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Insellösung zum Hybrid laden

Audi A3 8Y Sportback
Themenstarteram 6. November 2020 um 15:20

Hallo,

kurz zu mir: ich bin etwas über 50, lebe in Frankreich, habe Frau und zwei Kinder.

Ich habe heute einen A3 Sportback 40 TFSI e bestellt. Da ich in Frankreich lebe und keine verlässlichen Angaben finde hoffe ich hier etwas genauere Aussagen zu erhalten.

Der Audi hat einen 13kWh Akku. Das Auto ist tagsüber im Einsatz und nachts soll es in einem Carport abgestellt werden. Dieser bekommt eine PV-Anlage und einen Akkuspeicher. Mit dem Akkuspeicher soll nachts der Akku im Auto geladen werden (100%). Eine Anbindung ans örtliche Stromnetz ist nicht möglich und auch nicht sinnvoll. Es geht mir auch nicht um die Kosten und wann sich etwas "rechnet".

Meine Fragen sind:

- welche Kapazität muss der Akkuspeicher haben, um den Autoakku nachts 100% aufzuladen (ich habe keine Ahnung wieviel da maximal Restkapazität im Auto ist)?

-anhand der Kapazität des Akkuspeichers brauche ich wieviel kWp der Solarmodule?

Leider findet sich das nie für ein Hybrid - immer nur für reine Elektroautos die natürlich einen ganz anderen Akku haben und damit nicht für ein single-Carport ohne Netzanschluss auskommen. Und es muss sich ja auch immer alles rechnen - kosten darf Umweltschutz ja nichts ;-)

Vielleicht ist ja jemand unter euch der mir dazu etwas sagen kann oder kennt einen "Berater" gerne auch gegen Honorar der solche Größen ausrechnet.

Christian

Beste Antwort im Thema

Je nach Lage und Jahreszeit und Wolkenstand hat man ein Ertrag pro 1 kWp zwischen ~0,5 bis ~4.x kWh/Tag.

 

Würde ich mir aber ganz genau überlegen jetzt zu investieren, denn die Speicher werden günstiger und das nächste Auto wird ein reines BEV Mit viel größeren Akku werden.

 

Mein Wissensstand ist dass sich das noch nicht rechnet, und sicherlich schon gar nicht in Frankreich.

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Themenstarteram 11. November 2020 um 16:02

Vielen herzlichen Dank für eure Ideen.

Ich muss zugeben, ich habe mir das viel einfacher vorgestellt. Je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr sehe ich den Speicher als Problem. Als Insellösung steht kein Raum zur Verfügung. In der Winterzeit sind nachts um die 0°C, da gehen die Akkus schon deutlich in die Knie. Und dann 30 kWh Speicher hinzustellen damit auch im Winter noch 10 kWh für's Auto verfügbar sind ist dann doch übertrieben.

Daher habe ich über eine PV auf der Garage der Arbeitsstelle nachgedacht, unseren Elektriker gefragt und der macht mir mal ein Angebot. Wann auch immer "mal" sein wird.

Dann habe ich mich um den auslaufenden Stromvertrag gekümmert. Vattenfall schickt immer Werbemails, habe die angerufen, die Stromrechnungen der letzten 12 Monate hingeschickt und pronto ein Angebot (für die Firma) erhalten: kWh-Preis Sommer Tag 4,837 cts / Nacht 3,777 cts und Winter Tag 7,030 cts / Nacht 4,591 cts mit einem 2-jahres-Vertrag. Garantiert 100% regenerative Energie.

Wenn ich also mal den Durchschnitt Tag nehme 5,9335 cts/kWh und 12.000km mit einem Verbrauch* von 20kWh/100km ergeben sich Stromkosten von unter 150€ im Jahr...

*Audi gibt gem. WLTP 13kWh/100km an. Daher mit reichlich Heizung, Sitzheizung, Klima habe ich mal 20kWh/100km als reellen Wert genommen. Kommt das hin?

Da muss doch ein Fehler drin sein - statt über 900€ Dieselkosten nur noch 150€ Strom plus ein paar Liter Benzin???

Grübelnde Grüsse aus Frankreich

Christian

Ein bisschen Mischkalkulation ist schon erforderlich den Grundpreis und ab und zu Langstrecke wo man an nicht so günstigen Chargern laden muss mit einkalkulieren, je nach deinem Fahrstil sind vielleicht auch die Ladeverluste (~15%) noch nicht dabei.

 

Da es eh einer schreiben wird, ist natürlich kein Ökostrom aber halt auch nicht ganz verkehrt. Bei dem Speicher wäre 30kWh (nur für‘s Auto) eher zu viel, und je nach Ausführung müsste da auch noch Feuerschutz sicher positioniert werden.

 

Alles in allem ist Abwarten ohne Zweifel aktuell sehr sinnvoll.

Bei den französischen Strompreisen mit 90% Atomstrom machen eigene alternative Anlagen wirtschaftlich überhaupt keinen Sinn. Bei uns ist der Strompreis 5x so hoch um die Alternativen überhaupt erst in die Kostendeckung zu bekommen. Ich würde da in jedem Fall ein Erdkabel vom Haus zum Carport legen lassen, das ist kostengünstiger und auf Dauer auch zuverlässiger.

OpenAirFan

Die 20 KWh/100 km sind eine gute Hausnummer, im Sommer ohne Klima 17, im Winter mit Heizung 22-23 sind realistisch.

Mit dem PHEV fallen keine teuren Kosten unterwegs an.

Bei 30 ct/KWh, dem Preis hier, ist ein E-Auto in den Verbrauchskosten vergleichbar einem Diesel, vllt noch etwas günstiger. Diese 30 ct bestehen aus 2,5ct für den Strom an der Strombörse, und 27,5 ct Steuern, Gebühren, Umlagen.

Bei 5ct/KWh ist das klarerweise praktisch umsonst.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 11. November 2020 um 12:54:55 Uhr:

Die Propeller haben alle eine Sturmstellung und über den vertikalen Atlas muss man bei Orkan eine Abdeckung machen. Von daher irgendwie erreichbar montieren.

Da stell ich mir auch schönere Dinge vor als bei Sturm mit ner Abdeckung zu dem sich bereits wie wild drehenden Ding zu rennen und beides irgendwie zusammen zu führen.

am 14. November 2020 um 9:28

Stimmt, das wäre lästig. Aber laut TE will er den Kindern zuliebe vor allem fossile Brennstoffe einsparen, über seine Ansprüche an den Komfort wissen wir noch nichts.

Dagegen hat er schon mal selbst von "ständigem Wind" geschrieben, was doch stark für die Windkraft-Lösung spricht. Ganzjährig Tag und Nacht daheim am Carport laden.

Ein großer Akku-Speicher an einer Solaranlage wäre auch wieder schlecht für die CO2-Bilanz.

Dass er dank französischen Atomstrommix mit Strom aus dem Netz am billigsten fährt, ist klar. Aber dann hinterläßt er den Kindern ja Atommüll.

P.s. Ich habe selbst auch nur einen formalen Ökostromtarif, mit dem die lokalen Stadtwerke immerhin ein bisschen regenerative Energien fördern. Wind bläst hier zu wenig.

Da Frankreich seine U-Boote und Flugzeugträger kaum mit Photovoltaik oder Windkraft betreiben kann dürfte die Subvension noch lange anhalten.

Wird also definitiv eine moralische intellektuelle Entscheidung bleiben sonst gibt’s da nichts zu entscheiden.

Themenstarteram 14. November 2020 um 10:44

Abermals vielen Dank für eure regen Kommentare.

Mein Gedanke ist primär auf regenerative Energie zu setzen. Wind klingt gut, ich habe aber derweil keine Ahnung ob das in einem Wohngebiet so ohne weiteres erlaubt ist. Frankreich hinkt bei Umweltdingen schon ein paar Jahrzehnte hinterher. Ich würde sicher nicht bei Sturm (was hier schon öfters zutrifft) auf so einen Mast klettern um da etwas abzudecken oder zu sichern.

Da kein Raum für die Akkus zur Verfügung steht wird wohl das der Knackpunkt - ob es mir nun passt oder nicht. Denn alle paar Jahre neue Akkus zu kaufen weil die ? ihrer Zeit bei niedrigen Temperaturen (< 5°C) ihren Strom abgeben müssen ist auch bei sehr viel Liebe nicht mehr sinnvoll.

Daher die Überlegung am Betriebsstandort ein paar Zellen mehr aufs Dach und dann halt dort den Strom tanken. Dann geht eben im Betrieb entsprechend der Differenz weniger und muss vom Däne gekauft werden.

Ich denke das stellt derzeit die Umwelt-verträglichste Version dar. Aber ich bleibe am Ball.

Christian

Hallo Christian,

wieso kein Platz für die Akkus in der Garage?

Abmessungen Länge / Breite /Tiefe 1302 mm / 862 mm / 183 mm

Montiert wird das Ganze an die Wand.

Häufig neben dem Wechselrichter - wo Du ja auch einen Platz braust.

Betriebstemperatur -20°C bis irgendwas 40°C. Klar gehen niedrige Temperaturen auf die Lebensdauer der Batterie. Aber bei Küstennähe hätte ich da weniger Bedenken.

Wenn nur ein Carport zur Verfügung steht dann müsste man klären, ob man irgendwo eine "Wand" oder Halterung für die Geräte erstellen kann.

Windenergie in Frankreich ist ein interessantes Thema, wovon in keine Ahnung habe. In Deutschland weiss ich von den Funkmasten, dass bis 10m Höhe über den Gebäuden sowas recht einfach genehmigt werden kann.

Ich nehme an, dass das in Frankreich ähnlich sein wird.

Vielleicht noch ein anderer Denkanstoss.

Gruß

Manfred

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