Ist Leistungssteigerung zwangsläufig gleich Drehmomentsteigerung?

Opel Vectra C

Die Überschrift sagt eigentlich schon alles.
Kann ich eine Leistungssteigerung, also Erhöhung der PS nur in Verbindung mit einer Drehmomentsteigerung erreichen?
Wenn ja, in welchem Verhältnis steht die Erhöhung des Drehmoments zur Erhöhung der Leistung? Gibt es überhaupt ein festes Verhältnis?
😕😕😕

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von tobi0976


Wenn ja, in welchem Verhältnis steht die Erhöhung des Drehmoments zur Erhöhung der Leistung? Gibt es überhaupt ein festes Verhältnis?

Ja, es gibt ein festes Verhältnis.

P = M*n/9550

Soll die Leistung um 20% erhöht werden, so muß auch das Drehmoment bei dieser Drehzahl um 20% erhöht werden.

Es ist aber möglich, die Leistung zu erhöhen, und das maximale Drehmoment (welches bei einer ganz anderen Drehzahl anliegt) gleich zu lassen.

Gruss
Jürgen

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Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V



Zitat:

Original geschrieben von stbufraba



Eine Zahlenwertgleichung ohne Nennung der Maßeinheiten ist grober Unfug. Der Fakor "1/9550" fällt schließlich nicht vom Himmel. Ich korrigiere mal:

P = M * klein_omega   < das griechische Zeichen stellen wir uns hier mal vor!

😁

Und wo sind bei Dir die Maßeinheiten? 😉

P in kW
M in Nm
n in 1/min

Wo die 9550 herkommt kann man hier nachlesen:
www.juergen-tiegs.de/up/fachbeitrag_u.pdf

Eine korrekt angegebene Größe beinhaltet Maßzahl und Einheit. Daher ist die Gleichung so richtig. 😛

Mein Anmerkung war als Scherz gemeint, aber wohl nicht verständlich genug formuliert. Weil ich es auch nicht besser erklären könnte, hier ein Zitat aus Wikipedia:

"Die Zahlenwertgleichung ist eine Darstellungsform einer Gleichung, die statt (physikalischer, finanztechnischer usw.) Größen nur ihre Maßzahlen verknüpft. Mit welchen Maßeinheiten sie gültig ist, wird separat angegeben.
Dieses Vorgehen ist systematisch unbefriedigend und nach heute gültigen Konventionen nicht korrekt.
Jedoch sind im praktischen/handwerklichen Bereich Zahlenwertgleichung aus rein praktischen Erwägungen weit verbreitet. Die fehlerträchtigen Umrechnungen der in der technischen Praxis üblichen Einheiten auf physikalisch korrekte Basiseinheiten entfallen, auch mit einfachsten Hilfsmitteln können unter widrigsten Umgebungsbedingungen ausreichend korrekte Ergebnisse erzielt werden."

Die Gleichung P = M * omega ist als physikalisches Gesetz immer gültig, da jede Größe einen Wert und eine Einheit hat. Dagegen muss man sich bei Zahlenwertgleichungen über die zu verwendenden Einheiten erst einigen, um zum gleichen Ergebnis zu gelangen. Der Techniker wird das aus leidlicher Erfahrung(!) richtig machen, ein Laie aber, der P = M * n / 9550 sieht, vermutet hinter dem Faktor 1/9550 evtl. eine ihm unbekannte Naturkonstante. 😛

Im Automobilbereich ist es üblich, mit Drehzahlen n [1/min] statt mit Kreisfrequenz omega [rad/s] zu arbeiten. Bei der Leistung P ist die SI-Einheit [W]att, die Schreibweise [Nm/s] wäre genauso richtig. Auch hat sich glücklicherweise inzwischen das [kW] durchgesetzt, während nur noch wenige Holzköpfe unter völliger Mißachtung jahrzentelanger Standardisierungsbemühungen von Pferdestärken sprechen. Immer noch häufig liest man von der Drehmomenteinheit [kpm]. 🙄

Zürck zu der Zahlenwertgleichung P [kW] = M [Nm] x n [1/min] / 9550.

Sie liefert lediglich eine mehr oder weniger grobe Schätzung des korrekten Ergebnisses. Wer es genau haben will, setzt statt 9550 hier 30.000/Pi ein. Pi ist nach gängiger Auffassung ein unendlicher Dezimalbruch. Daher endet auch die Zahl 9.549,2965855137201461330258023509... nicht.

/ scherz ende. 😉

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