Irrungen eines Autoverkaufs

VW Phaeton 3D

Hallo liebe Phaetonfahrer,
darf ich euch mal mit einer/ meiner Situation behelligen und um Rat fragen.
Noch wenige Tage fahre ich einen Porsche Boxster, um endlich am Ende des Monats in einen Phaeton umzusteigen.

Samstag setzte ich meinen Boxster in Mobile de. Preislich so klakuliert, dass er schnell weggeht.
An dem Auto ist alles ok. Samstag war die Hölle los, ca. 25 Anrufer, meistens ausländische Mitbürger, die sich für den Porsche( zur Zeit noch geleast) interessierten.
Einer von denen machte mir mündlich ein gutes Angebot und bestätigte dieses Angebot per Email.
Allerdings hat er hinter dem Preis ein Fragezeichen gesetzt. Das habe ich eben erst gemerkt.
Ich bestätigte ihm per Mail, dass er den Wagen für den Preis von X € am Donnerstag abholen könnte.
Allen anderen Anrufern habe ich abgesagt. Und nur mit diesem Herrn einen Termin für Donnerstag gemacht und sonst keine weiteren Termine zu Besichtungen.

So weit, so gut.... jetzt aber richtig in die vollen.
Am Sonntag bekam ich einen Anruf auf meinem Handy mit unterdrückter Nummer. Es meldete sich der Herr mit der Email- Kaufbestätigung. Er habe sich im Baujahr verlesen und könnte mir am Donnerstag nicht X € geben, sondern nur noch 1000 € weniger.
Ich teilte ihm mit, dass er sich die Fahrt am Donnerstag sparen könne und das er aus dem Spiel sei.
Per Email habe ich ihm den mündlichen Rücktritt bestätigt.

Einige von den Anrufern, denen ich abgesagt habe, teilte ich mit, dass der Porsche wierder frei ist.
Heute kam ein Kaufmann (deutsch) aus Ostwestfalen, besichtigte das Auto und hat es per Handschlag gekauft.
Die Abwicklung wird jetzt von den beiden Leasinggesellschaften übernommen.

Während der Fahrtzeit des Interessenten bekam ich einen Anruf von...dem Emailzusager und Telefonabsager, dass er den Wagen am Donnerstag abholen möchte. Ich war doch etwas verwundert, weil er doch abgesagt hat. Er meinte, er hat nicht abgesagt und wüsste auch nicht, wer das gewesen sein soll.
Er besteht darauf, dass ich ihm den Wagen verkaufe und droht mir mit einem Anwalt und unterschwellig meinte ich auch andere Drohungen herausgehört zu haben.

Habt ihr sowas schon mal erlebt ? Und habt ihr möglicherweise einen Tipp, wie man diese Situation am Besten händeln kann.
Ich bedanke mich schon mal sehr herzlich für die Antworten.

Übrigens, warum schreibe ich nicht im Boxsterforum ?
Dort habe einmal etwas geschrieben und habe nur proletenhafte Antworten bekommen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von kalli5


Am Sonntag bekam ich einen Anruf auf meinem Handy mit unterdrückter Nummer. Es meldete sich der Herr mit der Email- Kaufbestätigung. Er habe sich im Baujahr verlesen und könnte mir am Donnerstag nicht X € geben, sondern nur noch 1000 € weniger.

Hallo,

meine unmaßgebliche Interpretation des ganzen:

1. Du hast per mobile.de die Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes abgegeben.
2. Mensch ohne Nummer hat Angebotsvorschlag abgegeben (Fragezeichen!)
3. Du hast Angebot abgegeben (es Bestätigung genannt, ist aber irrelevant)
4. Mensch hat Angebot abgelehnt und neues Angebot gemacht (x-1000)
5. Du hast abgelehnt.

Es ist kein Vertrag zustandegekommen. Alternative Interperation

2. Mensch hat Angebot abgegeben (Fragezeichen wird ignoriert)
3. Du hast angenommen.
4. Person hat Aufhebung aufgrund Irrtum erklärt (falsches Baujahr)
5. Du hast akzeptiert.

Es gibt keinen Vertrag mehr.

Das mit den Drohungen ist IMO unwichtig. "Mit dem Anwalt drohen" ist keine rechtswidrige Drohung und völlig in Ordnung. Körperliche Gewalt androhen wäre etwas anderes. Würde aber lediglich eine Anfechtung des Kaufvertrags begründen können. Denn es ja gar nicht (mehr) gibt.

Von daher: Freu Dich auf den Phaeton.

Bezüglich weiteren Ärger würde ich (wie schon im Thread vorgeschlagen) die Emails ausdrucken und von einer neutralen dritten Person mit Datum und Uhrzeit signieren lassen. (Verhindert bei einem etwaigen Prozess das die Gegenseite Manipulation behauptet). Kommst Du an Logfiles from Provider ran, die dann sichern. Einzelverbindungsnachweis des Telefonats anfordern und archivieren. Diesen Motortalk-Thread archivieren. Gedächtnisprotokoll des Gesprächs anfertigen und ein Zeitprotokoll anfertigen (Wann ist was warum passiert).

Emails sind ansonsten doch Beweise. Zwar keine Urkundenbeweise (jedenfalls nicht ohne qualifizierte Signatur), aber zumindest Anscheinsbeweise. Spätestens dann, wenn sie von der Gegenseite nicht bestritten werden. Und das wird der Gegenseite schwerfallen, weil sie damit eigene Beweise bestreiten würden.

Bezüglich ausländischer Mitbürger: Ja, die kommen aus einer anderen Kultur mit einem starken Machisimo. Ich würde nicht drauf eingehen. Hier in Deutschland gelten andere Umgangsregeln.

Viele Grüße

PS: Ich bin kein Anwalt, habe keine Ahnung von Recht und mache keine Rechtsberatung. Obiger Text ist lediglich eine Meinungsäußerung. Wenn Du ein rechtliches Problem hast, musst Du Dir entsprechende kompentente Hilfe suchen und die gibt es nicht im Motortalk-Forum. Ich weise daraufhin, dass ich den ganzen Tag nur Unsinn erzähle. 🙂

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Das kenne ich nur zu gut.

Wenn man die Ware verkaufen will, kommen lauter prof. Schlechtmacher, ist dann verkauft, hätte jeder gerne gehabt.

Das, was Du da erlebt hast ist ganz normale Praxis. Erstmal versuchen das Fahrzeug zu sichern und wenn alle anderen Interessenten abgesagt haben kann man in Ruhe nachhaken.

Ich an Deiner Stelle würde mit diesem niveaulosen Untermenschen gar nicht reden. Schick Ihm eine Mail mit der Telefonnummer Deines Anwalts an welchen er sich dann wenden soll und Du wirst sehen, Du hast dann wieder Deine Ruhe und kannst Dich ganz auf Dein schönes Fahrzeug freuen.🙂

Lordnels19xro

Kenne ich auch zu gut, weswegen ich in der Vergangenheit bei meinen Autoverkäufen bei Mitbürgern mit Migrationshintergrund extrem vorsichtig war.

Besonders witzig war die Situation mit dem letzten Auto das ich verkauft habe, bei dem wegen schriftlicher Abmeldung die Zulassungsstempel noch auf den Nummernschildern waren. Als mehrere Interessenten schon den Kaufvertrag unterschreiben wollten habe ich beiläufig noch darauf hingewiesen, daß der Wagen abgemeldet ist und urplötzlich fielen denen noch ganz viele Gründe ein, doch nicht zu kaufen.

Unvergessen bleibt auch der türkische Mitbürger, der mir meinen Passat nicht abkaufen wollte weil im Brief ein türkischer Vorbesitzer war. "Von meinen Landsmännern kaufe ich keine Autos" meinte er trocken.

In Deinem Fall würde ich sagen, Du bist nochmal blauen Auges davon gekommen. Es gibt mittlerweile Banden, die zB auf ebay mit Tricksereien Fahrzeuge spottbillig ersteigern und dann mit mehreren Leuten zu Besuch kommen um es "abzuholen".

Ich würde sagen, dass dieser komische Möchtegernkäufer bei der geschilderten Beweislage keinen Anwalt bezahlen möchte oder wird, ausser er gerät an einen Anwalt der ihn abzockt und das könnte einigen Briefwechsel auslösen. Dann darfst Du einfach die Nerven nicht verlieren. Einfach bestreiten.
Wie desireless sagt, bist Du mit einem blauen Auge davon gekommen. Emails sind keine harten Beweise und bei telefonischen Gesprächen steht Aussage gegen Aussage. Was soll da ein Richter machen? Er lässt das Auto entzwei sägen und gibt jedem die Hälfte. Dann hat er's vom Tisch.

Zitat:

Original geschrieben von kalli5


Hallo liebe Phaetonfahrer,
darf ich euch mal mit einer/ meiner Situation behelligen und um Rat fragen.
Noch wenige Tage fahre ich einen Porsche Boxster, um endlich am Ende des Monats in einen Phaeton umzusteigen.

Samstag setzte ich meinen Boxster in Mobile de. Preislich so klakuliert, dass er schnell weggeht.
An dem Auto ist alles ok. Samstag war die Hölle los, ca. 25 Anrufer, meistens ausländische Mitbürger, die sich für den Porsche( zur Zeit noch geleast) interessierten.
Einer von denen machte mir mündlich ein gutes Angebot und bestätigte dieses Angebot per Email.
Allerdings hat er hinter dem Preis ein Fragezeichen gesetzt. Das habe ich eben erst gemerkt.
Ich bestätigte ihm per Mail, dass er den Wagen für den Preis von X € am Donnerstag abholen könnte.
Allen anderen Anrufern habe ich abgesagt. Und nur mit diesem Herrn einen Termin für Donnerstag gemacht und sonst keine weiteren Termine zu Besichtungen.

So weit, so gut.... jetzt aber richtig in die vollen.
Am Sonntag bekam ich einen Anruf auf meinem Handy mit unterdrückter Nummer. Es meldete sich der Herr mit der Email- Kaufbestätigung. Er habe sich im Baujahr verlesen und könnte mir am Donnerstag nicht X € geben, sondern nur noch 1000 € weniger.
Ich teilte ihm mit, dass er sich die Fahrt am Donnerstag sparen könne und das er aus dem Spiel sei.
Per Email habe ich ihm den mündlichen Rücktritt bestätigt.

Einige von den Anrufern, denen ich abgesagt habe, teilte ich mit, dass der Porsche wierder frei ist.
Heute kam ein Kaufmann (deutsch) aus Ostwestfalen, besichtigte das Auto und hat es per Handschlag gekauft.
Die Abwicklung wird jetzt von den beiden Leasinggesellschaften übernommen.

Während der Fahrtzeit des Interessenten bekam ich einen Anruf von...dem Emailzusager und Telefonabsager, dass er den Wagen am Donnerstag abholen möchte. Ich war doch etwas verwundert, weil er doch abgesagt hat. Er meinte, er hat nicht abgesagt und wüsste auch nicht, wer das gewesen sein soll.
Er besteht darauf, dass ich ihm den Wagen verkaufe und droht mir mit einem Anwalt und unterschwellig meinte ich auch andere Drohungen herausgehört zu haben.

Habt ihr sowas schon mal erlebt ? Und habt ihr möglicherweise einen Tipp, wie man diese Situation am Besten händeln kann.
Ich bedanke mich schon mal sehr herzlich für die Antworten.

Übrigens, warum schreibe ich nicht im Boxsterforum ?
Dort habe einmal etwas geschrieben und habe nur proletenhafte Antworten bekommen.

Eine Mail mit Adresse Deines Anwaltes dürfte reichen.

Was ich aber nicht so ganz verstehe. Warum klären beim aktuellen Käufer jetzt zwei Leasinggesellschaften die Sache ?

Hast Du ein Auto angeboten, dass noch gar nicht Dein Eigentum war ?

peso

 

Eine Mail mit Adresse Deines Anwaltes dürfte reichen.
 Was ich aber nicht so ganz verstehe. Warum klären beim aktuellen Käufer jetzt zwei Leasinggesellschaften die Sache ?
 Hast Du ein Auto angeboten, dass noch gar nicht Dein Eigentum war ?
 
peso

Peso, mach ihm nicht noch unnötig Angst. In der Schweiz kann man bspw. ohne weiteres einen Käufer für ein geleastes Auto suchen, es gibt sogar ein Portal dafür im Internet. Den Handel machen natürlich die Leasinggesellschaften und nicht der Leasingnehmer. Ist wie bei den Wohnungen, wenn man innerhalb der Vertragszeit aussteigen will, da muss man einen Nachmieter präsentieren. Ob der dann akzeptiert wird ist Sache des Vermieters.

Also der Dingsda oben hat nichts unrechtes gemacht ... es sei denn, er verkauft das Auto und sackt das Geld ein. Aber so war es ja nicht.

Anwälte haben es nicht gerne, wenn man ohne deren Wissen mit ihnen droht 😠

kalli5:
du hast doch sicherlich dem ersten Interessenten am Telefon gesagt, dass dein Angebot "freibleibend" ist, oder etwa nicht?🙂 Ich würde noch ein Gedächtnisprotokoll von dem Drohanruf anfertigen, die der Typ von sich gegeben hat, das macht immer einen guten Eindruck, vor allem vor Gericht, wozu es im vorliegenden Fall aber nicht kommen wird. Wenn man im Umfeld des "Interessenten" nachforscht, dürfte erdahrungsgemäß einiges ans Tageslicht kommen, was nicht unbedingt sehr seriös ist. Ich hatte ein ähnliches Problem, als ich meinen kleinen Zweitwagen verkauft habe; ein Anrufer mit Mitgrationshintergrund aus dem südostlichsten Teil Europas wollte gleich bei seinem ersten Handy-Anruf 20 % weniger bieten, ohne das Auto gesehen zu haben usw.
Es besteht kein Anlass unruhig zu werden; sinnvoll wäre es nur, die Drohungen zu dokumentieren. EIn Anwalt ist derzeit nicht nötig. Abwarten.
Allerdings habe ich derzeit das umgekehrte Problem: ich will mir einen Phaeton anschaffen und die Händler wolen für meinen Gebrauchten, der in einem exzellenten Zustand ist, einerseits nichts zahlen und andererseits beharren sie auf ihren "asking Preisen". Mal sehen ....
Gruß
raio

Zitat:

Original geschrieben von kalli5


Am Sonntag bekam ich einen Anruf auf meinem Handy mit unterdrückter Nummer. Es meldete sich der Herr mit der Email- Kaufbestätigung. Er habe sich im Baujahr verlesen und könnte mir am Donnerstag nicht X € geben, sondern nur noch 1000 € weniger.

Hallo,

meine unmaßgebliche Interpretation des ganzen:

1. Du hast per mobile.de die Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes abgegeben.
2. Mensch ohne Nummer hat Angebotsvorschlag abgegeben (Fragezeichen!)
3. Du hast Angebot abgegeben (es Bestätigung genannt, ist aber irrelevant)
4. Mensch hat Angebot abgelehnt und neues Angebot gemacht (x-1000)
5. Du hast abgelehnt.

Es ist kein Vertrag zustandegekommen. Alternative Interperation

2. Mensch hat Angebot abgegeben (Fragezeichen wird ignoriert)
3. Du hast angenommen.
4. Person hat Aufhebung aufgrund Irrtum erklärt (falsches Baujahr)
5. Du hast akzeptiert.

Es gibt keinen Vertrag mehr.

Das mit den Drohungen ist IMO unwichtig. "Mit dem Anwalt drohen" ist keine rechtswidrige Drohung und völlig in Ordnung. Körperliche Gewalt androhen wäre etwas anderes. Würde aber lediglich eine Anfechtung des Kaufvertrags begründen können. Denn es ja gar nicht (mehr) gibt.

Von daher: Freu Dich auf den Phaeton.

Bezüglich weiteren Ärger würde ich (wie schon im Thread vorgeschlagen) die Emails ausdrucken und von einer neutralen dritten Person mit Datum und Uhrzeit signieren lassen. (Verhindert bei einem etwaigen Prozess das die Gegenseite Manipulation behauptet). Kommst Du an Logfiles from Provider ran, die dann sichern. Einzelverbindungsnachweis des Telefonats anfordern und archivieren. Diesen Motortalk-Thread archivieren. Gedächtnisprotokoll des Gesprächs anfertigen und ein Zeitprotokoll anfertigen (Wann ist was warum passiert).

Emails sind ansonsten doch Beweise. Zwar keine Urkundenbeweise (jedenfalls nicht ohne qualifizierte Signatur), aber zumindest Anscheinsbeweise. Spätestens dann, wenn sie von der Gegenseite nicht bestritten werden. Und das wird der Gegenseite schwerfallen, weil sie damit eigene Beweise bestreiten würden.

Bezüglich ausländischer Mitbürger: Ja, die kommen aus einer anderen Kultur mit einem starken Machisimo. Ich würde nicht drauf eingehen. Hier in Deutschland gelten andere Umgangsregeln.

Viele Grüße

PS: Ich bin kein Anwalt, habe keine Ahnung von Recht und mache keine Rechtsberatung. Obiger Text ist lediglich eine Meinungsäußerung. Wenn Du ein rechtliches Problem hast, musst Du Dir entsprechende kompentente Hilfe suchen und die gibt es nicht im Motortalk-Forum. Ich weise daraufhin, dass ich den ganzen Tag nur Unsinn erzähle. 🙂

Ergänzung zu meinem Beitrag:
Mein Vorschreiber hat Recht: Ablehnung des eigenen Angebots liegt dann vor, wenn ein Gegenvorschlag (x - 1000 €) erstellt wird. Seine Offerte ist als neues Angebot zu sehen, das ja von dir abgelehnt wurde. Es ist also nichts passiert. Interessanter scheinen mir, wie ich bereits oben erwähnt hatte, die Drohungen. Das sollte nach Möglichkeit möglichst gut nachgeweisen werden können, um ggf. gegen den Vogel vorgehen zu können. Wir sind hier noch in einem Rechtsstatt, in dem unsere Gesetze und Sitten gelten.
raio

Zitat:

Original geschrieben von raio


Es ist also nichts passiert. Interessanter scheinen mir, wie ich bereits oben erwähnt hatte, die Drohungen.

Hallo,

nach meinen Erfahrungen vor Gericht wird sowas von Richtern schlicht ignoriert. Läuft dort einfach unter "es menschelt".

Es muss schon sehr handfest sein (gezogenes Messer). Und dann ist der Weg nicht zum Anwalt, sondern zur Polizei.

Viele Grüße

Zitat:

Original geschrieben von raio


Wir sind hier noch in einem Rechtsstatt, in dem unsere Gesetze und Sitten gelten.
raio

juckt mich schwer offtopic zu gehn..... Bist du wirklich dieser Meinung ? Sind das wirklich deine gemachten Erfahrungen? In meinen Augen mutieren wir immer mehr zu einer Bananenrepublik... Die Richter lachen sich schon selbst über Gesetze kaputt , die sie dann "umsetzen" müssen.....

Ja, ich denke schon. Man sollte allerdings die Rechtsvorschriften des Bereiches, in dem man tätig ist, einigermaßen kennen. Dass bestimmte Gruppen unseren liberalen Staat für ihre Zwecke missbrauchen (wollen), sollte seitens unserer Entscheidungsträger zu konsequentem (oder konsequenterem) Handeln führen; das vermisse ich allerdings schon manchmal.
Gruß,
raio

Zitat:

Original geschrieben von Tukaram



Zitat:

Original geschrieben von kalli5


Am Sonntag bekam ich einen Anruf auf meinem Handy mit unterdrückter Nummer. Es meldete sich der Herr mit der Email- Kaufbestätigung. Er habe sich im Baujahr verlesen und könnte mir am Donnerstag nicht X € geben, sondern nur noch 1000 € weniger.
Hallo,

meine unmaßgebliche Interpretation des ganzen:

1. Du hast per mobile.de die Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes abgegeben.
2. Mensch ohne Nummer hat Angebotsvorschlag abgegeben (Fragezeichen!)
3. Du hast Angebot abgegeben (es Bestätigung genannt, ist aber irrelevant)
4. Mensch hat Angebot abgelehnt und neues Angebot gemacht (x-1000)
5. Du hast abgelehnt.

Es ist kein Vertrag zustandegekommen. Alternative Interperation

2. Mensch hat Angebot abgegeben (Fragezeichen wird ignoriert)
3. Du hast angenommen.
4. Person hat Aufhebung aufgrund Irrtum erklärt (falsches Baujahr)
5. Du hast akzeptiert.

Es gibt keinen Vertrag mehr.

Das mit den Drohungen ist IMO unwichtig. "Mit dem Anwalt drohen" ist keine rechtswidrige Drohung und völlig in Ordnung. Körperliche Gewalt androhen wäre etwas anderes. Würde aber lediglich eine Anfechtung des Kaufvertrags begründen können. Denn es ja gar nicht (mehr) gibt.

Von daher: Freu Dich auf den Phaeton.

Bezüglich weiteren Ärger würde ich (wie schon im Thread vorgeschlagen) die Emails ausdrucken und von einer neutralen dritten Person mit Datum und Uhrzeit signieren lassen. (Verhindert bei einem etwaigen Prozess das die Gegenseite Manipulation behauptet). Kommst Du an Logfiles from Provider ran, die dann sichern. Einzelverbindungsnachweis des Telefonats anfordern und archivieren. Diesen Motortalk-Thread archivieren. Gedächtnisprotokoll des Gesprächs anfertigen und ein Zeitprotokoll anfertigen (Wann ist was warum passiert).

Emails sind ansonsten doch Beweise. Zwar keine Urkundenbeweise (jedenfalls nicht ohne qualifizierte Signatur), aber zumindest Anscheinsbeweise. Spätestens dann, wenn sie von der Gegenseite nicht bestritten werden. Und das wird der Gegenseite schwerfallen, weil sie damit eigene Beweise bestreiten würden.

Bezüglich ausländischer Mitbürger: Ja, die kommen aus einer anderen Kultur mit einem starken Machisimo. Ich würde nicht drauf eingehen. Hier in Deutschland gelten andere Umgangsregeln.

Viele Grüße

PS: Ich bin kein Anwalt, habe keine Ahnung von Recht und mache keine Rechtsberatung. Obiger Text ist lediglich eine Meinungsäußerung. Wenn Du ein rechtliches Problem hast, musst Du Dir entsprechende kompentente Hilfe suchen und die gibt es nicht im Motortalk-Forum. Ich weise daraufhin, dass ich den ganzen Tag nur Unsinn erzähle. 🙂

Moin Tukaram,

auch ich bin kein Anwalt, erzähle ebenfalls den ganzen lieben langen Tag nichts als Unsinn und verstehe von der diskutierten Materie nichts, aber auch gar nichts. Aber aus dem Bauch heraus gebe ich dir in allen Details Recht!

Grüße aus Hamburg

Björn

Zitat:

Original geschrieben von swissuser



 

Eine Mail mit Adresse Deines Anwaltes dürfte reichen.
 Was ich aber nicht so ganz verstehe. Warum klären beim aktuellen Käufer jetzt zwei Leasinggesellschaften die Sache ?
 Hast Du ein Auto angeboten, dass noch gar nicht Dein Eigentum war ?
 
peso

Peso, mach ihm nicht noch unnötig Angst. In der Schweiz kann man bspw. ohne weiteres einen Käufer für ein geleastes Auto suchen, es gibt sogar ein Portal dafür im Internet. Den Handel machen natürlich die Leasinggesellschaften und nicht der Leasingnehmer. Ist wie bei den Wohnungen, wenn man innerhalb der Vertragszeit aussteigen will, da muss man einen Nachmieter präsentieren. Ob der dann akzeptiert wird ist Sache des Vermieters.

Also der Dingsda oben hat nichts unrechtes gemacht ... es sei denn, er verkauft das Auto und sackt das Geld ein. Aber so war es ja nicht.

Anwälte haben es nicht gerne, wenn man ohne deren Wissen mit ihnen droht 😠

Lies es Dir mal bitte richtig durch. Für mich hat er den Wagen als "Verkauf" angeboten. Von einer (erlaubten) Leasingübernahme steht da nichts drin.

peso

Hallo und ein fettes "Danke schön" an alle Schreiber.
Was mir besonders gut gefällt, ist das Ihr euch wirklich in einen Sachverhalt hineinversetzt und fundiert antwortet.
Grundsätzlich habe ich ein mittlerweise ein gutes Gefühl und warte den Fortgang der Geschichte einfach mal ab.
Morgen wird hoffentlich ein Käufer in Hamburg erscheinen, den von mir geforderten Kaufpreis auf das Konto der Leasinggesellschaft einzahlen, mit der bankbestätigten Einzahlungsquittung mit mir zur Leasinggesellschaften fahren und dort alle Schlüssel und den Brief ausgehändigt bekommt.
Dann zur Zulassungsstelle und abmelden, winken und Abfahrt.

Ich habe jetzt ca. ein halbes Jahr im BMW und MB Forum gelesen...... was die Kollegen sich da an den Kopf werfen...allerhand.
Das Niveau in diesem Forum bestätigt mich täglich, mit der wahl meines Auto´s richtig zu liegen.
Den Hamburger Stammtisch würde ich gerne mit meiner Anwesenheit beglücken :-)

Herzlichen Gruss aus Hamburg

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