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Ist das normal?

Chevrolet
Themenstarteram 8. November 2013 um 0:22

Servus Leute,

habe Heute meinen Cady nach ca. Vierwöchiger Standzeit wieder angelassen und dabei ist mir aufgefallen, das er Anfangs ziemlich unruhig läuft und geht sogar aus, wenn man nicht leicht am Gaspedal bleibt.

Liegt meine Vermutung richtig, das es sich hier bei nur um das Kondenswasser handelt, die mit der Zeit sich im Auspuff angesammelt hat und der Wagen dadurch nicht richtig Atmen kann?

Und das es hinten schwarzer Qualm rauskommt, hat nichts zu bedeuten? Als er ordentlich durchgetreten wurde, war alles wieder in Ordnung.

Gruß,

Vlad

Beste Antwort im Thema

Das schlechte Kaltlaufverhalten wird durch eine falsche Einstellung der gesamten Chokemimik verursacht. Du solltest den Dingen nachgehen, die ich beschrieb.

So eine Einstellung ist langwierig, will man es richtig machen. Das kann durchaus 2-3 Wochen dauern, weil man einen Kaltstart eben nur bei kaltem Motor machen kann.

Ein erster Test des Choke sollte sein, daß bei einmaligem Durchtreten des Gaspedals bei kaltem Motor die Startklappe über der 1. Stufe (der kleine durchgehende Deckel) komplett zufällt. Gleichzeitig sorgt die Bimetallfeder samt der angebauten Mechanik (Stufensegment) dafür, daß die Drosselklappe nicht komplett zugeht.

Anlassen.

Wenn der Motor anspringt, muß die Startklappe etwas (ca. 5mm) aufgezogen werden, (ansonsten ersäuft er). Das erledigt die Pulldowndose.

Zum Quadrajet und der Einstellung des Choke gibt es Bilder bei autozone.com, die entsprechend einzustellende Drehzahl sollte sich auf dem Emission Sticker auf der Abdeckung des Kühlerlüfters finden.

Wichtig ist auch, daß die ganzen Unterdruckschläuche rund um den Vergaser vorhanden und in Ordnung sind. An meinem Wagen (mit ähnlichen Symptomen) habe ich damals auch lange gesucht, bis ich darauf kam, daß zwei Schläuche vertauscht waren.

 

MfG

DirkB

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@DirkB:

Auch von mir ein "Danke schön" für die sehr ausführliche Beschreibung!

Wird gewissenhaft abgearbeitet! :)

Was mir im Zusammenhang mit dem Auslösen der Startautomatik auffällt, ist, dass nach dem einmaligen Durchtreten des Gaspedals und dem darauffolgenden Anlassen keine erhöhte Leerlaufdrehzahl mehr stattfindet (die man dann kurze Zeit nach dem Losfahren durch ein kurzes Antippen des Gaspedals absenken konnte).

Das war z. B. bei meinen früheren, ersten Käfern so, wo das immer sehr problemlos war, vor allem im Winter. Je kälter es draussen war, umso besser funktionierte das System.

Die Leerlaufdrehzahl wurde immer höher und höher, je länger man fuhr,

dann ein kurzes Antippen des Pedals, die Drehzahl senkte sich ab und gut war´s.

Bei meinem Chevy findet das noch so statt, wenn der warm gefahrene Motor abgestellt wird und nach ca. 1 - 2 Stunden erneut angelassen wird, jedoch halt nicht, wenn die Maschine total kalt ist.

Zitat:

Was mir im Zusammenhang mit dem Auslösen der Startautomatik auffällt, ist, dass nach dem einmaligen Durchtreten des Gaspedals und dem darauffolgenden Anlassen keine erhöhte Leerlaufdrehzahl mehr stattfindet (die man dann kurze Zeit nach dem Losfahren durch ein kurzes Antippen des Gaspedals absenken konnte).

das ist in der Tat ein Fehler, den du (auch) beheben solltest. Besorg dir am besten mal die Dokumentation deines Vergasers, wenn du sie nicht schon hast. Die gibt es e.g. bei carbkitsource.com oder jemand schickt sie dir kostenlos zu :). In der Not gibt es dort auch fast alle Vergaserersatzteile, die man benoetigt.

Zitat:

Original geschrieben von schipplock

Zitat:

Besorg dir am besten mal die Dokumentation deines Vergasers, wenn du sie nicht schon hast. Die gibt es e.g. bei carbkitsource.com oder jemand schickt sie dir kostenlos zu :). In der Not gibt es dort auch fast alle Vergaserersatzteile, die man benoetigt.

Die Doku habe ich, und der Vergaser wurde mittels eines Reparatur-Kits quasi - bis auf das Gehäuse - komplett erneuert. Das Gehäuse selbst lag 24 Stunden im Ultraschallbad und sah danach aus wie gerade ausgeliefert.

Die Unterdruckdose und alle zu- und abführenden Schläuche wurden ebenfalls erneuert.

Also mehr kann man ja eigentlich nicht tun... :(

Aber ich werde die Tipps von DirkB natürlich noch abarbeiten.

Die ganze Chokesache muß leichtgängig sein. Na, und dann muß sie eben so eingestellt sein, daß der Motor, auf dem der Vergaser thront, damit zufriedenstellend arbeitet. Das ist nicht besonders schwer: wenn man es einmal getan hat, ist man über sich selbst verwundert, weshalb man den unbefriedigenden Zustand so lange hingenommen hat. :)

Wichtig ist das Werkstattbuch zum Vergaser, es gibt ja nicht DEN Rochester Quadrajet, sondern eine ganze Reihe verschiedener Ausführungen: mit einer oder zwei Vakuumdosen, mit TPS und elektronischem Gemischregelventil, mit motorwärme- oder elektrisch beheizter Bimetallfeder, Mit ILC, ...

 

MfG

DirkB

Themenstarteram 13. November 2013 um 21:01

Zitat:

Original geschrieben von DirkB

Die ganze Chokesache muß leichtgängig sein. Na, und dann muß sie eben so eingestellt sein, daß der Motor, auf dem der Vergaser thront, damit zufriedenstellend arbeitet. Das ist nicht besonders schwer: wenn man es einmal getan hat, ist man über sich selbst verwundert, weshalb man den unbefriedigenden Zustand so lange hingenommen hat. :)

Wichtig ist das Werkstattbuch zum Vergaser, es gibt ja nicht DEN Rochester Quadrajet, sondern eine ganze Reihe verschiedener Ausführungen: mit einer oder zwei Vakuumdosen, mit TPS und elektronischem Gemischregelventil, mit motorwärme- oder elektrisch beheizter Bimetallfeder, Mit ILC, ...

 

MfG

DirkB

@Dirk, gibt es das Werkstattbuch auch in PDF Format auf Deutsch zum runterladen von Rochester quadrojet?

Gruß

Vlad

Hallo,

Kommt drauf an, welches Baujahr und welche Ausführung.

Klick!

 

MfG

DirkB

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