Ist ein V70 Automatik / Benziner mit 150.000 noch eine Kaufempfehlung?

Volvo V70 2 (S)

Hallo liebe Erfahrene,
ich benötige dringend euren Rat.

Die Frage: Ist ein 10 Jahre alter V70 2,4 (Automatik / Benziner) mit einer Laufleistung von über 150.000 Kilometer noch eine Kaufempfehlung oder sollte ich die Finger von einem solchen Wagen lassen?
Welche Zeit steht einem V70 Benziner mit dieser Laufleistung noch bevor.

Der Hintergrund: Ich bin Rollifahrer, muss meinen geliebten A2 (Handschaltung) verkaufen und mir einen Automatik zulegen, den ich dann auf Handgas umbauen lassen kann.
Wichtig ist, ein Großer muss es sein, denn zwischenzeitlich habe ich mir noch ein Handbike zugelegt.

Heißt: Ins Auto muss ich selbst und meine Liebste, auf die Rückbank der Hund, hinten der Rolli und das Handbike plus Wochenendgepäck und zu guter letzt auf die Anhängerkupplung der Fahrradträger mit dem Rad meiner Liebsten.

Hört sich an wie ein Zirkus, ist aber nur die Lust und Freude am aktiven Leben :-)

Da der Umbau schon einiges an Geld zwingend verschlingen wird, möchte ich nicht den Fehler machen und beim PKW-Kauf unbedacht aufs falsche Pferd setzen.

Was ist euer guter Rat, eure Empfehlung?
Lassen oder machen?

Beste Grüße
und tausend Dank

jesgut

Beste Antwort im Thema

Glückwunsch, auch wenn ich ein bißchen fassungslos über deinen Beitrag bin. Aber gut, jeder Jeck ist anders u gutes Benehmen wohl Glücksache.

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Hej
Zahnriemenwechsel ist auch nach Ablauf von bestimmten Jahren erforderlich.
Grüsse

Zitat:

Original geschrieben von 16erhieb


Hej
Zahnriemenwechsel ist auch nach Ablauf von bestimmten Jahren erforderlich.
Grüsse

He-jo

Ich dachte die Laufleistung des Motors ist entscheidend, weniger Jahre.

Gruß

Je nach Motor und Modelljahr 8-10 Jahre.

Da wir hier nicht über einen Rostnault reden, sondern einen Volvo, tendiere ich eher zu Fahrzeugen mit wenig Kilometern, auch wenn sie älter sind.

Ich lese zwischen den Zeilen, dass Du etwa 5000,- ausgeben willst.
Mach Dir am Besten einen Filter, der Händlerangebote strikt aussortiert.

Warum?
Generell muss ein Händler Dir Gewährleistung bieten. Das tut er gerne, wenn das Auto mindestens das Dreifache Deines Budgets kostet. In Deiner Preislage aber wird die Luft dafür dünn. Deshalb stehen Autos dieser Preislage bei den Kiesplatzhändlern. Sie haben grundsätzlich nur ganz wenig gelaufene Autos im Traumzustand da, die noch nie einen Unfall hatten. Allerdings steht im Vertrag trotzdem, dass das eine Schrottkiste ist, sie für gar nix haften und erst recht nichts zusichern. Der Kilometerstand ist "abgelesen", die Unfallfreiheit höchstens "soweit bekannt". Tu Dir das nicht an, auch wenn es sicher unter den Tausenden "Kaufe jeden PKW für Export" auch ein oder zwei Händler gibt, die keine Handschellen tragen müssten.

Kaufst Du von jemandem, der das Auto selbst gefahren ist, idealerweise jahrelang, bekommst Du ehrlichere Auskünfte zum Auto. Du bekommst im besten Fall Wartungsrechnungen oder TÜV-Berichte gezeigt, läufst weniger Gefahr, dass am Tacho geschraubt wurde und kriegst nicht selten Winterräder oder eine Dachbox als Goodies dazu. Vor allem aber sparst Du das Geld, das der Händler für das Aussaugen und eine hastige Politur bekommen würde. Denn, seien wir ehrlich: dem Kiesplatzmann ist eine Inspektion an Deinem Traumwagen nur ein lästiger Kostenfaktor und er macht eh nichts, was ihn Geld kostet. Lieber mauschelt er es mit Formulierungen im Vertrag so hin, dass Du ihn nicht haftbar machen kannst. Nimm das gesparte Geld und lass den Wagen lieber mal in der Werkstatt warten und durchchecken.

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Zitat:

Original geschrieben von jesgut


OK, dann bleibt ja nur noch dieser.

Hat dicke "Sessel" und ein dünnes Radio, aber erfreulich wenig Strecke.
Der Vorbesitzer war wohl ein Pedant.
Was mich wundert ist, dass jemand schon bei 60.000 den Zahnriemen wechselt.
Ist das beruhigend oder stellt mir das die Ohren auf?

Bei den bisher angebotenen Fahrzeugen, macht der am meisten Sinn.

Ist zwar kein Schnapper, aber wenn es ein top Auto ist, warum nicht, den kannste noch lange fahren.

PS:
Die Tiptronic bzw. bei Volvo Geartronic ist eine ganz normale Wandler-Automatik, heißt du fährst genau wie mit der normalen Automatik, kannst wenn du magst selbst schalten, musst es aber nicht.

Also die von Dir aufgezeigten Fahrzeuge ist entweder für jemand, der selber Hand anlegen kann oder für jemand, der das Fahrzeug noch ausfahren will. Beide Fahrzeuge sind über 13 jahre alt und sind durchschnittlich 8000 km pro Jahr gefahren und sehen sehr vernachlässigt aus. Da kann man sich fragen, ob diese eventuell wegen Unfall lange rumgestanden sind und jetzt noch für den Verkauf aufgemöbelt wurden.

Wie ich Dich verstanden habe, muss es ja noch auf Deine Bedürfnisse nachgerüstet werden. Soll dieser Aufwand nicht für die Katz sein, so würde ich sorgfältig auswählen. Eventuell noch ca 3 t Euro hinzulegen. Vielleicht steuert eine entsprechende Organisation auch noch etwas dazu. Aber diese zwei würde ich niemals nehmen. Die wären mir zu suspekt und mein Portemonnaie ist mir doch noch näher als das Gesülze und die mündlichen Versprechungen eines Hinterhofhändler.

Gruss Skunky77

Ja, 5.000 war meine Rote Linie - wissend, es kommen noch mal 5.000 für den Umbau hinzu.

Nichtsdestotrotz schwanke ich nun noch zwischen den beiden.
Den oder den.
Diesel mit Schick oder Benziner mit Sessel, Charm und Ordner.

das problem ist eindeutig das umrüsten

wäre das nicht, könnte man aufs glück vertrauen und sonst die karre einfach in den nächsten fluss entsorgen ;-).... war halt pech

aber in die umrüstung investieren ... aus der sache kommt man nur noch schwer raus.
würde auch meinen, da gehören, damit sich der umbau lohnt noch 3 kilo draufgelegt, sonst wirds ein risiko.

Zitat:

Original geschrieben von jesgut


...........

Was mich wundert ist, dass jemand schon bei 60.000 den Zahnriemen wechselt.
Ist das beruhigend oder stellt mir das die Ohren auf?

Das ist eher beruhigend, denn nach 10 Jahren hätte ich dem trotz nur 60 tsd gefahrener km auch nicht mehr getraut und ihn wechseln lassen, wenn ich noch einige Jahre mit dem Auto glücklich werden wollte ........ und ich zähle mich nicht zu den Pedanten 😉

wenn der 2. so wie er irgendwie ausschaut, ein zweitwagen oder ein pensionistinnenfahrzeug ist

wär er schwer zu überlegen unbedingt anrufen!

ersterer ist von einem fähnchenhändler, also vorsicht, war womöglich oft überladener großfamilientransporter, mit service beim hufschmied in kayseri

Würde auch auf den benziner mit 80tkm gehen, wie gesagt kein Schnäpper für 13 jahre, aber wenn alles stimmig ist, bestimmt kein schlechter kauf

was mich beim zweiten an ein zweit /frauen/rentnerfahrzeug denken lässt, ist die bereifung, sehr lehrermäßig irgendwie.
andererseits, was sagen uns die spuren der schuhabsätze im fahrerraum?
bremser oder km trickser?

wenn ich mir das recht überlege, dann denke ich an hamburg, mittelstand, alte leute in netten häuschen, erbmasse. junior im bmw will die wanderdüne seiner vorfahren loswerden.....

manchmal bin ich ein rechter träumer ;-)

wenn das hinkommt, dann ist der was für die ewigkeit, weil rost kennt der volvo gott sei dank nicht
das serviceheft müsste sich wie das glück der späten jahre lesen... dann wär der genial.

ps. dass ihn der hamburger pfeffersack verkaufen will, darauf deutet die preisausschreibung hin
bei 5200 sind die 200 über preis... ergo 5000 und wir reden nicht mehr drüber

wenn die km stimmen, dann ist das verhandlungs schlüsselwort "standleiche"
was zwar blödsinn ist, aber was macht man nicht alles fürs geld.

Mir gefällt der Benziner aus Hamburg gut.(Abgesehen vom Preis, aber das sagte ja schon jemand 😁 )Die Zauberworte sind für mich diese : "Kompletter Aktenordner über die Inspektionen und Reperaturen der letzten 13 Jahre."
Wer sein Auto bzw. die Wartung etc. so dokumentiert ist ein sorgfältiger Mensch, wer das Auto auch so lange fährt auch ein anständiger (=nicht materialmordender) Fahrer.
Ich kaufte 2006 einen 14jährigen 940er, 1. Hd. mit 280.000 km. Ebenfalls ein dicker Ordner dabei, war ein super Kauf.
Anrufen, Eindruck am Telefon gewinnen und anschauen. Aber auch bereit sein wieder heimwärts zu fahren wenn etwas nicht plausibel erscheint...

Gruß
Hagelschaden

Meine Liebste und ich, sehen es ebenso wie Ihr es beleuchtet.
Und um ehrlich zu sein, schrecken wir nur noch vor den Kinosesseln zurück.
Ich hatte sowas vor 10 Jahren schon in einem Mondeo und auch damals schon hatte ich eine weiße Golden Retriever Hündin, die auch Ihr Fell Haar für Haar in diese Polsterung transferierte (trotz Abdeckplane).
Keine Ahnung wie die das machen, aber das Fell waren überall - wo gegen nichts zu sagen ist, aber man bekommt sie halt nicht mehr sauber raus aus diesem Velourbezügen.
Aus diesem ganz praktischen Grund ist die Tendenz eher zu Leder.

An dieser Stelle mal noch ein Zwischenruf: Danke - Ihr alle seid echt groooßartig!!!

edit:
Hatte ja gestern schon mit dem mutmaßlichen Sohn oder Enkel telefoniert und wegen der Kinosessel abgesagt.
Eure Argumente brachten mich auf die Idee nach einer (einem Schlachtfest entsprungenen) Polsterung zu suchen und siehe da = gibt es für ca. 500,- €.
Also heute früh nochmals angerufen und Fuß wieder in die Tür gestellt (inkl. der 500,- € Frage).

Der Verkäufer ist ein nordisch entspannter Menschentyp. Er wird mich am Abend zurück rufen :-)

Zitat:

An dieser Stelle mal noch ein Zwischenruf: Danke - Ihr alle seid echt groooßartig!!

Du kannst bei den hilfreichen Beiträgen auch auf DANKE klicken -das freut den Helfer.

Was meinst Du, wie Leder aussieht, auf dem der Hund ständig mit den Krallen herumspringt?
Jesgut, Du hast nur 5000 € zur Verfügung und musst daraus ein Auto machen, das Dich die nächsten 5-10 Jahe zuverlässig samt Rolli transportiert. Das wird schwierig genug, wenn die ausgewählte Fahrzeugklasse eigentlich das Doppelte erfordert. Also sei vernünftig, stell nicht noch unerfüllbare Ausstattungslisten zusammen und leg Deinem Hund, wie es sich sowieso empfiehlt, eine abwaschbare Hundedecke ins Auto!
Für alles Weitere gibt es Staubsauger und Bürste.

Leder nachrüsten ist teuer, aufwändig (die haben dann elektrische Sitze) und ziemlich sinnlos. Im Sommer zu heiß, im Winter zu kalt und wieder einige Hundert Euro mehr, die Du besser zum Autokauf einplanst. Ansonsten freu Dich über Sitze, die 200.000 weniger Kilometer hinter sich haben als die typischer Schlachtfahrzeuge.

Beim Hamburger fehlt noch die Frage nach früheren Unfall-, Hochwasser- und Hagelschäden, ansonsten mein (bisher alleiniger) Favorit unter all den Grotten. Und eine AHK hat er auch schon.

Der Preis ist übrigens durchaus fair bis günstig, mit neuer Inspektion, ZR und Winterrädern dabei. Ich habe ja gerade zwei Monate Fahrzeugsuche V70, S60 und S80 hinter mir.

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