Innovationsprämie - Fördertopf bald leer ???
Hallo ,
ich habe mir letzte Woche einen EQC bestellt, Lieferzeit voraussichtlich Februar oder März 2022, natürlich in der Annahme das ich dafür knapp 8000 Euro Förderprämie erhalte.
Nachdem ja noch sehr viele Anträge unbearbeitet sind, der Fördertopf ja bekanntlich begrenzt ist und wenn ich mir dann noch die aktuellen Neuzulassungen von über 50000 Fahrzeugen monatlich ansehe habe ich mittlerweile etwas Zweifel das ich noch in den Genuss der Prämie komme.
Wie seht Ihr das ?
Wird der Fördertopf aufgefüllt wenn er langsam leer wird?
Entfällt dann auch der Hersteller Anteil ?
Falls diesen Thema schon im Umlauf ist, bitte ich um Nachsicht, in der Suche habe ich auf die schnelle nichts gefunden.
21 Antworten
Interessante Frage aber meines Wissens ist der doch nicht begrenzt und erst bis 2025 verlängert worden?
Also meines Wissens nach gibt es da derzeit keine Limitierung was die Höhe angeht, werden wirklich schon über 50.000 Elektroautos im Monat zugelassen? Dank der Förderung, ansonsten würden sie weiterhin wie Blei in den Regalen liegen. Ich nehme mit dem Skoda Enyaq nun aber auch die Förderung mit und in 2025 wieder 🙂
Doch, es gibt eine Limitierung der Gesamt-Fördersumme.
Die liegt bei 6,18 Milliarden €.
Hier mal eine Übersicht: Fördertopf noch gut gefüllt
Wie viel Rabatt bekommt man denn altuell so ungefähr für den EQC, wenn überhaupt?
Bin gerade auf der Suche nach einem (Halb-)Jahreswagen als Jungen Stern und evtl. wäre eine Neuwagenbestellung mit den Boni + Rabatt sogar günstiger oder zumindest auf ähnlichem Niveau.
Seltsamerweise liest man in Angeboten von Mercedeshändlern/Niederlassungen so gut wie nie etwas von einem noch anteiligen Förderbonus. Bei freien Händlern dagegen schon.
Und zuletzt: Weshalb findet man über die Mercedes-Gebrauchtwagenseite keinen EQC mehr?
Zitat:
@Dietmar F. schrieb am 15. August 2021 um 14:56:47 Uhr:
Doch, es gibt eine Limitierung der Gesamt-Fördersumme.
Die liegt bei 6,18 Milliarden €.
Hier mal eine Übersicht: Fördertopf noch gut gefüllt
Staatliche Förderung also 4,09 Mrd Euro, gut die Hälfte ist verbraucht, bleiben also noch knapp zwei Milliarden €.
Wenn ich mal von einer durchschnittlichen Förderung von 5000 € pro Fahrzeug ausgehe, das ganze mal 50000 im Monat multipliziere und dann noch den Antragsstau hinzurechne kann man davon ausgehen dass in 6 - 8 Monaten das Geld weg ist, einige Skeptiker behaupten das schon Ende dieses Jahr kein Geld mehr davon übrig ist, kommt eben auch darauf an wie viele neue Zulassungen demnächst noch kommen.
Ich will jetzt nicht den schwarzen Peter an die Wand malen, aber wenn es so kommt werden viele die mit der Förderung rechnen in die Röhre schauen.
Ob das Geld wieder aufgefüllt wird oder ob es eine andere Förderung gibt davon ist mir im Moment nichts bekannt.
Tatsächlich lagen die Neuzulassungen im Juni 33.420 rein elektrisch angetriebene Pkw kamen und 76.564 HEV.
Aber ich denke nicht, dass nach aufgebrauchtem Fördertopf schon das Ende erreicht ist, so ja auch die BAFA selbst: "Außerdem will die Behörde eine weitere Erhöhung offenbar nicht ausschließen: "Um die Planungs- und Investitionssicherheit für die Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die Unternehmen zu erhalten, wurden in der Vergangenheit die Fördermittel regelmäßig aufgestockt", erklärte die BAFA."
Zitat:
@Murde schrieb am 16. August 2021 um 07:38:33 Uhr:
Tatsächlich lagen die Neuzulassungen im Juni 33.420 rein elektrisch angetriebene Pkw kamen und 76.564 HEV.
Bei den HEV sind jedoch auch sehr viele Fahrzeuge dabei, die gar nicht gefördert werden (Mild-Hybrid und Voll-Hybrid). Es waren im Juni 2021 31.314 Fahrzeuge mit Plug-In Hybrid.
Für beide (Elektro und Plug-In Hybrid) gilt, dass nicht alle Fahrzeuge die volle Förderung erhalten (hängt vom Kaufpreis ab). Plug-In Hybride müssen zudem Vorgaben für Verbrauch oder rein elektrische Reichweite erfüllen um gefördert zu werden.
Im Juli waren die Zahlen etwas geringer.
https://www.electrive.net/.../
Also im Juni und im Juli waren es jeweils über 50000 Anträge auf den umweltbonus.
Als erstes sollte man alles, was noch einen Verbrenner an Bord hat von der Förderung ausschließen.
Dann würde das Geld auch länger reichen.
Da aber die deutschen Hersteller alle noch die Investitionen in ihre Verbrennungsmotoren hereinholen müssen, wird das nicht passieren.
Also wird eher aufgestockt…
Zitat:
@rainer__d schrieb am 16. August 2021 um 08:28:01 Uhr:
Als erstes sollte man alles, was noch einen Verbrenner an Bord hat von der Förderung ausschließen.
Dann würde das Geld auch länger reichen.
Da aber die deutschen Hersteller alle noch die Investitionen in ihre Verbrennungsmotoren hereinholen müssen, wird das nicht passieren.
Also wird eher aufgestockt…
Dazu ist die Lobby der Automobilindustrie leider zu groß.
Zitat:
@rainer__d schrieb am 16. August 2021 um 08:28:01 Uhr:
Als erstes sollte man alles, was noch einen Verbrenner an Bord hat von der Förderung ausschließen.
Dann würde das Geld auch länger reichen.
Da aber die deutschen Hersteller alle noch die Investitionen in ihre Verbrennungsmotoren hereinholen müssen, wird das nicht passieren.
Also wird eher aufgestockt…
Ich bin da etwas anderer Meinung.
Als erstes sollte man die min. Haltedauer eines geförderten Fahrzeugs auf 3 Jahre verlängern.
Damit würde schonmal dieser Wahnsinn verhindert, dass viele sich alle 6 Monate einen neuen Tesla kaufen und den „Alten“ dann ohne Verlust nach Dänemark verkaufen. Dadurch fahren sehr viele Dänen mit deutschem Steuergeld geförderte Elektroautos.
Bei den PHEVs sollten die technischen Anforderungen erhöht werden.
Ein Beispiel wäre ein jährlicher Nachweis über min 75% rein elektrisch gefahrene Km.
Damit wären sie für die meisten Vertreten uninteressant.
Für Otto Normalverbraucher ist der PHEV ein guter Einstieg in die Elektromobilität.
Zitat:
@egow211 schrieb am 16. August 2021 um 09:53:31 Uhr:
@rainer__d schrieb am 16. August 2021 um 08:28:01 Uhr:Für Otto Normalverbraucher ist der PHEV ein guter Einstieg in die Elektromobilität.
Otto Normalverbraucher benötigt keinen Hybrid. Ein vollelektrisches Fahrzeug wäre aus meiner Sicht die richtige Wahl für Otto Normalverbraucher.
Meine persönliche Meinung ist, dass ein Plug In Hybrid vollkommener Blödsinn ist. Zwei Technologien werden rumkutschiert, immer eine ist nur wirksam. Und der Autofahrer wird sein Verhalten nicht ändern: Sprit tanken und fahren. Damit wird der Umstieg auf Elektro nicht gelingen.
Zitat:
@egow211 schrieb am 16. August 2021 um 09:53:31 Uhr:
Ich bin da etwas anderer Meinung.
Als erstes sollte man die min. Haltedauer eines geförderten Fahrzeugs auf 3 Jahre verlängern.
Damit würde schonmal dieser Wahnsinn verhindert, dass viele sich alle 6 Monate einen neuen Tesla kaufen und den „Alten“ dann ohne Verlust nach Dänemark verkaufen. Dadurch fahren sehr viele Dänen mit deutschem Steuergeld geförderte Elektroautos.
Ist doch längst umgesetzt - bezogen auf Leasing. Bei einer Haltedauer von weniger als 24 Monaten wird die Förderung reduziert.
Beim Kauf sind es leider nur 6 Monate Haltedauer.
Zitat:
@zpj schrieb am 16. August 2021 um 10:06:15 Uhr:
Otto Normalverbraucher benötigt keinen Hybrid. Ein vollelektrisches Fahrzeug wäre aus meiner Sicht die richtige Wahl für Otto Normalverbraucher.
Ganz im Gegenteil.
Es gibt soviel Vorurteile in der Bevölkerung.
Es ist imho der einzige Weg über den PHEV in die Elektromobilität.
In meinem ganzen Umfeld würde kaum einer sich Ei reines Elektroauto kaufen, weil man ja 3 Tage nach München braucht und ja auch nicht weit kommt und andauernd aufladen muss. Außerdem halten die Batterien ja Max. 2 Jahre (Siehe die Handy). Usw…