interessante These,bessere Reifen nach vorne...
Hallo
eine Web Seite die ich sehr schätze weil ich dort oft etwas recherchiere und nachschlage-->http://www.kfz-tech.de/ReifenNeu.htm
schreibt wie folgt eine These die interessant ist und sich gegen die landläufige Meinung ''bessere Reifen nach hinten'' stellt😉
lest selbst:
Als die besteren Reifen gelten die mit der größeren Profiltiefe. Es geht also um Nässe, denn bei Trockenheit wären ohnehin die profillosen die besseren.
Zur Aufwärmung wollen wir zunächst einmal die Meinung begründen, dass die besseren Reifen nach hinten gehören. Dabei geht man möglichst von Anfängern/innen am Steuer aus. Man fragt sich, was passiert, wenn ein Fahrzeug mit den schlechteren Reifen vorne bei Nässe in die Kurve geht und ausbricht. Das Fahrzeug wird untersteuern. Als natürliche Reaktion erzeugt der/die Anfängers/in noch mehr Lenkradeinschlag und liegt damit genau richtig. Wären die schlechtere Reifen hinten, so müsste gegengelenkt werden, was auch Leuten mit viel Fahrpraxis nicht immer gelingt. Das ist auch der Grund, warum heute fast alle Fahrzeuge untersteuernd ausgelegt sind.
Wir sind der Meinung, dass die besten Reifen nach vorne gehören, egal ob Front- oder Hecktriebler. Wenn ein(e) Anfänger/in die einfache Regel beachtet, bei nasser Straße vor der Kurve die Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren, vermeidet er/sie die oben geschilderte Situation. Nicht zuletzt unterscheidet sich auch die neuste Reifengeneration der verschiedenen Firmen bei Nässe und nicht bei trockener Fahrbahn erheblich. Deshalb generell Kurven bei Nässe vorsichtig angehen. Was man aber nicht so leicht vorhersehen kann, sind z.B. plötzlich auftauchende Wasserspuren auf der Autobahn. Bei Aquaplaning ist die Vorderachse deutlich gefährdeter als die Hinterachse. Wer schon einmal erlebt hat, dass weder Bremsen noch Lenken irgend eine Wirkung auf das Fahrzeug hatte und dieses unbeirrt seinen (evtl. unheilvollen) Kurs fortsetzte, der wird versuchen, möglichst immer vorne die größte Profiltiefe zur Verfügung zu haben.
10/06
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was meint ihr dazu??
mfg Andy
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Sweetprince82
...... und dann ist es passiert in einer kurve hat der Wagen über die Vorderräder geschoben und ich hab zu schnell das Gas losgelassen und dann ist das Heck ausgebrochen und ich bin in der Leitblanke gelandet 🙁 Achso ich bin nicht zu schnell gefahren! Das haben auch die Autos hinter mir bestätigt und auch das Polizei Auto was drei Autos hinter mir war.
Als ich dann gesehen hab das die Reifen falsch rum montiert waren bin ich direkt zum Anwalt und der Anwalt hat einen Sachverständiger dazu geholt und der meinte das der Unfall nicht passiert währe wenn die Reifen andersrum montiert währen.
Dann ging das ganze vors Gericht und ich hab halb gewonnen...den schaden musset ich halb bezahlen und halb die Werkstatt.
Gruss Darius
Sorry, aber die Geschichte kann ich nicht glauben, beim besten Willen nicht.
Du warst nicht zu schnell, und trotzdem ist das Auto ausgebrochen ? Wem willsten das erzählen, und Anwalt und Sachverständige waren auch der Meinung ? Gerade beim ausbrechen in der Kurve wäre der bessere Reifen hinten die bessere Wahl wegen der Spurtreue gewesen 🙄
Na da bin ich aber auf deinen vorhandenes Gerichtsprotokoll gespannt, welches du bestimmt noch hast und nicht verlegt hast, also bitte dieses posten, und auch bitte das vorhandene Gutachten posten welches bestätigt, dass bei andersrum montierte Reifen dies nicht passiert wäre.
Oder waren dies Laufrichtung oder Outside gebundene Reifen welche falschrum montiert worden gemeint mit deiner Aussage ?
Dies wäre dann möglich, geht aber aus deinem Posting überhaupt nicht hervor.
92 Antworten
Wenn man Reifen, gerade beim Fronttriebler, nicht von vorne nach hinten tauscht, werden die hinten mit der Zeit laut, weil sie sich einlaufen und dann Sägezähne bilden.
Man merkt es sehr deutlich (gibt es auch hier bei motortalk sehr viele Berichte drüber), wenn man Reifen, die lange hinten liefen dann nach vorne nimmt, werden sie rauh und recht laut, weil sich eben mit der Zeit Sägezähne bilden.
Ich habe mich mal mit einem Entwickler von Michelin unterhalten, der meinte auch, so oft wie möglich die Reifen achsweise tauschen. Empfehlung dabei, so alle 10 - 15000 Km bzw. jede Saison bzw. so oft wie möglich (wenn auf Grund einer Reperatur die Räder abgenommen werden o.Ä.).
Die Reifen verschleißen, wenn man sie vorne/hinten tauscht ja sowieso ziemlich gleichmäßig, dadurch werden alle Reifen auch nicht alt und man kann direkt 4 neue montieren lassen (spart Zeit, man bekommt bessere Angebote, hat keine unterschiedlichen Modelle montiert, sondern ein Produktion/Datum).
Zu meiner KFZ Lehrzeit habe ich gelernt, neuere Reifen gehören auf die VA. Heute, wo fast alle neuen Auto's mit ESP zB ausgestattet sind sollen plötzlich die guten nache hinten wo eben bei Aquaplaning auch kein ESP hilft sondern nur möglichst viel Profil?
Gute Reifen gehören natürlich nach vorn, alleine schon weil sie vorn deutlich schneller abnutzen als hinten.
Beim Fronttriebler die besseren nach vorn. Beim Hecktriebler die besseren nach hinten!
So sind dann im Idealfall alle 4 gleichzeitig abgefahren, was die oben genannten vorteile bringt.
Zitat:
Original geschrieben von Benziner
Auto's mit ESP zB ausgestattet sind sollen plötzlich die guten nache hinten wo eben bei Aquaplaning auch kein ESP hilft sondern nur möglichst viel Profil?
Gerade dann hast du einen gewaltigen Vorteil wenn der Reifen mit "viel" Profil auf der spurhaltenen Hinterachse ist.
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Ich hab jetzt im Moment 8 Jahre alte Sommerreifen montiert, sind aber Michelin 215/55/16, sind alle 4 vom selben Baujahr aber komischerweise alle verschieden abgefahren( Einer hat 4mm , der andere 3mm, und wieder ein anderer hat nur mehr 1,6mm), aber nicht das sie Kaputt wären, sie haben sich vom Profil her gleichmässig abgefahren.
Hab mir jetzt eben wieder gebrauchte Reifen gekauft vom Hersteller Bridgestone Turanza ER300 in 215/55/16 ist Baujahr 2007 und hat noch 5mm Profil, Preis war 60€ für 2 reifen incl Versand - Neupreis für 1 Stück 130€
Ich fahre lieber die gebrauchten reifen zusammen, irgendwer muss ja der Umwelt helfen und wieso sollte man einen 2 Jahre alten Reifen wegschmeissen.
Der Reifen stammt von einem richtigen Gebrauchtreifenhändler. Die werden auch überprüft.
Und was ich damit sagen wollte, ich tu die "NEUEN" Reifen wieder hinten drauf, ich bin lieber auf der sicheren Seite und hab ein Auto das ich kontrollieren kann.
Ich weiss die 8 Jahre alten Gummis gehören schon lange auf den Müll, aber ich kann es mir im Moment eben nicht leisten. Und Michelin ist auch im hohen Alter gar nicht mal so schlecht von der Haftung.
Muss er auch, wenn ich sehe was 1 NEU Reifen kostet - 156€/170€
Hi,
vor längerer Zeit habe ich bei einem Golf 3 einmal die Markenreifen mit dem besserem Profil von hinten nach vorne gewechselt, im Gegenzug kamen die NoName-Reifen von vorne nach hinten - mit schlechterem Profil. Auf der nächsten langezogenen Kurve (Autobahnzufahrt) ist mir daraufhin das Heck ausgebrochen - es war nass. Ich bin abzolut kein Heizer und die besagte Kurve kannte bzw kenne ich gut und damals bin ich die Kurve so gefahren, wie ich sie bei Nässe immer gefahren bin. Jedenfalls hatte ich Glück, dass ich nicht in die Mittelleitmauer grutscht bin - irgendwie habe ich es nach mehrmaligen hin- und herlenken geschafft das das Auto wieder in die Spur zu bekommen - aber das war glück! Mein Herz hat vielleicht gepocht...Ich würde sagen, das hat am schlechteren Profil und an den schlechteren Reifen gelegen.
Ich bin der Meinung, dass auf beide Achsen grundsätzlich Reifen mit gutem Profil drauf müssen. Allerdings, und entgegen meiner eigenen Erfahrung damit, habe ich vor ein paar Tagen meine zwei neu gekauften Reifen mit 8mm Profil vorne draufgezogen und die beiden anderen mit noch 5mm Profil nach hinten, damit die neueren etwas schneller abfahren.
Gruß,
Dennis 🙂
Die neueren /besseren gehören auf die HA, vor allem, wenn der Unterscheid recht deutlich ist. Ich hab selber mal nur 2 Reifen nahcgekauft und nicht kontrolliert, wo die montiert worden sind, kurz daruf hab ich mich bei Nässe eingedreht. Die neuen Reifen haben mehr Grip entwickelt und somit ist reproduzierbar immer das Heck weggerutscht.
Mit der Abfahrerei ist das so eine Sache, das Problem hatte ich bisher noch nicht.
alles ist relativ, je nach Situation die bessere Reifen nach vorn, mal hinten. Es gibt keine immer 100% zutreffende Regel. Bei Frontantrieb mache ich die besseren meist auch vorn drauf. Faustregel1: nur so schnell fahren wie der schlechteste Reifen es zuläßt! Dann gibts auch keine Probleme. War öfter mal mit verschiedenen Reifen unterwegs und merkte, wie der eine Reifen schon rutschte, der andere aber das Fahrzeug zum Glück noch in der Spur hielt! Mit zwei gleichen (aber schlechten) Reifen wäre ich da mit Sicherheit schon aus der Kurve geflogen.
Faustregel2: den schlechteren Reifen mache ich immer rechts drauf. Warum? weil man rechts eher einen Nagel einfährt (oder den Reifen an der Bordsteinkante beschädigt).
Aber beide Regeln nützen oft nichts, denn merke die wichtigste Regel3: der Nagel steckt immer im neuesten Reifen! 😁
Gruß
BB
Hallo zusammen,
zum Thema gibt es auf den Webseiten des ADAC eine differenzierte Betrachtung hier.
Noch ein paar Gedanken:
Bei Fahrzeugen mit Mischbereifung sind die breiteren Reifen hinten, egal ob Front-, Heck- oder Allradantrieb.
Der empfohlene Reifendruck sieht meistens hinten höhere Lastreserven vor als vorne.
Bei unterschiedlichen Reifentypen vorne/hinten hängt "besser" auch von den jeweiligen Reifeneigenschaften ab.
Gruß
Alpha Lyrae
Und es ist immernoch so einfach, einfach die Räder jede Saison bzw. alle 10 - 15000 Km vorne/hinten tauschen, so nutzen sich alle 4 gleichmäßig ab, werden nicht laut und alle 4 Reifen haben dann quasi (fast) immer die gleiche Profiltiefe!
Ich seh's auch so:
Bei meinem Frontkratzer kommen die 'besseren' nach vorne und ich tausche jedes Jahr zwischen vorne und hinten.
So entsteht kein großer Unterschied.
Außerdem wechsle ich die Reifen spätestens bei 3 - 3.5 mm. Dann kommen neue drauf. Fertig.
Auch ich teile die Argumente Aquaplaningsicherheit und ESP.
Bei einem Golf V mit anständigen Reifen (ab morgen bei mir neue Conti SC3) und eingeschaltetem ESP bricht hinten nichts aus. Punkt.
Also einfach mal die Kirche im Dorf lassen.
Bei einem alten 325 E30 mag das was anderes sein. Zumal deren Besitzer oft kein Geld für brauchbare Reifen haben. Da gehören die besseren 17"-Nangkang meinetwegen nach hinten.
Zitat:
Original geschrieben von Alpha Lyrae
Bei Fahrzeugen mit Mischbereifung sind die breiteren Reifen hinten, egal ob Front-, Heck- oder Allradantrieb.
Was aber oft rein optische Gründe hat da zumindest beim Fronttriebler die Breiteren vorne sein müßten wenn man den technischen Hintergrund nehmen würde.Nur sieht die Kiste dann nach Mähdrescher aus.😁
Ist zwar schon ne Weile her die Frage, aber ich montiere auch (entgegen der überall präsenten Ratschläge) beim Räderwechsel jeweils die besseren (=Reifen mit mehr Profil) vorne. Und warum?
Bei meinen Dieseln mit Frontantrieb fahren sich die Vorderräder sehr schnell ab, die Räder hinten wiederum fast gar nicht. Würde ich nun die besseren Reifen immer hinten montieren, würden sich die Reifen hinten überhaupt nicht abfahren und mit der Zeit verhärten, oder ich würde irgendwann keine passenden neuen Vorderreifen mehr zu den Hinterreifen bekommen.
Deshalb stecke ich beim Räderwechsel immer die besseren nach vorne und erreiche damit ein gleichmäßiges Abfahren vorne und hinten, und wenn neue Reifen fällig sind ist es dann ein kompletter Satz des gleichen Fabrikats bzw. des gleichen Modells.
Ich fahre schon immer die Reifen mit dem besseren Profil auf der Antriebsachse. Bisher nie Nachteile im Fahrverhalten bemerkt sondern eher Vorteile. Alle Reifen werden ebenfalls gleichmäßig runtergefahren bis zum Ende und werden durch komplett neue ersetzt. Ob das so gut ist auf halber länge sonst immer zwei neue zu montieren und die alten Reifen auf der Antriebsachse weiter zu fahren, ich weiß ja nicht. Wird zwar oft so empfohlenen von der Werkstatt aber man muss ja auch nicht alles als richtig empfinden was die sagen...
Wenn du so verfährst, dann wirst du nie große Unterschiede in der Profiltiefe haben, was sehr viel Sinn macht. Diese Faustregel, die besseren Reifen auf die Hinterachse zu montieren, bezieht sich auf gravierende Profiltiefenunterschiede. Leider kann man das noch so oft betonen, in mache Köpfe geht das einfach nicht rein. Wenn du für eine gleichmäßige Abnutzung aller Reifen sorgst, dann ist das das Beste, was du machen kannst. Du kommst dann nämlich gar nicht in die Situation, die Faustregel anwenden zu müssen.