zwei stehen im Ausland am Zweitwohnsitz und der Phaeton geht nächsten Monat ,aufgrund der Beendigung des Leasingvertrages, zurück zu VW.
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von clk230/a62.5
Hallo,ich würde maximal ein halbes (eher weniger) Netto-Jahresgehalt für ein privat finanziertes Auto ausgeben und erst recht keinen Neuwagen kaufen.
Gruss
ich glaube, wenn ich deinen Text hier so lese, gibt es gar nicht viele Autos die so teuer sind, wie dein halbes Netto Jahresgehalt 😁 zwei stehen am zweit Wohnsitz im Ausland usw.
Teilweise geb Ich dir ja recht Snowman, aber brauchen wir den soviele "TopManager" soviele mittlere Wichtige Personen, soviele Selbstverwalter, soviel Verwaltung/Entwicklung und Co bei den Hersteller, brauchen wir Auto´s in deren Sitzen 30 und mehr Stellmotoren sind, die zig Positionen speichern können etc. Mein Auto braucht kein ESP,ASR keine Parksensoren, kein Regensensor, keine Sitzheizung uvm. VW hatte mal - wenn Ich richtig Informiert bin - ne 28,5 Std Woche, bei ner Bezahlung die kein Handwerker bei ner 40Std!! Woche ereicht hat, ganz ehrlich Ich habe kein Mitleid mit denen! Ich bin froh, das die goldenen Jahre der Autoindustrie vorbei sind, das die auch wieder Leistung bringen müssen, wie viele andere Bereiche der Wirtschaft auch. Warum ist es nicht Möglich ein gutes Auto, guter starker Motor, gutes Fahrwerk, gute Qualität zum bezahlbaren Preis zu bauen? Damals gings mit Golf GTI oder M3 uvm auch.
@
snowman
Es gibt eine ganze Menge teurere Autos aber das liegt wohl mehr an dem niedrigen Netto-Jahreseinkommen.
Gruss
Hi Leute,
ich finde den Vergleich/Benchmark gut. Den Autopreis auf das Jahresgehalt zu beziehen. Ich habe in den letzten 5 Jahren durchschnittlich verdient aber immer "überdurchschnittliche" Autos gefahren (aber ich hatte aber immer mehrere Jobs zusätzlich). Ich habe jeweils ca. ein Jahresnetto Gehalt (oder besser Jahresnettoeingang, da mehrere Jobs) für meine letzten 3 Autos ausgegeben.
lg - BMW freude am fahren ;-)
Meine goldene Regel: Jedes Jahr nen neuen Ferrari 😁
Meine eiserne Regel:
Niemals mehr als 6 Nettogehälter beim Kauf ausgeben und niemals mehr als 10% des Netto-EK für laufende KFZ-Kosten veranschlagen.
Immer mindestens eine Klasse niedriger fahren, als man sich eigentlich leisten könnte.
Autofahren macht nur dann richtig Spass, wenn man dafür auf nichts anderes verzichten muss und sich auch nicht bei jedem Druck auf den Pinsel überlegen muss, ob man jetzt gerade die Frühstücksbrötchen für die nächste Woche verheizt😁
Beste Grüsse,
wnd
Hallo...
es fällt mir schwer so pauschal auf diese Frage zu antworten und kann eigentlich auch nur anmerken, dass es eben von jedem individuell abhängt, was es der Person wert ist.
Fakt ist, dass sich meine Eltern z.B. in den 80ern alle vier Jahre einen Neuwagen kaufen. Das geht schon lange nicht mehr....
Mal so am Rande.....
ganz oben...irgendwo im zweiten Beitrag habe ich gelesen, dass das "sinnlose" Umherfahren ohne Ziel verboten ist ??
So etwas habe ich ja noch nie gehört......
The Moose
Zitat:
Original geschrieben von Swedishmoose
....Mal so am Rande.....
ganz oben...irgendwo im zweiten Beitrag habe ich gelesen, dass das "sinnlose" Umherfahren ohne Ziel verboten ist ??
So etwas habe ich ja noch nie gehört......
...
Du solltest mal die StVo lesen!
§ 30 der Straßenverkehrsordnung (StVO) schreibt den Verkehrsteilnehmern vor: „Unnützes Hin- und Herfahren ist innerhalb geschlossener Ortschaften verboten, ....“
Zitat:
Original geschrieben von Stellvertreter
Du solltest mal die StVo lesen!Zitat:
Original geschrieben von Swedishmoose
....Mal so am Rande.....
ganz oben...irgendwo im zweiten Beitrag habe ich gelesen, dass das "sinnlose" Umherfahren ohne Ziel verboten ist ??
So etwas habe ich ja noch nie gehört......
...§ 30 der Straßenverkehrsordnung (StVO) schreibt den Verkehrsteilnehmern vor: „Unnützes Hin- und Herfahren ist innerhalb geschlossener Ortschaften verboten, ....“
Hallo...
also erst einmal habe ich besseres zu tun als mich wie die meisten Kissenfurzer mit irgendwelchen Paragraphen auseinanderzusetzen ( damit bist nicht Du gemeint ). Ich trage lieber aktiv zum Bruttoinlandsprodukt bei ...
ich finde es aber gut, dass Du mir eine weitere Unmöglichkeit in unserer Demokratie aufgezeigt hast über die man wirklich nur noch den Kopf schütteln kann.
Will man mir demnächst vielleicht noch vorschreiben, wie oft ich auf die Toilette gehen darf ?
Diesem ultimativen Supergau und unserer Scheindemokratie werde ich mit Genuss Ende Oktober den Rücken zukehren und freue mich schon jetzt auf meine neue Heimat.
Und ich weiß schon jetzt was ich am letzten Tag tun werde.....einmal volltanken und den ganzen Tag nur ohne Grund eine Tankfüllung in meinem Ort verfahren...wer soll mich daran hindern ??
Nein, ich entstamme nicht der 68er Aufstandsgeneration...bin 1974 geboren.
Aber so langsam bekomme ich Angst über die Paragraphen in Deutschland....
In diesem Sinne
The Moose
Zitat:
Original geschrieben von Swedishmoose
Hallo...Zitat:
Original geschrieben von Stellvertreter
Du solltest mal die StVo lesen!
§ 30 der Straßenverkehrsordnung (StVO) schreibt den Verkehrsteilnehmern vor: „Unnützes Hin- und Herfahren ist innerhalb geschlossener Ortschaften verboten, ....“
also erst einmal habe ich besseres zu tun als mich wie die meisten Kissenfurzer mit irgendwelchen Paragraphen auseinanderzusetzen ( damit bist nicht Du gemeint ). Ich trage lieber aktiv zum Bruttoinlandsprodukt bei ...
ich finde es aber gut, dass Du mir eine weitere Unmöglichkeit in unserer Demokratie aufgezeigt hast über die man wirklich nur noch den Kopf schütteln kann.
Will man mir demnächst vielleicht noch vorschreiben, wie oft ich auf die Toilette gehen darf ?Diesem ultimativen Supergau und unserer Scheindemokratie werde ich mit Genuss Ende Oktober den Rücken zukehren und freue mich schon jetzt auf meine neue Heimat.
Und ich weiß schon jetzt was ich am letzten Tag tun werde.....einmal volltanken und den ganzen Tag nur ohne Grund eine Tankfüllung in meinem Ort verfahren...wer soll mich daran hindern ??
Nein, ich entstamme nicht der 68er Aufstandsgeneration...bin 1974 geboren.
Aber so langsam bekomme ich Angst über die Paragraphen in Deutschland....In diesem Sinne
The Moose
Wie willst du denn die ganzen sogenannten Selbstverwalter oder Beamten den ganzen Tag den Beschäftigen?? Polizei etc mal davon ausgenommen😁
Meine goldene Regel:
Finanzierung/Verschuldung ist beim Autokauf kein Thema! Entweder habe ich das Geld ... oder ich habe es nicht. Im letzteren Fall kommt es zu keinem Autokauf.
Ich sagen auch nicht pauschal "Ich gebe 5 Monatsgehälter aus".... wenn Geld am Monatsende übrig bleibt, kommt es auf ein kleines Extra-Konto für Sonderanschaffungen. Und wenn das Angesparte groß genug ist (oder mein Auto auseinander fällt) sondiere ich den Markt nach Fahrzeugen in meinem Budget.
Neuwagen kaufe ich nie. Sobald man damit vom Händlerhof rollt, hat es min. 12 % an Wert verloren. Nicht akzeptabel.
Zitat:
Original geschrieben von snowman78
Wollte nur mal wissen, wieviel Prozent euer Autokaufpreis von eurem Jahresgehalt ausmacht…also zum BeispielFritz Muster verdient 75'000Euro und kauft sich ein Auto für 50'000Euro also macht dies 66,667 %
Möchte mir ein neues Autokaufen und möchte mal so in etwa wissen, wieviel der Durchschnitt so ausgibt für sein Auto.
Wie bereits mehrfach gesagt wurde, ist das eine Sache der eigenen Einstellung und welchen Stellenwert das Auto im eigenen Leben hat. Wenn man es aber wirtschaftlich vernünftig machen möchte, so gebe ich einfach mal weiter, was uns damals unser BWL-Lehrer vom kaufm. Berufskolleg gesagt hat: Nicht mehr als das halbe Jahresgehalt. Allerdings weiß ich ehrlichgesagt nicht mehr, ob es brutto oder netto war.
Zitat:
Original geschrieben von Stellvertreter
Hi! Ich habe mir Deinen ganzen Beitrag in Ruhe durchgelesen und finde ihn außergewöhnlich lebensbejahend. Wenn mehr Leute so handeln würden, dann würde es weniger Krankheit, Sorgen und Ängste geben. Die meisten Menschen spulen doch größteinteils (das Wort größtenteils ist wichtig, denn es gibt immer wieder 'kleine Spaßzeiten'😉 nur das Pflichtprogramm ab. Das fängt beim Job an, der nicht gerade die Erfüllung ist und hört bei Hobbys auf, die die meisten gar nicht haben bzw auch in ihrer Freizeit sich nicht richtig ausleben. Wie Du Dein Hobby aber auslebst und es zu Deinem schönsten Lebensinhalt macht ist wahnsinn. Davon sollten sich einige eine Scheibe abschneiden. Es geht ja nicht darum sich hoch zu verschulden, im Gegenteil, es geht darum mit dem Mitteln die man hat, sich auszuleben. Denn wie Du schreibst: Das Leben ist kurz und man weiß nicht was kommt....
Hey Stellverteter! Also wenn ich mir deine Posts so durchlese (nicht nur in diesem Thread) scheinen wir in so ziemlich allem, außer dem Thema Benziner vs. Diesel, übereinzustimmen. :-)
Zitat:
Original geschrieben von clk230/a62.5
Hallo,ich würde maximal ein halbes (eher weniger) Netto-Jahresgehalt für ein privat finanziertes Auto ausgeben und erst recht keinen Neuwagen kaufen.
Gruss
BWL studiert? ;-) Allerdings sind das Idealzustände. Wenn man bereits das nötige Kleingeld für Phaeton, Z4 & Co hat, kann man diese "Regeln" auch leichter befolgen. Nur haben auch Leute mit niedrigerem Kapital ähnliche Bedürfnisse. Deshalb kann ich es emotional auch völlig nachvollziehen, wenn jemand ein komplettes Jahresgehalt für ein Auto ausgibt, wenn ihm das Auto eben wichtiger ist, als 2x im Jahr in Urlaub zu fahren oder jeden Abend in der Stammkneipe zu sitzen.
Zitat:
Original geschrieben von Der Lustige Alt
Teilweise geb Ich dir ja recht Snowman, aber brauchen wir den soviele "TopManager" soviele mittlere Wichtige Personen, soviele Selbstverwalter, soviel Verwaltung/Entwicklung und Co bei den Hersteller, brauchen wir Auto´s in deren Sitzen 30 und mehr Stellmotoren sind, die zig Positionen speichern können etc. Mein Auto braucht kein ESP,ASR keine Parksensoren, kein Regensensor, keine Sitzheizung uvm. VW hatte mal - wenn Ich richtig Informiert bin - ne 28,5 Std Woche, bei ner Bezahlung die kein Handwerker bei ner 40Std!! Woche ereicht hat, ganz ehrlich Ich habe kein Mitleid mit denen! Ich bin froh, das die goldenen Jahre der Autoindustrie vorbei sind, das die auch wieder Leistung bringen müssen, wie viele andere Bereiche der Wirtschaft auch. Warum ist es nicht Möglich ein gutes Auto, guter starker Motor, gutes Fahrwerk, gute Qualität zum bezahlbaren Preis zu bauen? Damals gings mit Golf GTI oder M3 uvm auch.
Spricht da etwa der Neid? Entschuldige, aber ich finde es durchaus angemessen, dass Mitarbeiter eines gutlaufenden Konzerns mehr verdienen bzw. bessere Arbeitsbedingungen haben, als andere. In meiner Region (Stuttgart) gibt es viel Industrie und dadurch bedingt auch viele Fließbandarbeiter (Daimler, Porsche...) die teilweise soviel verdienen wie ein Ingenieur in einem mittelständischen Unternehmen. Weißt Du was? Ich gönne es ihnen vollkommen. Und das sage ich als angehender Ingenieur. :-) Warum sollten die Mitarbeiter nicht am Erfolg eines Unternehmens beteiligt werden? Weil andere in nicht so profitablen Unternehmen weniger verdienen?
Zitat:
Original geschrieben von BADHEAd
Spricht da etwa der Neid? Entschuldige, aber ich finde es durchaus angemessen, dass Mitarbeiter eines gutlaufenden Konzerns mehr verdienen bzw. bessere Arbeitsbedingungen haben, als andere. In meiner Region (Stuttgart) gibt es viel Industrie und dadurch bedingt auch viele Fließbandarbeiter (Daimler, Porsche...) die teilweise soviel verdienen wie ein Ingenieur in einem mittelständischen Unternehmen. Weißt Du was? Ich gönne es ihnen vollkommen. Und das sage ich als angehender Ingenieur. :-) Warum sollten die Mitarbeiter nicht am Erfolg eines Unternehmens beteiligt werden? Weil andere in nicht so profitablen Unternehmen weniger verdienen?
Sieh es vom anderen Standpunkt aus. Der Großteil der Deutschen kann sich keinen Neuwagen leisten, ohne sich zu verschulden. Auf der anderen Seite sind da die Unternehmen, die offenbar durch den Verkauf Ihrer Fahrzeuge so viel Geld einnehmen, dass sie sich den Luxus leisten können (bzw. konnten), einfache Fließbandarbeiter zu königlichen Bezahlungen/Wochenstunden zu unterhalten, von denen mittelständische Arbeiter nur träumen können. Vielleicht wäre es angepasster gewesen, sich den tariflichen Entlohnungen (zumindest in etwa) anzupassen und dafür die Preise für Endverbraucher zu senken und/oder den Überschuss für die Expansion oder Forschung zu nutzen.
@BADHEAd
Das hat nichts mit Neid oder "Nicht gönnen" zu tun, sondern vielmehr mit der Tatsache, das überwiegend Auto´s für die Bevölkerung produziert wird, die leider nicht die Bezahlung hat wie bei vielen Herstellern, und somit die Produkte nicht mehr leisten können. Das hat was mit Wirtschaftlichkeit zu tun, bisher ist/war es leider so, das viele Hersteller wie die Maden im Speck gelebt hatten, wenn VW dank zu hohen Lohnkosten etc bei jedem gebauten Golf - wie es mal war - verlust gemacht hat, kannst dir ja vorstellen wie lange das gut geht... Das System funktionierte nur deshalb weil wir Deutschen unsere Autos, die ins Ausland verkauft werden, durch uns Selbst in Form von Höchstpreisen Subventioniert wurde. Ein Beispiel, mein Motorrad kostet hier in Deutschland ca 13000 EUR in Amerika das gleiche Modell, hier in Berlin produziert dann nach Amerika gebracht knapp 10000 Dollar. Die können in Amerika und im Rest des Auslandes unsere Deutschen Produkte nur deshalb so "günstig " anbieten, weil Sie hier bei uns durch stark Überhöhte Preise durch uns Käufer "subventioniert" werden. Biete mal in Amerika nen Golf V GTI für 49000 Dollar (35 TSD Euro) an, die zeigen dir den Vogel! Das Auto werden die im Amerikanischen Markt und überall sonstwo nirgends los, außer bei uns in Deutschland da wurde schon immer alles bezahlt. In Amerika bekommst du nen Neuen Z4 M Roadster für ab ca 40000 Dollar. Bei uns kostet der um die 55 TSD Euro🙁
Zitat:
Original geschrieben von dc-viper
Sieh es vom anderen Standpunkt aus. Der Großteil der Deutschen kann sich keinen Neuwagen leisten, ohne sich zu verschulden. Auf der anderen Seite sind da die Unternehmen, die offenbar durch den Verkauf Ihrer Fahrzeuge so viel Geld einnehmen, dass sie sich den Luxus leisten können (bzw. konnten), einfache Fließbandarbeiter zu königlichen Bezahlungen/Wochenstunden zu unterhalten, von denen mittelständische Arbeiter nur träumen können. Vielleicht wäre es angepasster gewesen, sich den tariflichen Entlohnungen (zumindest in etwa) anzupassen und dafür die Preise für Endverbraucher zu senken und/oder den Überschuss für die Expansion oder Forschung zu nutzen.Zitat:
Original geschrieben von BADHEAd
Spricht da etwa der Neid? Entschuldige, aber ich finde es durchaus angemessen, dass Mitarbeiter eines gutlaufenden Konzerns mehr verdienen bzw. bessere Arbeitsbedingungen haben, als andere. In meiner Region (Stuttgart) gibt es viel Industrie und dadurch bedingt auch viele Fließbandarbeiter (Daimler, Porsche...) die teilweise soviel verdienen wie ein Ingenieur in einem mittelständischen Unternehmen. Weißt Du was? Ich gönne es ihnen vollkommen. Und das sage ich als angehender Ingenieur. :-) Warum sollten die Mitarbeiter nicht am Erfolg eines Unternehmens beteiligt werden? Weil andere in nicht so profitablen Unternehmen weniger verdienen?
Gut auf den Punkt gebracht!